Sieber dank Rappi in die Nati«Der Wechsel tat mir und meinem Spiel gut»
Im November spielte Lukas Sieber noch bei Davos. Doch erst mit dem Wechsel zu Rapperswil blüht der junge Stürmer auf und kriegt sein erstes Nati-Aufgebot.
Das gab es schon lange nicht mehr. Im aktuellen Aufgebot der Schweizer Nationalmannschaft stehen drei Spieler der Rapperswil-Jona Lakers: Verteidiger Cédric Hächler (21), Goalie Tim Wolf (23) und Stürmer Lukas Sieber (20).
Hächler und Wolf, die beide auf diese Saison hin aus der ZSC-Organisation an den Obersee wechselten, gaben ihr Nati-Debüt bereits im November am Deutschland-Cup.
Zu jenem Zeitpunkt spielte Sieber noch für den HC Davos. Wenige Tage später wurde der Stürmer ins Unterland ausgeliehen, nun bleibt er gar bis Saisonende bei den Lakers. Der entscheidende Wechsel auf dem Weg zum Nati-Aufgebot. Denn beim HCD bekam der Flügel kaum mehr Eiszeit.
Das Vertrauen vom Trainer lässt Sieber aufblühen Bei den Lakers hingegen spürt Sieber das Vertrauen des Trainers, er bekommt Verantwortung auf dem Eis. «Der Wechsel tat mir und meinem Spiel gut», bestätigt Sieber.
«Es war die perfekte Lösung, denn Hauptsache, ich kann spielen.» Und er spielte sich ins Notizbuch von Nati-Trainer Glen Hanlon (57). Der Kanadier hat diese Saison bis dato 22 Debütanten zu den Zusammenzügen eingeladen – Sieber ist einer von ihnen.
«Für mich und andere junge Spieler ist dieses Konzept super», sagt der Lakers-Stürmer. Er bleibt aber auch realistisch: «Die nächste WM ist sicher noch kein Thema für mich.» Trotzdem will er sich von seiner besten Seite präsentieren und den ersten Auftritt auf höchstem internationalem Parkett geniessen.
Auch die Pause vom steten Abstiegskampf am Obersee tue mal gut. «So komme ich mit einem Motivationsschub und durchgelüftetem Kopf zu den Lakers zurück.»