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Einstellungs- und Motivationsthread

  • eisbaerli
  • 1. Juni 2014 um 10:02
1. offizieller Beitrag
  • eisbaerli
    Gast
    • 1. Juni 2014 um 10:02
    • #1
    Zitat von Powerhockey


    möchte ich noch anmerken, dass einstellung zu großem teil vom sportler selbst abhängig ist, aber nicht nur(!!)
    wenn ein spieler merkt, dass er egal was er macht vom coach geschnitten wird, wird seine motivation irgendwann nicht mehr top sein,

    ich möchte aus einem aktuellen beispiel ein zitat eines von mir hoch geschätzten users heranziehen um im berühmten sommerloch eine kleine diskussion zum thema motivation einstellung der spieler zwischen sagen wir einmal 16 -24 jahre anzuziehen. zunächst möchte ich in einem kleinen teil dem poster des zitates widersprechen bzw eine frage stellen. welche grund sollte ein trainer haben einen spieler zu schneiden, wenn er ihm sagt dass ihm dieses und jenes verhalten nicht passt und der spieler dies dann so ändert ?

    ich glaube dass dieses motivations bzw einstellungsproblem zu einem sehr hohen prozentsatz ein österreichischer problem ist. dies beginnt in frühen jahren im elternhaus und endet dann in der fanszene. das möchte ich gerne an hand zweier dreier beispiele erläutern. nehmen wir einen spieler a der in der jugend so ziemliech alles was in seinem altersbereich gibt zerschießt und zerscort. er wird sehr oft von seinen eltern schon zum kommenden star hinaufgehoben. wenn er dann international auf gleichaltrige trifft schaut die welt schon wieder anders aus. wenn man die eltern als trainer dann anredet man sollte ihn doch zum zwecke der weiterentwicklung in die höhere alterklasse geben ,kommt sehr oft ein aufschrei weil der aufstrebende bub dort nicht alles so zerschießt .

    ein anderes phänomen ist dann sehr oft der erste vertrag. die erste phase der eigenverantwortung. wie oft sehen wir hier beispiele, dass spieler einen wenn auch nicht allzu hoch dotierten vertrag erhalten, und mit diesem umstand nicht richtig umgehen können . sie erhalten als beispiel 1500-1700 euro dafür, dass sie ihr hobby zum beruf machen können . in einigen bis sehr vielen fällen tritt mit dieser stufe eine art zufriedensheitsphlegma ein . er bekommt dann mit 22 oder so dann etwas mehr , und findet dass das leben so auch schön ist . aus dieser phase kommt dann leider auch noch phase 3 dazu , in der er oft auch von fans zu animiert unterstützt und verführt in die phase des schönen ausgehens bis spät in die nacht hinein mit dazugehörigem alkoholkonsum . versüsst wird das ganze mit einigen schulterklopfern und ar...kriechern ,die es genießen mit einem star unterwegs zu sein und internas wie "stimmt es dass der topscorer immer mit schwarzen unterhosen spielt ?" versorgt zu werden. über heurige paradebeispiel dieser spezies zu schreiben, spar ich mir lieber, da der thread dann abdriftet.

    warum muss dies so sein bzw wie kann man so einer entwicklung entgegenwirken?
    zwei literaturtipps dazu

    Identität und Motivation im Eishockey - eine vergleichende Betrachtung 16 - 20-jähriger Jugendspieler in Österreich und Kanada
    Schinko, Simone
    2002

    Sportidentität und Motivation im Eishockey : ein Vergleich von Profieishockeyspielern aus Österreich und Kanada

    Unterhuber, Andreas 2005

  • Online
    christian 91
    NHL
    • 1. Juni 2014 um 13:58
    • #2

    als die welt noch "heil" zu sein schien . . . zur jahrtausendwende.
    habe ich mit einem fußballtrainer über die unterschiedlichen erfolge fußball vs eishockey in österreich debattiert. er heißer fanatiker seines genres gegen mein klientel, die kufenflitzer!
    er meinte dass fußball gesellschaftlich zu wenig anerkannt seien, zu einem pöbelsport degardiert/deklassiert sei, in der "randale" wie saufen und sex & fortsein bis in frühe morgenstunden inkl. folgender trianingsfaulheit zum alltag gehören. zu oft habe er beobachtet wie versprechende talente dem süßen duft des lebens folgen bzw verfallen.
    diese erkenntnis untermauert ein beispiel aus meiner privaten erfahrung mit einem kumpel:
    er, vielversprechendes talent für die kärntnerliga/landesliga, hat sage und schreibe nie alkohol getrunken, auch nach siegen zum anstoßen hat er sich lediglich einen radler gegönnt. von rauchen war sowieso nicht im entferntesten zu denken. aber da gab es gleich mehrere probleme: er war und ist ein gasthauskind dessen eltern wirte sind, und er ist mit jenen tugenden versehen die die frauenwelt extrem anziehend findet!
    der rest ist logisch folgend und fast schon zwingend, weil heute marlboro, feuerzeug, fesche mädls und lallende gespräche zu seinem zumfeld bzw markenzeichen gehören!!!
    damals, ja damals, während dieser unterredung mit dem trainer des ballsports konnte ich nur fast schon mitleidig lächeln, und aus einer warte der stärke stolz den eishockeysport rühmlich aus dieser befremdenden welt der "umkehr" ausklammern. eishockeyspieler waren anders, was er mir fast schon neidig bestätigte.
    HUCH, gut vierzehen jahre später stehen wir vor ähnlichen problemen, und ja @eisbaerli, mir ist das lachen vergangen.

    meine erzählung spielt sich zwar auf anderer ebene ab, das ergebnis ist das selbige und teils noch schlimmer!
    ein spiegelbild der österreichischen seele und deren kultur.

  • Eisprinz
    Prinz der Herzen
    • 1. Juni 2014 um 14:28
    • #3

    Eishockeyspieler haben deiner Meinung nach also damals "braver" gelebt??? Ich denke, dass es wohl eher heute viel mehr Spieler mit professioneller Einstellung gibt...Früher war Saufen und teilweise sogar Rauchen nix ungewöhnliches bei Eishacklern in Österreich...

  • Online
    christian 91
    NHL
    • 1. Juni 2014 um 15:10
    • #4
    Zitat von Eisprinz - das Original

    Eishockeyspieler haben deiner Meinung nach also damals "braver" gelebt??? Ich denke, dass es wohl eher heute viel mehr Spieler mit professioneller Einstellung gibt...Früher war Saufen und teilweise sogar Rauchen nix ungewöhnliches bei Eishacklern in Österreich...


    unter dem von dir gemeinten damals verstehe ich die generation zb. um sepp puschnig, rudi könig, robert mack (und alles davor) auf seiten des KAC! damals war es usus vor'm spiel beim pumpe (klagenfurter bierlokal mit tradition!) ein paar zu stemmen/heben. das verhielt sich damals aber eher so im minderen semi-professionellen bereich . . . meinen schätzungen nach so bis mitte der achtzigerjahre . . .

  • Eisprinz
    Prinz der Herzen
    • 1. Juni 2014 um 16:30
    • #5

    Mit "damals" meine ich die Zeit von ca. 1980 bis ca 2005... Und da kenne ich einige Spieler aus der Zeit und deren Erzählungen und war zum Teil auch selbst dabei... Und ich glaube nicht, dass das nur in Villach so war...

    Und: NATÜRLICH kenn' ich den Pumpe!

  • Malone
    ✓
    • 1. Juni 2014 um 16:33
    • Offizieller Beitrag
    • #6

    Ist das Problem nicht teilweise auch hausgemacht, va. wenn ich mir die Meinung teilweise hier im Forum ansehe? Bis 25 bekommst kein Geld, ab 25 keinen Job und sowieso bist als österreichischer Eishackler die ärmste Sau - wenn dir das in der realen Welt auch so vorgebetet wird, wirst dich bei entsprechender Einstellung auch weniger anstrengen.

    • Nächster offizieller Beitrag
  • WiPe
    Eishockeyfan
    • 1. Juni 2014 um 16:46
    • Offizieller Beitrag
    • #7
    Zitat von Eisprinz - das Original

    Eishockeyspieler haben deiner Meinung nach also damals "braver" gelebt??? Ich denke, dass es wohl eher heute viel mehr Spieler mit professioneller Einstellung gibt...Früher war Saufen und teilweise sogar Rauchen nix ungewöhnliches bei Eishacklern in Österreich...

    ich glaub ja eher das die eishakler früher erst recht das "harte" Image hatten und bei denen angenommen wurde das sie sowieso saufen rauchen vö...n was das zeug hält und trotzdem brav trainieren weil sie ja die harten wilden sind

    wenn ich an die 80er 90er denke wo die Autos der Legionäre (sogar noch groß mit den namen drauf) vor diversen lokalen gestanden sind bis in der früh ...

    und trotzdem waren sie die Helden in der Stadt - oder vielleicht eher deswegen

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  • Powerhockey
    Schiriversteher
    • 1. Juni 2014 um 17:05
    • #8

    @eisbaerli THX für deine sicherlich korrekten anmerkungen (speziell in bezug auf eltern),
    nur als bsp, wo ein trainer durchaus einen spieler (klar er war kein jugendspieler mehr) geschnitten hat,
    Kalt in seiner letzten saison bei RBS bevor er nochmals nach Schweden ging: Pagé hat einen durchaus verdienten österreichischen stürmer einfach in die verteidigung gestellt. wenngleich dieses experiment bei einigen durchaus geglückt ist (diese haben aber auch bereits in der vorbereitung in der defense gespielt), bei Kalt sah man einfach, dass dies nix bringt
    sicher Pagé ist jetzt nicht der inbegriff für empathie ;)
    aber er wird wohl nicht der einzige trainer auf der welt sein, der einem spieler zeigen will, wer der boss ist

  • iron-markus
    T-Rex
    • 1. Juni 2014 um 17:27
    • #9

    Dabei ist Sport so was tolles, gehe sogar betrunken Eisen pumpen

    Durch sowas sollte man sich als Sportler motivieren:

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  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 1. Juni 2014 um 17:49
    • #10

    Also ich finde, jeder Jugendliche, der sich in Österreich Eishockey als Haupt- oder Nebenberuf antun will, hat schon mal eine ziemlich gute Einstellung. Egal ob vor 40 Jahren oder jetzt.
    Und der Unterschied zwischen früher und jetzt ist wohl eher in der prae und post Internet-Zeit begründet.

    Dass dann die einen den Sport ernster nehmen als die anderen, liegt in der Natur der Sache. Und hat für mich auch was ganz Sympathisches. Sport wäre schrecklich fad nur mit professionellen Vorzeige-Athleten.

    Und zum Glück leben wir in einem ziemlich freien Land, wo solche Sachen nicht vorgegeben oder aufgezwungen werden. Im Endeffekt muss das jeder für sich entscheiden, weil die Konsequenzen draus nimmt einen auch keiner ab. Nur scheint es eben für viele einfacher und förderlicher zu sein, an der Einstellung der anderen rum zu mäkeln, als die eigene an der Nase zu nehmen. Und das hat nichts mit Eishockey und Österreich zu tun, sondern das kann man ja fast überall verfolgen.

    Bin übrigens auch der Meinung vom powerhockey, dass es sehr wohl des Trainers Lieblinge und des Trainers Nichtlieblinge gibt. Mein liebstes Beispiel (vom Trainer auch offen zugegeben): Innauer mit Kuttin und Rathmayer bei den olympischen Spielen 1992.

  • Eisprinz
    Prinz der Herzen
    • 1. Juni 2014 um 17:58
    • #11

    Muss meinen Vorpostern zustimmen: natürlich gibt es leider ach Trainer, die den einen oder anderen Spieler benachteiligen...Nur weil es keinen Sinn zu machen scheint, heißt das noch lange nicht, dass es deshalb nicht vorkommt...Ganz Ähnliches kann man in jeder Schulklasse beobachten, oder bringt es einem Lehrer etwas, einen Schüler schlechter als den anderen zu behandeln? Und bitte sagts nicht, dass so etwas nicht vorkommt....

  • eisbaerli
    Gast
    • 1. Juni 2014 um 18:09
    • #12

    ich hier nur mehr eines klarstellen. ich wollte mit meinem einstiegsposting auf keinen fall alle nachwuchsleute im eh in einen topf werfen, ebenso nicht wie alle eltern oder alle fans.

  • MacReady
    Johnny Hockey
    • 1. Juni 2014 um 19:34
    • Offizieller Beitrag
    • #13

    Warum wird man hier herinnen nicht motiviert? Ich dachte, das ist der Motivationsthread und ich hätt grad ein bissl Motivation gebraucht.

    Um mal aufs Thema zu kommen: Also Jungs und Mädls und alle dazwischen, wenn ihr hart an euch arbeitet, könnt ihr wirklich alles erreichen, was ihr euch jemals vorgenommen habt. Nur nicht locker lassen und die Welt wird euch letztendlich zu Füßen liegen. Auf gehts! Packts es an!!! JAWOOOOOHL :D

    Jetzt vielleicht irgendjemand motiviert? ^^

    Sorry, aber es is ja Sommer :)

    Thx an @eisbaerli , dass du dir die Arbeit antust, von Bereichen zu berichten, in die nicht jeder Einblick hat (nicht nur diesmal). Ich find das alles sehr interessant. Wir Österreicher san holt eher gmiatliche Leut, macht uns dafür aber auch auf andere Weise sympathisch. So, jetzt hau i mi oba wieda amol auf de Couch, maaa fein, brauch Erholung vom Schreiben :sleeping: :D

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