hf.at: NHL: Zu viele Europäer?

    Die NHL importiert zu viele europäische Spieler und wird sich daher bald nicht mehr eine nordamerikanische Liga sein, meinte der Präsident des IIHF, Rene Fasel, in einem Editorial für die Webseite des Eishocekyverbandes.

    Fasel ist offensichtlich unglücklich mit dem derzeitigen Transfersystem, auf das man sich erst vor kurzem mit der NHL geeinigt hatte. Er möchte, dass die NHL in der Auswahl ihrer europäischen Spieler wieder selektiver vorgeht. "Beinahe die Hälfte der NHL besteht aus Europäern," meinte Fasel in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP. "Das ist nicht gut für den nordamerikanischen Markt."

    Meine Idee dazu wäre eine NHL Europe und NHL North America. Der Grunddurchgang könnte am eigenen Kontinent gespielt werden. Die Playoffs dann übergreifend. So erhält sich Nordamerika seine Identität und Europa sich seine Talente.
    Eine NHL Europe wäre zwar genial, ist aber noch außer Reichweite. Im Gegensatz zur NFL Europe gibt es erstens nicht genug Anstrengungen der NHL hier in Europa zu expandieren und zweitens auch nicht genug Städte (zumindest nicht über Europa verteilt) die mitmachen würden.

    Und derzeit ist es ganz einfach - Geld regiert die Welt. Man kan keinen Spieler einen Vorwurf machen, daß er in der NHL spielen möchte. Dort verdient er mindestens 250.000$ - nicht gerade wenig.
    Die Idee finde ich gut, aber in Europa sind schon einige länderübergreifende Ligen untergegangen.
    Ob der zahlende, amerikanische Fan wirklich an einem 2 Kontinente-Pokal interessiert ist, ist fraglich, und da dieser mehr zahlt wird er wahrscheinlich auch bestimmen...
    Wenn in diesem Fall ein Vergleich mit dem Fußball erlaubt ist: Champions League hat Zuschauerrekorde
    für den Weltpokal interessiert sich kaum jemand...