Die Rettung des Uhudlers ist mittlerweile zum Politikum geworden, fast alle Parteien setzen sich für die Erhaltung dieser Rebsorte ein. Am Samstag präsentierten die ÖVP-Regierungsmitglieder mit prominenter Unterstützung aus der EU ihre Ideen bei einem Uhudlerforum.
Konkret geht es darum, dass der Uhudler nicht mehr neu ausgepflanzt werden darf.
In Heiligenbrunn soll ein Uhudler-Kompetenzzentrum entstehen. Geplant ist außerdem die Errichtung eines Uhudler-Kulturlehrpfades mit einem angeschlossenen Uhudler-Schaugarten, für den am Freitag schon einige Rebstöcke gepflanzt wurden. Die Kosten für das EU-Projekt, das im Rahmen der Denkmaloffensive verwirklicht wird, betragen 280.000 Euro.
Die Aufregung rund um das Weiterbestehen des Uhudlers begann vor einem Monat. Einige Uhudlerbauern wurden angezeigt, weil sie unerlaubterweise Uhudlerpflanzen ausgesetzt hatten. Diese neu ausgepflanzten Uhudler-Weingärten müssen nun gerodet werden. Denn laut der EU-Weinmarktordnung dürfen seit 2003 keine Uhudlerreben mehr ausgepflanzt werden.
Wenn also die EU eine Stange von unserem Steuergeld (z.B. 280.000 €) in die Hand nimmt, dann darf u.a. die ansonsten für Weinbauern nicht mehr erlaubte Auspflanzung des Uhudlers stattfinden. Eine mehr als interessante Denkmaloffensive...