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Olympia Quali für Korea 2018 schon 2016

    • Allgemeines
  • weile19
  • 8. Oktober 2014 um 17:33
  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 6. September 2016 um 16:11
    • #551

    Hier für @Heartbreaker zum Nachschauen: "Fin de partie", wie es im Original heißt, Beckett selbst hat es dann ins Englische übersetzt, das "ENDGAME", im Akademietheater in Wien wird gerade die Reprise der grandiosen Inszenierung aus Salzburg mit Nicholas Ofczarek in der Hauptrolle gegeben.

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    Und noch etwas zum Nachlesen, diesmal aus dem KURIER vom 3.12.2014:

    "Red Bull möchte diesem Problem nun Abhilfe schaffen und in Österreich 50 zusätzliche Eishockeyflächen bauen, wie der Eishockey-Direktor des Konzerns, Pierre Pagé, der Kleinen Zeitung sagte. „Das kann ich bestätigen. Wir stecken aber noch mitten in der Planungsphase. Zu viel will ich nicht verraten, weil wir niemanden vor den Kopf stoßen möchten“, sagte der mehrfache Meistertrainer von Salzburg und Berlin"

    "Getragen wird das Projekt ausschließlich von Red Bull, der Eishockey-Verband ist jedoch involviert. Sportdirektor Alpo Suhonen ist begeistert: „Das wäre eine Revolution fürs österreichische Eishockey. Dann könnten viele Kinder und Jugendliche endlich über das ganze Jahr Eishockey spielen.“

    Ist RED BULL immer noch in der "Planungsphase" oder ist diese Geschichte schon wieder Geschichte?


    Zitat von Tine

    Ich hoffe auf eine Import-Reduzierung auf vorerst 8 + einer verbindlichen Gehalts-Höchstgrenze für österr. Spieler.
    Irgendwas muss ja passieren.

    Eine verbindliche Gehalts-Höchstgrenze (nur) für österreichische Spieler soll wem was bringen? Und was ist Deine Vorstellung, wie hoch die sein soll?

  • WiPe
    Eishockeyfan
    • 6. September 2016 um 16:17
    • Offizieller Beitrag
    • #552
    Zitat von VincenteCleruzio

    Und noch etwas zum Nachlesen, diesmal aus dem KURIER vom 3.12.2014:

    "Red Bull möchte diesem Problem nun Abhilfe schaffen und in Österreich 50 zusätzliche Eishockeyflächen bauen, wie der Eishockey-Direktor des Konzerns, Pierre Pagé, der Kleinen Zeitung sagte. „Das kann ich bestätigen. Wir stecken aber noch mitten in der Planungsphase. Zu viel will ich nicht verraten, weil wir niemanden vor den Kopf stoßen möchten“, sagte der mehrfache Meistertrainer von Salzburg und Berlin"

    "Getragen wird das Projekt ausschließlich von Red Bull, der Eishockey-Verband ist jedoch involviert. Sportdirektor Alpo Suhonen ist begeistert: „Das wäre eine Revolution fürs österreichische Eishockey. Dann könnten viele Kinder und Jugendliche endlich über das ganze Jahr Eishockey spielen.“

    Ist RED BULL immer noch in der "Planungsphase" oder ist diese Geschichte schon wieder Geschichte?

    wurde kurz darauf von Red Bull dementiert - zumindest in dieser Form.

    Was ich aus dem Büro so weiß ist aber Red Bull gerne bereit Projekte zu unterstützen die umsetzungsfähig sind.


    Red bull ist zb nicht interessiert daran mit Grundeigentümern und Politkern usw endlos lange Gespräche zu führen und sich ausquetschen zu lassen. Was aber möglich ist - und mir schwebt da zB ein Projekt in Saalfelden vor - das man Vereine/Gemeinden unterstützt bei der Umsetzung beim Bau von Eisflächen oder Hallen. Allerdings wird da auch nicht durch die Lande getingelt und "gebettelt" sondern da muss man halt schon den "Canossagang" zu Red Bull antreten und sie Fragen.

    Falls wer allerdings da konkrete Projekte weiß der kann sich da gerne an mich wenden. Ich kenn da wen der wen kennt der wo gehört hat ......

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • Online
    MacReady
    Johnny Hockey
    • 6. September 2016 um 16:30
    • Offizieller Beitrag
    • #553

    Also die Menge unserer Nachwuchsspieler ist sicher das geringste Problem. Die Slowenen haben einen Bruchteil unserer Eishockeyspieler, sowohl im Erwachsenen- als auch im Nachwuchsbereich. Trotzdem bringens mehr Spieler mit Qualität raus. Da ist wohl offensichtlich, dass unser Problem nicht in der Anzahl, sondern in der Entwicklung dieser Spieler selbst liegt.

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • Tine
    Hockeyästhet
    • 6. September 2016 um 16:41
    • #554
    Zitat von VincenteCleruzio

    Eine verbindliche Gehalts-Höchstgrenze (nur) für österreichische Spieler soll wem was bringen? Und was ist Deine Vorstellung, wie hoch die sein soll?

    Bringen soll es den einheimischen EBEL-Klubs etwas, da ansonsten die Kosten, wie bereits gehabt, für alle Österreicher wieder auf den Plafond schießen würden.
    Wie hoch diese Grenze sein soll, müssten sich die Klubs überlegen.

  • spieleragent
    Wurstnudel 2000
    • 6. September 2016 um 16:43
    • #555
    Zitat von Tine

    Bringen soll es den einheimischen EBEL-Klubs etwas, da ansonsten die Kosten, wie bereits gehabt, für alle Österreicher wieder auf den Plafond schießen würden.Wie hoch diese Grenze sein soll, müssten sich die Klubs überlegen.

    Viel spannender: wie wird diese Gehaltsobergrenze kontrolliert? Es soll ja in Österreich schon Vereine gegeben haben, die noch nichtmal dem Finanzamt die Wahrheit gesagt haben.

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 6. September 2016 um 16:45
    • #556
    Zitat von WiPe

    Danke, ist mir damals entgangen oder ich hab´s wieder vergessen.

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 6. September 2016 um 17:04
    • #557
    Zitat von spieleragent

    Viel spannender: wie wird diese Gehaltsobergrenze kontrolliert? Es soll ja in Österreich schon Vereine gegeben haben, die noch nichtmal dem Finanzamt die Wahrheit gesagt haben.

    Es soll ja Zeiten gegeben haben, in denen die Finanzämter bis heuer gar nicht hingeschaut haben, wie es die angeblich gemeinnützigen Vereine mit der Umsatzsteuer halten.

    @Tine: Wäre es dann nicht gleich besser, einen salary cap für jedes Team zu vereinbaren, als ein ungerechtes Zwei-Klassen-System zwischen einheimischen und ausländischen Spielern zu schaffen, um die Teamverantwortlichen vor sich selbst zu schützen?

  • Online
    Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 6. September 2016 um 17:16
    • #558

    Salary Cap ist natürlich immer ein Thema.

    Nur, dann beginnen neben den offiziellen Gehältern wahrscheinlich die Kuvert oder Koffer Zahlungen (wenn die Lila Scheine abgeschafft werden)

    Und im Endeffekt bleibt das Gehaltsniveau für die Vereine zu hoch.

    In Übersee funktionieren die Salary Caps, da man dort ungeniert die Höhe der Gehälter offen legt (bei uns ist wohl immer noch das Gehalt das größte Geheimnis jedes Einzelnen) und falls Steuerhinterziehung (sprich Schwarzgeld) auffliegt, es gleich mehrjährige Haftstrafen hagelt.

  • Elwood Blues
    KHL
    • 6. September 2016 um 17:17
    • #559
    Zitat von MacReady

    ... wohl offensichtlich, dass unser Problem nicht in der Anzahl, sondern in der Entwicklung dieser Spieler selbst liegt.


    Das ist z.B. auch so ein Punkt ... es fehlt u.a. auch die Auslese bezüglich der körperlichen Entwicklung.

    Des Öfteren bin ich mit meinen beiden Kindern beim Publikumslauf in der Villacher Eishalle oder am Rathausplatz.

    Ich bin über 190 cm groß ... glaubt Ihr, dass mich je einer vom Verein auch nur einmal angesprochen hätte wegen eines Probetrainings für meine Kinder?

    ... die müssen doch auch schon mal was von Gregor Mendel und seiner Vererbungstheorie gehört haben.

    :ironie:

  • WiPe
    Eishockeyfan
    • 6. September 2016 um 17:21
    • Offizieller Beitrag
    • #560

    du hast jetzt nur geschrieben wie hoch du bist, aber nicht wie Breit :)

    glaub mir ich weiss wovon ich spreche :) :)

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 6. September 2016 um 17:45
    • #561
    Zitat von Vaclav Nedomansky

    ... und falls Steuerhinterziehung (sprich Schwarzgeld) auffliegt, es gleich mehrjährige Haftstrafen hagelt.

    Hüstel, hüstel! Zwischen 1999 und 2011 haben von den insgesamt 2458 von Gerichten wegen Finanzvergehen Verurteilten ganze 8 (oder jeder 262. Verurteilte) eine unbedingte und ganze 4 (jeder 525. Verurteilte) eine bedingt nachgesehene Freiheitsstrafe von mehr als einem Jahr ausgefasst (neben den saftigen Geld- und Wertersatzstrafen). Und daran hat sich seither wenig geändert.

    Erst wenn die ersten Verurteilungen des seit 2011 strafbaren Abgabenbetrugs kommen, wird es öfter Freiheitsstrafen von mehr als einem Jahr setzen.

  • Online
    Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 6. September 2016 um 17:46
    • #562

    In der USA und Kanada, also Übersee?

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 6. September 2016 um 17:55
    • #563

    Da hast Recht, ich hab´ gemeint, Du hast das auch auf Österreich bezogen. Aber Schwarzlöhne sind ja kein spezifisches Problem von salary caps.

  • Online
    Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 6. September 2016 um 18:11
    • #564

    Bei uns würden sie es wohl werden...

    Eben aus den von dir geschilderten Gründen - keine Angst vor der Finanz...

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 6. September 2016 um 18:54
    • #565
    Zitat von Vaclav Nedomansky

    Bei uns würden sie es wohl werden...

    Eben aus den von dir geschilderten Gründen - keine Angst vor der Finanz...

    Geh bitte, als ob sich Menschen aus Angst vor der Finanz und Strafe vom Steuerhinterziehen abhalten ließen. Hab´ ja einige Abgabenhinterzieher und Schmuggler kennen gelernt, die haben, wenn sie sich überhaupt etwas dabei gedacht haben, fest damit gerechnet, dass ihnen wegen ihres cleveren Vorgehens niemand auf die Schliche kommt und dass sie deshalb ungeschoren davon kommen: In beiden Fällen kann sich der Staat die abschreckende Wirkung von Strafdrohungen/Strafen in die Haare schmieren.

  • Tine
    Hockeyästhet
    • 6. September 2016 um 18:59
    • #566
    Zitat von VincenteCleruzio

    Es soll ja Zeiten gegeben haben, in denen die Finanzämter bis heuer gar nicht hingeschaut haben, wie es die angeblich gemeinnützigen Vereine mit der Umsatzsteuer halten.
    @Tine: Wäre es dann nicht gleich besser, einen salary cap für jedes Team zu vereinbaren, als ein ungerechtes Zwei-Klassen-System zwischen einheimischen und ausländischen Spielern zu schaffen, um die Teamverantwortlichen vor sich selbst zu schützen?

    Zitat von VincenteCleruzio

    @Tine: Wäre es dann nicht gleich besser, einen salary cap für jedes Team zu vereinbaren, als ein ungerechtes Zwei-Klassen-System zwischen einheimischen und ausländischen Spielern zu schaffen, um die Teamverantwortlichen vor sich selbst zu schützen?

    Ja, das wäre natürlich noch weit besser. Wie das dann halt in der Realität gehandhabt würde (z.B. "Umwege" über Wohnung oder Auto), steht aber in den Sternen. Vorrangiges Ziel der EBEL muss es aber ohnehin sein, den Ligabetrieb, wie zuletzt, für alle seriös wirtschaftenden Vereine weiter finanzierbar zu erhalten. Und wenn das halt über billige Ausländer leichter zu bewerkstelligen ist (weil sonst würde es ja niemand tun), wird der Nachwuchs halt (als Ergebnis eines freien Marktes) weiter auf der Strecke bleiben.

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 6. September 2016 um 19:15
    • #567
    Zitat von WiPe

    du hast den Beitrag zwar gelöscht - grund weiss ich nicht

    Weil's mir oft vor meinen eigenen Beiträgen im Nachhinein graust.

    Und das Thema mit der Ausbildung und dem Nachwuchs und dem Ehrgeiz ein sensibles ist dahier, wo man sehr schnell wieder in ein sinnloses Postduell reingerät, wenn sich wer wegen irgendwas auf den Schlips getreten fühlt, mit der Endbotschaft, dass man da ja nicht mitreden dürfe, weil man das und das und das nicht sei ...

    Dass ich ein Vertreter einer Klubgehaltsobergrenze und Revenue-Sharing bin, sollte ja hinlänglich bekannt sein. Glaube auch weiterhin, dass es nur am nötigen Willen fehlt, der sowas nicht möglich macht.

    Aber ein Blick in die Forumsgeschichte ist ja genauso ein Blick ins Scheitern jeglicher Diskussion über diese Themen, egal wie der Versuch angelegt gewesen ist. Und sobald die Liga beginnt, ist das Interesse für's meiste außerhalb der eigenen Vereinsgrenze eher wieder marginal und dann werden - je nach Erfolg oder Misserfolg - vertretene Positionen auch mal wieder schnell verworfen.

    Btw bin ich schon ziemlich bei Dir, was das mit der Einstellung zur eigenen Karriere betrifft, weil weiß jetzt nicht, wer (gerade von uns) das Recht hat, da über richtig oder falsch ein Urteil zu ziehen. Locker weiter gedacht kann man sich ja auch fragen, ob im übertragenen Sinne mehr die Skoffs und Setzingers oder mehr die Musters und Grabners mit unsere Welt dorthin gebracht haben, wo sie halt heutzutage in den Seilen hängt. So als Hinweis, was unsere role models sein sollten (auch als Nachhänger zu einem Artikel auf orf.at, wo wiedermal die Managerboni an den Pranger gestellt wurden, kurz nachdem die Milliardendeals des abgelaufenen Fußballtransferwindows mehr oder minder kommentarlos bis bewundernd rezipiert worden sind).

  • Cathy Miller
    Gast
    • 6. September 2016 um 19:28
    • #568
    Zitat von VincenteCleruzio

    Hüstel, hüstel! Zwischen 1999 und 2011 haben von den insgesamt 2458 von Gerichten wegen Finanzvergehen Verurteilten ganze 8 (oder jeder 262. Verurteilte) eine unbedingte und ganze 4 (jeder 525. Verurteilte) eine bedingt nachgesehene Freiheitsstrafe von mehr als einem Jahr ausgefasst (neben den saftigen Geld- und Wertersatzstrafen). Und daran hat sich seither wenig geändert.
    Erst wenn die ersten Verurteilungen des seit 2011 strafbaren Abgabenbetrugs kommen, wird es öfter Freiheitsstrafen von mehr als einem Jahr setzen.

    Das wird schon so sein. Ich vermute allerdings stark, dass doch nicht wenige zu Geldstrafen verurteilte Steuerhinterzieher letztlich in den Knast gegangen sind, um die Ersatzfreiheitsstrafe zu verbüßen. Die Geldstrafen in Abgabenstrafsachen sind im allgemeinen doch geschmalzen; viele Verurteilte haben verständlicherweise kein Geld mehr und müssen dann halt sitzen gehen, wenn es ihnen nicht gelingt, die Oma davon zu überzeugen, dass der Bub ein Riesenpech mirt einer tollen Geschäftsidee hatte und deshalb jetzt eine Menge Geld braucht um nicht eingesperrt zu werden.

  • Online
    MacReady
    Johnny Hockey
    • 6. September 2016 um 21:08
    • Offizieller Beitrag
    • #569

    Noch eine kurze Anmerkung zu meinem letzten Post bezüglich der verfügbaren Spielermenge in Slowenien: Ich hab gerade nochmal nachgeschaut, die Slowenen haben ganze 117 gemeldete Spieler im Seniorenbereich, das sind nicht einmal 6 Teams. Wir haben hingegen 6069 gemeldete Spieler, das sind fast 52 x soviele, trotzdem bekommen wir von den Slowenen regelmäßig eins auf die Mütze. Das ist einfach nur irre! ^^

    Also dass wir zu wenig Leute zu diesem Sport bringen, stimmt ganz sicher nicht. Wobei dies aufgrund der aktuell vorherrschenden Perspektivlosigkeit in Zukunft eventuell so sein wird. weil beim aktuellen Zustand würd ich mir sowohl als Elternteil als auch als Nachwuchsspieler zweimal überlegen, ob ich wirklich Geld und Zeit in diesen Sport investieren will. MMn auch ein Aspekt, der von der ""Legio-Fraktion" zu wenig berücksichtigt wird.

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 6. September 2016 um 22:09
    • #570
    Zitat von Heartbreaker

    Das wird schon so sein. Ich vermute allerdings stark, dass doch nicht wenige zu Geldstrafen verurteilte Steuerhinterzieher letztlich in den Knast gegangen sind, um die Ersatzfreiheitsstrafe zu verbüßen. Die Geldstrafen in Abgabenstrafsachen sind im allgemeinen doch geschmalzen; viele Verurteilte haben verständlicherweise kein Geld mehr und müssen dann halt sitzen gehen, wenn es ihnen nicht gelingt, die Oma davon zu überzeugen, dass der Bub ein Riesenpech mirt einer tollen Geschäftsidee hatte und deshalb jetzt eine Menge Geld braucht um nicht eingesperrt zu werden.

    Sorry für´s OT: Von den von den Strafgerichten in Finanzstrafsachen verhängten Geldstrafen, die in 99 % der Fälle höher als 50.000 Euro sind (bei den Nichtfinanzstraftaten sind die Tagessatzgeldstrafen in absoluten Zahlen nur in 1 % der Fälle höher als 50.000 Euro), kann nur eine von dreien tatsächlich hereingebracht werden (übermorgen in zwei Wochen wird im BMF eine Arbeitsgruppe zusammen treten, die sich auch eine Alternative zu den zu hohen und daher uneinbringlichen Geldstrafen im Finanzstrafrecht ausdenken soll; kein Mensch würde ein Automodell kaufen, wenn es in zwei von drei Fällen nicht funktioniert).

    Aber die Ersatzfreiheitsstrafen für die Geldstrafe von höchstens einem Jahr, bei zB gewerbsmäßiger Begehung maximal eineinhalb Jahre und zwei Jahre, wenn der strafbestimmende Wertbetrag höher als 500.000 Euro ist; dasselbe noch einmal für den Fall der uneinbringlichen Wertersatzstrafe, werden seit der Einführung der gemeinnützigen Leistungen (2008) bei einer Ersatzfreiheitsstrafe von weniger als 9 Monaten und seit Einführung des elektronisch überwachten Hausarrests (2010) bei einer Ersatzfreiheitsstrafe maximal einem Jahr weit überwiegend nicht mehr in einer Justizanstalt verbüßt.

    2011 zB (ich muss dringend eine Nachfolgeuntersuchung starten) sind von den von den Gerichten verhängten Geld- und Wertersatzstrafen 26 % bezahlt worden; 21 % sind durch Ersatzfreiheitsstrafe in der Justizanstalt; 48 % durch gemeinnützige Leistungen sowie 5 % im damals ganz neuen und daher noch nicht gelebten elektronisch überwachten Hausarrest verbüßt worden.

    Ich kenne seit Jahren keinen Finanzstraftäter mehr, der eine von einem Gericht verhängte Ersatzfreiheitsstrafe im Häfen verbüßt; auch nicht bei den von den Finanz- und Zollämtern Bestraften, die die Ersatzfreiheitsstrafen (im Median dauern sie 16 Tage) in der Justizanstalt verbüßen müssten und dadurch in den Genuss der im StVG geregelten gemeinnützigen Leistungen und Fußfessel kommen können im Gegensatz zu den sonst von Verwaltungsbehörden Bestraften, weil diese ihre Ersatzfreiheitsstrafen in den Polizeianhaltezentren absitzen müssen - eine Ungerechtigkeit, deren Beseitigung auch auf meiner To-Do-List steht, leider ist dafür das Bundeskanzleramt zuständig, das sich für diese Frage noch nie wirklich interessiert hat. Ein weiterer Versuch beim VfGH ist allerdings in Vorbereitung, diesmal mit dem neuen Argument, was im Finanzverwaltungsstrafrecht geht müsste aus Gleichheitsgründen doch wohl auch im sonstigen Verwaltungsstrafrecht gehen.

    Letzten November sind vor dem OLG Linz die "saftigen" Strafen im Welser Zigarettenfälscherprozess (Sommer 2014) rechtskräftig geworden, dem bis dato - von den hinterzogenen Steuern her gesehen - größten Finanzstrafverfahren Österreichs.

    Gegen fünf Verurteilte sind Geld- und Wertersatzstrafen von zusammen 404,5 Mio Euro verhängt worden. Insgesamt haben Gerichte und Finanzstrafbehörden im Jahr 2015 in 9.496 Finanzstrafverfahren Geld- und Wertersatzstrafen in Höhe von 675,3 Mio Euro verhängt, was den STANDARD zu der Überschrift veranlasst hat: "Finanzbehörden "erwirtschafteten" im Vorjahr 675 Millionen".

    Von wegen "erwirtschafteten": Von den 404,5 Mio Euro Geld- und Wertersatzstrafen in Wels (das sind 60 % aller 2015 rechtskräftig gewordenen Vermögensstrafen in Finanzstrafsachen) ist nur von meinem Mandanten etwas zu holen, der wegen seines gewerbsmäßigen sonstigen Tatbeitrags bei einem strafbestimmenden Wertbetrag von rund 40 Millionen Tabaksteuer verurteilt worden ist, und zwar zu 20 Millionen Euro Geld- und zu 5 Millionen Euro Wertersatzstrafe.

    Bis zum Eintritt der Vollstreckungsverjährung in fünf Jahren wird man ihm durch Gehaltsexekution rund 60.000 Euro abnehmen. Die gehen aber, weil die Einbringungstelle beim OLG Wien nicht und nicht mit sich reden hat lassen, drauf für die Gerichtsgebühr in Höhe von rund 63.000 Euro für die Bewilligung der Gehaltsexekution durch das Bezirksgericht.

    Und dann wird er die Ersatzfreiheitsstrafen von vier Monaten (für die Geldstrafe) und von einem Monat (für die Wertersatzstrafe) ebenso im elektronisch überwachten Hausarrest verbüßen wie jetzt seine Freiheitsstrafe von elf Monaten, zu der er auch verurteilt worden ist. Und in beiden Fällen (hoffentlich) zur Halbzeit oder spätestens nach zwei Dritteln bedingt entlassen wird.

    Die insgesamt fünf Monate Ersatzfreiheitsstrafen wegen Uneinbringlichkeit der 25 Millionen Geld- und Wertersatzstrafen werden ihn neben der Gehaltsexekution von insgesamt 60.000 Euro, weil die Mindesthaftzeit für die bedingte Entlassung drei Monate ist, insgesamt vier Monate "Freiheit in Fußfesseln" kosten, was in seinem Fall real bedeutet, dass er am Wochenende nicht, wie früher, zur Jagd gehen oder mit den Kumpels mit dem Moped herum fahren kann; unter der Woche ist er als Geschäftsführer eines kleinen Unternehmens von 8 bis 18 Uhr in der Arbeit relativ frei.

    Vier Monate elektronische Fußfessel = 16 Wochenenden = 32 Sams- und Sonntage "Hausarrest", weil er die 25 Mio Vermögensstrafen nicht zahlen kann, macht einen "Wochenendhausarresttagessatz" von (25 Mio durch 32 Tage) von 781.000 Euro. Diese Vorstellung erleichtert sein Dasein in gewisser Weise.

    Ich betreue noch einen anderen Verurteilten, der wegen seines Tatbeitrags Geld- und Wertersatzstrafen von rund 65 Mio erhalten hat. Dessen Pension ist so niedrig, dass gar nichts hereinzubringen ist. Er, bald 75 Jahre alt, sitzt jetzt, weil man ihm die Halbstrafe versagt und nur die Zwei-Drittel-Entlassung gewährt, drei Monate von seinen 22 Monaten Freiheitsstrafe ab und geht dann für ein Jahr in den Hausarrest (sein ungeschickter Anwalt hat den Antrag auf Hausarrest statt an den zuständigen Anstaltsleiter an das Erstgericht geschickt, wo er liegen geblieben ist; wäre der Antrag rechtzeitig beim Anstaltsleiter eingelangt, hätte ich mir zugetraut, womöglich doch die Halbstrafe zu erwirken und dem alten Herrn die erste Hafterfahrung seines Lebens zu ersparen, die ihm sehr zusetzt - einen Krankenhausaufenthalt wegen eines Kreislaufkollaps hat er schon hinter sich).

    Und dort bleibt er, wenn ihm hoffentlich die Halbstrafe wenigstens für die Ersatzfreiheitsstrafen gewährt, für weitere 9 Monate zur Verbüßung der Ersatzfreiheitsstrafen von insgesamt 18 Monaten. Sonst dauert sein Hausarrest noch einmal 12 Monate.

    Einzig der "Boss" dieser, wie gesagt, größten Finanzstraftat Österreichs (für ihn war die Tabaksteuerhinterziehung Anklagepunkt Nr 38; den Verfahren vorher hat er sich rund 20 Jahre durch geschickte Simulation einer Demenz entzogen!), der rund 20 Mio Euro "Gewinn" gemacht und für die österreichischen Behörden und Gerichte unauffindbar in die Schweiz verbracht hat, ist wirklich streng gestraft worden: viereinhalb Jahre unbedingt (fünf Jahre wären möglich gewesen) und zwei Mal zwei Jahre (Höchst)Ersatzfreiheitsstrafe für insgesamt 170 Mio Geld- und Wertersatzstrafen. Er wird wohl die nächsten sechs Jahre in Stein verbringen.

    3 Mal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (7. September 2016 um 00:26)

  • Online
    Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 6. September 2016 um 22:42
    • #571

    Ist alles soweit okay.

    Mit den österreichischen Strafen schreckst kaum jemand.

    Das meinte ich ja.

    Wenn man aber sieht, dass in der USA ein Wesley Snipes für zweieinhalb Jahre wegen Steuerhinterziehung in den Knast gewandert ist, ist dort die Abschreckung schon erheblich größer.

    Da funktioniert der Salary cap - erwischt man in den USA einen Sportler wegen Einkommensteuerhinterziehung, kann er wohl seine Karriere knicken...

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 6. September 2016 um 23:39
    • #572

    @MacReady Naja, diese Zahlen, diese Zahlen ... Demgemäß haben wir ja fast so viele männliche Spieler wie die Deutschen (7000 zu 6000), die Briten haben auch nur unwesentlich weniger als wir (5600), die Schweizer grad mal 600 mehr, dafür die Japaner gleich um ein Hauseck mehr (fast 10000), ebenso haben die Franzosen sogar mehr als die Deutschen und Schweizer, die Australier in etwa gleich viel wie die Ukrainer und mehr als Belarussen oder Dänen ...

    Weiß jetzt nicht, was da alles gezählt oder gemeldet wird (Russland hätte da bissl mehr als 11000 männliche erwachsene Eishockeyspieler, die Tschechen hingegen fast 80000!?), und dass die Slowenen um einiges weniger Aktive haben als wir, ist sicher ein Faktum, aber im Ende hilft Dir das nicht, wenn die wenigen Slowenen einfach die sportlich und körperlich besseren Kids zum Eishockey bringen als Österreich (denn ob Slowenien in der Nachwuchs-Ausbildung so viel weiter ist als das hiesige Level? don't know ... )

    So weit ich das aus Slowenien mitgekriegt hab', spielt Sport (jetzt nicht nur eindimensional gesehen) dort eine viel größere Rolle als eben bei uns (vielleicht so ähnlich wie in den skandinavischen Ländern?), und das wird in Österreich ja nicht besser. Und Slowenien hat zwar um Etliches weniger Einwohner, aber wie viele Eishockeyeinwohner hat denn Österreich und unser Land liegt eh schon von der Aufteilung für Mannschaftssporarten nicht gerade günstig, und das wird für den Eishockeyteil nicht gerade viel besser.

    Die Spieler zum Hockey zu bringen, ist eines, die richtigen, dann noch der Zusatz. Die körperliche Unterlegenheit vieler heimischen Auswahlmannschaften ist z.B. ja keine Erfindung der Neuzeit.

    Und weil da schon öfters Slowenien als Quasi-Vorbild oder wasweißichwas präsentiert worden ist:

    Da muss man sich schon auch die Frage stellen, ob es ein erstrebenswerteres Ziel ist, keine Ligen und schon gar nicht mehrere Ligen zu haben, für eben ein bissl besseres NT (weil eine Nuance besser als Österreich zu sein, ist jetzt auch nicht gerade die Welt)? Also ich als Verband würde 6000 Spieler mehr über ein paar Weltranglistenplätze im hinteren Mittelfeld stellen. Und stell' sich wer vor, alle kleineren Länder würden es ähnlich wie die Slowenen halten und ihre Spieler mangels Möglichkeiten zu Hause in die weite Welt schicken? Würde die weite Welt bald nimmer so weit sein, denn der Platz in den wenigen verbleibenden Ligen würde verdammt eng werden. Was wäre denn dann die Konsequenz?

    Und wer auf der einen Seite von den heimischen Spielern fordert, den Weg ins Ausland zu nehmen, auf der anderen Seite aber für die eigenen Ligen strengere Importbeschränkungen fordert, landet imo irgendwann auch ein wenig im Widerspruch.

    Gerade gesehen bei den IIHF-Zahlen: Deutschland hat 50 Referees, die Schweiz 53 und Österreich 265!? Ähnlich viel wie Tschechien, mehr als doppelt so viel Schweden (106) und gleich zehnmal so viele wie Russland (26)! Also ich kann mir nicht helfen, irgendwer muss sich da wo verzählt haben ...

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 7. September 2016 um 00:01
    • #573

    Also die völlig unglaubwürdigen mehreren Tausend vom ÖEHV “registrierten“ (und mit Spielerpässen ausgestatteten ?) erwachsenen Eishockeyspieler haben auch mich immer schon fasziniert. Das wäre einmal die Recherche eines investigativen Journalisten wert. Was ist fact, was ist fiction und, wenn ja, warum? Häng(t)en Subventionen oder sonstige Vorteile (wie Zahl von Funktionären in Gremien) von der Zahl aktiver Spieler ab, wäre ein Ermittlungs-, äh, Rechercheansatz.

    @Vaclav, Du überschätzt die abschreckende Wirkung von Strafen und Strafdrohungen um Hausecken. Wenn die extrem hohen Strafdrohungen der USA besser als die sonst niedrigeren funktionierten, warum haben die USA dann die weltweit mit Abstand höchste Inhaftiertenrate (ca 740 Häftlinge pro 100.000 Wohnbevölkerung)? Alle empirischen Untersuchungen dieser Welt zeigen, dass hohe und immer noch höhere Strafdrohungen und Strafen nicht mehr Straftaten verhüten als niedrigere, das ist längst common sense unter den Fachleuten. Viel wichtiger für die Prävention ist die Wahrscheinlichkeit der Entdeckung der Straftaten; und da tun sich die Strafverfolger bei den (opferlosen und deshalb relativ selten von Privatpersonen angezeigten) Finanzstraftaten besonders schwer.

    2 Mal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (7. September 2016 um 00:18)

  • SNIPER #74
    NHL
    • 7. September 2016 um 08:23
    • #574

    nehma mal an die 50/53 für D u S beziehen sich auf profischiedsrichter und die 265 beziehen sich auf allgemeine schiris mit schiedsrichterausbildung in ganz österreich die nicht nur in den ersten 2 ligen pfeifen?

  • baerli1975
    bisch a Tiroler....
    • 7. September 2016 um 09:47
    • #575

    Ich denke auch, dass es dabei um Schiedsrichter für die höchsten Spielklassen geht.
    Schweden hat mehrere Tausend soweit ich weiß, und auch GER hat viel mehr als AUT

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