IIHF U18 Weltmeisterschaft Division IB

was mich mehr wundert sind diese laufwege der offense . wenn ich nicht wüsste, dass dies unter werfing eigentlich ein steckenpferd ist würde ich sagen, was geht denn da ab .

Ist nicht katastrophal, sondern real!
@ Langfeld, wer sagt Dir, dass die Ungarn eine schlechtere Infrastuktur haben?
Ich vertschuess mich mit 19. 4. , aus diesen Forum, daher ist mir Wurscht.
Angepisst wurde ich, als ich sagte, mit den Ungarn werden wir uns matchen.
Ueber Kindereishockey habe ich berichtet, ueber Mannschaften, die in OE alles aus die Schuh geschossen haben, und in Ungarn so ca 0:12 abgeschossen wurden.
Da kommen dann gewisse Erleuchtete und brabbeln irgendeinen Unfug!
Viel Spass und
Lg

Zitat von Langfeld#17

katastrophal. Was passiert in Österreich beim Eishockeytraining? man könnte glauben nichts!!

Nun ganz so extrem ist es nicht. Vor allem darf man auf keinen Fall, alle Vereine über einen Kamm scheren. es gibt zum Beispiel in der Ebel 6-7 Vereine, da arbeiten professionelle Trainer, die am neuesten Stand der Ausbildung sind und sich weiterbilden und modernste Technik zum Einsatz bringen.
nehmen wir als Beispiel den Tyler oder den Burnik. Beide sind sehr jung und vor allem Letzterer hat ein sehr ausgeprägtes Gefühl für Taktik, sonst wäre er auch nicht RC im Team gewesen. Darüber hinaus top ausgebildet und dieses Team war toll zum anschauen .diese Trainer leben Eishockey und stehen mit ganzem Herzen auf der Platte. dann herrscht in diesen Vereinen eine organisierter Trainingsablauf, bei dem die so teure Eiszeit auch als Eiszeit genutzt wird. es gibt Vereine da stehen die ersten Teams im Nachwuchs um 0615 auf der Platten. Dann Frühstück dann Schule usw.

Bei anderen Vereinen wird dies halt leider nicht ganz so mit großen " Herz" betrieben. ich will nicht sagen, dass diese schlecht arbeiten nein. Aber es fehlt entweder bei der Ausbildung der Trainer an Professionalität oder die Trainingsmöglichkeiten sind zu beschränkt ; das mag in seltenen Fällen passen ja . ich habe schon mehrmals erwähnt, es werden lieber einige tausend Euro in einen Legio drei Wochen vor Transferschluss geopfert, obwohl die Lage eh schon aussichtslos ist, als jenes Geld zum Beispiel in die Ausbildung der Nachwuchstrainer zu stecken. Diese Investition würde sich aber über kurz oder lang amortisieren.

Darüber hinaus gibt es noch sehr viel Kleinigkeiten, die dann aber in Summe auch über Erfolg oder Weiterentwicklung entscheiden.

Ich möchte nur drei Beispiele aus ungefähr 15-20 herausziehen. Nutzung der Eiszeit, Auftreten des Teams am Eis und abseits des Eises , grundtaktische Schulungen

Zum Thema Nutzung der Eiszeit: ich muss in den Hallen immer wieder hören wie teuer die Eiszeiten sind. Völlig richtig wenngleich es sehr differiert. Aber dann muss ich leider in einer Halle, in der es wirklich nicht gerade billig ist, sehen wie der Trainer eine Übung 14 min am Board erklärt. Erstens warum erklärt er diese Übung nicht vor der Trainingszeit in der Kabine, um sie dann nur mehr in wenigen Worten am Eis zu wiederholen , mal ganz abgesehen davon, dass eine Übung deren Erklärung 14 min dauert ohnehin falsch aufgebaut ist. Im gleichen Atemzug erklärt mir aber der Nachwuchskoordinator wie schrecklich teuer die Eisstunde ist , im Gegenzug wird aber ein Drittel oder Viertel einer Eiseinheit verplempert.
Gar nicht erwähnen will ich oft gewisse Trainingsgestaltungen bei der zu mehr als 70% nur die halbe Eisfläche genutzt wird , währenddessen die Burschen aber bei den Übungen anstehen.

Taktische Grundschulung: fällt jetzt zwar nicht genau in dieses Alterssegment ; möchte ich aber trotzdem erwähnen. auch hier glaube ich eine große Spannbreite innerhalb der Nachwuchsteams der Ebel zu orten. Ich muss mich oft wundern, wenn man in diversen Teamcamps und Trainingslager immer wieder den unterschiedlichen Ausbildungsstand im grundtaktischen Bereich siehst bzw die Trainer reden hörst . ebenso für mich etwas unverständlich; wenn ich sehe oder erfahre; dass des U16/17 Spieler gibt, die das kleine 1x1 der Grundtaktik , welche eigentlich im Alter zwischen 10-11 Jahren vermittelt wird, nicht beherrschen. Sollte einem im Hinblick auf die Weiterentwicklung schon ein wenig zu denken geben.

Auftreten am Eis und abseits des Eises.Dieser Punkt beginnt zum Beispiel, dass der Trainer schaut, dass die Burschen die Vereinskleidung tragen , sauber beinand sind und eben wie „angehende Profi“ in der Halle auftreten . dies geht insofern weiter, dass Disziplin am Eis herrscht und nicht gemotzt oder noch ärgeres gemacht wird , bzw. wenn der Trainer einmal „lauter“ wird, dies auch akzeptiert und eingehalten wird . Es gehört hier auch der Umgang mit den Refs dazu. Der Trainer hat darauf einzuwirken dass seine Spieler den Gegner und die Offiziellen mit Respekt behandeln. Das Thema Snus auch so ein Punkt , denn ich aber nicht explizit anreißen will. Ebenso gehört hier hinein, dass der Trainer auf gewisses „Starimage“ einiger Jungs einwirkt und endet dann in dem Bereich der Ernährung (was bekommen die Spieler nach einem Spiel zum Essen und Trinken) . jetzt wird einer sagen, was hat dieser Punkt mit der Entwicklung eines Spielers zu tun? Sehr viel und gehört genau so dazu wie die anderen 15-20 Punkte.

Das war nur ein kurzer Einblick aus meiner Sicht , woran es in der Nachwuchsarbeit hin und wieder und bei einigen krankt.Ich möchte auf keinen Fall die Arbeit aller Teams als schlecht hinstellen , bei weitem nicht. Aber um eben sich weiterzuentwickeln im sportlichen Bereich, muss auch eine Weiterentwicklung im Trainerbereich stattfinden und man muss auch einmal über den Tellerrand hinausschauen.
Es nützt nichts wenn ich zum Beispiel im U10 Bereich alle meine Gegner zweistellig wegschisse . dann muss ich drei vier Turniere im Ausland besuchen, um eine Steigerung zu erfahren. Einigen Nachwuchskoordinatoren und Trainern ist es aber wichtiger immer als „ Sieger dazustehen“ und dabei zu stagnieren.

Ich bin jetzt noch nicht auf Punkte wie Eltern , Trainingscamps , Sichtungsturniere usw. usw . eingegangen. Habe nur drei Punkte herausgepickt. Habe auch extra keine Vereinsnamen genannt um die zu erwartenden „ Schwanzvergleiche“ zu vermeiden.

Und abschließend sei wirklich noch einmal festgestellt. Es wird nicht grundsätzlich schlecht gearbeitet . aber man muss eben immer weiter nach vorne schauen und sich mit und weiter entwickeln und eben auch lieber einmal auf einen 10 Spielelegio verzichten und dieses Geld in den Nachwuchs stecken

Im Arbeitsraum eines der besten und erfolgreichsten Trainer in Europa hängt folgender Spruch

Wer zufrieden ist hört auf besser zu werden .

PS acapellos meinung wora nes aus seiner sicht krankt würde mich aber schon noch interessieren vor dem 19 04