Ich probiers noch einmal:
Gratton wird weder hinterfragt, noch auf seine schlechten Eigenschaften reduziert. Es geht einfach darum, dass die aktuelle Mannschaft keinen wie ihn braucht. Warum? Weil wir genügend kreative Spieler haben, die das Spiel machen können und/oder Tore schießen. Ja, Grattons Scoring war beeindruckend. Dann gibts aber eben noch die Schattenseite, nämlich die Strafminuten. Und die muss man, auch bei der anscheinend heiligen Kuh Gratton, ansprechen können. Dass dadurch leichter Gegentore erhalten werden, muss ich wohl nicht dazu sagen. Meiner Meinung nach relativiert, dass seinen Output doch um einiges. Kosten-Nutzen usw...
Fehlen der Mannschaft die positiven Emotionen, um sich bei Rückständen oder nach Niederlage nicht hängen zu lassen? Ich denke nicht. Wie oft haben wir bisher Spiele nach einem Rückstand gewonnen? Relativ oft. Deshalb glaub ich nicht, dass uns ein Heferl (auf die Emotionen bezogen) wie Gratton fehlt.
Wie alle schon schreiben: Gratton war ein toller Spieler und hat auch mich oft unterhalten. Ich schau mir aber ein Spiel nicht wegen eines einzelnen Spieler an, sondern weil ich Eishockey sehen will. Und ich denk niemand hat sich als Gratton nicht mehr im Lineup war die Frage gestellt, ob er/sie zum Spiel geht weil Gratton nicht mehr spielt.