Pioneers Vorarlberg Saison 2024/25

    Ist geplant/beabsichtigt, dass er auch weiterhin einen Draht zu den Pioneers hat, um diese bei der Spielersuche (insb. aus Übersee) zu unterstützen?

    Die zweite Saisonhälfte war ja doch recht erfolgreich. Mit dem Wermutstropfen der verpassten Pre-PO natürlich. Dylan sprach auch von (seinen) eigenen Fehlern in der ersten Saisonhälfte. Abgesehen von der Eingewöhnungszeit der neuen Spieler. Mich würde interessieren, wie er diese negative Phase reflektiert. Was waren seine Fehler? Was würde er rückblickend anders machen?


    Soll kein Spielerbashing sein: Gerüchtweise war Joe Nardi ein Unruheherd in der Kabine. Es fällt auf, dass das Team just nach seinem Abgang wesentlich besser performte. Zufall? Oder war er wirklich so ein negativer Faktor, dessen Abgang sich dann positiv auswirkte?

    Wie ich gelesen habe, haben die Vorarlberger 19 Spiele mit einem Tor Unterschied verloren, in diesen Spielen haben sie 2,3 Tore geschossen.

    Um diese Spiele in 60Minuten zu gewinnen, hätten sie 2 Tore mehr schießen müssen. Somit eigentlich auch doppelt soviele Tore schießen müssen, wie sie eigentlich geschossen haben: 4,3 Tore.

    Frage: redet man sich die Saison nicht einfach schöner als sie war?

    Oder lag es eher an der schwachen Konkurrenz (Caps, Pustettal), dass man so lange mithalten konnte?

    • Wie beurteilt er die Entwicklung der Vorarlberger Spieler, die bei den Pioneers und beim EHC Bregenzerwald gespielt haben?
    • Wie sieht er die Zukunft von Wernecke, Lebeda, Mussbacher und Reinbacher bei den Pioneers?
    • Sollte sich ein Headcoach intensiv mit allen Spielern beschäftigen oder vor allem mit den Top-Reihen?
    Zitat von MarcoRossi87

    Wie ich gelesen habe, haben die Vorarlberger 19 Spiele mit einem Tor Unterschied verloren, in diesen Spielen haben sie 2,3 Tore geschossen.

    Um diese Spiele in 60Minuten zu gewinnen, hätten sie 2 Tore mehr schießen müssen. Somit eigentlich auch doppelt soviele Tore schießen müssen, wie sie eigentlich geschossen haben: 4,3 Tore.

    Frage: redet man sich die Saison nicht einfach schöner als sie war?

    Oder lag es eher an der schwachen Konkurrenz (Caps, Pustettal), dass man so lange mithalten konnte?

    aus meiner sicht, ist der spielstil der PIV's sehr kräfte zehrend. man hatte viele sehr starke 30-40 minuten aus denen zu wenig rausgeschaut hat. ich gebe dir völlig recht: die PIV's hätten deutlich mehr tore schiessen müssen - vorallem im 1/3 und 2/3 damit es hinten raus ausgereicht hätte. und da kommt das problem des spiels: in dieser saison hatten die PIV's keinen owre, oden, pastujov(s), kirichenko, van nes welche die tore gemacht haben. zudem war letzte saison das PP sehr häufig der gamewinner.

    die konkurrenz war ebenfalls nicht gerade bärig - deshalb konnte man wirklich lange mithalten.

    es gibt einige baustellen, an denen gearbeitet werden muss. nur dazu müssten halt auch spieler wie passolt, keefer, centazzo, maier, erne, metzler, tschofen, allen, schnetzer, pallestrang, woger gehalten werden und einige andere legios ausgetauscht werden.

    auch müsste man spieler wie korecky und macierzynski hinterfragen.

    wenn das budget so gering ist, dass man immer wieder mit 10-12 neuen, unerfahrenen spielern arbeiten muss, dann dauert es halt auch immer bis weihnachten, bis das anfängt zu harmonieren.

    zusätzlich haben einige AT spieler heuer eher ein schlechtes jahr (zumindest punktemässig)

    MarciRossi87 - Gute Frage. Aber ich denke, Sie sind zu negativ. Die zweite Halbzeit war gut. 23 und dann 2,7 Sekunden haben die Pioneers von den Pre-Playoffs ferngehalten. Sie hätten nicht alle 19 Spiele gewinnen müssen, sondern nur ein paar, und andere gingen in die Verlängerung. Hätten sie alle 19 Spiele gewonnen, wären sie unter den Top 3 der Liga gewesen.

    Ich finde das eine sehr treffende Analyse, danke.

    Zum Spielstil: Ja, dieser erfordert Laufbereitschaft, Zweikampfstärke an der Bande, in den Ecken, Speed und letztlich dann eben auch entsprechende Reserven hinten raus. Etliche Spiele wurden im letzten 3. Drittel verloren.

    mpfanner Dies wäre ggf. auch noch eine interessante Frage an den Coach.: Ist er in der Nachbetrachtung der Meinung, dass er die richtigen Spielertypen für seinen Spielstil verpflichtet hat. Hat der eine oder andere (nicht) gehalten, was sie sich erwartet haben. Er muss und wird hier keine Namen nennen. Speziell die eher enttäuschenden Jungs wird er nicht namentlich erwähnen, das ist klar.

    Ich hatte lange Zeit meine Bedenken, ob der Stil zu den heuer ausgesuchten Spielern passt. Oder auch umgekehrt, wie man es sehen will. Nimmt man die obigen Notwendigkeiten her, ist klar, dass z. B. Gilmour oder Cooper letztlich nicht gepasst haben. Der eine zwar kreativ, aber zu klein und zweikampfschwach, der andere körperlich robust, aber zu langsam. Auch wenn sie sonst vielleicht durchaus ihre Qualitäten gehabt hätten.

    Kleines Gedankenspiel: Statt Gilmour einen Owre, statt Cooper Nick Pastujov und statt Sowder einen Van Nes in der Verfassung der Vorsaison. Dazu die heurige Defensive, die mit Fortdauer der Saison auch immer stabiler wurde. Dann wäre das sicher eine interessante Saison geworden.

    Danke allen hier für die klugen, spannenden Fragen. Ich glaube, dass die meisten - wenn sie nicht ohnehin explizit angesprochen wurden - während der Unterhaltung beantwortet worden sein sollten ... Folge 205 des win2day Hockey O'Clock-Podcasts mit Dylan Stanley gibt es jedenfalls u.a. hier zu hören:

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    Zitat von mpfanner

    Danke allen hier für die klugen, spannenden Fragen. Ich glaube, dass die meisten - wenn sie nicht ohnehin explizit angesprochen wurden - während der Unterhaltung beantwortet worden sein sollten ... Folge 205 des win2day Hockey O'Clock-Podcasts mit Dylan Stanley gibt es jedenfalls u.a. hier zu hören:

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    War wieder ein Super Podcast :) ich höre dir / euch gerne zu. Auch wie Dylan Stanley gesagt hat, dass es ihm schwerfällt, das ist für mich völlig Glaubwürdig.

    Auch wenn ich manchmal das Gefühl habe, dass du immer sehr weit ausholst mit deinen Fragen und einen grossen Redeanteil hast.

    Zitat von Julian87

    Auch wenn ich manchmal das Gefühl habe, dass du immer sehr weit ausholst mit deinen Fragen und einen grossen Redeanteil hast.

    Kann ich nur unterstreichen, danke für deine Arbeit und Enthusiasmus, aber da könnte man wirklich ein bisschen ansetzen.

    Zitat von Moodle

    Kann ich nur unterstreichen, danke für deine Arbeit und Enthusiasmus, aber da könnte man wirklich ein bisschen ansetzen.

    Ansichtssache...aufgrund der Redegewandheit von Martin Pfanner werden doch die einen oder anderen Details mehr entlockt, als wenn man dem Gegenüber simple Fragen stellt. Ich gehöre aber auch zu den Zuhörern, die sich in der schnelllebigen Zeit, auch gerne mehr Zeit nimmt um dem Podcast zu lauschen. Meines Erachtens hört man hier sehr viel Expertise heraus, der Interviewpartner fühlt sich daher gewertschätzt. Das Ergebnis spricht für sich. Heutzutage für so eine kleine Nische wie die ICEHL auch keine Selbstverständlichkeit.

    So hat jeder seine Vorlieben. Für mich hat es gut gepasst, danke. Muss nicht immer alles in Insta oder TikTok Manier in 10 Sekunden abgehandelt sein 😉

    Zitat von Julian87

    War wieder ein Super Podcast :) ich höre dir / euch gerne zu. Auch wie Dylan Stanley gesagt hat, dass es ihm schwerfällt, das ist für mich völlig Glaubwürdig.

    Auch wenn ich manchmal das Gefühl habe, dass du immer sehr weit ausholst mit deinen Fragen und einen grossen Redeanteil hast.

    Das ist ehrlicherweise ein klein wenig meine Schwachstelle.
    Es gibt so viele Podcasts in denen die "talking heads" dominant sind bzw. sehr viel Redeanteil haben. Genau darum habe ich auch immer einen Gast, um den es einzig und allein gehen soll(te). Manchmal ist es aber so, dass ich teils sehr weit aushole, um eine Nachvollziehbarkeit zu schaffen bzw. zu erklären "woher" die jeweilige Frage kommt bzw. wie ich darauf komme.

    Ist ein Feedback, das ich nicht zum ersten Mal bekomme und mir insofern zu Herzen nehme als dass ich (einmal mehr) Besserung gelobe. :thumbup:

    PIV Talk

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    Zitat von mpfanner

    Das ist ehrlicherweise ein klein wenig meine Schwachstelle.
    Es gibt so viele Podcasts in denen die "talking heads" dominant sind bzw. sehr viel Redeanteil haben. Genau darum habe ich auch immer einen Gast, um den es einzig und allein gehen soll(te). Manchmal ist es aber so, dass ich teils sehr weit aushole, um eine Nachvollziehbarkeit zu schaffen bzw. zu erklären "woher" die jeweilige Frage kommt bzw. wie ich darauf komme.

    Ist ein Feedback, das ich nicht zum ersten Mal bekomme und mir insofern zu Herzen nehme als dass ich (einmal mehr) Besserung gelobe. :thumbup:

    Ich werde dich auch dran erinnern ;) Aber ich höre dir trotzdem gerne zu :)

    Mach ruhig weiter so.

    Zitat von mpfanner

    Das ist ehrlicherweise ein klein wenig meine Schwachstelle.
    Es gibt so viele Podcasts in denen die "talking heads" dominant sind bzw. sehr viel Redeanteil haben. Genau darum habe ich auch immer einen Gast, um den es einzig und allein gehen soll(te). Manchmal ist es aber so, dass ich teils sehr weit aushole, um eine Nachvollziehbarkeit zu schaffen bzw. zu erklären "woher" die jeweilige Frage kommt bzw. wie ich darauf komme.

    Ist ein Feedback, das ich nicht zum ersten Mal bekomme und mir insofern zu Herzen nehme als dass ich (einmal mehr) Besserung gelobe. :thumbup:

    Ich sehe das aber nicht als Schwäche, mpfanner ... du hast deinen eigenen Stil, der aber dementsprechend authentisch rüberkommt. Ich persönlich mag diesen Stil auch sehr gerne, weil der Kontext in jedem Gespräch ja keine zu verachtende Rolle spielt. Also bitte gerne so weitermachen mit hoffentlich wieder ganz vielen Folgen mit Bezug zu den Black Wings. ;)