Ist es wirklich ausgecoacht wenn die Mannschaft 30min nicht ins Tor trifft trotz Chancen, nur um dann billige Tore zu kassieren, die weniger mit System als dem Übermut zu tun haben alles nach vorne zu schmeißen? Diese saublöden Kontertore wo die Verteidiger auf den Mann gehen und durch eine einfach Körpertäuschung dastehen wie ein begossener Pudel und den zweiten Verteidiger alleine lassen?
Ja ein Timeout hätte kommen können beim 2:0, spätestens beim 3:0. Man hat der Mannschaft aber vertraut wie im Grunddurchgang mit dem Ergebnis: wir waren nur noch vogelwild. Das war keine Taktik mehr.
Die Spieler haben heuer viele Freiheiten und deswegen hatten wir schöne Spiele. Im Playoff sehen sie was mit diesen Freiheiten passiert. Das wird man heute besprechen. Man darf nicht so kopflos agieren selbst wenn man mit dem Rücken zur Wand steht.
Sollte man über Vorarlberg drüber kommen und davon gehe ich aus, ist es ein gutes Learning, dass es bei 7 Spielen mehr als einen Turning Point geben kann. Eine sicher geglaubte Serie kann dir entrissen werden und umgekehrt wenn du nicht durchgehend konzentriert drauf bleibst.
Aus meiner Sicht ist es “ausgecoached”, wenn man mit gleichem Forecheck anrennen lässt, die NZ dadurch hergibt und den Pioneers das Konterspiel fast schon vordiktiert. Wenn ich merke, dass vorne nichts springen will und sich der Gegner gut auf mein Spiel und System eingestellt hat,- zudem von Fortune und meinen eigenen Unvermögen getrieben zunehmend Momentum generiert, dann muss ich diesen Flow brechen,- gleiches gilt für ein PP, das augenscheinlich nicht funktioniert.