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  3. alekhin

Beiträge von alekhin

  • Europa und seine Finanzkrise

    • alekhin
    • 7. Juli 2015 um 08:13
    Zitat von marksoft

    Ganz ehrlich es gibt genug moeglichkeiten ohne das Volk weiter zu belasten aber genau darum gehts ja dieser weg wird warum auch immer nicht beschritten - keine weitere Ruestung PensionsPRIVILEGIEN entfernen Alle gleich und Fair besteuern und endlich ein System schaffen wo die Griechen auch steuern zahlen ..... da ist kein cent dabei der irgendeinen in eine humanitäe Notsituation bringen wird .......

    Ich entschuldige mich mal gleich vorweg dafuer, dass ich die Quelle die ich gern zitieren wuerde hierzu jetzt nicht finde. Ich glaube, hier im Thread war mal ein Link auf eine Seite von orf.at, wo ein paar Mythen ueber Griechenland bereinigt wurden. Etwa die Luxuspensionen, von denen sich mWn viele in einem Raum von 250 bis 550 Euro bewegen. Die wurden gekuerzt, laut Medienberichten.
    (Edit: Bericht im Spiegel: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz…-a-1039256.html , Durchschnittspension hier angefuehrt als 665 Euro)

    Wie du ja - und da bin ich deiner Meinung - auch ansprichst, wurde bei der Ruestung wenig / nicht gekuerzt, und ebenso die Reichen (und Banken) bislang verschont, wenn man so will. Ich glaube wir sind in dem Punkt noch auf einer Linie - ein ueberschuldetes Land sollte nicht bei den (Mindest-)Pensionisten sparen, sondern bei der Ruestung, und soll bitte auch dort, wo das Geld sich stapelt die Hand aufhalten.

    Jetzt glaube ich zu wissen (Quelle hab ich auf die Schnelle keine gefunden), dass die Troika diese Einsparungen diktiert hat. Also: Gespart wird bei den eh schon Armen, aber sicher nicht den Reichen, Banken oder gar der Ruestung. Eine Sauerei?

    Ganz interessanter Artikel dazu (Englisch) im Telegraph: http://www.telegraph.co.uk/finance/econom…-creditors.html

  • Die freie Meinung im Forum

    • alekhin
    • 7. Juli 2015 um 07:36

    @Gord + Kritiker:

    Schoen dass das zumindest von manchen auch gesehen wird, dass ich mir (und ich denke bei Rulz isses genauso) da schon auch Muehe gebe halbwegs verstaendlich zu sein. Dass das leider nicht immer so klappt weiss ich - aber ich kanns halt mitunter einfach nicht besser, seht mir das bitte ein wenig nach.
    Aber wie beim Bienensterben oder anderen Dingen: Wir machen so viele Dinge so dumm, rennen mittlerweile in so vielen Bereichen schnurstracks und mit viel Anlauf auf eine Wand zu und attestieren uns dabei noch keinen Helm zu brauchen... Wie soll man (ich) denn mit sowas umgehen?
    Ich lese ja Zeitungen - und sehe dass das dort schlicht nicht gebracht wird. Uebers Bienensterben steht gar nix, ueber Griechenland sehr vieles was mittlerweile schlicht von der Praxis widerlegt ist. Natuerlich gibts da sehr viel mehr als nur eine Meinung - ich bin mir ja mit Rulz da auch nur bis zu einem gewissen Punkt einig, denke ich. Aber Schweigen ist auch keine Loesung..

    Und zwecks Quellen: Okay, ich kann in Zukunft schauen dass ich da meine Quellen mit dazu schreibe, weist mich darauf hin wenn ichs sein lasse.

  • Die freie Meinung im Forum

    • alekhin
    • 6. Juli 2015 um 16:40

    Vaclav: Dass du den Punkt damals nicht verstanden hast, ist mir klar. Macht (mir) soweit nichts.
    Irgendwas zur Eurokrise vielleicht?

  • Die freie Meinung im Forum

    • alekhin
    • 6. Juli 2015 um 16:29
    Zitat von Vaclav Nedomansky

    ...die uns vor solchen 'Superideen' und nicht umsetzbaren Modellen bewahren...


    Um welche Ideen und Modelle geht's denn?

  • Die freie Meinung im Forum

    • alekhin
    • 6. Juli 2015 um 16:23
    Zitat von Malone


    Apropos naiv:

    Du warst übrigens einer, der einem anderen User Naivität vorgeworfen hat, weil er einen Artikel gepostet hat, der aus deiner Sicht Schrott war. Schön für dich, dass du das wahre Wissen hast, aber erklärt hast du ihm das Ganze mMn nicht.
    Und mir Naivling erklärst jetzt noch, welche unfundierte Meinung von meiner Seite niedergemacht wurde, dass ich jetzt ein Opfer sein soll? Ich poste hier eigentlich nie.


    Um welches Posting gehts genau?

  • Europa und seine Finanzkrise

    • alekhin
    • 6. Juli 2015 um 16:00
    Zitat von marksoft


    Es geht um die letzte Zahl oder ? es gibt ein Wachstum oder ? einerseits werde ich für Kritik was alles passiert ist zur rede gestellt andererseit wieder werden die alten zahlen dazu verwendet - egal es bleibt dabei meine Message will und will nicht ankommen oder sie wird aus irgendeinem Grund nicht gehört ......

    http://www.flassbeck-economics.de/griechenland-a…k-in-die-krise/

    Auszug:

    "Vielmehr liegt der Schluss nahe, dass das so lautstark in der Presse gefeierte reale Miniwachstum der griechischen Wirtschaft in erster Linie die Folge davon ist, dass die Preise inzwischen schneller fallen als die Einkommen. Die Zweifel daran, es könne ein Licht am Ende des Tunnels erkennbar werden oder gar eine nachhaltige Aufwärtsentwicklung der griechischen Wirtschaft bevorstehen, erhärten sich noch, wenn man die Industrieproduktion oder den (realen) Einzelhandelsumsatz in Griechenland hinzuzieht, die beide keine Anzeichen dafür erkennen lassen, dass der Abwärtstrend schon gestoppt ist. Zwar ist das griechische BIP im Jahr 2014 durch einen Boom im Tourismus, der dem Land einen Besucherzuwachs von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr bescherte, stark positiv beeinflusst worden. Ob aber erhöhte Tourismusaktivitäten einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der Wachstums- und Beschäftigungssituation in Griechenland leisten können, ist zumindest zweifelhaft"

    Oder nochmal einfacher: Griechenland hatte ein Jahr mit erstaunlich viel Tourismus. Die "Kernprobleme", sprich Industrie und Handel, sind weiterhin im freien Fall.

  • Die freie Meinung im Forum

    • alekhin
    • 6. Juli 2015 um 15:14
    Zitat von Malone

    Ich weiß eigentlich jedes Mal aufs Neue, dass ich in diesem Forumsteil nicht lesen sollte, aber ich muss doch etwas los werden:

    Die bösen großen EU-Staaten hauen sich auf ein Pakel und erklären den Griechen, dass sie sich lächerlich machen und wohl gegen die berühmte Wand g'rennt sind, wenn sie nicht das Tun und Denken, was sie wollen. Das finden einige User hier als massiv ungerecht und eine Frechheit. Im gleichen Atemzug hauen sich diese hier im Politikforum auf ein Pakel und erklären jedem User, der nicht diesen Weitblick besitzt (sprich anderer Meinung ist), dass er sich lächerlich macht und...

    Komisch, ich erkenne da irgendwie eine Parallele.

    Ach ja, tust du das? Nun, dann wuerde ich mal vorschlagen du faengst ein wenig an dich ueber (volks-)wirtschaftliche Zusammenhaenge zu informieren.
    Du kannst auch sehr gerne Fragen stellen. Gibt hier sicher einige, die sich bemuehen werden dir zu antworten, dazu zaehle ich mich auch selbst.
    Was du aber bitte sein laesst, ist dich hier mit einer unfundierten Meinung, die du weder zu erklaeren versuchst noch mit Fakten unterlegst selbst zum
    Opfer einer "intoleranten Forenelite" hochzustilisieren. Vielen Dank.

  • Europa und seine Finanzkrise

    • alekhin
    • 6. Juli 2015 um 15:07
    Zitat von marksoft


    Wieso soll ein Plan der Wirtschaftswachstum wenn auch moderat gebracht haben scheisse sein .....

    Wirtschaftswachstum Griechenland:
    2008: -0,21 %
    2009: -3,14 %
    2010: -4,94 %
    2011: -7,11 %
    2012: -6,98 %
    2013: -3,86 %
    2014: +0,6 %
    --------------------
    Summe: -23,2% (multiplikativ gerechnet, wie man's machen sollte)

  • Europa und seine Finanzkrise

    • alekhin
    • 6. Juli 2015 um 13:49
    Zitat von Fan_atic01

    wahnsinn, wie man zusammenhänge nicht erkennnen kann. :S


    Ist halt schwer, wenn sie so offensichtlich sind.

  • Europa und seine Finanzkrise

    • alekhin
    • 6. Juli 2015 um 10:56

    Ich bin mal sehr sehr froh, dass die Griechen abgestimmt haben wie sie abgestimmt haben.
    Jetzt darf die EU gerne mal einen Eiertanz auffuehren, von wegen "undemokratischer Volksabstimmung"
    und aehnlich niveauvollen Aussagen ("kein klares Votum" - sah die Bild heute uebrigens anders..).

    Ich glaube dass der Grexit ansteht, dass man sich ueber die BRICS Bank refinanzieren koennen wird,
    und der EU fuer die katastrophale Krisenpolitik der wohlverdiente Stinkefinger gezeigt wird.
    Erst in Griechenland, dann in Italien, Spanien - und eventuell nicht so lange danach in Oesterreich.

    Hoffe ich kann mein Posting hier in ein paar Monaten "zitieren" - gewusst und so ;)


    Zur "Personalie" Varoufakis: Wieder eine gute Entscheidung, mir gefaellt der Mann.
    Den wichtigen Kampf um die Volksabstimmung hat er gewonnen - er geht als Sieger.
    Weiters moechte ich mal ganz neutral feststellen, dass Regierungen wie Syriza in Griechenland
    typischerweise bei rebellischem Verhalten so in ungefaehr .. jetzt .. in das Stadium laufen,
    wo Minister und Regierungschefs Unfaelle ereilen.

    Im angelsaechsischen Raum finden sich bereits ehemalige Regierungsberater (Paul Roberts)
    die sehr offen artikulieren dass man Tsipras wohl bald ein Entsorgerteam schicken koennte..

  • Europa und seine Finanzkrise

    • alekhin
    • 4. Juli 2015 um 21:53
    Zitat von Senior-Crack

    In den OÖN fand ich heute einen Kommentar von Wolfgang Braun, den ich in Ermangelung eines Links etwas mühselig herunterklopfen muss, der aber sehr lesenswert ist und mMn die Griechenland-Krise wie einen Nagel auf den Kopf trifft

    So gar nicht deiner Meinung.
    Etwas erstaunt bin ich darueber, dass dir immer noch nicht klar ist warum das Mist ist den du hier zitierst.

    Zitat von Senior-Crack


    Würde und Stolz – oder die vollkommene Erniedrigung für ein ganzes Volk.

    So pathosgetränkt beschwört der griechische Premier Alexis Zipras seine Landsleute, beim morgigen Referendum gegen den von der EU geforderten Sanierungspfad für Griechenland zu stimmen.

    Der Aufruf ist grotesk, aber er findet sein Publikum – nicht nur in Griechenland. Auch bei uns gibt es Tsipras-Versteher, solche, die die Griechen als Opfer einer neoliberalen Weltverschwörung sehen und Sympathie für die vermeintlich Geknechteten empfinden.


    1.) Da gehts nicht mehr um Stolz, wenn Schulkinder unterernaehrt im Unterricht umkippen.
    2.) Tsipras-Versteher: Also, wenn du in einem Konflikt eine Seite verstehst, die andere aber nicht - dann hast du alle noetigen Informationen dein Urteil zu faellen?
    3.) Sanierungspfad: Die Wirtschaft insgesamt ist in Griechenland um 30% eingebrochen. Es gab mWn nie ein Volk das so eisern gespart hat wie das in Griechenland der Fall war. Trotzdem bessert sich die Situation nicht. Die Wirtschaft schrumpft schneller als die Einsparungen vorangehen. Das ist logisch. Das ist immer so. Das ist schlicht der Grund warum Austeritaet keine Krisenpolitik ist. Aus Krisen kann man nur herauswachsen.

    Zitat von Senior-Crack


    Vielleicht öffnet hier ein Blick auf die jüngere Geschichte die Augen.
    Griechenland trat am 1. Jänner 1981 der EU bei. Und das war schon der erste Fehler, denn dieser Beitritt kam viel zu früh.
    Griechenland hatte damals den Status eines Entwicklungslandes, war noch bis Mitte der 70er Jahre eine Militärdiktatur.

    Hat mit dem Thema genau was zu tun? Oesterreich war bis in die 70er, als man einfach den deutschen Bruder kopierte auch mehr Scherz auf der Landkarte als ernstzunehmender Staat. Schau dir im Vergleich Bulgarien an, wenn dir wirklich nicht klar sein sollte, warum DAS keine Ursache ist.

    Zitat von Senior-Crack


    Zum Zeitpunkt des Beitritts verfügte das Land über keine funktionierende
    Steuerbehörde, kein Katasterwesen und keine konkurrenzfähige Wirtschaft.
    Aber Griechenland gehörten als historische Wiege der Demokratie die
    Sympathien in Europa. Es war eine sentimentale, keine rationale
    Entscheidung, die Griechen so früh aufzunehmen.

    Griechenland brachte man mit rein, weil ein NATO-Staat und die Umgebung dort stratetisch interessant war. Davon abgesehen, es war immer klar dass der Euro verschiedene Laender unter einen Hut bringen wuerde muessen. Laender mit unterschiedlichem Entwicklungsstand, unterschiedlicher Buerokratie, unterschiedlichsten Regelungen. Und das war auch nie das grundlegende Problem. Diese Situation, dass sich zwei oder mehr unterschiedliche Teile zu einem wirtschaftlichen Ganzen vereinen hat man bei Waehrungsunionen naemlich nicht manchmal, sondern IMMER.
    Und wenn du eine Waehrungsunion nur bestehend aus D, AUT, CH machst hast du das gleiche grundlegende Problem. Also in dem Punkt schwafelt Herr Braun einfach nur wirren Schice.

    Zitat von Senior-Crack


    Die Griechen dankten der EU den Vertrauensvorschuss nie. Sozialdemokraten und Konservative wechselten sich an der Macht ab und versorgten ihre Funktionäre mit Posten in einem Ausmaß, das alles Vorstellbare sprengt. Ein Beispiel: Im Oktober 1981 gewann der Sozialist Andreas Papandreou die Wahl. Wenig später brachte er an die 400.000 seine Anhänger im öffentlichen Dienst unter. So entstand über die Jahrzehnte ein
    aufgeblähter, korruptionsanfälliger Staatsapparat, ein System des Massen-Nepotismus, das allen wirtschaftlichen Fortschritt erstickte –
    und in dem sich viele Griechen einrichteten.

    Im vorigen Absatz hiess es, Griechenland haette keine Verwaltung gehabt - jedenfalls keine funktionierende. Dass da mal grundsaetzlich Leute eingestellt werden muessen sollte klar sein. Dass man da dann keine Radikalen zu Beamten macht, sondern Leute aus der politischen Mitte, eventuell eigene Waehler, sollte dir als Oesterreicher nicht ganz neu sein.
    Aufgeblaehter Staat: Das heisst in Neusprech genau gar nichts, weil das heissts immer. De Facto muss ein Staat gewisse Kernaufgaben uebernehmen, die die private Wirtschaft a) nicht hinkriegt oder die man ihr b) einfach nicht guten Gewissens ueberlassen kann. Gesundheitswesen, Schulen, oeffentliche Verkehrsmittel sind da Klassiker, aber sicher auch Strassenverwaltung, oder in dieser Zeit noch Telekommunikation, Fernsehen fallen unter die Kategorie.

    Zitat von Senior-Crack


    Der EU presste Griechenland bei jeder Gelegenheit finanzielle Zugeständnisse ab.

    Okay, da ist jetzt wieder viel billige Polemik im Spiel. Natuerlich gingen - und gehen - von den Foerdermilliarden grosse Teile in die Aufbauhilfe, in Ost- und Suedeuropa. Ziel war und ist ja einen starken homogenen (haha) Wirtschaftsraum zu schaffen, oder etwa nicht?

    Zitat von Senior-Crack


    Doch diese Fördermilliarden versickerten ohne Effekt. Das Land ist heute genauso wenig konkurrenzfähig wie Anfang der 80er Jahre. Ineffiziente
    Verwaltung, Klientelpolitik und Korruption sind die Fesseln Griechenlands, nicht die Sparpläne der EU.

    In Wels gibts da z.B. die Firma Ruebig - dort wird mechanisch gefertigt. Unter anderem Ketten fuer Fahrzeugantriebe (Panzer z.B.). Wird von der EU mit 7 stelligen Betraegen (oder wurde, heute weiss ich das nicht) gesponsert. Warum hat sich mir nie ganz erschlossen, aber ich vermute, dass es geholfen hat dass der Bruder des Eigentuemers Europaabgeordneter der VP war damals.
    Wenn mich mein Gedaechtnis nicht taeuscht, waren die Gelder uebrigens ausm Forschungstopf. Die gesamte hatte einen eigenartigen Flair - bevor ich sie sah hatte ich mir so immer eine Fertigung in den 1960ern im Osten der Sowjetunion vorgestellt.

    "Kokain, weisser Rum und nur Schwarze umadum, wie auf Jamaica hey, des is wia auf Jamaica.." sang Hans Soellner mal. Keine Ahnung was der damit gemeint haben koennte, oder?

    Zitat von Senior-Crack


    Die EU oder die Deutschen haben den Griechen auch die Würde nicht geraubt. Griechenland hat sie selbst aufs Spiel gesetzt – und das über Jahrzehnte.

    Und die naechste Ladung Bullshit die mMn wenig mit dem Thema zu tun hat.

    Grundproblem ist dass der Euro instabil konzipiert ist. Stell dir folgende Situation vor:
    Zwei Laender, beide im Euro. Jetzt ist Land A wirtschaftlich ein bisschen staerker als Land B. Von daher sammelt Land A Ersparnisse. Was macht man damit? Na, die gehen nach Land B - weil dort werden die am besten verzinst, dort bekommt man die groesste Rendite.
    Das ist dabei egal ob du das aus Sicht des privaten Sparers, der Bank, oder der Staaten betrachtest, uebrigens.

    Also, nicht nur hat Land B jetzt ein bisserl Schulden, und muss dafuer Zinsen leisten. Land B ist damit auch weniger wettbewerbsfaehig. Warum? Na, wo sollen die Zinsen fuer Land A denn herkommen? Das muss auf die Preise aufgeschlagen werden, logisch. Davon werden die Verkaeufe des Landes B nicht steigen - am Ende des Jahres wird man wieder Kredite benoetigen, wird wieder weniger wettbewerbsfaehig.. .klingelts?

    Die Frage ist jetzt, wieso hat man die Wettbewerbsfaehigkeit nicht vertraglich geregelt. Das hat man versucht - aber erstens war die Regelung schlicht ein Witz (2% Inflation - und keine festgelegten Strafen wenn man darueber oder (noch wichtiger) DARUNTER liegt) und zweitens haben Deutschland und Frankreich die Vertraege bald mal selbst gebrochen - und damit war klar an die muss man sich nicht halten.

    Wir ALLE - als Eurolaender - haben da ein System "gebaut" dass Scherben produziert, Laender kaputt macht. Das werden wir bereinigen muessen. Und zahlen werden dafuer diejenigen am meisten die vom System profitiert haben. Auch logisch - das sind die einzigen die zahlen koennen.

    Wichtig fuer dich: Der Knackpunkt, den DU mMn noch nicht verstanden hast, ist warum die unterschiedliche Inflation in einer Waehrungsunion IMMER ZWINGEND mitten in die Shice fuehrt. Dazu rate ich dir dringendst Heiner Flassbeck auf YouTube an, der bringt den Punkt mMn am Besten / Verstaendlichsten raus.

    Und hoer auf solchen Rotz wie den Mag. Braun zu lesen - "Kokain, weisser Rum,..." - verstanden?


    @Senior:
    https://www.youtube.com/watch?v=oRVv6ct6CZ4

  • Europa und seine Finanzkrise

    • alekhin
    • 3. Juli 2015 um 20:20

    Martin Armstrong (Armstrong economics):

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  • Europa und seine Finanzkrise

    • alekhin
    • 3. Juli 2015 um 12:51
    Zitat von orli

    Da es Österreich, in der Form der Karte, erst seit 1918 bzw. 1945 gibt, halte ich 7 Staatsbankrotte für seeehr hoch gegriffen.


    Ja genau, ich finde auch ich wir sollten pro verlorenem Weltkrieg doch zumindest 1 Staatsbankrott erlassen bekommen.

  • Europa und seine Finanzkrise

    • alekhin
    • 3. Juli 2015 um 09:58
    Zitat von remington.style


    -> entweder, die NATO (die sehr gute Connections zu den EU Entscheidungsträgern hat (direkt, oder über die NSA)) geht nicht davon aus, dass die EU die Griechen fallen lässt, oder es sind die wirtschaftlichen Agenden der Rüstungsindustrie wichtiger

    Wie sagt es Dirk Mueller immer so schoen: "Ich glaube die Amis haben bald fertig."
    Ich bezweifle da grosse Ueberlegungen - denen bricht die Wirtschaft unterm A*sch weg.

  • Europa und seine Finanzkrise

    • alekhin
    • 3. Juli 2015 um 09:25
    Zitat von remington.style


    Und Stoltenberg ist immerhin auch Europäer

    Stoltenberg ist NATO. Das ist ein Verein von kriegsgeilen A****loechern der von der Waffenindustrie gesponsert wird um Frieden wo immer moeglich zu verhindern. Er mag nicht so offensichtlich wahnsinnig sein wie ein Rasmussen, der vorm Schlafengehen vermutlich betet der 3. Weltkrieg moege etwas schneller kommen - aber fuer mich steht er wie jeder NATO Offizielle unter (mMn begruendbarem) Generalverdacht korrupt zu sein und keinerlei Gewissen zu haben.

  • Europa und seine Finanzkrise

    • alekhin
    • 2. Juli 2015 um 16:28

    Warum haeltst du diese Mittel fuer unfair?

  • Europa und seine Finanzkrise

    • alekhin
    • 2. Juli 2015 um 15:21
    Zitat von marksoft

    Im Endeffekt darf nicht nur weil die Griechen nicht sparen wollen ganz Europa dafür zahlen - Wenn alle Griechen die steuern zahlen würden wie sie sollten hätten Sie kein Problem

    http://www.zeit.de/wirtschaft/201…n-haushaltsloch

    Für mich das erstaunlichste ist das die Finanzmärkte eigentlich noch sehr relaxed sind ......

    Die Finanzmaerkte sind relaxt solange sich an der Niedrigzinspolitik der Zentralbanken nichts aendert. Das ist eine Blase, quasi ein Geldballon - und solange die Zentralbanken da kraeftig reinpusten, und kein Kaktus in Sicht ist, spielt man da mit. Recht hohe Rendite fuer recht wenig Risiko.

    Ansonsten nehme ich mal an du hast den Thread nicht ganz so aufmerksam verfolgt. Dass Griechenland / die Griechen nicht zahlen wollen, hat ja einen Grund. Sie koennen nicht. Die breite Masse steht vor existenziellen Problemen. Das ist der sprichwoertliche Versuch dem Nackerten was wegzunehmen - kann nicht klappen.

  • Europa und seine Finanzkrise

    • alekhin
    • 2. Juli 2015 um 12:53

    Im Moment erleben wir ja, wie die Volksabstimmung in Griechenland schlechtgeschrieben wird von den Medien.
    Gerade mal dass sie nicht als undemokratisch eingestuft wird. Ich frage mich wie das wohl in Griechenland selbst
    aussieht derzeit, vermutlich hetzt die Presse auch dort mit allem was sie hat. Erfolgreich?

  • Europa und seine Finanzkrise

    • alekhin
    • 1. Juli 2015 um 17:08

    Remington:

    Ich glaube wir meinen zwei verschiedene Dinge. Bin da bei dir was das Krisenmanagement der juengeren Vergangenheit betrifft. Das war Mist.
    Aber: Wenn wir an die Zeit vor der Euro-Einfuehrung zurueckdenken, da war das System grundsaetzlich mMn sehr stabil.
    Die Wechselkurse zwischen den Waehrungen sorgten dafuer, dass z.B. die Griechen ganz anders wirtschaften konnten als die Deutschen.
    Wenn selbige die Loehne im Verhaeltnis zur Produktivitaet staerker erhoehten, war die Konsequenz dass sie eben die Drachme abwerten mussten,
    irgendwann, um wettbewerbsfaehig zu bleiben. Aber jedes Land konnte die eigene Wettbewerbsfaehigkeit vergleichsweise leicht wiederherstellen.

    Das geht heute in der Waehrungsunion nicht mehr. Der griechische Euro ist der gleiche wie der Deutsche. Abwerten ist nicht.
    Von daher muessen die Griechen um wettbewerbsfaehig zu werden wirklich nominell bei den Loehnen u.a. streichen. Das ist
    insofern fatal, als diese Leute auch Kredite haben. Und dort wird nix gestrichen. Also verdienst z.B. 2000 Euro netto im Monat
    und musst pro Monat meinetwegen 500 fuer einen Kredit zahlen. Dann wird dein Lohn gekuerzt auf sagen wir 1400 netto, aber
    die 500 die du zu zahlen hast bleiben - und tun dir auf einmal deutlich mehr weh.

    Das ist mMn ein Aspekt der Instabilitaet die wir mitm Euro aufgerissen haben. Leider.
    Man muesste da ganz eisern eine einheitliche Inflation (Lohnaenderung / Produktivitaetsaenderung) erzwingen.
    Laut Maastricht glaube ich 1,9 oder 2,0%. Da halten sich nur die Franzosen dran.. sonst gar niemand.

  • Europa und seine Finanzkrise

    • alekhin
    • 1. Juli 2015 um 10:03
    Zitat von Hansi79

    Glaubt ihr wirklich, dass die Griechen sowas hinbekommen, wenn es schon mit Druck nicht ging ?

    1.) Ja, glaube ich.
    2.) Eine der klassischen Staerken des Kapitalismus (von dem Griechenland immer schon Gebrauch gemacht hat) ist seine Stabilitaet (kein Witz) und die grundsaetzliche Faehigkeit, Unterschiede zu verkraften und zu managen. Das waren grosse "Pros" beim Duell mit dem Sowjetkommunismus im letzten Jahrhundert. Gegenwaertig krankt unsere gesamte Werteordnung an vielen "Anomalien" aus meiner Sicht.

    Es ist mMn wichtig zu verstehen, dass Griechenland auch eine Art "Experiment" ist. Wenn das in Griechenland klappt, dass die Menschen das System, dass sie gegenwaertig nur knechtet weiter akzeptieren, dann kann man die gegenwaertige Politik in z.B. Deutschland weitermachen. Deswegen schiesst sich auch die europaeische Konservative so sehr auf die linke griechische Regierung ein - die muss weg, sonst kommen sie selbst unter Druck.
    Druck deswegen, weil wenns in Griechenland klappt koennten auch sehr viele andere auf die Idee kommen, die Abwaelzung der Kosten des Crashs von 2008 auf die breite Masse nicht mehr hinzunehmen. Das ist nicht im Sinne der "Maechtigen", zumindest eines grossen Teils selbiger, weswegen deren Marionetten da auch nicht im Sinne der Mehrheit ihrer Waehler entscheiden duerfen sondern die Sponsoren den Ton vorgeben.

  • Europa und seine Finanzkrise

    • alekhin
    • 29. Juni 2015 um 16:52

    Ich bin jetzt mal gespannt auf das Referendum. Gegessen ist der Kas ja auch noch nicht.
    Aber ich waere schon schwer ueberrascht, wenn die Griechen da jetzt "Ja" sagen wuerden.
    Das "Nein" hat sich die Waehrungsunion nach dem Krisenmanagement wahrlich verdient.

  • Aktion: Wir fordern weniger Legionäre!

    • alekhin
    • 29. Juni 2015 um 13:12

    Es gibt so Threads, die koennte man ueber den Sommer dicht machen, im Winter wieder oeffnen - und sie waeren damit tot.

  • Europa und seine Finanzkrise

    • alekhin
    • 29. Juni 2015 um 13:03

    Ich finde schon. Oder kannst du mir sagen wer der Hauptsponsor des HC Strache ist, naechste Saison?
    Beim HC Bozen weiss das zum Vergleich Wikipedia..

  • Europa und seine Finanzkrise

    • alekhin
    • 29. Juni 2015 um 11:33
    Zitat von VSVrulz


    genug geblödelt - die Lage ist ernst - ich habe Geld bei der Unicredit! 8o

    Wieso das denn? Ich mache um Banken und Lebensversicherungen einen grossen Bogen.
    Ja, normalerweise "Kapitalsammelbecken" - aber recht trockenes Wetter im Moment, nicht?

  • Europa und seine Finanzkrise

    • alekhin
    • 29. Juni 2015 um 11:03

    Schelling traegt jetzt selten ein Raiffeisen-Kapperl, und auch den Aufnaeher "katholisch.net" hab ich bislang bei keinem Interview wahrgenommen.
    Natuerlich ist mir klar wo er herkommt, wessen Brot er ist und wessen Lied er singt. Aber man koennte das viel staerker kennzeichnen, oder gar
    in den Berichten der Mainstreammedien erwaehnen. Zum Beispiel so:

    "Schelling stimmt wieder irgendwas zu. Das ist gut fuer die Raiffeisen, die noch ein bisserl Geld im Feuer hat, und als Dank die VP wohl wieder sponsern wird."

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