Mariiiiia, jetzt hab ich den Artikel umsonst abgetippt
Von Hannes Mayer, Neue:
Dornbirns Offensive hat das Zeug zum Prunkstück. Das war schon nach Bekanntgabe des vorläufigen Kaders, noch fehlen ja sowohl ein Verteidiger als auch ein Stürmer, klar. Und das bestätigte am Sonntag auch der erste Eindruck beim ersten DEC-Testspiel der Saison. Nun macht eine Schwalbe noch lang keinen Sommer. Soll heißen, ein Testspiel gegen einen Schweizer Zweitligisten ist noch kein Gradmesser.
Einige Erkenntnisse brachte die Partie dann aber eben doch. So zeigte sich zum Beispiel, dass Joel Broda und Brodie Reid prächtig miteinander harmonieren. Über die meiste Zeit spielten sie zusammen mit Scott Timmins in einer Linie, im zweiten Abschnitt stürmten sie zeitweilig neben Center Rob Bordson.
Viel Spielwitz. Jedenfalls war es kein Zufall, dass Reid in der 13. Minute die bis dahin beste DEC-Offensivaktion gelang und mit einem satten Schuss die Stange traf. Zudem spielte er immer wieder öffnende Pässe und bereitete in der 58. Minute ebenso ideal wie selbstlos für Broda das 4:2 vor. Zuvor hatte Broda in der 26. Minute schon zum 2:2 getroffen – er versenkte dabei nach einem Breakaway eiskalt.
Spaß gemacht hat bei den Dornbirnern auch Brodie Dupont; und das weit nicht nur, weil er in der 25. Minute in Überzahl den erstn Bulldogs-Treffer des Abends zum 1:2 erzielte. Der Center der dritten Linie ließ viel Spielwitz aufblitzen, war sehr agil. Ähnliches galt mit Fortdauer der Partie auch für Radek Cip, nach einer herrlichen Bordson-Vorlage Torschütze zum 3:2 (42).
Top-Verteidiger fehlt. Doch es gab auch wenigr erfreuliche erste Erkenntnisse aus Sicht der Bulldogs. Dornbirns Defensive nämlich wirkte am Sonntag noch nicht sattelfest. Nun ist es zwar für diesen frühen Zeitpunkt der Vorbereitung völlig normal, dass es noch Abstimmungsfehler gibt. Schließlich trainieren die Bulldogs erst seit einer Woche auf Eis. UNd es ist aauch klar, dass sich solche Abstimmungsfehler in der Defensive viel fataler auswirken als in der Offensive. Und doch: Es war unverkennbar, dass den Bulldogs noch ein Top-Verteidiger fehlt. Nur gibt aktuell der Transfermarkt nicht den von Alexander Kutzer gesuchten Spielertyp her. Dementsprechend steht der DEC-Macher zurzeit in keinen konkreten Gesprächen mit einem Verteidiger.
Die Suche nach einem Stürmer gestaltet sich da schon angenehmer. So gilt es als sicher, dass sie in Dornbirn über Hunter Bishop nachdenken, jedoch keine voreilige Entscheidung treffen wollen. Es bleibt spannend bei den Bulldogs.