Die Diskussion hier entwickelt sich wieder so wie unzählige hier im Forum zuvor. Die Hauptthemen sind:
* (fehlende) Nachwuchsarbeit
* Bereitschaft, Geld zu investieren bzw. den Titel erkaufen zu wollen
* Verletzungspech
* Einkaufspolitik und Kadertiefe
Die Themen hängen alle irgendwie zusammen und es gibt immer unterschiedliche Ansätze.
Es werden Gentleman's Agreement getroffen und gebrochen, es werden gute Vorsätze und Versprechungen hinausposaunt und verworfen, es wird gelobt, kritisiert, geschimpft usw usf.
Es wird ein Reglement festgelegt, umgangen reformiert und lächerlich gemacht. Es geht um Glück und Pech, um Schlau- oder Blödheit, um Kompetenz und Inkompetenz. Präsidenten kommen, feiern, schimpfen, gehen (nicht unbedingt in dieser Reihenfolge). Spieler sind über- oder unterbezahlt, über- oder unterschätzt, äußerst wertvoll oder extrem wertlos.
Das alles ist Sport und gehört im konkreten Fall zur Eishockeliga genauso wie die Spiele!
Im Endeffekt geht es kurzfristig darum, mit den vorhandenen Mitteln das Bestmögliche zu erreichen. Was oft fehlt ist Fehleinschätzungen zuzugeben und zu revidieren und auch mit Niederlagen leben zu können.
Langfristig muss man sich ebenso genau überlegen, wohin die Reise gehen soll - und eben auch die Konsequenzen tragen.
Und um jetzt endlich zu Steinburg zurückzukommen: er hat sich dafür entschieden, beim Aufrüst-Wahnsinn in Ö nicht mitzumachen, ist jetzt aber enttäuscht, weil alle anderen einen anderen Weg gehen.
Für ihn gibt es wahrscheinlich 3 Möglichkeiten:
a) das Handtuch werfen
b) ebenfalls aufrüsten und dann möglicherweise seine Ziele nicht zu erreichen und noch frustrierter zu Punkt a) zurückkehren
c) abwarten, bis wieder einige Vereine Konkurs anmelden und dann versuchen erfolgreich zu sein
Was immer er macht, er muss sich die Konsequenzen überlegen und später damit leben können!