Der ÖSV ist in meinen Augen der erfolgreichste heimische Sportverband - liegt vielleicht daran, dass der Präsident eine gewisse Ahnung hat, von dem was er tut, und weniger darauf bedacht ist, was es beim Büffet gibt und welchem Politiker er wo und wann die Hand schütteln kann.
@titus: gehe ja großteils mit dir konform, aber der Vergleich einer Eishalle mit einem Schilift hinkt wohl gewaltig.
Nichts für ungut Malone, aber in diesem Punkt liegst du zu falsch. Eines wenn nicht das Erfolgsrezept von besagtem Präsidenten sind die guten Kontakte bzw. die "Freunderlwirtschaft" mit den Politikern in diesem Land. Man braucht sich ja nur die aktuelle WM als Beispiel ansehen. Von den insgesamt 400 Mio. investieren Euro (sic!!) stammen mindestens 200 Mio. von der öffentlichen Hand. Ohne gute Kontakte in die Politik ist das Ganz so nicht möglich. Überdies darf man nicht ganz vergessen, dass dem lieben Präsidenten bald die halben Alpen gehören...ohne Kontakte schwer möglich.
Beispiele aus Schladming:
- Stahlkonstruktion Skygate: Preis für die Errichtung ca. 2 Mio. Euro aus Mitteln der öffentlichen Hand. Die hohe sechsstellige Miete für das Teil (voest) geht aber nicht an Schladming sondern an den ÖSV.
- Pro Rennen erhält der ÖSV vom Land 250.000 Euro Aufwandsentschädigung, in Summe sind es bei 11 Rennen 3 Mio. Euro (250.000 als "Bonus")
- Der Zielraum („Planet Planai“) mit der modernsten mehrstöckigen Tiefgarage Europas kostete 30 Mio. Euro...wie oft werden diese Kapazitäten wohl genutzt werden?
uvm.
Fazit:
Schröcksnadel hat gut Lachen. Das Gros der Investitionen haben Bund und Land getätigt, den Reingewinn der WM streicht der ÖSV ein.
Um die 400 Mio. hätte man eine noch größere Allianz-Arena wie in München bauen können...
Ad Vergleich:
Mit meinem Beispiel Lift vs. Eishalle wollte ich klar machen, dass sich in Österreich der Schisport auf kosten vieler anderer Sportarten in Szene setzt bzw. setzen kann.
Siehe z.B.:Größenwahn im Ennstal