Zum Spiel. Erstes Drittel: die Haie am Drücker, deutlich mehr Spielanteil und Zeit in der offensiven Zone. Das 1:0 verdient. Die Pioneers mit wenigen Druckphasen, erzielen aber aus einem Konter den für sie schmeichelhaften Ausgleich. Irgendwie vermisse ich bei den Haien nach wie vor einen energischeren Zug aufs Tor, aus dem vielen Scheibenbesitz in der gegnerischen Zone resultieren zu wenig Abschlüsse. Noch ein Pass und noch ein Pass und noch ein Pass...
Zweites Drittel: die Pioneers spielen mit mehr Nachdruck und Energie als zuvor, erarbeiten sich Scheibenbesitz und Zeit in der Angriffszone. Die Haie erzielen dennoch das 2:1, sind aber immer wieder schlampig und nachlässig. Die Pioneers bekommen immer mehr die Oberhand. Buitenhuis entschärft mehrere Breakaways, muss aber trotzdem zweimal hinter sich greifen. 2:3 zur Pause.
Drittes Drittel: anfangs more of the same. Die Pioneers haben mehrere gute Tormöglichkeiten, verabsäumen es aber, das Spiel zu entscheiden. Dann patzt Madlener und plötzlich steht es 3:3. (Sowas passiert, wenn man die Scheibe aufs Tor bringt.) Die Haie übernehmen jetzt zunehmend das Kommando, kommen ebenfalls zu mehreren guten Torchancen, vergeben sie aber wie die Pioneers zuvor. Und dann fällt kurz vor Schluss doch noch das 4:3 durch eine Deflection im PP.
In Summe ein recht ausgeglichenes Spiel, das in beide Richtungen hätte ausgehen können. Für Innsbruck sind die 3 Punkte wichtig für den Anschluss an die Top 6, aber eine konzentriere und disziplinierte Leistung über 60 Minuten sieht anders aus. Und aus dem offensiven Potenzial wird im Moment auch in den guten Phasen (wie im ersten Drittel) zu wenig gemacht.