REne Swette wird den Capitals das Leben heute schwer machen!Bisser hat Rene Swette gezeigt was er drauf hat!Heute wird er über sich hinaus wachsen!Man darf gespannt sein was Swette heute drauf hat gegen die Capitals!Go Kac go!
:wall: ... :wacko:
REne Swette wird den Capitals das Leben heute schwer machen!Bisser hat Rene Swette gezeigt was er drauf hat!Heute wird er über sich hinaus wachsen!Man darf gespannt sein was Swette heute drauf hat gegen die Capitals!Go Kac go!
:wall: ... :wacko:
Das muss ja ne tolle Party für die drei Fans gewesen sein!!!
Ob die sich noch überhaupt erinnern können, dass sie in Ungarn gewesen sind?!
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Einfach klasse, und Kompliment an die drei!!!
Am 30.12. werden deutlich mehr KAC-Fans nach Székesfehérvár kommen...freuen uns schon sehr darauf!
Packt die Capitals und "Alle neune"!
Nur die Wiener fehlen auf der "Heim-Abschussliste". Das Tormannduell ist voll entbrannt. "Enzenhofer ist noch die Nummer eins", sagt Swette, der auch heute gegen Wien spielt. 40 Minuten bei Alba Volan zauberte er als "Geist".
VON THOMAS MARTINZ
KLAGENFURT. "Holiday on Ice" spielen die KACler daheim, auswärts steigt allerdings des Öfteren die "Grausbirn" auf. In der Fremde stehen drei Siege fünf Niederlagen gegenüber nur Platz sechs in der Tabelle. Blütenweiß ist indes die Weste in der Stadthalle: da ist heute der neunte Sieg eingeplant. Gelingts auch gegen die Caps, stehen sämtliche Klubs der EBEL auf der "Heim-Abschussliste".
Und ein 20-Jähriger soll dafür sorgen, dass der Kasten dicht bleibt: Rene Swette wird heute zwischen den Pfosten stehen erstmals gegen einen starken Gegner, erstmals außerplanmäßig.
Denn Hannes Enzenhofer hat in Szekesfehervar zwei Mal gepatzt, nach dem ersten Drittel löste ihn Swette ab. Auch als Nummer eins im Tor!? "Enzenhofer ist noch die Nummer eins beim KAC", sagt Swette und betont das "noch" deutlich.
EBEL hat's nicht bemerkt
Kurios: die Liga hat den Torhüterwechsel in Szekesfehervar einfach ignoriert, damit sind ab sofort die Torhüter-Statistiken von Enzenhofer und Swette falsch. "Schade drum. Leider scheine ich in den offiziellen Statistiken sowieso nicht auf, da ich noch nicht 25 Prozent der Matches gespielt habe", sagt der Vorarlberger. Seine bisherigen Einsätze über die volle Distanz (gegen Graz, Laibach und Innsbruck) endeten jeweils mit KAC-Siegen.
Um "Alle neune" zu schaffen, muss aber die Disziplin passen. "In den letzten vier Spielen kassierten wir jeweils dumme Strafen, die zu Drei-gegen-Fünf-Situationen führten. So provoziert man Gegentore, egal ob man zu Hause oder auswärts spielt", nahm sich Trainer Manny Viveiros gestern seine Jungs zur Brust. Chris Brandner (Muskelverhärtung) ist heute fraglich.
https://www.eishockeyforum.at/www.ktz.at, 28.10.2008
@Tormann: also Enze hat begonnen, soviel steht fest. Laut Eishockey-Magazin hat Swette spätestens im 3.Drittel gespielt. Wobei im Live-Scoring nichts von einem Wechsel steht.
Andere Frage, laut Eishockey-Magazin ist Brandner im 3.Drittel verletzt ausgeschieden. Weiss man da schon was genaueres?
Ebendiese beiden Fragen beschäftigen auch mich. Warum nimmt Viveiros Enzenhofer im 3. Drittel beim Spielstand von 4:3 für Alba Volán raus? ...und was is mit Brandner? Leider beantwortet der heutige Kleine Zeitung-Artikel keine der beiden Fragen.
1000 leere Kilometer für den KAC
Nach 18 Minuten 0:3, dann in Szekesfehervar mit 3:4 verloren. Damit revanchierten sich die Ungarn für die Niederlage in Klagenfurt.
"Wir werden die Ungarn nicht unterschätzen", hatte Mario Schaden, der Co-Trainer, versprochen. Mag sein, dass das für die sportlichen Leitung galt, für die Spieler eher nicht. Zumindest in der Startphase Denn ehe sich die Klagenfurter in Szekesvehervar versahen, lagen sie mit 0:2 hinten, hatten zwei Treffer in den ersten drei Minuten kassiert. Das 0:1 ist für eine Eintragung ins Guinessbuch der Rekorde reif, denn Hannes Enzenhofer musste bereits nach elf (!) Sekunden die Scheibe aus dem Netz holen. In die erste Drittelpause gingen die Klagenfurter, daheim eine Macht, mit einem 0:3-Rückstand - peinlich. Offenbar hatte Many Viveiros mit seinen Schützlingen Klartext gesprochen, denn im zweiten Abschnitt schienen sie aufgewacht, schafften auch das 1:3 durch Christoph Brandner (24.). Ein Strohfeuer, denn die Heimischen zogen gegen Ende des Drittels wieder auf 4:1 davon, ehe Raphael Herburger in Unterzahl (37.) erneut verkürzte – 2:4.
Nachdem der KAC durch David Schuller gleich zu Beginn des Schlussdrittels auf 3:4 herankam, wackelten die Ungarn, fielen aber nicht. Trotz großer Bemühungen und großer Möglichkeiten. Die Ungarn wirkten einfach bissiger.
Am Ende waren es leere 1000 Kilometer, die der KAC gestern nach Szekesfehervar und retour zurücklegte.
Kleine Zeitung, 27.10.2008, Seite 36
Nedwed: "Wir bleiben dran, lassen sicher nicht locker"
VON THOMAS MARTINZ
KLAGENFURT. Vor sechs Wochen präsentierten die "Freunde des KAC" ihre Pläne für einen neuen, 8200 Zuschauer fassenden Eishockey-Dome. Sämtliche politische Parteien waren Feuer und Flamme, bekundeten ihre Unterstützung. In der Zwischenzeit ist es jedoch verdächtig ruhig geworden um das Projekt. Die KTZ bat den Sprecher der Initiative, EBEL-Präsident Karl Nedwed, zum Interview.
Was ist der neueste Stand? Hat der Tod von Landeshauptmann Jörg Haider negative Auswirkungen auf den Bau der Wörthersee-Arena?
Nedwed: Das Ableben des Landeshauptmanns ist katastrophal - auf den ersten Blick auch hinsichtlich der Wörthersee-Arena. Für kommende Woche wäre ein Gipfelgespräch mit Haider und Bürgermeister Harald Scheucher geplant gewesen. Aber Stadtrat Christian Scheider hat Haider schon bei der Präsentation vertreten, steht nach wie vor für das Projekt. Nächste Woche gibt es Gespräche mit Gerhard Dörfler, Scheider, Peter Kaiser und Josef Martinz. Kaiser und Martinz werden auch auf Bundesebene verhandeln, sollen Überzeugungsarbeit leisten.
Wie viele Unterschriften wurden inzwischen gesammelt?
Nedwed: So um die 10.000, wir erwarten aber insgesamt 20.000 Unterstützungserklärungen.
Der Grund wurde vonseiten der Stadt bei Minimundus zur Verfügung gestellt.
Nedwed: Ja, aber es ist gar nicht sicher, ob eine Umwidmung in Baugrund erfolgen muss. Jedenfalls gibt es vom Gemeinderat fixe Beschlüsse, dass der Grund der Eishalle zur Verfügung gestellt wird. Ich sehe das als wichtiges Signal.
Auch Ronnie Leitgeb, der Präsident des Kärntner Tennisverbandes, hat sein Interesse bekundet, hier das ATP-Turnier sowie die Daviscup-Veranstaltungen austragen zu wollen.
Nedwed: Er ist sehr interessiert, ruft immer wieder an, will unbedingt die Tennis-Events nach Klagenfurt bringen. Mit dem geplanten Bau der Mehrzweckhalle wäre das garantiert.
Wie schaut das weitere Procedere aus?
Nedwed: Ich warte einmal die Verhandlungen in den nächsten Tagen ab, bin aber nach wie vor davon überzeugt, dass das Projekt umgesetzt wird. Wir bleiben jedenfalls dran, lassen sicherlich nicht locker!
https://www.eishockeyforum.at/www.ktz.at, 26.10.2008
"Wir haben nur selten gezeigt, was wir können"
Graz-Trainer Bill Gilligan vor dem Spiel in Klagenfurt über seine Zeit beim KAC, die Arbeit bei den 99ers und die heimische Liga.
Heute kommen Sie mit Graz nach Klagenfurt, welche besonderen Erinnerungen werden da wach?
BILL GILLIGAN: Nur schöne und angenehme. Es war eine tolle Zeit mit den vier Meistertiteln, ich habe noch viele Freunde hier. Andererseits ist das Ganze ja schon lange her.
Sie haben sich mit Graz, das in den letzten Jahren zweimal Letzter und einmal Neunter war, eine ganz schwierige Aufgabe ausgesucht. Warum eigentlich?
GILLIGAN: Ich wollte immer wieder einmal nach Österreich zurück. Warum ausgerechnet nach Graz? Nun, mich reizt es einfach, etwas Neues aufzubauen.
So ganz nach Wunsch läuft es noch nicht. Graz hat in 14 Spielen erst 12 Punkte gemacht und ist als Achter gerade noch ober dem Strich angesiedelt. Woran hapert es?
GILLIGAN: Es stimmt: Wir haben bisher nur selten das gezeigt, was wir können. Vor allem mit dem Toreschießen tun wir uns schwer.
26 Treffer in 14 Spielen ist in der Tat eine magere Ausbeute . . .
GILLIGAN: Natürlich, aber wir arbeiten dran. Wir müssen einfach vor dem Tor kaltblütiger sein und unser Powerplay verbessern.
Die Fans sind schon ungeduldig. Denn wo Bill Gilligan ist, so die Meinung, ist auch der Erfolg?
GILLIGAN: Wunder kann ich keine versprechen, nur eines: Die Mannschaft wird sich bestimmt noch steigern.
Eine Steigerung wäre heute in Klagenfurt schon notwendig?
GILLIGAN: Klar, da wird es ganz schwer für uns. Der KAC zählt zu den besten Teams der Liga und hat vor allem eine gute Offensive.
Wie bewerten Sie das Niveau der österreichischen Liga?
GILLIGAN: Durch die vielen Ausländer ist es sehr hoch. Daneben ist die Liga spannend und ausgeglichen. Der Nachteil: Leider kommen kaum österreichische Spieler zum Einsatz. Das ist für die Entwicklung, vor allem für Österreichs Nationalmannschaft, schlecht.
INTERVIEW: HEINZ TRASCHITZGER
Kleine Zeitung, 24.10.2008, Seite 82
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Grüß dich, Bill - auch als Gegner!
Der EC KAC heute Abend gegen die 99er aus Graz - und an der Grazer Bande steht ein Klagenfurter Hero, Bill Gilligan, vierfacher Meistermacher. Bill freut sich aufs Wiedersehen mit alten Freunden - im Match will er aber zwei Punkte.
VON WALTER GRILL
KLAGENFURT. EC KAC gegen die Grazer 99er, Zweiter gegen Achter, aber kein Spiel wie jedes andere: An der Bande der Gäste steht ein Hero der Klagenfurter Eishockey-Geschichte, der vierfache Meistermacher Bill Gilligan, der erstmals seit 1988 wieder in der Stadthalle im Einsatz ist. Willkommen Bill in Klagenfurt, auch als Gegner!
1985 bis 88 - vier Mal krönte sich Rot-Weiß in dieser Zeit zum Champion. Einer der alten Cracks, Hansi Sulzer, erinnert sich: "Bill Gilligan war als Trainer ein beinharter Hund, aber auch ein irrsinnig gerechter Bursch. Er hat von dir stets alles verlangt, was in dir steckt, hat konsequent auf seine Ziele hingearbeitet."
Für Sulzer war es die schönste Zeit seiner Karriere: "An diese vier Jahre mit Bill werde ich mich immer erinnern. Er hat immer Vollgas gegeben, aber es hat uns den Erfolg gebracht."
Im Team der Klagenfurter damals auch Shand, Lebler, Collard, König, Pöck, Cijan, Mack, Fritz, Kompain, ebenso Tine Krainz, heute Bills Co-Trainer - es war eine glorreiche Truppe.
"Klagenfurt nimmt schon einen Stellenwert in meinem Leben ein, mit Kärnten verbinden mich nach wie vor schöne Erinnerungen", sagt Bill Gilligan, inzwischen 54 Jahre jung geworden. "Ich freu mich auf das Wiedersehen mit alten Freunden, aber auch auf das Spiel. Wir müssen besser spielen als zuletzt, vielleicht haben wir dann das Glück einmal auf unserer Seite.
Auswärts sind die Grazer (mit den Ex-KAClern Iob, Lange, Wilfan, Horsky und Philipp Winzig) leicht auszurechnen: In sechs Partien (zwei Siege) erzielte man nur acht Treffer, die wenigsten Tore aller EBEL-Klubs.
"Wir spielen noch nicht, was wir können. Alle sind ungeduldig, denn wir wollen nach vorne", so Gilligan. Der EC KAC dagegen ist zu Hause eine Macht: Sieben Spiele, sieben Siege, Score 37:13. Psychologie-Student Dave Schuller: "Wir ziehen unser Spiel konsequent durch, laufen viel Eis, spielen aggressiv, Tempo-Eishockey mit vier Linien!"
https://www.eishockeyforum.at/www.ktz.at, 24.10.2008
Cloutier? Nichts wahr
Zu den Gerüchten, dass der KAC den schon einmal in Klagenfurt tätigen Tormann Dan Cloutier, verpflichten wolle, stellte Vizepräsident Hellmuth Reichel klar: „Da ist nichts Wahres dran.“
Kleine Zeitung, 24.10.2008, Seite 82
...so wie ich es mir gedacht habe.
Der SC Bern wehrt sich tapfer
1:3-Niederlage gegen Espoo Blues in der Champions Hockey League
ped. Bern, 22. Oktober
Auf den angestrebten Gruppensieg in der Champions Hockey League darf sich der SC Bern keine Hoffnungen mehr machen. Er verlor das Heimspiel gegen die Espoo Blues 1:3 und bezog damit die zweite Niederlage. Er hielt sich besser als auswärts gegen HV 71, vermochte gar die letzten zwei Abschnitte zu dominieren. Zu mehr als einem Tor reichte es nicht. Immerhin wurde der schlechte Eindruck vom Auftaktspiel verwischt.
Geringer Publikumszuspruch
Zu Beginn des Spiels war die Gangart für die Schweizer sichtlich ungewohnt. Die kräftigen Finnen setzten den Körper wirkungsvoll ein und waren konstant schneller am Puck. Als sich die Berner nach der ersten Pause darauf eingestellt hatten, gerieten die Nordländer unter Druck und griffen im Abwehrkampf des Öftern zu Fouls. Das Berner Überzahlspiel taugte jedoch nichts, das finnische nur gerade in einem Fall.
Der europaweite Wettbewerb ist in Bern noch kein Renner. Nur gerade 6756 Zuschauer fanden sich in der Postfinance-Arena ein und hatten Gelegenheit, sich über die Mängel ihrer Lieblinge zu orientieren. Von Anfang an gingen die Finnen nämlich forsch zur Sache. Schon in der 4. Minute umfuhr Kähkönen den Verteidiger Roche und traf aus relativ spitzem Winkel zum 1:0. Ein Grundübel der Berner machte sich vor allem im Startdrittel bemerkbar, der unpassende Stockeinsatz. Mehrmals wurden sie von den tschechischen Schiedsrichtern bestraft. Die Finnen vertrauten auf ein anderes Mittel, die Gegner zu stoppen: auf den Körpereinsatz. Sie setzten sich denn auch mehrheitlich in Banden-Duellen durch. Sie verpassten es aber, während 105 Sekunden mit 5 gegen 3 die Führung auszubauen. Sie holten es kurz vor der Pause mit einem Powerplaytreffer Rajämäkis nach.
Im zweiten Drittel fanden auch die Berner ein Rezept, um den Gegnern zuzusetzen. Sie entwickelten Druck aufs Tor und provozierten damit eine Reihe von Ausschlüssen. Doch auch sie wussten mit einer über zweiminütigen 5:3-Gelegenheit nichts anzufangen. Entweder zögerten sie beim Abschluss, schossen sie aus bester Slot-Position daneben oder brillierte der österreichische Internationale Bernd Brückler - als bester Keeper in der finnischen Liga gelobt - mit aussergewöhnlichen Paraden. Dubé, Gamache und Plüss vergaben die besten Möglichkeiten zum Anschlusstreffer. Eine weitere ergab sich für den SCB zu Beginn des Schlussdrittels, aber das vierminütige Powerplay endete mit einer Keilerei vor Brücklers Tor und einer - ebenfalls ungenutzten - Doppelstrafe von Roche.
Später Anschlusstreffer
Für ihre unermüdlichen Anstrengungen wurden die Berner in der 54. Minute belohnt, als Gamache einen Weitschuss von Roche zum 1:2 abfälschte. Danach hagelte es vor allem wegen einer weiteren Strafe gegen Espoo Schüsse auf und neben das finnische Tor, doch 5 Sekunden vor Schluss setzte Ühlbäck mit einem Schuss ins leere Tor allen Aufholgelüsten ein Ende.
Neue Zürcher Zeitung, Internationale Ausgabe, Seite 47
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Sternstunde im hohen Norden
Die ZSC Lions demütigen den favorisierten Linköpings HC 7:2
pic. Linköping, 22. Oktober
Die Feuertaufe auf europäischer Ebene in der Champions Hockey League ist dem Schweizer Meister auf überzeugende Art und Weise gelungen. Die ZSC Lions setzten sich gegen den grossen Favoriten aus Schweden auch in dieser Höhe verdient durch und zeigten eine kämpferisch und spielerisch einwandfreie Leistung. Das Resultat von 7:2 stellt ausgerechnet gegen eine schwedische Spitzenmannschaft zugleich den bisher höchsten Saisonsieg der Zürcher dar.
Zunächst aber forderte das windige Herbstwetter in Skandinavien vor der Partie ein Zürcher Opfer: Der schon leicht angeschlagen mitgereiste 18-jährige Verteidiger Patrick Geering musste mit Schüttelfrost das Hotelbett hüten, womit Trainer Simpson nur fünf Backs zur Verfügung standen. Weiteres Ungemach sollte den ZSC Lions für den Rest des Abends allerdings erspart bleiben. Sie bekundeten nur gerade zweieinhalb Minuten Mühe mit der Anpassung an das höhere internationale Niveau. Als der Linköpings HC den frühen Führungstreffer erzielte, war dies bereits der dritte Abschlussversuch für die Einheimischen, den diese aus dem Slot vor Ari Sulander abgeben konnten.
Ab diesem Moment schien allerdings ein Ruck durch die Reihen der Gäste zu gehen, denn sie liessen sich fortan durch gar nichts mehr ablenken und zeigten auf keinerlei Art Respekt gegenüber dem Tabellenzweiten der schwedischen Meisterschaft. Mit ihrem aggressiven Forechecking und unermüdlichem Fleiss brachten die Gäste die Schweden immer wieder in Schwierigkeiten beim Spielaufbau und provozierten Fehler vorne wie hinten. In der eigenen Zone kämpften sie beherzt, und im Abschluss zeigten die ZSC Lions Kaltblütigkeit der besonderen Art: Zum Beispiel bezwangen Blindenbacher mit einem Sololauf fast über das ganze Spielfeld und zweimal Sejna den schwedischen Keeper Henriksson auf sehenswerte Weise.
Die beiden Teams lieferten sich ein intensives Duell auf hohem Niveau; ein Klassenunterschied, wie er von skeptischen Beobachtern im Vorfeld der Begegnung befürchtet worden war, trat nicht zutage. In Sachen Tempofestigkeit und Körpereinsatz bewegten sich die Zürcher mit den Skandinaviern auf Augenhöhe. In der Tat war die Darbietung des Schweizer Meisters derart überzeugend und offensichtlich unerwartet, dass ab Spielmitte die ersten Unmutskundgebungen im mit knapp 8000 Zuschauern fast ausverkauften Stadion zu hören waren, die sich ab der zweiten Sirene zu einem andauernden Pfeifkonzert weiterentwickelten.
Die Reaktionen des Publikums sind insofern verständlich, als die Anzahl der Tore, welche der Linköpings HC kassierte, nicht mit dem aus der Meisterschaft Gewohnten korrespondierte. In 13 Partien mussten die Südschweden erst 27 Gegentreffer hinnehmen, was auch dem vor Ort anwesenden Nationaltrainer Ralph Krueger nicht entgangen war. Er bezeichnete den Linköpings HC als «eine der defensiv besten Mannschaften Europas». Der überraschende und vor allem in dieser Deutlichkeit wohl auch von besonders optimistisch veranlagten Gemütern nicht erwartete Sieg dürfte nicht nur das Zürcher Selbstvertrauen steigern, sondern findet auch Niederschlag in der Vereinskasse, ist doch ein Sieg in der lukrativen Champions Hockey League 50 000 Euro wert. Der Ausflug nach Schweden hat sich für die ZSC Lions auf der ganzen Linie gelohnt.
Neue Zürcher Zeitung, Internationale Ausgabe, Seite 45
Die Helden zum Sammeln
Sammeln, tauschen, kleben – der neue "Triathlon" für Eishockeyfans startet mit dem Kleine Zeitung Sticker Album. Auch in Lienz sind Sticker erhältlich
Sticker zu sammeln schafft guten Gesprächsstoff! Der Beweis ist das Eishockey Sticker Album der Kleinen Zeitung, das seit wenigen Tagen auf dem Markt ist. "Hast du schon Ron Kennedy?", "Mir fehlt noch der Gregor Hager?" Oder "Ich hab schon die Bilder aller Neuen".
Die beiden Ideengeber und Umsetzer dieses eiskalten Hefts, Albin Tilli und Michi Kummerer, freuen sich über die Resonanz. "Die Sticker sind verspätet im Regionalbüro Lienz geliefert worden. Da waren schon einige fleißigen Sammler ärgerlich", erzählt Kummerer und beruhigt gleichzeitig: Jetzt sind alle Vertriebsstellen – (siehe Info auf dieser Seite) – gut gerüstet. "Und um eines bitte ich noch. Bei dieser Premiere haben sich Fehler eingeschlichen (David Schuller fehlt und ein KAC-Meistertitel). Sorry, beim nächsten Mal wird es perfekt", so Kummerer. Die Strategien, wie man am schnellsten das Album komplett bekommt, muss jeder für sich selbst herausfinden. Tatsache ist: 290 Sticker sind auf 29 Tüten aufgeteilt. Jede Vertriebsstelle erhält in jeder Woche vier verschiedene Sackerl. 10 Sticker kosten im übrigen 1 Euro. Im elektronischen Zeitalter können Sie natürlich auch direkt vom Computer aus sammeln. Gehen Sie einfach ins Netz gehen unter https://www.eishockeyforum.at/www.kleinezeitung.at/eishockey und bestellen Sie online das Sticker Album und/oder die Packungen. Diese sind nummeriert. Wie auch immer, leben Sie mit dem Kleine Zeitung Sticker Album Ihre Sammelleidenschaft so richtig aus.
Kleine Zeitung, 23.10.2008, Seite 59
Sticker-Sammeln wird zur Leidenschaft
Nach 30 Jahren Fußball-Paninis war es an der Zeit, ein Sticker Album für die Eishockeyliga herauszubringen. Die Kleine Zeitung machte es mit Sponsoren möglich.
Die Geschichte der Sammelbildchen ist noch gar nicht so alt. 1961 gründeten die vier Panini-Brüder in Modena ihr Unternehmen. Sie hatten die Idee, Tütchen-Sammelbilder, die bis dahin in Verbindung mit Tabakprodukten verschenkt wurden, mit Motiven von Fußballern getrennt zu verkaufen. Zu Beginn gab es die Karten nur schwarz-weiß. Das italienische Quartett lag mit seiner Idee genau richtig. 1979 kam für die fußballverrückten Deutschen das erste Bundesliga-Album heraus und wurde sofort ein Verkaufshit.
Mittlerweile sind mehr als 20 Milliarden Bilder in über 110 Ländern verkauft worden. Was viele nicht wissen: Neben Fußballern werden auch andere Motive verkauft, wie z.B. Mickey Maus und Donald Duck, Pokémon, Harry Potter und vor allem ab sofort: Die Eishockeystars vom VSV und des KAC, denn endlich ist das Eishockey Sticker Album da!
Ein Traum für alle Eishockeyfans, denn dieses Heft der Stars bietet so viele Informationen rund um den Sport auf dem Eis. Es ist ein Dokument, der Beginn einer wunderbaren Sammlung.
Neben den Kärntner Topvereinen sind natürlich auch die anderen Teams der Liga aufgeführt und auf Bild verewigt. Wer sind die Eishockeylegenden? Wie sieht die Statistik im ewig spannenden Derby VSV gegen KAC aus? Und wer sind die Stars von morgen? Was sind die gröbsten Regelverstöße im schnellen Eissport?
Das ist nur ein kleiner Ausschnitt an Fragen, die im Sticker Album beantwortet werden. Folglich eine ideale Kombination zwischen Faszination, Unterhaltung und Information – einfach etwas für den wirklichen Fan, oder solche, die welche werden möchten. Wer noch nicht so tief mit dem Eishockeysport verbunden ist, kann das Sticker Album als ideale Grundlage nehmen, um in der Saison auf dem Laufenden zu sein.
Es wurde langsam Zeit, dass nach der jahrelangen Panini-Welle in Sachen Fußball, auch der Eishockeysport sein Album bekommt. "Wir als Wintersportanhänger können diese Initiative nur unterstützen", erklären Sportlandesrat Peter Kaiser und Diethard Theuermann, Prokurist der Kärntner Sparkasse. Deshalb machen die beiden mit der Kleinen Zeitung gemeinsame Sache auf dem Eis.
Kleine Zeitung, 23.10.2008, Seite 60
Falls es jemanden interessiert:
Heute, Mittwoch, 22.10.2008, 19:30 Uhr:
Champions Hockey League, Gruppe B:
SC Bern vs. Espoo Blues
LIVE STREAMS: http://www.laola1.tv/index.php?channel=1979, http://www.championshockeyleague.com bzw. http://www.myp2p.eu/broadcast.php?…amp;part=sports
Falls es jemanden interessiert:
Heute, Mittwoch, 22.10.2008, 19:30 Uhr:
Champions Hockey League, Gruppe B:
SC Bern vs. Espoo Blues
LIVE STREAMS: http://www.laola1.tv/index.php?channel=1979, http://www.championshockeyleague.com bzw. http://www.myp2p.eu/broadcast.php?…amp;part=sports
Heute soll im Stadtsenat der Beschluss fallen:
Politik reserviert Areal für geplanten Eishallen-Bau
Die Pläne für die neue Klagenfurter Eishalle werden immer konkreter! Heute, Mittwoch, soll der Stadtsenat über die Bereitstellung des für den Neubau vorgesehenen Grundstücks abstimmen. Am Donnerstag sind Finanzierungsgespräche mit dem Land anberaumt.
Die Initiative "Freunde des KAC" hat mit dem Plan, eine neue Eishalle um 39 Millionen Euro zu errichten, für Furore gesorgt. Heute soll das Grundstück für die 8200 Gäste fassende Arena gegenüber Minimundus im Stadtsenat reserviert werden. "Alle Parteien haben bereits ihren Willen dafür bekundet. Wir wollen damit ein kräftiges Zeichen setzen", sagt Bürgermeister Harald Scheucher.
Konkret geht es um ein 2,6 Hektar großes Areal direkt neben der Autobahnabfahrt Minimundus. Kostenpunkt: sechs Millionen €.
Am Donnerstag werde mit Landes-Vize Gerhard Dörfler verhandelt, kündigt Scheucher an. Ein Gespräch sei auch mit dem für den Zukunftsfonds zuständigen Landesrat Josef Martinz geplant.
Kärntner Krone, 22.10.2008, Seite 21
Eine wirklich geile Idee, die toll umgesetzt wurde! Insgesamt 290 Sticker.
Inhalt:
Leider haben sich ein paar Fehler eingeschlichen:
KAC hat lt. Album nur 27 Meistertitel ... sehr ärgerlicher Fehler.
Beim KAC wurde auf David Schuller (Portrait) vergessen und auf Seite 36 wurde Pubersdorf falsch geschrieben.
Ein wahres Feuerwerk des KAC
Dem Tabellenführer wurden die Grenzen aufgezeigt. Der KAC zerlegte den HK Jesenice mit 7:2 und kletterte in der Tabelle auf den zweiten Platz
KAC gegen HK Jesenice, Dritter gegen Ersten, dazu die besten Offensivabteilungen - in Klagenfurt war am Dienstag Eishockey auf hohem Niveau angesagt. Geboten in erster Linie von den Klagenfurtern. Das Rezept gegen die eisläuferisch starken Slowenen war klug gewesen: das Tempo zu forcieren, auf den Körper spielen und den Gegner abnützen. Der KAC präsentierte sich viel lockerer und selbstbewusster als am Sonntag gegen den VSV, drängte den Spitzenreiter von Beginn an in die Defensive.
Feuerwerk. Die Heimischen zogen ein wahres Feuerwerk ab, kombinierten stilsicher, schossen sehenswerte Tore. Den Anfang machte Sean Brown mit einem Kracher ins Kreuzeck, 61 Sekunden später sorgte Jeff Shantz nach einem Harand-Solo für das 2:0. Der Anschlusstreffer der Slowenen irritierte den KAC in keiner Weise, im Gegenteil: im zweiten Drittel legten sie noch einen Gang drauf. Die Gäste kamen einfach nicht dazu, ihre läuferische Pracht zu demonstrieren, weil der KAC an diesem Abend ihnen keine Möglichkeit gab. Die Folge: Die Klagenfurter zogen auf 6:1 davon. Mit dem 4:1 durch den abgebrühten ehemaligen NHL-Spieler Shantz war der Schlager der Runde bereits nach knapp 30 Minuten zu Gunsten der Heimischen entschieden.
Junge Talente. Im Schlussabschnitt durften die Jungen im KAC-Kader eifrig Spielpraxis sammeln. Am Spielcharakter änderte sich nichts: der KAC dominierte weiterhin, die Slowenen sahen wohl ein, dass auf Klagenfurter Eis an diesem Tag nichts zu holen war. Kaum zu neutralisieren war von ihnen die Sturmreihe mit Chris Harand, Jeff Shantz, und Christoph Brandner. Auf das Konto des Trios gingen gleich vier der sieben Treffer. Vor allem Heimkehrer Brandner avanciert immer mehr zum Schlüsselspieler. Der "Lange" kämpfte auch gestern wie ein Berserker und sorgte nebenbei für spielerische Impulse. Die 4200 Zuschauer demonstrierten ihre Begeisterung über den siebenten Sieg im siebenten Heimspiel schon Minuten vor der Schlusssirene mit stehenden Ovationen.
HEINZ TRASCHITZGER, MARIO KLEINBERGER
http://www.kleinezeitung.at/sport/eishockey/1592626/index.do 21.10.2008, 22:17
Projekt Mit der Mehrzweckarena in Wörthersee-Nähe könnte Klagenfurt ein großer Wurf gelingen.
40 Millionen € für neue Arena
In Minimundus-Nähe am Wörthersee soll eine riesige Mehrzweckhalle entstehen. 40 Millionen € wird sie kosten. Jetzt drängen die Initiatoren auf Realisierung.
Klagenfurt. In der Kärntner Landeshauptstadt herrscht selten ein derartiger Einklang zwischen politischen Vertretern aller Parteien, Sportfunktionären und der Bevölkerung. Wenn es um die geplante Errichtung der Mehrzweckarena geht, ziehen plötzlich alle Beteiligten an einem Strang. „Geplant ist, dass der Bund, das Land Kärnten und die Stadt Klagenfurt jeweils zu einem Drittel zur Gesamtfinanzierung der Mehrzweckarena beitragen“, sagt Karl Nedwed, Präsident der Erste Bank Eishockey Liga. Nachsatz der Projektbeschleunigers: „Aber jetzt ist auf Landesebene Jörg Haider verstorben und auf Bundesebene ist noch keine neue Regierung gebildet worden.“
Vom Klagenfurter Eishockey-Club KAC sei außerdem kein Geld für die Finanzierung zu holen. Die Gesamtkosten für die Mehrzweckarena belaufen sich derzeit auf weniger als 40 Millionen €- Und zwar für eine geschlossene Halle. „Jörg Haider wollte aber eine Dachöffnung“, sagt Nedwed. Die zusätzlichen Kosten dafür schätzt der Ex-Vorstand der Kärntner Sparkasse auf zirka zwei Millionen. Die Mehrzweckarena soll nicht nur zur neuen Spielstätte des KAC, sondern auch zum Bundesleistungszentrum für Eishockey in Kärnten werden.
Mit geplanten 8.200 Sitzplätzen erfüllt die Arena alle Kriterien, damit sich Klagenfurt gemeinsam mit Innsbruck für die Austragung der Eishockey-A-Weltmeisterschaft bewerben kann.
Tennis-Arena
Außerdem will Ronald Leitgeb, Präsident des Kärntner Tennisverbands und Turnierdirektor des Pörtschacher ATP-Turniers, die Arena für Fed-Cup- und Davis-Cup-Heimspiele und für das ATP-Turnier nutzen. Bisher sind diese Tennis-Matches in der Werzer-Arena in Pörtschach ausgetragen worden.
Weiters besteht die Möglichkeit, die Arena für internationale Konzerte Springreitturniere, Konzerte und als Schlechtwetter-Alternative zur Seebühne zu nutzen. „Die Akustik wird Konzerthausqualität haben“, sagt Leitgeb. Bei Konzerten hätten bis zu 10.000 Besucher Platz.
Bahnhof Minimundus
Der Standort der geplanten Mehrzweckarena sei vom Klagenfurter Stadtsenat grundsätzlich befürwortet worden, heißt es. Das Grundstück befindet sich unmittelbar neben der Autobahnabfahrt Klagenfurt-Minimundus, gegenüber von Minimundus. Im Umkreis von zehn Gehminuten befinden sich zirka 10.000 Parkplätze. Deshalb seine keine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig.
Außerdem wird der lange geforderte ÖBB-Bahnhof Klagenfurt-Minimundus für die Universität, den Lakeside Park, das Fussballstadion und die Mehrzweckarena jetzt endlich greifbar. „Selbst die Grünen finden an der Arena gefallen“, sagt Nedwed. Er will jetzt zusätzlich 20.000 Befürworter-Unterschriften sammeln und die Arena so endgültig zum Durchbruch bringen. Geplant ist, mit dem Bau im Oktober 2009 zu beginnen. Der Spielbetrieb wäre für den KAC dann ab April 2011 möglich. „Bis zur kommenden Landtagswahl in Kärnten muss das Projekt auf allen politischen Ebenen unter Dach und Fach sein“, sagt Nedwed.
Wirtschaftsblatt, Dienstag, 21.10.2008, Seite S30 siehe auch Artikel
Der HK Jesenice wird uns morgen die erste Heimniederlage der Saison 08/09 verpassen:
Mein Tipp:
KAC vs. HKJ 3:5
Kann hier jemand einschätzen, wie sich Haiders Tod auf die Chancen für die neue Halle auswirken werden?
Momentan sind die Konsequenzen noch schwer einzuschätzen. Nach dem Gespräch mit seinem Nachfolger, das in Kürze erfolgen soll, wissen wir mehr.
Ich sag es mal vorsichtig aus meiner persönlichen Sicht: Die neue Halle war ja nicht Haiders Idee bzw. Herzensangelegenheit, im Gegensatz zum Fußballstadion, so dass sein tragischer Tod nicht zum Stillstand des Projektes führen wird. Das Projekt hat eine sehr breite Basis in Kärnten & Klagenfurt und hängt somit nicht von einer einzigen politischen Person ab.
Wichtig wird v.a. auch die Regierungsbildung auf Bundesebene sein. Hoffentlich steht die neue Regierung bald.
Gute Frage! Vorige Saison waren es jedenfalls 5.153...nun wahrscheinilch ca. 5.050 ?
Wir werden es bald erfahren...
Seit gestern wissen wir es nun: Die neue Kapazität der Stadthalle Klagenfurt liegt bei 5.088 Zusehern!
Um ein Tor betrogen, VSV legte Protest ein
Spannend war‘s! KAC gewann gegen VSV in der Overtime 5:4, doch wurden die Villacher um ein Tor betrogen . . .
HEINZ TRASCHITZGER, MARIO KLEINBERGER
Wer daheim, wie der KAC, alles gewinnt – immerhin waren es zuletzt fünf Spiele – der gilt, egal, wer kommt, als Favorit. Nur für das Kärntner Derby gilt das nicht. Da ist stets alles möglich. Denn, wenn es die Klagenfurter mit einer Mannschaft in blau-weißen Dressen, zu tun bekommen, zittern ihnen die Knie. Und der VSV wiederum wächst traditionell über sich hinaus, mobilisiert, selbst ersatzgeschwächt wie gestern, die letzten Kräfte.
Das Geschehen in den ersten 20 Minuten spielte sich meistens vor dem Arbeitsbereich von Gert Prohaska ab. Nur: Die Gastgeber konnten drei Überzahlspiele nicht nützen, kombinierten für‘s Auge schön, doch Effizienz schaut anders aus. Einmal warm geschossen, erwies sich Prohaska lange als unüberwindbar. Ganz anders die schnörkellos agierenden Blau-Weißen. Gleich das erste Powerplay verwertete Darrel Scoville (17.) zur Führung und bei der zweiten Gelegenheit setzte der Verteidiger noch eines drauf – 0:2 (22.)
Der Anschlusstreffer durch Chris Harand signalisierte den Klagenfurtern: Wir können es doch noch schaffen! Mit einem Doppelschlag zum 3:2 schienen sie das Spiel zu drehen. Doch die Draustädter ließen nicht locker, antworteten mit dem Ausgleich durch Günther Lanzinger (32.). Fehlanzeige: die beiden deutschen Head-Schiedsrichter versagten dem Treffer selbst nach längerem TV-Studium die Anerkennung. Aber die Villacher gaben nicht auf, machten in einem spannenden Finish das 3:3 (50., Cavenaugh), dem Johannes Kirisits nach einem tollen Solo mit seinem ersten Meisterschaftstor das 4:3 folgen ließ. Die Freude der Klagenfurter währte nur kurz: Martin Oraze schaffte erneut den Ausgleich (55.) und 77 Sekunden vor Ende der Nachspielzeit sorgte Herbert Ratz dafür, dass der KAC auch im sechsten Heimspiel siegreich blieb.
Eigentlich wurde aber der VSV um ein Tor betrogen. Obmann Giuseppe Mion, der daheim die Fehlentscheidung in „Premiere“ sah, gab telefonisch den Auftrag, gegen die Schiedsrichterentscheidung Protest einzulegen. Roland Aumüller, der deutsche Pfeifenmann, entschuldigte sich damit, dass er für die Entscheidungsfindung nur einen kleinen Monitor zur Verfügung gehabt hätte: "Wir haben nur einen kleinen schwarzen Strich gesehen." Bitter für die Villacher...
Kleine Zeitung, 20.10.2008, Seiten 32-33
Zwei Männer als Zielscheibe
Von Andrew Verner hat Hannes Enzenhofer viel gelernt. Das kann er heute bei KAC gegen VSV zeigen.
Der Job eines Eishockeyspielers ist nicht leicht in diesen Zeiten. Immerhin stehen drei Einsätze pro Woche auf dem Plan. Erst gegen 4 Uhr früh kletterte die KAC-Mannschaft gestern nach dem 4:3-Sieg in Innsbruck aus dem Autobus. Nachmittag ging es schon wieder zum Training aufs Eis.
Und heute steigt das nächste Spiel. Ein besonders noch dazu: der VSV kommt, Gelegenheit zur Revanche für das 3:6 im ersten Saisonderby vor wenigen Wochen in Villach. Wenn es gegen den Lokalrivalen geht, stehen vor allem die Torhüter in Mittelpunkt. Manny Viveiros hat sich gestern entschieden: obwohl Jungspund René Swette in Innsbruck ein starker Rückhalt war (92,86 Prozent Fangquote), fährt heute Hannes Enzenhofer ins Tor. „Weil er noch stabiler ist und mehr Routine hat“, begründete der Trainer den Wechsel.
Eigenbau Enzenhofer wurde nach dem Abgang von Andrew Verner von den KAC-Funktionären als die Nummer eins ausgerufen. Jahrelang schaute der Klagenfurter dem kanadischen Klassekeeper über die Fanghand. Klar, dass Enzenhofer beim „Magic“, wie der Kanadier von den Fans gerufen wurde, viel lernen konnte. Dass ein gewisses Potential da ist, ließ er schon aufblitzen. Skeptiker, die dem 27-Jährigen die Rolle als Einser-Tormann nicht zutrauten, hat er zumindest in den in ersten Wochen der neuen Saison eines Besseren belehrt. Heute ist „Enze“ mehr denn je gefragt. Nicht nur, weil sich zum Derby Heidi Horten, die große KAC-Gönnerin, angesagt hat.
HEINZ TRASCHITZGER
Kleine Zeitung, 19.10.2008, Seite 98
In Villach gilt Goalie Gert Prohaska als unverzichtbarer Schlüsselspieler und ruhender Pol der Mannschaft.
Laute Töne sind nicht unbedingt die Sache von Gert Prohaska. Dabei hatte der, einst vom KAC aussortierte, gebürtige Klagenfurter oft genug Grund dazu – etwa seinerzeit, als der finnische Rotjacken-Coach Jorma Siitarinen keinen Wert auf den Schlussmann legte. Völlig ohne Grund, wie sich in der Folge herausstellen sollte, denn beim Kärntner Lokalrivalen VSV reifte Prohaska zu einem der besten Torhüter der Liga und blieb trotzdem bescheiden: „Ich habe im Team eigentlich nur eine Aufgabe: Die Scheibe stoppen“, reduziert Prohaska seine Arbeitsbeschreibung auf ein Minimum.
Bei aller Bescheidenheit: Mit einer Fangquote von 91.97 Prozent rangiert Prohaska derzeit auf Platz drei der Torhüterstatistik in der heimischen Eishockey-Liga. Mit dem zehn Jahre jüngeren Bernhard Starkbaum haben die Villacher außerdem einen soliden Zweier-Tormann, der jederzeit für Prohaska einspringen kann. „Das Niveau der Liga steigt kontinuierlich – das hängt aber nicht unbedingt mit den vielen Ausländern zusammen. Leider ist es halt so, dass die Einheimischen als Propheten im eigenen Land oft nichts zählen“, kritisiert Prohaska.
Prophetische Kräfte bei der Selbstanalyse braucht der Villacher Goalie allerdings keine: „Der Trainer will, dass ich noch aktiver mit der Scheibe spiele. Ich selbst versuche mich bei den Rebounds zu verbessern – denn etwas besser machen, das kann man in jeder Saison.“ Dass der KAC dafür ein besonderer Anreiz ist, steht außer Zweifel.
STEFAN JÄGER
Kleine Zeitung, 19.10.2008, Seite 99
Cooler Mike Craig ersparte dem KAC ein Penaltyschießen
Nach vier Auswärts-Niederlagen gewann der KAC in Innsbruck in der Nachspielzeit 4:3.
Die Innsbrucker hatten in den letzten sieben Spielen nur zwei Punkte eingefahren, sind auf den neunten Tabellenplatz abgestürzt. Gegen den auswärts harmlosen KAC sollte die Wende her. Dementsprechend ambitioniert, aber auch irgendwie verunsichert, gingen die Gastgeber ans Werk. Doch die Klagenfurter waren durch schnelle Konter nicht weniger gefährlich. Einer führte zum 1:0 (19.) durch Sean Brown, der sich gegen den neuen Tiroler Tormann Strömberg zum ersten Mal für seinen neuen Arbeitgeber in die Torschützenliste eintrug. Als Jeff Shantz die Strafbank drückte, gelang Kent Salfi (22.) für die Tiroler der Ausgleich. Doch gleich darauf nützten auch die Klagenfurter ein Überzahlspiel durch Kirk Furey (23.) zur neuerlichen Führung. Kurz vor Ende des Mitteldrittels musste sich der starke Torhüter Rene Swette, der Hannes Enzenhofer vertrat, Gerhard Unterluggauer geschlagen geben: 2:2. Im Schlussabschnitt überstand der KAC zunächst drei Überzahlspiele der Innsbrucker, aber auch die Kärntner konnten Powerplay-Möglichkeiten nicht nützen. Was sich rächte, denn Legionär Brennan gelang von der Strafbank kommend die Innsbrucker Führung (54.) aber Kapitän Christoph Brandner schoss den KAC mit dem 3:3 (58.) in die Overtime. Als alles mit einem Penaltyschießen rechnete, schlug Mike Craig 28 Sekunden vor Schluss zu. Sein Tor zum 4:3 bedeutete den ersten AuswärtsSieg nach vier Niederlagen.
Kleine Zeitung, 18.10.2008, Seite 59
Der "Kopf" muss mit aufs Eis
Der EC KAC heute Abend beim HC Innsbruck. "Wir dürfen nicht so kopflos spielen wie in Linz", fordert Co-Trainer Mario Schaden.
VON WALTER GRILL
KLAGENFURT. Innsbruck und KAC, zwei Klubs, die heuer ausgezogen waren, den Titel zu holen. Der KAC zu seinem 100. Geburtstag, die Tiroler, um die lange Durststrecke - seit 1989! - zu beenden. Doch Innsbruck schwächelt trotz NHL-Infusionen, und die Schwäche des KAC liegt in der Fremde.
Somit heute ein von der Papierform wohl ausgeglichenes Duell - doch beide Teams sprechen vom Sieg. "So was wie in Linz, wo wir im zweiten Drittel direkt kopflos agiert haben, darf nicht mehr passieren", erklärt Co-Trainer Mario Schaden. "Auch wenn wir in Rückstand geraten sollten, müssen wir weiter auf unserer Linie bleiben."
Eigene Stärken forcieren
"60 Minuten volle Konzentration", fordert das Trainerteam. "Und die Defensivarbeit fängt schon im Angriffsverhalten an", sagt Schaden. "Das Eislaufen und das Tempospiel sind unsere Stärken, die müssen wir in Innsbruck forcieren."
Und Many Viveiros: "Uns haben auswärts nur Kleinigkeiten gefehlt. In dieser Liga muss man alles geben, weil alles möglich ist: Siehe den Graz-Sieg über Jesenice."
Heute Vormittag wird in Klagenfurt noch trainiert, nach einer Besprechung geht es um 11.30 Uhr nach Tirol.
Leider weiterhin out Gregor Hager, der weiß, wie lange es dauert: "Ich habe die gleiche Verletzung schon an der linken Schulter gehabt, fünf, sechs Wochen konnte ich damals nicht spielen." Nächste Woche beginnt Gregor Hager wieder mit dem Eislaufen, hofft, bis dahin "schmerzfrei zu sein. Ich muss Geduld haben, mach viel Physiotherapie, mit einem elastischen Band werden die Muskeln gestärkt."
"Von der ersten Minute an bereit sein" will Innsbrucks Trainer Ron Kennedy mit seiner Truppe. Harry Ofner und Chad Hinz sind heiß, Martin Hohenberger ist verletzt, der Finne Mikko Strömberg ersetzt den verletzten Goalie Kotyk.
https://www.eishockeyforum.at/www.ktz.at, 17.10.2008
Info: Die Unterstützungserklärung für die neue Eishalle kann nun auch auf https://www.eishockeyforum.at/www.kac.at heruntergeladen werden:
Siehe: https://www.eishockeyforum.at/www.kac.at und https://www.eishockeyforum.at/www.kac.at/kac…u/halle-neu.php
Danke für Eure Unterstützung!
Neuer Mut, neues System
KAC-Coach Many Viveiros ist mutiger geworden, Larry Huras zieht beim VSV seine Linie kompromisslos durch.
Zwar befindet sich die Eishockey-Liga noch in der Aufwärmphase, dennoch gibt’s eine unerwartete Tabellenkonstellation: Beide Slowenen-Klubs überraschen – Jesenice positiv, Laibach negativ. Ich hätte mir vor vier Wochen weder Jesenice als Tabellenführer noch Laibach als Schlusslicht vorstellen können. Besonders der Absturz von Olimpija irritiert mich. Laibach hat mehr Potential und Routine als ein Träger der „roten Laterne“. Jesenice dagegen überstrahlt alles. Die junge Mannschaft, in der nur zwei Legionäre stehen, zeigt technisch beachtliches Tempo-Eishockey. Sollte Jesenice auf dem Transfermarkt noch zulangen, können sich alle Konkurrenten anschnallen.
Die wiederum mit Vorschusslorbeeren gestartete Innsbrucker mit ihren vielen teuren Cracks sind bislang eine Riesen-Enttäuschung. Die Caps aus Wien mit ihrer langen Verletztenliste sind dagegen schneller in Fahrt gekommen, als ich es erwartet hätte.
Auch der KAC ist auf gutem Weg, seine hohen Erwartungen zu erfüllen. Coach Many Viveiros ist viel mutiger geworden. Er fühlt sich offenbar nicht mehr so unter Druck, dass er es ohne Rücksicht auf Gegner und Spielstand wagt, permanent mit vier Linien durchzuspielen. Die jungen KAC-Talente haben ihm ihre vermehrten Einsätze mit respektablen Leistungen gedankt. Es gab ja genug Zweifler, die etwa Herburger, Swette oder den Geier-Brüdern Erstliga-Reife bescheinigten. Alle Achtung vor Many, er hat hier viel Weitblick und Rückgrat bewiesen.
Ähnlich macht es Larry Huras in Villach. Der alte Fuchs lässt sich auch durch negative Ergebnisse nicht beirren. Wichtig ist ihm, dass die Jungen spielen, Erfahrung sammeln, dass die ganze Mannschaft umgebaut, verjüngt wird. Das braucht Zeit. In der Defensive sind die Villacher jetzt schon top, nur vorne hapert es. Die Legionäre sollten mehr Verantwortung tragen. Hat sich der VSV erst ans Huras-System gewöhnt, werden sich auch wieder Serien-Erfolge einstellen. Davon bin ich überzeugt. Weil ich aus eigener Erfahrung weiß: Der VSV ist niemals abzuschreiben.
Kleine Zeitung, 17.10.2008, Seite 85