
Michael Schumacher in Lebensgefahr
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Narkosemittel oder Wachkoma? Kann das jetzt nicht so genau verifizieren - verschiedene Quellen, verschiedene Gerüchte ...
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Also wenn man den Ablauf nachvollzieht kann es sich hier nur um Wachkoma handeln - ein Narkosemittel könnte man wesentlich rascher zurücknehmen.
Zur Versorgung: ich kenne die Landkarte des Unfallgebietes nicht, aber auch in Österreich gibt es hier weiße Flecken ohne neurochirurgischen Zentren. Da ist der Ablauf zumeist, den Patienten in das nächste Spital zu bringen, am besten mit CT-Möglichkeit. Danach wird ein evtl. Weitertransport in Angriff genommen (betrifft eher ländliche Gebiete).
In Wien ist die Regelung so (betreffend ASH z. B.) - Verletzungen ohne Kopfbeeinträchtigungen gehen zumeist in das Böhler-Unfall ab, mit Kopfbeeinträchtigung wird von der ASH entweder das Donauspital oder das AKH (nicht aber das Böhler-Unfall) angefahren.
Wien ist aber eine Großstadt, wo die Versorgung sicher anders ist, als z. B Kapfenberg (sei nur als Beispiel genannt) - hier wird wohl Bruck angefahren, und dann ein Weitertransport (Graz oder Leoben?) in die Wege geleitet.
Aber für mich ist es nicht vorstellbar, dass eine RASCHERE neurochirurgische Versorgung viel an der Prognose geändert hätte. -
Also wenn man den Ablauf nachvollzieht kann es sich hier nur um Wachkoma handeln - ein Narkosemittel könnte man wesentlich rascher zurücknehmen.
Zur Versorgung: ich kenne die Landkarte des Unfallgebietes nicht, aber auch in Österreich gibt es hier weiße Flecken ohne neurochirurgischen Zentren. Da ist der Ablauf zumeist, den Patienten in das nächste Spital zu bringen, am besten mit CT-Möglichkeit. Danach wird ein evtl. Weitertransport in Angriff genommen (betrifft eher ländliche Gebiete).auch in ländlichen Gebieten ist bekannt welches Krankenhaus welche Versorgung leisten kann. Bei meiner langen Zeit bei der Rettung sind wir z.b. mit einer schweren Kopfverletzung auch direkt nach Klagenfurt und nicht ins örtliche Krankenhaus gefahren. Vielleicht ist dies in Frankreich anders, allerdings wundert es mich schon das man einen wie Schumacher (Geld dürfte ja keine Rolle spielen) nicht gleich in ein Krankenhaus mit einer maximalen Versorgung geflogen hat.
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Wenn vitale Gefahr vorliegt, fährst du im Regelfall das nächste Spital an. Eine genaue Diagnose kannst du meist nur im CT stellen, ein stundenlanger Transport (ich denke hier nur z. B an das Wald4tel) ist bei Kopfverletzungen sicher auch nicht gut. Natürlich wird versucht, ein neurochirurgisches Zentrum, wenn es halbwegs erreichbar ist, anzufahren. Geld spielt im Fall Schumacher nur bedingt eine Rolle - ich glaube, da ist VL (!) auch Angst seitens des Rettungsteams dabei gewesen, er verstirbt am Transport, und notorische Besserwisser ohne Verantwortung (zumeist in der Presse beheimatet) kritisieren dann. warum nicht das nächstliegendste Spital gewählt wurde.
Aber ich kenne die Umstände nicht, darum sind das alles nur Vermutungen. Ich bin sicher, das Rettungsteam hat die beste Option gewählt, es gibt oft Dinge, die sind Schicksal und KANN niemand ändern. Sich damit abfinden ist nur (verständlich) sehr schwer. -
Stimmt. Wenn beispielweise was im Lavanttal passieren sollte, ist die nächstgelegene Neurochirurgie Klagenfurt oder Graz.
Aber selbst wenn z.B. nach Klafu geflogen wird, kommt der Patient erstmal wie jeder Neuzugang in die Zentrale Notfallaufnahme. Wenn man bodengebunden ist, geht's auch zuerst ins LKH Wolfsberg.
Nur: Ich kenne keine neurochirurgische Notfalldiagnose - ist wohl eher immer zuerst eine neurologische. Und da sieht dann wahrscheinlich die Versorgung a bissl besser aus. -
Stimmt. Wenn beispielweise was im Lavanttal passieren sollte, ist die nächstgelegene Neurochirurgie Klagenfurt oder Graz.
Aber selbst wenn z.B. nach Klafu geflogen wird, kommt der Patient erstmal wie jeder Neuzugang in die Zentrale Notfallaufnahme. Wenn man bodengebunden ist, geht's auch zuerst ins LKH Wolfsberg.
Nur: Ich kenne keine neurochirurgische Notfalldiagnose - ist wohl eher immer zuerst eine neurologische. Und da sieht dann wahrscheinlich die Versorgung a bissl besser aus.
Wenn jemand so beeinträchtigt herein kommt bzw. mit dem Hubschrauber dann kommt er direkt in den Schockraum.
Kenne keinen Notarzt, der nach einem schweren SHT in die Ambulanz fährt.Es ist auch nicht unüblich, dass der Spezialchirurg in das entsprechende KH geflogen wird, wenn der Patient nicht überstellt werden kann.
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war er so beeinträchtigt?
natürlich sind die medienberichte mit vorsicht zu genießen, aber wenn ich mich richtig zurück erinnere, war er bei vollem bewusstsein, konnte die ersten stunden normal sprechen usw -
war er so beeinträchtigt?
natürlich sind die medienberichte mit vorsicht zu genießen, aber wenn ich mich richtig zurück erinnere, war er bei vollem bewusstsein, konnte die ersten stunden normal sprechen usw
Bei uns obliegt das der Einschätzung des einweisenden Notarztes, wenn er per Auto kommt. Wird ein Hubschschrauber angefordert, wird ein Notfall aber im Schockraum behandelt.
Ein akutes CT hätte er aber da wie dort bekommen. Wenn dort etwas auffällig ist, wird normal auch sofort schon vom Radiologen der Neurochirurg verständigt, oder die Bilder werden an ein KH mit der entsprechenden Abteilung geschickt.Auch wenn alles klappt geht es meistens nicht optimal aus, da das Gehirn unser empfindlichstes Organ ist.
Im Fall einer Hirnblutung ist die Lage in einem geschlossenen Raum eben ein riesen Nachteil. -
...laut orf.at ist Schuhmacher aus dem Koma aufgewacht und hat sogar schon das Krankenhaus verlassen..
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...laut orf.at ist Schuhmacher aus dem Koma aufgewacht und hat sogar schon das Krankenhaus verlassen..
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