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Rauchverbot in öffentlichen Räumlichkeiten (Lokalen, Büros)

  • VSVrulz
  • 3. September 2014 um 11:40
  • Geschlossen
  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 12. Januar 2015 um 14:23
    • #176

    @smoker Tut leid, aber ich check jetzt echt nimmer, was Du damit sagen willst ... . Ich wundere mich aber echt, weshalb Du mit dem Rauchen aufgehört hast, wenn das eh nur ein Lercherlschaas zum bösen großen Rest ist? Aber in einem hast recht: wenn wir alle zum Atmen aufhören würden, wären wohl alle Probleme - nicht nur das mit dem Rauchen - mit einem Schlag gelöst. ;)

  • smoker
    Hobbyliga
    • 12. Januar 2015 um 14:31
    • #177
    Zitat von VSVrulz

    Jetzt drehst du dich um und sagst es geht eigentlich nur um die E-Zigarette

    War nur ein einfaches Beispiel und E-Zigarette deswegen weil dabei wesentlich weniger Stoffe im Spiel sind und damit auch die Analytik nachvollziehbarer ist. Beim Tabakrauch gehts genauso zu, die herleitungen sind aber ungleich komplexer.
    Im übrigen bin ich dir? noch eine Studie schuldig wobei es um die volkswirtschaftliche Auswirkung des Rauchen geht.
    https://www.ihs.ac.at/publications/e…_22-04-2008.pdf

    Zitat

    Bezieht man die Netto-Kosten über EUR 511,4
    Mio. auf die Annuität der Tabaksteuer von
    EUR 1.087 Mio., ergibt dies eine notwendige
    Tabaksteuererhöhung
    pro Packung von 47 %
    oder von EUR
    0,84
    , also insgesamt von EUR 2,63 Tabaksteuer pro Packung anstatt der
    derzeitigen durchschni
    ttlichen EUR 1,79 pro Packung im Jahr 2003,
    164
    damit die sozialen
    Rauchen-bedingten Kosten kompensiert werden. Der resultierende
    Kleinverkaufspreis
    einer durchschnittlichen Zigarettenpackung würde sich somit auf rund EUR
    4,16
    (inkl. USt.)
    anstatt EUR
    3,15
    für 2003 belaufen, was einer notwendigen Erhöhung der Packungspreise
    im Schnitt um rund
    EUR 1
    oder 32 % entspricht.

    Alles anzeigen
  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 12. Januar 2015 um 14:35
    • #178

    Das ist inflationsbereinigt Heute ca. 5,4 Euro (um Kopf überschlagen). Eine detaillierte Studie zu dem Thema findest übrigens weiter vorn in diesem Thread (vom IHS oder Wifo)

  • smoker
    Hobbyliga
    • 12. Januar 2015 um 14:53
    • #179
    Zitat von nordiques!

    Tut leid, aber ich check jetzt echt nimmer, was Du damit sagen willst


    So schwer kann das doch nicht sein......Das war die Antwort auf deine Fragen wo Raucherhetze und manipulative Studien( bzw. das was von den Studien bekannt wird) gemacht wird.
    Im Gegensatz zu dir versuche ich zumindest zu antworten.

    Zitat von nordiques!

    Ich wundere mich aber echt, weshalb Du mit dem Rauchen aufgehört hast, wenn das eh nur ein Lercherlschaas zum bösen großen Rest ist?


    Ganz einfach weils mir gut tut das Rauchen ein Lercherlschaas ist habe ich nie behauptet und werde dies nicht tun weil es einfach nicht stimmt.
    Der Anlass für diese, mittlerweile OT, Diskussion war für mich warum es keine ausgewiesene Raucherräume in der Gastronomie geben könne.

  • smoker
    Hobbyliga
    • 12. Januar 2015 um 16:07
    • #180
    Zitat von VSVrulz

    Eine detaillierte Studie zu dem Thema findest übrigens weiter vorn in diesem Thread (vom IHS oder Wifo)

    Danke, habs gesucht und gefunden. Ist genau die Studie die ich verlinkt und zitiert hatte (Institut für Höhere Studien (IHS), Wien).
    Da ich keine Ahnung habe was Zigaretten heute kosten und um wieviel die Tabaksteuer angehoben wurde bzw.in kürze wird, gebe ich dir recht und behaupte ab nun das lt.dieser Studie ein Volkswirtschaftlicher Schaden durch rauchen entsteht.

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 12. Januar 2015 um 22:52
    • #181
    Zitat von smoker

    Das war die Antwort auf deine Fragen wo Raucherhetze und manipulative Studien( bzw. das was von den Studien bekannt wird) gemacht wird.


    Und die Tabak- und Raucherlobby hat immer objektiv und nicht manipulativ operiert? Und sei mir nicht bös', aber Hetze ist da wie dort ein wenig etwas anderes als die ein oder andere unsaubere Studie und Meinungsveröffentlichungen im Sinne von gewissen Interessen. Ich blick' bei Dir halt nicht ganz durch, ob Du nun Rauchen und Passivrauchen als gesundheitsgefährdend und -schädlich einstufst oder nicht? Der Vergleich mit dem Atmen lässt mich eher vermuten, dass Du die Gefahr durch Passivrauchen mehr als Humbug einzuschätzen scheinst. Oder wenn Du Mitrauchen als Belästigung der Stufe Politikgeplapper oder Knoblauchausdünstungen abtust. Ich hab nur noch nie nach der TV-Pressestunde mein Gewand in die Waschmaschine tun müssen und die Arbeitskollegin oder der Sitznachbar hat mir auch noch nie das Parfüm oder den Knoblauch direkt ins Gesicht gesprüht. Neben der Tatsache, dass mir auch keine Studie bekannt ist, die z.B. Knoblauchgeruch mit Asthma oder Krebs in Zusammenhang bringt.

    Ich geb' Dir in den Punkten mit der Umweltzerstörung durch unsere Konsumgesellschaft schon recht, nur wer ist in diesem System schon wirklich ein Unbeteiligter? Diese allgemeine Schuld sitzt ja auf unser aller Schultern. Verwendest das eine Produkt nicht, verwendest dafür ein anderes. Isst im Winter kein Obst, fliegst dafür in den Urlaub. Fährst kein Auto, profitierst trotzdem vom Verbrennungsmotorsystem. Meidest den Supermarkt und bestellst dafür online. Aber: Rauchst nicht, darfst dafür trotzdem mitrauchen und krank werden. Bring mir eine bessere Alternative dafür und ich geb' Dir recht... .

  • blouwortel
    Gast
    • 13. Januar 2015 um 07:12
    • #182

    ExRaucher hier,

    abgesehen vom Gesundheitsaspekt

    Stummel überall, das hab ich als Raucher schon nie verstanden warum die Mehrheit der Raucher sich einbildet das die Welt ein einziger Aschenbecher sein soll...

  • RandyBoyd
    Canadian Boy
    • 13. Januar 2015 um 10:10
    • #183

    Italien ist da wieder einen Schritt weiter:
    http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/eu…-verbieten.html

    Geht zwar schon sehr weit, aber da Ottonormaltourist scheinbar zu dämlich ist, den Sandstrand NICHT mit nem Aschenbecher zu verwechseln finde ICH PERSÖNLICH auch das gut und richtig. Und auf etwaig vorbeiziehende Rauchschwaden verzichten zu müssen nem ich als Nichtraucher dann halt in Kauf ;)

  • smoker
    Hobbyliga
    • 13. Januar 2015 um 12:19
    • #184
    Zitat von nordiques!

    Und die Tabak- und Raucherlobby hat immer objektiv und nicht manipulativ operiert? Und sei mir nicht bös', aber Hetze ist da wie dort ein wenig etwas anderes als die ein oder andere unsaubere Studie und Meinungsveröffentlichungen im Sinne von gewissen Interessen.


    Natürlich sind die "militanten" Raucher da zu einem grossen Teil Schuld dran, die haben ja damit angefangen! "Unsaubere" Studien gibts eigentlich ganz selten, kaum ein Wissenschaftler würde sich des Risikos aussetzen erwischt zu werden. Unsauber sind die Fragestellungen von vielen Studien und die Veröffentlichungen in den Presseargenturen. Während dies der Tabaklobby bereits untersagt wurde fährt die WHO die selbe Masche ungestraft weiter um die Dämonisierung (jetzt Denormalisierung) des Rauchens voran zu treiben.


    Zitat von nordiques!

    Ich blick' bei Dir halt nicht ganz durch, ob Du nun Rauchen und Passivrauchen als gesundheitsgefährdend und -schädlich einstufst oder nicht?


    Rauchen ist sehr gesundheitsschädlich, Passivrauchen kann sehr gesundheitsgefährdend sein insbesonderers dann, wenn in Innenräumen mit keiner oder schlechter Lüftung, "mitgeraucht" wird. Wenn aber das Passivrauchen darin besteht 2x täglich für 30sec. einen gemeinsamen Weg mit Rauchern zur Toilette zu benutzen dürfte die Gefahr ungleich kleiner sein. Über 3 hand smoke will ich gar nicht reden...

    Zitat von nordiques!

    Der Vergleich mit dem Atmen lässt mich eher vermuten, dass Du die Gefahr durch Passivrauchen mehr als Humbug einzuschätzen scheinst. Oder wenn Du Mitrauchen als Belästigung der Stufe Politikgeplapper oder Knoblauchausdünstungen abtust.


    Nein, siehe oben. Dieses einfache Beispiel habe ich gewählt um Aufzuzeigen wie man die Öffentlichkeit seitens der WHO aufwiegelt. In den Medien war zu lesen "Dampfer emittieren Formaldehyd und andere Krebserregende Stoffe im Passivdampf" Da verstehe ich die Frau, die oft an der selben Bushaltestelle wartet wie ich, sehr gut wenn sie sieht wie ich an meiner Dampfe ziehe und zu hüsteln anfängt, obwohl sie mehr als 3m wegsteht. Wenn ich aber mit einem zur Dampfe umgebauten Asthmaspray direkt neben ihr stehe und plaudere und dabei dampfe hat sie keine Beschwerden.

    Ich halte das ausnahmslose Rauchverbot in der Gastronomie für einen Fehler!
    Immer wieder wird Irland als positives Beispiel dafür herangezogen. Leider bemerkt kaum einer das die Rauchrrate in Irland bis zum Verbot stetig nach unten ging. Seit der einführung des Verbotes stieg diese Rate wieder sowohl bei den Erwachsenen als auch bei Kindern und Jugendlichen, dito in Spanien. Der Gesundheitsminister James Reilly begründet das damit das die Verbote nicht scharf genug sind.

    In der Drogenpolitik hat sich immer wieder gezeigt das sich eine Zerschlagung von Süchtigen negativ auswirkt. Jetzt wird mit den Rauchern das selbe gemacht. Die Probleme werden so nicht gelöst sondern nur verlagert, verlagert auf die Strasse, verlagert nach hause, verlagert zu den Kindern die sich nicht wehren können aber am meisten Schaden davontragen.

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 13. Januar 2015 um 13:01
    • #185
    Zitat von smoker

    In der Drogenpolitik hat sich immer wieder gezeigt das sich eine Zerschlagung von Süchtigen negativ auswirkt. Jetzt wird mit den Rauchern das selbe gemacht. Die Probleme werden so nicht gelöst sondern nur verlagert, verlagert auf die Strasse, verlagert nach hause, verlagert zu den Kindern die sich nicht wehren können aber am meisten Schaden davontragen.

    noch einmal zum festhalten: das rauchen wird nicht verboten!

  • smoker
    Hobbyliga
    • 13. Januar 2015 um 13:22
    • #186

    @VSVrulz
    Ist der Konsum von Drogen in A verboten?

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 13. Januar 2015 um 13:34
    • #187
    Zitat von smoker

    Ist der Konsum von Drogen in A verboten?

    Nein, aber der Besitz und auch der wird bei Tabak nicht illegal.

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 18. Januar 2015 um 21:32
    • #188

    Sauwa! Bezirksgericht verbietet Rauchen in eigener Wohnung bei offenem Fenster und auf Balkon wegen Belästigung des Nachbarn - Rechtspanorama -http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/4641453/Gericht-verbietet-Nachbarn-Rauchen?direct=4641458&_vl_backlink=/home/recht/rechtallgemein/4641458/index.do&selChannel=&from=articlemore

  • gm99
    Biertrinker
    • 18. Januar 2015 um 22:02
    • #189
    Zitat von VSVrulz

    Nein, aber der Besitz und auch der wird bei Tabak nicht illegal.

    Vielleicht juristische Haarspalterei, ich kann mir aber sachenrechtlich nur schwer vorstellen, wie man Drogen konsumiert, ohne sie zu besitzen...
    Im Übrigen ist im SMG (z.B. § 27 Abs 2) sehr wohl von "persönlichem Gebrauch" die Rede, was wohl begrifflich mit Konsum gleichzusetzen sein wird.

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 18. Januar 2015 um 23:09
    • #190
    Zitat von gm99

    Vielleicht juristische Haarspalterei, ich kann mir aber sachenrechtlich nur schwer vorstellen, wie man Drogen konsumiert, ohne sie zu besitzen...
    Im Übrigen ist im SMG (z.B. § 27 Abs 2) sehr wohl von "persönlichem Gebrauch" die Rede, was wohl begrifflich mit Konsum gleichzusetzen sein wird.

    Geht “sachenrechtlich“ locker: Du hältst den Joint dem Konsumenten hin (corpus; und hast auch den animus rem sibi habendi) und der Konsument nimmt einen tiefen Zug. Feige Jusstudenten machen das immer so. Zuerst wird ausgelost, wer das Zeug besorgt und wurzelt; und die anderen nuckeln dann straflos am Joint, den sie nie in die Hand nehmen.

    Der persönliche Gebrauch bezieht sich auf die “Straftat“ im Abs 1. Und dort ist nur von Besitz usw die Rede.

  • acapello
    Gast
    • 18. Januar 2015 um 23:24
    • #191

    Also hat ja Jeder mitbekommen: Rauchen ist sehr schädlich, Passivrauchen kann auch schädlich sein und das Belaestigen von Nichtrauchern/Tabakrauchallergikern ist nicht zu tolerieren.

    OK

    Jeder ist seines Glueckes Schmied! Auch OK? Glaube da gibt es auch weitgehende Uebereinstimmung.

    Dass Nikotinsucht eine der am schwersten Suechte ist, duerfte auch hier bekannt sein (Ich bin zu faul jetzt Quellen anzugeben)

    Dass Nikotin vergleichsweise geringe Schaeden verursacht, solange es nicht in Form von Verbrennung von, womöglich noch chemisch aufgemotztem Tabak zugeführt wird duerfte auch den meisten hier bekannt sein. Nikotin ist mWn kein Kanzerogen.

    Jetzt aber, auch wenn ich als Raucher meine Tschick in jeder Trafik, fast jeder Tankstelle, fast in jedem Wirtshaus krieg, und dafür natuerlich ca 75% Tabaksteuer abliefere, den monopolisierten Ersatzstoff krieg ich nur in der Apotheke!

    Das Heilmittel das mich und alle von mir gefaehrdeten Passivraucher vorm Krebs bewahrt ist apothekenpflichtig, und, jetzt wird es noch lustiger, obwohl das sche.s Nikotin natuerlich synthetisch hergestellt und nichts mit Tabak zu tun, einen Nasenrammel kostet, kostet der Ersatzstoff Nicorette exact was das aequivalente Tschikpackerl kostet.

    Natuerlich gibt es in diesem Forum niemand der ueber so was nachdenkt.

    Hauptsache ihr habt recht!

    lg acapello

  • gm99
    Biertrinker
    • 18. Januar 2015 um 23:48
    • #192
    Zitat von VincenteCleruzio


    Geht “sachenrechtlich“ locker: Du hältst den Joint dem Konsumenten hin (corpus; und hast auch den animus rem sibi habendi) und der Konsument nimmt einen tiefen Zug. Feige Jusstudenten machen das immer so. Zuerst wird ausgelost, wer das Zeug besorgt und wurzelt; und die anderen nuckeln dann straflos am Joint, den sie nie in die Hand nehmen.

    Wobei der OGH im SMG von einem anderen Besitzbegriff ausgeht und nur auf die tatsächliche Innehabung/Gewahrsame ohne Erfordernis eines animus rem sibi habendi abstellt (15 Os 94/12f; 13 Os 127/12v; zum SGG 9 Os 46/79).
    Ihrer Straffreiheit ganz sicher sollten sich daher auch feige Jusstudenten meiner Meinung nach nicht sein, da schon argumentierbar ist, dass sie zumindest Mitgewahrsame an einem Joint, der sich zwar in den Händen eines anderen, aber doch in ihrem Mund befindet, haben ;)

    Zitat


    Der persönliche Gebrauch bezieht sich auf die “Straftat“ im Abs 1. Und dort ist nur von Besitz usw die Rede.

    Da hast du natürlich recht.

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 19. Januar 2015 um 00:16
    • #193

    Und Du hast auch Recht, dass “Besitz“ nur Innehabung (corpus) bedeutet im SMG; meine Lust, wieder einmal animus rem sibi habendi zu schreiben, war größer als meine Präzision.

    Die ganze Geschichte ist so etwas von verlogen: Den Konsum unter Strafe zu stellen, hat man sich nicht getraut, weil die Straflosigkeit der Selbstschädigung durch Tabak rauchen, Fett essen, Alkohol trinken usw nur schwer zu argumentieren gewesen wäre. So hat man den Besitz kriminalisiert, mit dem immer - so die Argumentation - die Gefahr der Weitergabe und damit die Fremdgefährdung verbunden ist. Und dann Strafmilderungen usw eingeführt für den Besitz zum eigenen Gebrauch.

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 19. Januar 2015 um 10:54
    • #194
    Zitat von VincenteCleruzio

    Die ganze Geschichte ist so etwas von verlogen:


    Und was ist daran jetzt verlogen? Ist das nicht juristisches Denken at its best ... ;)

    Finde das Urteil des Wiener Bezirksgerichts jetzt noch nicht ganz so hurra, aber irgendwo muss man ja mal beginnen. Von selber kommen die meisten Raucher ja weiterhin nicht drauf, dass ihr Rauch für ihr Umfeld meist alles andere als ein Vergnügen ist.

  • Gordfather
    Wichsomat
    • 19. Januar 2015 um 11:07
    • #195
    Zitat von RandyBoyd

    Italien ist da wieder einen Schritt weiter:
    http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/eu…-verbieten.html

    Geht zwar schon sehr weit, aber da Ottonormaltourist scheinbar zu dämlich ist, den Sandstrand NICHT mit nem Aschenbecher zu verwechseln finde ICH PERSÖNLICH auch das gut und richtig. Und auf etwaig vorbeiziehende Rauchschwaden verzichten zu müssen nem ich als Nichtraucher dann halt in Kauf ;)

    Find ich genial! Absolut eklig, wenn ich am Strand lieg und unterm Handtuch ein paar Tschickstummel liegen!
    Oder der Horror letztes Jahr auf der Insel Vis, mein Kleiner spielt im Sand und kaut plötzlich auf einem weggeworfenen Tschick rum!
    Wenn sich das Gesetz überall durchsetzt - selbst Schuld sag ich nur!

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 19. Januar 2015 um 11:25
    • #196
    Zitat von nordiques!


    Und was ist daran jetzt verlogen? Ist das nicht juristisches Denken at its best ... ;)


    Ja, eh: Sag ich doch, so richtig verlogen!

  • BigBert #44
    The Freight Train
    • 7. Februar 2015 um 17:11
    • #197

    interessanter kommentar zu diesem thema aus luxemburg.

    Zitat


    Rauchverbot: Chronik eines Irrtums

    BILL WIRTZ

    Ein Jahr ist es nun her dass Luxemburg das Rauchverbot in Bars eingeführt hat. Das Resultat kann weder Raucher noch Nichtraucher freuen.

    Am 1. Juli 2013 wurde mit 56 Stimmen das neue Anti-Raucher-Gesetz im Parlament verabschiedet, das es Kneipenbesitzer ab sofort untersagte ihrer Kundschaft das Rauchen zu erlauben. Meine Formulierung im letzten Satz mag vielleicht etwas holprig klingen, sie ist jedoch besonders wichtig, um den Gedankenfehler, der bereits damals begangen wurde zu beleuchten. Es geht nicht darum, ob man die Rechte der Raucher oder die der Nicht-Raucher verteidigt, sondern die Rechte deren, die im Besitz eines Lokal ist. Der Besitzer der Bar sollte der sein, der über das Geschehen in seinem Lokal entscheiden sollte, nicht der Gesetzgeber. Aber so einfach sagte man uns sei es nicht, es ginge nämlich um die Gesundheit.

    Nach dem Gedankenfehler, welche Rechte überhaupt zur Diskussion stehen, hatte das Gesetz als erste Konsequenz die Aufhebung der Wahlfreiheit: Das Rauchverbot zerstörte zunächst das Gechäftsmodell der Bars, die sich aus eigenen Stücken lange zuvor dazu entschieden hatten, das Rauchen bei ihnen zu untersagen. Diese Entscheidung war freiwillig, ebenso wie die der Kunden, die ihnen trotzdem nicht fern blieben. Im Jahre 2013 identifizierten sich 21% der luxemburgischen Bevölkerung als Raucher (mit sinkender Tendenz); die Annahme, dass das nötige Kundenpotenzial nicht gegeben wäre, scheint nicht grundlos als trügerisches Argument. Wer sich schlussendlich in eine Bar begibt ist seinerseits keineswegs repräsentativ für die ganze Bevölkerung, eine Aussage die wir als empirisch korrekt gelten lassen können, aber die das Gesundheitsministerium nie untersucht hat. Der damalige Minister und heutige Kammerpräsident Mars Di Bartolomeo (LSAP) beließ es bei generellen Aussagen über die Gesundheit.

    Die Vertretung der luxemburgischen Hotel-, Restaurant- und Café-Besitzer HORESCA schrieb in einer Pressemitteilung im November 2014 dass das Konsumvolumen für Restaurants und Bars um 4% in diesem Jahr gesunken sei, um 8-10% klammert man die Restaurants aus. Die Regierung weist den Vorwurf das Rauchverbot sei daran Schuld zurück, präsentiert jedoch ebenso wie die letzte Regierung keine belastbaren Argumente für ihre Aussagen. Den Lokalbesitzern geht es von Jahr zu Jahr mehr an den Kragen: mit Beginn 2015 steigt die Mehrwertsteuer auf alkoholischen Getränken von 3% auf 17%. Hier geht es zwar weniger um die Gesundheit als um den Staatshaushalt. Eine mutige Erhöhung. Mut, den die Regierung vielmehr bei der Ausgabenkürzung gebraucht hätte.

    Die HORESCA weist auf den besorgniserregenden Rückgang der Anzahl an Bars in Luxemburg hin, ebenso wie auf die Ungerechtigkeit, die das Gesetz zum Rauchverbot mit der Ausnahme des Raucherzimmers geschaffen hat: Durch die Bestimmungen über Größe der Bar, Größe des Raucherzimmers, Ablufttechnik, Servierverbot etc. hat das Gesetz ungleichen Wettbewerb zwischen den verschiedenen Lokalen geschaffen. Lokale, die größer sind als andere, und die vor dem Inkrafttreten des Rauchverbots finanziell besser da standen, haben einen klaren Vorteil gegenüber den kleineren Lokalen, und das besonders in der kalten Winterzeit, da sie das Geld und den Platz haben, um einen derartigen Umbau umzusetzen.

    Die Frage stellt sich nun ob das Rauchverbot auch seinen Zweck erfüllt hat. Das Gesetz steht unter dem Motto der Anti-Raucher Politik und hatte als primäres Ziel, das Rauchen zu verringern. Da das Zahlenmaterial für das Jahr 2014 noch fehlt, können wir keine klaren Aussagen machen; was wir jedoch tun können, ist die Situation mit unserm Nachbarland Frankreich zu vergleichen, das seit 2008 das gleiche Verbot hat: In den beiden darauf folgenden Jahren stieg der Tabakkonsum um 1500 Tonnen.[1] Als man dann merkte, dass das Rauchverbot keinen nennenswerten Effekt aufzeigte (ganz im Gegenteil), multiplizierte man den Preisanstieg über Steuererhöhungen der vorherigen drei Jahre um 300%, um endlich den beeindruckenden Rückgang des Konsums zu bekommen, den man haben wollte.[2]

    Zweites großes Argument war das des Nichtraucherschutzes: Man muss das Recht des Nicht-Rauchers anerkennen indem man das Rauchen verbietet. Wie bereits zu Beginn erwähnt sollte es eigentlich nicht um die Rechte der Raucher oder der Nicht-Raucher gehen, sondern um die Rechte der Besitzer. Mit dem Argument des Nichtraucherschutzes müsste man auch das Rauchen im Eigenheim verbieten (mit Ausnahme man wohnt alleine und hat nie Besuch), im Auto usw. Der Diskussion bedarf es dann auch gar nicht mehr nur dem Tabak, sie kann genauso über Grillherde, Fritteusen oder Fahrzeug- und Flugzeugabgase geführt werden. Niemand zwingt sie anfänglich dazu eine Bar zu betreten, diese Entscheidung haben sie selbst getroffen. Sie sind Gast und sollten verhaltenstechnisch nur einer Person zuhören müssen: Dem Wirt.

    Die Bilanz des Rauchverbots von Di Bartolomeo ist also vierfach negativ zu bewerten: Belastung von Kleinunternehmern, voraussichtlich keinen Einfluss auf Tabakkonsum, ungleicher Wettbewerb, autoritär. Das kann niemandem egal sein, ob Raucher oder Nicht-Raucher. Was wir tun sollten ist einfach: Den Besitzern die Freiheit, über ihr eigenes Lokal zu verfügen zurückgeben, und den Menschen dadurch ein größeres Verantwortungsgefühl.

    Andersrum könnten wir kohärent sein und Steuern auf alles erhöhen was dem Menschen schadet, und damit Steuereinnahmen und Arbeitsplätze zerstören. Aber bei diesem Weg habe ich meine Zweifel… das würde wohl auf die Gesundheit schlagen.

    [1] Der Tabakkonsum stieg zwischen 2008 und 2010 von 63.400 Tonnen auf 64.800 Tonnen. (Quelle)

    [2] Zwischen 2008 und 2010 stieg der Tabakpreis (20er Schachtel der meist gekauften Marke) von 5,30€ auf 5,65€, also eine Erhöhung von 35 Cent. Zwischen 2010 und 2013 stieg dieser Preis von 5,65€ auf 6,70€, also um 1,05€. (Quelle)

    Alles anzeigen

    https://wirtzbill.wordpress.com/2014/12/29/rau…-eines-irrtums/

  • Senior-Crack
    NHL
    • 7. Februar 2015 um 17:43
    • #198

    Es geht nicht darum, ob man die Rechte der Raucher oder die der Nicht-Raucher verteidigt, sondern die Rechte derer, die im Besitz eines Lokales sind. Die Besitzer eines Lokales sollten die sein, die über das Geschehen in ihren Lokalen entscheiden sollten, nicht der Gesetzgeber!
    Das ist mMn der entscheidende Punkt. :!:

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 7. Februar 2015 um 21:15
    • #199
    Zitat von Senior-Crack

    Die Besitzer eines Lokales sollten die sein, die über das Geschehen in ihren Lokalen entscheiden sollten, nicht der Gesetzgeber!


    Das meinst jetzt aber nicht wirklich ernst, oder? Wenn wer in seinem Lokal Drogen, Waffen, Menschen etc veräußert, soll der Gesetzgeber gefälligst die Papp'n und sich raushalten? Oder wenn wer in seinem Lokal auf Arbeitnehmerrechte und Arbeitgeberrechtepflichten speibt, soll der Gestzgeber wegschauend abnicken? Und wenn es wer in seinem Lokal mit Hygiene- und Gesundheitsstandards nicht so genau nimmt, soll der Gestzgeber dazu auch sein ok geben? Und was neben gesundheitsgefährdend für Raucher wie Nichtraucher ist Rauchen noch einmal?

    Das Problem mit dem Rauchen ist imo, dass Rauchen halt Macht ist und niemand gerne Macht abgibt. Da werden dann mit Kratzen und Beißen alte Pfründe verteidigt und außer Acht gelassen, dass die rauchende Welt der letzten Jahrhunderte keine besonders gute Welt gewesen ist. Wäre doch wirklich mal an der Zeit für einen Paradigmenwechsel und es mit einer nichtrauchenden Welt zu versuchen. Außerdem ist gelinde gesagt scheißegal, ob das Rauchverbot in Lokalen fürs erste irgendwelche Raucherzahlen senkt, denn darum geht es primär ja gar nicht (sondern um den Schutz der Beschäftigten und nichtrauchenden Gäste). Außerdem ist das ein erster Schritt, um das Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Rauchen in den privaten und nicht den öffentlichen Bereich gehört.

  • blouwortel
    Gast
    • 7. Februar 2015 um 21:26
    • #200

    ...in 100 Jahren werden die Leute erstaunt auf den damaligen Konsum von Tabak zurückblicken wie wir heute auf die einstmalige Verwendung von Heroin,
    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/ff/Bayer_Heroin_bottle.jpg]

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