Also bei einem ICE-Verein (Bundesliga gibt's schon lange nicht mehr) steht das ganz bestimmt nicht in einem (für Gemeinde und Land) gewinnbringendem Verhältnis.
Wortklauber stehen auf der Symphatie-Liste nur ganz knapp über Menschen die von "Corona-Diktatur" reden oder sich jetzt mit Anne Frank vergleichen, aber natürlich, die Bundesliga gibts noch, schließlich wird dort der österreichische Meistertitel, in der AHL der Meistertitel der 2. österreichischen Bundesliga vergeben. Das gibt dem Privatunternehmen ICEHL ja erst die Legitimität.
Natürlich steht ein Profibetrieb in einem gewinnbringenden Verhältnis, es kommt halt darauf an, was man als "gewinnbringend" definiert. Man muss nur die ganze Wertschöpfungskette betrachten, da zählen diverse Steuern für Tickets, Löhne, Fanartikel, Verköstigung (Bund/Gemeinde) dazu, aber auch Lieferanten für Essen, Getränke, Material, IT-Dienstleister, Buchhalter, Anwälte, Personaldienstleister, Hotels, Tourismus usw. So ein Proficlub ist ein Pull-Faktor. Es gibt auch gezielte Kooperationen mit Skigebieten, die ihren Gäste ein alternatives Angebot bieten möchten und sie in die Halle schicken (übrigens nicht nur in Zell sondern auch vom Arlberg nach Dornbirn!).
Und ein wesentlicher Punkt, den man nicht unterschätzen darf, ist die Vorbildfunktion für die Jugend. Nicht umsonst hat Dornbirn die meisten Spieler im Nachwuchs der Lände-Eishockeyvereine. Und Kinder die Sport betrieben ersparen unserem Gesundheitssystem Geld. 1 € in den Sport spart 2€ im Gesundheitswesen.