EHC Biel - Awtomobilist Jekaterinburg (KHL)2:4 (1:2, 1:2, 0:0)
Tore: 1:44 Bumagin (Lazarev) 0:1. 4:31 Arlbrandt (Olausson, Rouiller / Ausschluss Bumagin) 1:1. 11:46 Postnikov (Lapenkov / Ausschluss Haas) 1:2. 25:18 Wetzel (Arlbrandt / Ausschluss Megalinski) 2:2. 25:40 Petruzalek (Simakov, Brûlé) 2:3. 27:54 Brûlé 2:4
Bemerkungen: Strafen: 4x2, 1x5+SPD (Rossi) gegen Biel, 7x2 plus 10 (Komarov) gegen Jekaterinburg.
Ort: Sportzentrum Wislepark, Worb / Zuschauer: 360
2:4-Niederlage für den EHC Biel in einem weiteren Testspiel. Gegen die KHL-Equipe von Jekaterinburg spielten die neuen Schweden erstmals zusammen.
Während zwei Wochen trainieren die russische KHL-Equipe von Jekaterinburg und vier Juniorenteams vom gleichen Klub in Leukerbad. Die erste Mannschaft bestreitet in dieser Zeit fünf Testspiele. Am Samstag resultierte gegen den SC Bern eine 3:6-Niederlage (1:4 im Schlussdrittel). Die Spieler aus der 1,5-Millionen-Einwohner-Stadt (viertgrösste in Russland), ein Mix aus Industriearbeitern und Universitätsstudenten im Uralgebirge, werden bereits morgen wieder auf die Bieler treffen. Das Team, das seit 2009 in der Kontinental-HockeyLeague mitspielt und letzte Saison in ihrer Division ganze 50 Punkte mehr holte als 2012/13, wird diesmal die Reise vom Wallis bis ins Eisstadion unter die Räder nehmen müssen.
Schnell und hart
Es ist wie gestern erneut mit einer Auseinandersetzung zu rechnen, in der keine Geschenke bereitet werden. Die Russen (mit dem 2012/13 für 14 Spiele bei den ZSC Lions engagierten Kanadier Gilbert Brulé) spielten schnell und hart auf den Mann, die Bieler mussten ihrerseits dagegenhalten. Das tat Neuzuzug Mathias Rossi etwas gar brüsk. Er checkte Solomonov, der nach zwölf Minuten verletzt ausfiel. Rossi wurde unter die Dusche geschickt.
Die Seeländer konnten so wie schon zuvor während vier Minuten ihre Fähigkeiten im Boxplay testen. Auffallend blieb vor allem einer: Simon Rytz im Tor. Er hielt nach vier Minuten einen Penalty und hielt die Mitspieler mit einigen Paraden im Spiel. Auch wenn Biel durch einen Ablenker von Haas noch ausgleichen konnte, die Russen waren spielbestimmend und profitierten von krassen Fehlern und Missverständnissen der Bieler. Spylo und Olausson waren beim 2:3 und 2:4 mitbeteiligt.
Tschantré mit den Schweden
Trainer Kevin Schläpfer liess wie angekündigt verschiedene Duos auflaufen, die auch künftig so zu sehen sein werden: So etwa mit Herburger und Kamber (sowie Wetzel, da dürfte aber der angeschlagene Umicevic dazustossen).
Arlbrandt und Olausson spielten erstmals nach ihrer gemeinsamen Zeit in Schweden wieder zusammen und zeigten einige gefährliche Aktionen. Ob Captain Tschantré der richtige dritte Akteur ist, wird sich noch weisen müssen. Schliesslich waren auch Spylo und Peter zusammen (mit Gailland), und das Trio Rossi, Haas und Berthon ist eine Sturmlinie, die man sich in der Meisterschaft durchaus so vorstellen kann.