Leute bitte, die einzige Seite von der eine Importbeschränkung her bekämpft werden würde sind die Klubs. Fertig aus. Ist doch völlig irrelevant herumzusinnieren, welcher Spieler aus welchem Grund gegen eine Beschränkung von 2. und 3. Torhütern oder sonstwas klagen würde.
Die Spieler sind die Angestellten der Klubs und aus welchem Pool die Klubs ihre Angestellten rekrutieren können hat eine ganz unmittelbare, kostenseitige Auswirkungen auf die Führung ihrer Geschäfte. Und genau aus dem Grund wird eine hinreichend große Anzahl von Klubs eine hinreichend drastische Einschränkung nicht akzeptieren. Sollte die Einschränkung allgemein gelten und auch EU Spieler betreffen wird man EU Recht hernehmen um so eine Regelung zu Fall zu bringen. Von genau der Seite würde der Wind wehen und als erster würde der Schmid auf die Barrikaden steigen und fast alle anderen Klubchefs würden auch wenn sie es vielleicht öffentlich nicht sagen froh drum sein.
Was die nicht EU Imports betrifft, kann der OEHV vielleicht was vorschreiben, nachdem der Verband aber der Passagier der Klubs ist wird man sich hüten den Vereinen zu nahe treten. Rechtlich wäre das vermutlich auch wackelig, denn was Arbeitnehmer aus nicht EU Staaten betrifft gibt es eine Quote auf Bundes bzw. Länderebene, Hockeyspieler fallen da unter Schlüsselkräfte, da musst nur nachweisen, dass ein gleich qualifizierter Österreicher nicht verfügbar ist (was bei jedem Spieler mit AHL Erfahrung leicht zu argumentieren ist).
Das alles weiß der OEHV genau und deshalb wird man vermutlich den zu viele Legionäre Mythos auch weiterhin benutzen um von der eigenen (Teil)"schuld" in der Nationalmannschaftsproblematik abzulenken aber abgesehen davon keinen Krieg mit den EBEL KLubs riskieren und höchstens moderate Einschränkungen wie die PUnkteregel, die von den Klubs abgesegnet werden (wo kein Kläger kein Richter), herbeizuhandeln versuchen.
Und genau das ist auch gut so, die Klubs bezahlen die Spieler und halten das Profieishockey in Ö am Leben, die sollen in den ökonomisch entscheidenden Regulierungsfragen auch vom Verband unabhängig sein.