1. Dashboard
  2. Artikel
  3. Mitglieder
    1. Letzte Aktivitäten
    2. Benutzer online
    3. Team
    4. Mitgliedersuche
  4. Forum
  • Anmelden
  • Registrieren
  • Suche
Dieses Thema
  • Alles
  • Dieses Thema
  • Dieses Forum
  • Forum
  • Artikel
  • Seiten
  • Erweiterte Suche
  1. eishockeyforum.com
  2. Sonstige Foren
  3. Eishockey in den Medien

Servus TV stellt Betrieb - doch nicht - ein

  • kacfan12
  • 3. Mai 2016 um 10:17
  • Geschlossen
  • Online
    Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 4. Mai 2016 um 09:46
    • #151

    Also - bei 384 Millionen Miese im Jahr erübrigt sich wohl jede weitere Diskussion, warum Herr Mateschitz den Sender abdreht.

    Das sind Summen, die selbst für einen Konzern wie Red Bull relevant sind.

    Ob die Sache mit dem Betriebsrat jetzt wirklich eine Rolle gespielt hat, sei dahingestellt...

  • coach
    YNWA
    • 4. Mai 2016 um 09:49
    • #152

    die mitarbeiter die jetzt alles bestreiten kämpfen um ihren arbeitsplatz, auch wenn er dann wo anders in der organisation ist.

    das mit den wirtschafltichen grüden ist eine farce.
    beim vertrag mit der moto gp geht es sich nicht um peanuts. würdest du den selbigen abschließen wenn du gedanken hegst den sender ein paar monate später zuzusperren ? bitte ...

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 4. Mai 2016 um 09:55
    • #153
    Zitat von alekhin

    Ist jetzt nur ein Beispiel und keine Statistik: An den Standorten an denen es keine Betriebsraete gibt zahlt die Firma fuer die ich arbeite besser.


    Aus betriebswirtschaftlicher Sicht absolut nachvollziehbar, wenn man sich die Kosten für freigestellte und damit unproduktive Betriebsräte spart, die auch noch für die Rechte der Arbeiterinnen und Arbeiter eintreten, was ja im Falle des Falles mit zusätzlichen Kosten verbunden sein kann. Von diesem finanziellen Vorteil kann man den betriebsratlosen Arbeiterinnen und Arbeitern schon etwas abgeben, auch damit die Arbeiterinnen und Arbeiter an den Standorten spüren, wo Betriebsräte gewählt worden sind, dass es sich nicht auszahlt, von seinem Recht auf innerbetriebliche Interessensvertretung Gebrauch zu machen. Arbeiterinnen und Arbeiter, die von ihren mühsam erkämpften Rechten keinen Gebrauch machen: Der Traum eines jeden Chefs, den er sich gerne etwas kosten lässt.

    Die 264 betriebsratlosen Arbeiterinnen und Arbeiter von Sevus-TV, die mit dem verbilligten/gratis Kantinenessen und günstigen Betriebswohnungen, die jetzt, weil es ja keinen Betriebsrat gibt, der zB zeitgerecht informiert werden hätte müssen, ohne jede Vorwarnung auf die Straße gesetzt werden, was auch wegen des Überraschungseffekts besonders schmerzt (zB Familiennachzug nach Soizburg, der unterblieben wäre, wenn man via Betriebsrat etwas früher erfahren hätte, dass der Laden dicht gemacht wird usw), werden
    hoffentlich jetzt aufwachen.

  • Capsaicin
    #VIC #MAN #TBL
    • 4. Mai 2016 um 10:04
    • #154

    Dominoeffekt in der Branche?

    Jetzt auch ATV am Ende? 264 schwangere Teenager ohne Arbeit

  • Online
    Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 4. Mai 2016 um 10:05
    • #155

    Keine Ahnung - ich kenne da die Vertragsbedingngen nicht, nur dürften die Rechte am Moto Gp auch weiterhin einen gewissen Wert repräsentieren, die einen Weiterverkauf möglich machen.

    Was die Mitarbeiter betrifft, gibt es da sicher Härtefällen, wie immer, wenn eine Firma zu macht, nur ist das leider ein Bestandteil unseres Wirtschaftssystems.
    Und da wir ja recht gute Sozialgesetzte haben, werden die meisten Mitarbeiter wohl sozial abgefedert sein bzw einen anderen Job finden.

    Nur ist eine Wirtschaftlichket bei solchen Minuszahlen kaum gegeben.
    Ich kann jetzt nicht beurteilen, ob es da Managementfehler gab, nur ist die Medienbranche sicher ein Haifischbecken, in dem Privatanbieter, sofern sie nicht Teil eines internationalen Medienkonzern sind, gegen einen übermächtigen, von den Steuerzahlern und den ORF Beiträgen gestützten Medienriesen antreten, der potentiellen Mitanbieter aus der subventionierten Sicherheit heraus, wohl sehr das Wasser abgräbt.

  • alekhin
    WTF?
    • 4. Mai 2016 um 10:16
    • #156
    Zitat von Capsaicin

    Dominoeffekt in der Branche?

    Jetzt auch ATV am Ende? 264 schwangere Teenager ohne Arbeit

    Scherzkeks, die Tagespresse... (die schrieben ja auch Andreas Khol wird exkommuniziert weil Gott nicht mehr an ihn glaubt)

  • rbs
    Nationalliga
    • 4. Mai 2016 um 10:26
    • #157

    Wie gerne würden wir kommende Saison noch diskutieren, welches Sonntag-Spiel live auf Servus-TV übertragen wird, warum die (Co-)Kommentatoren nicht gut sind,
    warum die Konferenzschaltungen in den Playoffs aus Fan-Sicht sinnlos sind usw.

    Man merkt erst, wie schön (und gebührenlos) es war, wenn man etwas nicht mehr hat - Schade drum!

  • Elbart
    Hüter des Momentums
    • 4. Mai 2016 um 10:34
    • #158
    Zitat von FTC

    Lt. Medien hat DM letztes Jahr 384 Mio zugeschossen.


    "Laut Medien" heißt was?

  • xtroman
    4ever#44
    • 4. Mai 2016 um 10:56
    • Offizieller Beitrag
    • #159
    Zitat von FTC

    Lt. Medien hat DM letztes Jahr 384 Mio zugeschossen.

    Wo steht das, finde ich nirgends... ich lese immer nur " Obwohl man seit dem Start 2009 Jahr für Jahr einen nahezu dreistelligen Millionenbetrag in Servus TV investiert habe"
    nahezu dreistellig ist aber weit weg von 384 Mio.... obwohl wohl auch genug...

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • dirigo
    hockeyfan
    • 4. Mai 2016 um 10:57
    • #160
    Zitat von VincenteCleruzio

    Dass viele große Firmen “ohne gewerkschaft erfolgreich arbeiten“ - ohne Betriebsrat hast wahrscheinlich gemeint, so wie zB Amazon und Co: Ja eh, wenn man Erfolg mit Profit gleichsetzt; und nicht mit den geringen Rechten und niedrigen Löhnen der Arbeiterinnen und Arbeiter in diesen Unternehmen, was auch für die hohen Profite sorgt.

    wusste gar nicht, dass sich hier so viele mit dem gewerkschafter virus tummeln ^^
    ist ja ein über jahrhunderte erkämpftes recht der arbeitnehmer, aber warum muss man gleich davon ausgehen, dass firmen ohne betriebsrat gleich als ausbeuter abgestempelt werden?

    @VincenteCleruzio: und genau das hab ich nicht gemeint!!!
    die grossen können es sich richten. firmen wie z. B. XXXL und deine genannten, welche ihren kunden die kaufkraft im inland abziehen und übers ausland (malta, zypern, luxemburg etc.) steuerschonend verrechnen sind mir explizid ein dorn im Auge!
    die andere seite: wenn ein unternehmen als zwangsmitglied bei der wk sein muss und diese interessensvertretung eigentlich nix für klein- und mittelbetriebe übrig hat, jedoch fast 90% dieser betriebe den staat erhalten, kommt auch mir das kotzen. <X
    leute, welche produktiv zum Erfolg (ist nicht gleich profit) eines unternehmens nix beitragen sind in meinen augen bremser und von diesen haben wir in unserem land eh schon mehr als genug.

    ist nur meine unbedeutende meinung, die ich hier hoffentlich auch kundtun darf.

  • OldSwe
    The Dude abides
    • 4. Mai 2016 um 10:58
    • Offizieller Beitrag
    • #161
    Zitat von rbs

    Wie gerne würden wir kommende Saison noch diskutieren, welches Sonntag-Spiel live auf Servus-TV übertragen wird, warum die (Co-)Kommentatoren nicht gut sind,
    warum die Konferenzschaltungen in den Playoffs aus Fan-Sicht sinnlos sind usw.

    Man merkt erst, wie schön (und gebührenlos) es war, wenn man etwas nicht mehr hat - Schade drum!

    gebührenlos ist relativ. Servus hat auch Förderungen in der Höhe von > 2.000.000€ bekommen hab ich gelesen. Zahlen auch wir ein in den Fördertopf ;)

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 4. Mai 2016 um 11:27
    • #162
    Zitat von Elbart


    "Laut Medien" heißt was?


    Nehme an, dass RB oder DM eine Pressemitteilung an die APA geschickt hat, deren Medienmitarbeiter und/oder die Weiterverbreiter dies durch Einsicht in die Bilanzen überprüft haben. Nennt man gelegentlich "stille Post". Oder so ähnlich.

  • Fan_atic01
    Leftwing
    • 4. Mai 2016 um 11:44
    • Offizieller Beitrag
    • #163
    Zitat von Spengler

    Meinst aber nicht wirklich ernst, oder? Die kümmern sich nicht wirklich um die Betriebe (außer um die Großen).

    Zitat von dirigo

    zwangsmitglied bei der wk sein muss und diese interessensvertretung eigentlich nix für klein- und mittelbetriebe übrig hat,

    ich dachte schon immer, dass die WKO da leute hat, die für die "kleinen" zuständig sind. war mir - als einfacher hackler ;) - so nicht bewusst. gibt es da keine möglichkeiten sich ein wenig aufzulehnen?

    Zitat von alekhin

    Redefreiheit ist ein Schutz der Minderheit, denn die Mehrheit wird nicht angegriffen wenn sie ihre Meinung kundtut. (Sehr frei nach Voltaire)


    jetzt hör mir aber mal auf! leute unterhalten sich sachlich über ein thema und auf einmal wirft einer einfach irgendwas in die diskussion.


    Zitat von dirigo

    wusste gar nicht, dass sich hier so viele mit dem gewerkschafter virus tummeln
    ist ja ein über jahrhunderte erkämpftes recht der arbeitnehmer, aber warum muss man gleich davon ausgehen, dass firmen ohne betriebsrat gleich als ausbeuter abgestempelt werden?


    oh, so wird das also in gewissen kreisen genannt. na mahlzeit.

    es sei dir gesagt, dass es sehr viele betriebe in österreich gibt, (industrie in steyr, VOEST, Chemie etc.) die trotz eines starken Betriebsrates sehr erfolgreich agieren.

    aber die gewissen aussagen hier herinnen, zeigen eh in welche richtung es geht. jeder ist sich selbst der nächste und soll sich seine sachen (gehalt/lohn, urlaub, etc.) nur ja selbst ausverhandeln.
    die paar, die sich mit sowas schwer tun bleiben halt auf der strecke - who cares!?

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 4. Mai 2016 um 12:09
    • #164
    Zitat von dirigo


    ist ja ein über jahrhunderte erkämpftes recht der arbeitnehmer, aber warum muss man gleich davon ausgehen, dass firmen ohne betriebsrat gleich als ausbeuter abgestempelt werden?

    Hat auch niemand gesagt. DER STANDARD: "Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz hat am Dienstag bestätigt, dass Initiativen zur Gründung eines Betriebsrats bei Servus TV mit dem Aus des Senders zusammenhängen. "Dass diese Vorgehensweise bei der Entscheidung in der aktuellen Situation nicht gerade dienlich war, ist evident", erklärte er in einem Statement gegenüber der APA."

    Damit ist klargestellt, was Mateschitz von einem Betriebsrat bei SERVUS-TV hält. Und darum geht´s hier auch. Wenn Arbeiterinnen und Arbeiter über die Ausübung ihres Rechts auf Gründung eines Betriebsrats in einer aus seiner Sicht wirtschaftlich unerfreulichen Situation nur diskutierten, dann ist das für ihn ein Mitgrund, den Laden dichtzumachen. Und diesen arbeiternehmerfeindlichen Standpunkt auch noch über die "Austria Presse Agentur" breit zu streuen.

    Zitat von dirigo


    die andere seite: wenn ein unternehmen als zwangsmitglied bei der wk sein muss und diese interessensvertretung eigentlich nix für klein- und mittelbetriebe übrig hat, jedoch fast 90% dieser betriebe den staat erhalten, kommt auch mir das kotzen. <X

    Die Zwangsmitgliedschaft in der Wirtschaftskammer Ist ein anderes Thema und hat mit der Entscheidung von Mateschitz, jedenfalls hat er nichts Gegenteiliges verlautbaren lassen, rein gar nichts zu tun. Trotzdem ein Gedanke: Mir gehen all die "Sumser", die sich über "ihre" Kammern beschweren, gleich ob Wirtschaftstreibende oder Arbeiterinnen und Arbeiter, dann auf den Geist, wenn sie sich um ihre (Kammer)Mitgliedsrechte nicht kümmern und zB nicht einmal wählen gehen; vom Aufstellen eigener Listen und von der Mitarbeit in Kammern ganz zu schweigen. Ich frag´ Dich (Unternehmer eines Klein- oder Mittelbetriebs?) jetzt nicht, wie aktiv Du DIch in Deine Interessensvertretung eingebracht hast.

    Zitat von dirigo


    leute, welche produktiv zum Erfolg (ist nicht gleich profit) eines unternehmens nix beitragen sind in meinen augen bremser und von diesen haben wir in unserem land eh schon mehr als genug.

    ist nur meine unbedeutende meinung, die ich hier hoffentlich auch kundtun darf.


    Wirtschafts-/Arbeiterkammerfunktionäre und Betriebsräte sind Deiner Menung nach also unproduktive "bremser", die zum Unternehmenserfolg "nix beitragen".

    Viel Spaß den Arbeiterinnen und Arbeitern und Unternehmern eines Klein- und Mittelbetriebs, wenn die gesetzlichen Interessensvertretungen mit all ihren Funktionen in der Gesetzgebung, Verwaltung und Gerichtsbarkeit (Stellen der Laienrichter in Arbeitsrechtsprozessen oder Finanzstrafverfahren usw) abgeschafft werden. Da muss man mit @Heartbreaker gar nicht bis in die Zeit des Manchesterkapitalismus/-liberalismus des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts zurückgehen und zB Oliver Twist von Charles Dickens lesen, um sich auszumalen, welchen Rückschritt das gegenüber heute bedeuten würde.

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 4. Mai 2016 um 12:20
    • #165
    Zitat

    Gibt's im Red Bull Konzern einen Betriebsrat?

    Das würd' mich auch interessieren. Kann mich zwar dunkel an ein Printmedieninterview mit dem Mateschitz erinnern, wo er Betriebsräten nicht sehr positiv gegenübergestanden hat, aber vielleicht verwechsle ich das auch mit einer Stronach-Aussage.

    Gestern war übrigens der Tag der Pressefreiheit - wie subtil passend.

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 4. Mai 2016 um 12:46
    • #166
    Zitat von nordiques!

    Das würd' mich auch interessieren. Kann mich zwar dunkel an ein Printmedieninterview mit dem Mateschitz erinnern, wo er Betriebsräten nicht sehr positiv gegenübergestanden hat, aber vielleicht verwechsle ich das auch mit einer Stronach-Aussage.

    Gestern war übrigens der Tag der Pressefreiheit - wie subtil passend.

    DIE PRESSE: "Der Salzburger Getränkekonzern Red Bull mit über zehntausend Mitarbeitern weltweit und Firmensitz in Fuschl am See selbst hat ebenso wie das Red Bull Media House keinen Betriebsrat, wie Forcher gegenüber der APA bestätigte." (Gerald Forcher, Geschäftsführer der GPA-djp Salzburg).

  • alekhin
    WTF?
    • 4. Mai 2016 um 12:50
    • #167
    Zitat von Fan_atic01


    jetzt hör mir aber mal auf! leute unterhalten sich sachlich über ein thema und auf einmal wirft einer einfach irgendwas in die diskussion.


    Die Frage inwieweit die Betriebsraete jemand anderem dienlich sind als sich selbst hat durchaus ihre Berechtigung, mMn.

  • Ktw-2015
    KHL
    • 4. Mai 2016 um 12:54
    • #168
    Zitat von dirigo

    die andere seite: wenn ein unternehmen als zwangsmitglied bei der wk sein muss und diese interessensvertretung eigentlich nix für klein- und mittelbetriebe übrig hat, jedoch fast 90% dieser betriebe den staat erhalten, kommt auch mir das kotzen

    Irgendwie find ich das ganze schon eigenartig.
    Wenn ich mit einem Bauern rede schimpft der, weil seine Vertretung/Bauernkammer nichts für ihn tut und es alle anderen besser haben.
    Wenn ich mit einem Eisenbahner red schimpft der, weil seine Vertretung nichts für ihn tut und die Bauern viel mehr kriegen.
    Wenn ich mit einem Firmenchef red, schimpft der, weil seine Vertretung nichts führ ihn tut und sie sowieso den Staat erhalten müssen.
    Wenn ich mit einem Beamten red, schimpft der, weil die Standesvertretung so schlecht ist.

    Für mich aber alles Gruppen die überdurchschnittlich gut in der Gesellschaft vertreten und privilegiert sind wenn ich im Vergleich z.B. an unsren Hausbesorger, die Paketausfahrer, Gastgewerbe-Angestellte etc. denke die keine vernünftige Vertretung haben.

    Manchmal kommt mir vor, viele wollen einfach nicht mehr sehen, dass es andere Interessen im Land gibt, als die eigenen.
    Viele siehen die Vorteile nur bei den anderen, fühlen sich selbst benachteiligt und suchen dann als nächstes eine Ausweg beim starken Mann (ist jetzt nicht auf dich bezogen dirigo)

    Keine Frage, bei der Gewerkschaft lief und läuft einiges falsch. Jeder Arbeiter/Angestellter sollte sich jedoch mal überlegen, wo wir wären, wenn es keine Vertretung der Arbeitnehmer gäbe. Und dass bei einer Arbeitslosenrate von 10% jeder für sich selbst am besten verhandeln kann, dass glaub ich trifft nur auf den kleineren Teild er Bevölkerung zu und dort würd es sich wohl auch schnell änderen, wenn es wirklcih mal gar keine Gewerkschaft mehr gibt.

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 4. Mai 2016 um 13:11
    • #169
    Zitat von alekhin

    Die Frage inwieweit die Betriebsraete jemand anderem dienlich sind als sich selbst hat durchaus ihre Berechtigung, mMn.

    Solangst in keine Situation kommst, wo Du einen Betriebsrat gut brauchen könntest, sicherlich.

    Und nur weil vielerorts der Betriebsrat leider dazu genützt wird, die eigene Position in der Firma abzusichern, ist das System und die Idee nicht falsch. Das Problem (ala Politik) sind immer die Beteiligten und (noch mehr) die Nichtbeteiligten. Wenn sich eine große Masse aus Bequemlichkeit, Desinteresse und falsch verstandener Sicherheit aus einem Engagement ausklickt, bleiben halt oft nur mehr diejenigen übrig, die sowas auch primär des eigenen Zweckes und Nutzens zuliebe angehen. Wird sich aber hoffensichtlich wieder ändern.

  • alekhin
    WTF?
    • 4. Mai 2016 um 13:31
    • #170

    In der Theorie mag das zu den Betriebsraeten ja stimmen. In der Praxis ist der Betriebsrat mMn einer der einfach und billig zu schmieren ist, wenns gilt die Belegschaft abzucashen. Nach einer gewissen Zeit werden Systeme eben korrumpiert. Siehe auch Gewerkschafter die bei 3% Inlfation und 2% Produktivitaetssteigerung Lohnerhoehungen von 3,25% als guten Deal verkaufen (aber anderes Thema, ich weiss)

    Was hier mMn aber auch - mit Hinblick auf Betriebsraete / Gewerkschaften - vergessen wird: Ohne entsprechende Lohnsteigerungen laeuft der Kapitalismus zwangslaeufig immer wieder in Ueberschuldungskrisen. Wie z.B. jetzt im Moment. Bei der in der Rezession entstehenden "Reise nach Jerusalem" (das Sesselspiel mit weniger Stuehlen als Teilnehmern) zerbroeselts halt auch sehr vieles was mit vernuenftiger Lohnentwicklung zu halten gewesen waere.

    Mein Fazit daher: Wichtiger als loyale Betriebsraete waeren wirtschaftlich vernuenftige Arbeitgeber. Und beides gibts real nicht da das Gehirn zuverlaessig von der Gier gefressen wird.

  • FTC
    NHL
    • 4. Mai 2016 um 14:19
    • #171

    Habe das Thema gestern schon angesprochen, da ich im Gegensatz zu den meisten anderen hier mit einem STV-Mitarbeiter gesprochen habe.
    Für alle die Herrn Mateschitz als diktatorischen Ausbeuter hinstellen wollen folgender Absatz aus den SN:
    ;)


    Am Abend haben über 200 Mitarbeiter des Fernsehsenders einen Offenen Brief unterschrieben, in dem sie sich gegen einen Betriebsrat aussprechen. "Die anonyme Umfrage über die mögliche Gründung eines Betriebsrates unterstützen wir - und das ist die überwältigende Mehrheit aller Mitarbeiter von ServusTV - ausdrücklich nicht", heißt es in dem Schreiben.

    "Wir wollen und brauchen keinen Betriebsrat", halten die Mitarbeiter fest. "Darüber hinaus verbitten wir uns ausdrücklich jedwede (auch gewerkschaftliche) Einmischung und Stellungnahme von außen." Ihnen sei kein Unternehmen bekannt, das einen derart sozialen und loyalen Umgang mit seinen Mitarbeitern pflegt, wie Servus TV bzw. Red Bull. "Es gebe zudem mehrere Hinweise, dass die anonyme Initiative womöglich von außerhalb des Unternehmens angestoßen wurde.

    "Es ist ein Schock", schreiben die Mitarbeiter zu der auch für sie überraschenden Entscheidung. "Sieben Jahre lang hatten wir die Gelegenheit an einer Vision von einem anderen Fernsehen mit zu bauen, das es so nirgendwo gibt und damit einzigartig ist. Ein Programm mit Anspruch, positiver Grundhaltung und politischer Unabhängigkeit. Weit weg von Trash und bad news."


    Das Statement des Red-Bull-Chefs: Dass der Auslöser für die Schließung des Senders die angedachte Gründung eines Betriebsrats war, hatten die "Salzburger Nachrichten" am Nachmittag berichtet. Später bestätigte Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz diese Sachlage - sein Statement im genauen Wortlaut: "Unabhängigkeit, Eigenständigkeit und Unbeeinflussbarkeit insbesondere durch politische Parteien, egal welcher Richtung, war von Anfang an ein tragender Pfeiler von Servus TV. Die Betriebsratsgründung hätte diese Werte insbesondere durch die Art und Weise ihres Zustandekommens - anonym, unterstützt von Gewerkschaft und Arbeiterkammer - nachhaltig beschädigt. Dass diese Vorgehensweise bei der Entscheidung in der aktuellen Situation des Senders nicht gerade dienlich war, ist evident."

    Darum ist es DM eigentlich gegangen, kein politischer Einfluss ;)

    Hauptsache es pudeln sich hier einige mächtig auf, wegen eines Betriebsrates welchen die Mitarbeiter von STV selbst gar nicht wollen. :veryhappy:

    Im übrigen der von mir erwähnte STV-Mitarbeiter war vorher beim ORF( welcher einen Betriebsrat besitzt ;) ) und dieser meinte dass es ihm bei STV in jeder Hinsicht weitaus besser gehe.!!!!!
    Weiters hat DM noch gemeint, dass er grundsätzlich gar nichts gegen einen Betriebsrat gehabt hätte es sei die Vorgangsweise anonym und hinterücks und das ganze mit politischen Hintergründen.

    2 Mal editiert, zuletzt von FTC (4. Mai 2016 um 14:41)

  • donald
    Geisterfahrer
    • 4. Mai 2016 um 14:22
    • #172
    Zitat von VincenteCleruzio


    "Dass diese Vorgehensweise bei der Entscheidung in der aktuellen Situation nicht gerade dienlich war, ist evident", erklärte er in einem Statement gegenüber der APA."

    Damit ist klargestellt, was Mateschitz von einem Betriebsrat bei SERVUS-TV hält. Und darum geht´s hier auch. Wenn Arbeiterinnen und Arbeiter über die Ausübung ihres Rechts auf Gründung eines Betriebsrats in einer aus seiner Sicht wirtschaftlich unerfreulichen Situation nur diskutierten, dann ist das für ihn ein Mitgrund, den Laden dichtzumachen. Und diesen arbeiternehmerfeindlichen Standpunkt auch noch über die "Austria Presse Agentur" breit zu streuen.

    ... nun, die veröffentlichte Meldung war sicherlich enden wollend professionell, und passt so überhaupt nicht zum RB Kommunikations-Stil. Ich denke, der "Ferialpraktikant" in der RB PR-Abteilung, der dies gezaubert hat, schlichtet wohl jetzt wieder Werbeflyer, so wie früher. Ich denke nicht, dass sich Hr. Mateschitz in der Causa S-TV so sehr von Emotionen hat leiten lassen, dass der Umstand über einen BR nachzudenken tatsächlich allen Ernstes entscheidungsrelevant für die Einstellung des Sendebetriebes war. Vielmehr werden die dramatischen Bilanzen von S-TV und die enden wollende Aussicht auf so etwas wie messbaren Erfolg den Ausschlag gegeben haben dieses (teure) "Hobby" zu beenden. Die Quintessenz scheint zu sein, dass TV ohne Trash offenbar ein Minderheitenanspruch ist, der ohne öffentliche Unterstützung betriebswirtschaftlich nicht existieren kann. Dies ist eigentlich traurig, aber offensichtlich nicht leicht änderbar.

    Zitat von VincenteCleruzio


    Viel Spaß den Arbeiterinnen und Arbeitern und Unternehmern eines Klein- und Mittelbetriebs, wenn die gesetzlichen Interessensvertretungen mit all ihren Funktionen in der Gesetzgebung, Verwaltung und Gerichtsbarkeit (Stellen der Laienrichter in Arbeitsrechtsprozessen oder Finanzstrafverfahren usw) abgeschafft werden. Da muss man mit @Heartbreaker gar nicht bis in die Zeit des Manchesterkapitalismus/-liberalismus des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts zurückgehen und zB Oliver Twist von Charles Dickens lesen, um sich auszumalen, welchen Rückschritt das gegenüber heute bedeuten würde.

    Interessensvertreter bündeln und transportieren, wie der Name schon sagt Interessen. Wenn diese Leistung für ihre Mitglieder nachhaltig sinnstiftend ist, dann bezahlen diese üblicherweise auch für eine dauerhafte Organisation der Interessen einen freiwilligen Mitgliedsbeitrag. Sonst würde es ja zB. keinen ÖGB oder zB. keine Industriellenvereinigung geben. Gesetzliche Interessensvertretungen mit Zwangsgebühren hingegen halte ich für ein überkommenes Relikt des Ständestaates. Einen Vorab-Interessensausgleich kann man auch ohne fettgefütterte Institutionen herbeiführen, indem sich wie aktuell in den KV-Verhandlungen Vertreter des ÖGB und der Arbeitgeber an einen Tisch setzen und eine Lösung finden. Der finale Interessensausgleich sollte auch in DER demokratisch gewählten Institution - dem Nationalrat - herbeigeführt werden, denn dieser ist DIE gesetzgebende Körperschaft. Was wir allerdings stattdessen in Ö haben sind durch Zangsmitgliedsbeiträge erhaltene und fettgemästete Kammern auf beiden Seiten, die wiederum jeweils "ihre" Sozialversicherungen personell beschicken und ein insgesamt völlig ineffizientes System eines überbordenden Kammer- und Funktionärsstaates aufrechterhalten. Dieses hat nicht nur seit vielen Jahren schon komplett die Bodenhaftung verloren und steht einer wirtschaftlichen Weiterentwicklung in diesem Land mehr im Weg, als es dieser förderlich wäre, sondern agiert auch als eine Art "Schattenregierung", die die eigentlichen demokratischen Institutionen defakto dominiert. Ob ich das gut finde? Nicht wirklich!

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 4. Mai 2016 um 14:40
    • #173
    Zitat von FTC

    :veryhappy:

    Lachst Du jetzt eh grad über Dich selber, oder?

    Die 'Unabhängigkeit, Eigenständigkeit und Unbeeinflussbarkeit, die DM meint, heißt übrigens immer schon 'my way or no way'.

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 4. Mai 2016 um 14:47
    • #174
    Zitat von donald


    ... nun, die veröffentlichte Meldung war sicherlich enden wollend professionell, und passt so überhaupt nicht zum RB Kommunikations-Stil. Ich denke, der "Ferialpraktikant" in der RB PR-Abteilung, der dies gezaubert hat, schlichtet wohl jetzt wieder Werbeflyer, so wie früher. Ich denke nicht, dass sich Hr. Mateschitz in der Causa S-TV so sehr von Emotionen hat leiten lassen, dass der Umstand über einen BR nachzudenken tatsächlich allen Ernstes entscheidungsrelevant für die Einstellung des Sendebetriebes war ...


    Ist das derselbe "Ferialpraktikant", der schon immer durch unprofessionelle Kommunikation dafür gesorgt hat, dass im gesamten und insgesamt höchst profitablen Konzern mit - siehe oben - mehr als 10.000 Arbeiterinnen und Arbeitern noch nie Betriebsräte gewählt worden sind? Rest folgt später.

    2 Mal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (4. Mai 2016 um 14:59)

  • el_greco
    Stanley Cup-Sieger 2011
    • 4. Mai 2016 um 14:50
    • #175

    Wenn manche Menschen diese Aktion auch noch in irgendeiner Art und Weise rechtfertigen, dann muss ich mich schon darüber wundern. Wenn man sich aufgrund einer "externen E-Mail", die lediglich vorschlägt, einen Betriebsrat zu installieren, aus verletzter Eitelkeit bemüßigt fühlt 250 Existenzen zu gefährden, dann sollte man das schon kritisch hinterfragen. Dass es zu dieser Aktion überhaupt zwei Meinungen gibt, ist für mich fast ebenso ein Skandal wie die Aktion an sich.

  1. Datenschutzerklärung
  2. Impressum
Community-Software: WoltLab Suite™