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Pressespiegel und interessante Interviews

  • liveehcb
  • 8. November 2013 um 11:05
  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 16. Oktober 2014 um 08:01
    • #76

    http://www.watson.ch/Eishockey/arti…-keiner-mit-ein

    da wird seit jahren immer geschrien, wirklich ändern tut sich nichts .

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 17. Oktober 2014 um 14:03
    • #77

    Peter Müller zurück bei den Kloten Flyers

    http://www.tagesanzeiger.ch/sport/hockey/G…/story/13437798

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 29. Oktober 2014 um 08:33
    • #78

    Zum Thema 'Geld ist nicht alles' / Kommentar zur Vertragsverlängerung mit Pär Arlbrandt

    Zitat

    Deutliche Zeichen
    Beat Moning (Bieler Tagblatt / Ressortleiter Sport)

    Bevor die einmalige Woche mit dem heutigen Cup-Achtelfinalmatch gegen Kloten lanciert und nach den Meisterschaftsspielen gegen Fribourg und Davos im Legendenmatch am Sonntag den Höhepunkt findet, wartet der EHC Biel mit einer zu diesem Zeitpunkt doch überraschenden Meldung auf: Pär Arlbrandt bleibt eine weitere Saison in Biel und läuft 2015 auch im neuen Stadion ein. Der schwedische Topskorer konnte nur dank dem Zustupf der Donatoren überhaupt finanziert und somit verpflichtet werden. Das war damals ein deutliches Zeichen für die Vorwärtsstrategie, die auch die Donatorenvereinigung mitmachen wollte. Nun hat der EHC Biel nachgezogen und mit der Verlängerung dokumentiert, dass die Ausländerpositionen heutzutage ein wichtiger Erfolgsgarant sind. Arlbrandt kam auch deshalb nach Biel, weil sein früherer Sturmpartner und Freund Niklas Olausson bereits unterschrieben hatte. Nun geht Arlbrandt vor, und es ist davon auszugehen, dass diesmal Olausson nachzieht und ebenfalls eine zweite Saison anhängt. Alles andere wäre nicht logisch.

    In der 43. und letzten Saison im Eisstadion tut der EHC Biel alles dafür, um sich vorzeitig aus dem Abstiegskampf zu entfernen. Sei es, und dies am liebsten, über die Playoffs, oder dann halt mit einem schönen Punktepolster auf die Ränge elf und zwölf, um nach der Zwischenrunde dem Playout-Final zu entgehen. Es wird ein Kampf bis in die letzte Runde. Die Zeichen aber sind klar: Der EHC Biel will nächste Saison mit einer kompetitiven Equipe die erste Saison im neuen Stadion bestreiten und sich konstant dem Mittelfeld annähern. Zwar ist Emanuel Peter für viele nicht ganz nachvollziehbar abgesprungen und auch bei Roman Untersander sieht es nach Abgang aus. Wobei, der Davoser müsste sich diesen Schritt gut überlegen. In Biel hat er eine gute Entwicklung hinter sich und könnte in einer wichtigen Rolle weiterreifen. Auch für ihn müsste die Arlbrandt-Verlängerung ein Zeichen dafür sein, dass er in der nächsten Saison mit einer guten Equipe in die Saison steigen kann. Die Gefahr besteht durchaus, dass es Untersander bei einem Grossklub gleich ergeht wie zuvor Thomas Wellinger (kam von Bern zurück) und jetzt Dario Trutmann in Genf mit bescheidenen Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Geld ist nicht alles, Untersander, und womöglich nicht nur er, müsste diesen Aspekt in seinen Wechsel-Überlegungen mit einbeziehen. Wie es Pär Arlbrandt tat, denn klar ist, dass der Flügelstürmer anderswo mehr hätte verdienen können. Ergo ein deutliches Zeichen, an dem sich andere durchaus orientieren können.

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 30. Oktober 2014 um 08:31
    • #79

    Abrechnung mit dem Cup
    (Unser Klausi läuft zur Hochform :D )

    Zitat

    Den Lakers ist es wohler als an einem Tag im Alpamare und Arno Del Curto bleibt der ehrlichste Trainer im Eishockey-Geschäft

    Der Cup ist im Eishockey also doch eine tolle Sache. Dieser Cup hat nicht nur den Lakers ein Jahrzehnterlebnis beschert. Wir haben nun auch den Beweis, dass Arno Del Curto der ehrlichste Trainer im Schweizer Sport ist.

    Es gibt Ereignisse, an die wir uns ein Leben lang erinnern. Wir sagen dann: Weisst Du noch, damals? Und wir wissen ganz genau, wo, wie und mit wem wir diesen bestimmten Tag verbracht haben. Das gilt beispielsweise für die Mondlandung vom 21. Juli 1969. Oder den 19. Mai 2013, den Tag, an dem die Schweiz bei der Eishockey-WM das Finale gegen Schweden bestritten hat.

    Ein Sieg für die freundlichsten Verlierer im Eishockey

    Den 29. Oktober 2014 werden alle Anhänger der Lakers nie mehr vergessen. Und noch in 20 Jahren sagen: Weisst Du noch, damals? Und jeder wird wissen, so er an diesem Abend war. Die Lakers, die freundlichsten und ausdauerndsten Verlierer des europäischen Klubhockeys haben nämlich wieder einmal gesiegt. Und zwar gleich 7:0! Alle drei Drittel gewonnen! In einem Spiel, in dem es um alles oder nichts ging! Im Cup-Achtelfinal nämlich.

    Und nicht nur das: Sie erzielten Tore in Überzahl und Unterzahl und bei nummerischem Gleichstand! Sie tanzten! Sie dominierten ihren Gegner zu Land, zu Wasser, in der Luft, einfach in jeder Beziehung! Sie kassierten keinen Gegentreffer! Wo doch das Saisonziel ist, weniger als drei Gegentreffer pro Match zuzulassen! Sie gerieten nie in Gefahr, dieses bisher wichtigste Spiel der Saison zu verlieren.

    Der Abend, an dem die Lakers tanzten

    Dazu gaben die mitgereisten Fans der Lakers der grandiosen Darbietung einen festlichen Rahmen. Sie dominierten die schmucke Arena in Langenthal stimmlich von der ersten Minute bis zur Schlusssirene. Lakers-Festspiele! Ach, welch ein schöner, historischer Abend! So wie ich mich an die Nacht der Mondlandung und an den Tag des WM-Finals, so werde ich mich künftig an den Abend erinnern, an dem die Lakers tanzten.

    Dieses 7:0 in Langenthal muss den Lakers an Leib und Seele mehr wohl getan haben als ein Aufenthalt im Alpamare. Es muss für diese notorischen aber freundlichen und sympathischen Verlierer gewesen sein wie Geburtstag und Weihnachten am gleichen Tag.

    Dass der SC Langenthal tief in einer Krise und im Tabellenkeller der NLB steckt und nur mit dem Ersatzgoalie spielte, wollen wir verschweigen. Es gehört sich einfach nicht, diesen wundersamen Moment der Glückseligkeit für die Lakers mit hämischen Worten oder dem Hinweis auf einen ganz, ganz, ganz schwachen Gegner zu trüben. Das wäre bösartig. Schliesslich spielt eine Mannschaft ja nur so gut wie es der Gegner zulässt. Eben.

    Del Curto fürchtet nicht einmal den Teufel

    Das wahre Highlight ist indes der 4:2-Triumph von Visp über den HC Davos. Eine Sensation! Aber etwas anderes als das Resultat ist wichtig. Diese Partie hat uns nämlich den Beweis geliefert, dass Arno Del Curto der ehrlichste Trainer des Schweizer Sportes ist. Er fürchtet eben nicht mal den Teufel.

    Was lästern doch die Klub- und Verbands- Generäle ständig hinter vorgehaltener Hand über diesen Cup im Eishockey. Aber zitieren lassen will sich natürlich keiner. Brav machen sie mit. Weil es ein paar Fränkli gibt. Sportlicher Gehalt? Glaubwürdigkeit? Das ist etwas für Puritaner, die nicht begriffen haben, wie der Sport im 21. Jahrhundert funktioniert.

    Arno Del Curto hat nun den Mut gehabt, zu zeigen, was er über diesen Wettbewerb denkt. Wie das Kind, das mit dem Finger auf den Kaiser zeigt und sagt: Aber der Kaiser hat ja gar keine Kleider an!

    Merci, Arno!

    Arno Del Curto ist in Visp nur mit zwei statt vier Ausländern angetreten. Ein Trainer verzichtet freiwillig und vorsätzlich auf einen zentralen Wettbewerbsvorteil. Das hat es so im Schweizer Sport noch nicht gegeben. Besser könnte man einen Wettbewerb nicht lächerlich machen und ad absurdum führen. Einerseits zeigt dieser Verzicht die Absurdität des Reglements, das es einem NLA-Klub erlaubt, mit vier Ausländern gegen Erstligisten ohne Ausländer oder gegen einen NLB- Vertreter mit lediglich zwei Ausländern anzutreten. Andererseits könnte nicht besser demonstriert werden, welche sportliche Bedeutung dieser Wettbewerb in Tat und Wahrheit hat. Nämlich gar keine. Nullkommanull. Merci, Arno!

    «Das Geld liegt auf der Strasse»

    Ich wollte gestern Abend noch in der Schorenhalle zu Langenthal von einem ganz hochrangingen Verbands-Vertreter am Hosentelefon wissen, was man denn an höchster Stelle von den HCD-Machenschaften halte. Der Herr sagt, ganz offensichtlich aufgebracht: «Es ist ganz einfach ein Skandal! Es geht ja nicht nur um den Sport. Da ist in diesem Wettbewerb Geld zu verdienen, das Geld liegt sozusagen auf der Strasse und dann das – einfach unglaublich!»

    Ich frage: «Darf ich Dich zitieren?» Die Antwort: «Nein, bist Du wahnsinnig! »Leitet Ihr jetzt ein Disziplinarverfahren gegen den HC Davos und dessen Trainer ein? «Nein, bist Du wahnsinnig?» Eigentlich sollten alle Verbandsvertreter fürderhin mit einer Clown-Nase an den Cupspielen erscheinen.

    Seit diesem 29. Oktober 2014 bin ich definitiv ein Cup-Fan geworden. So gute Unterhaltung, so viel Entlarvung wie am Abend dieses Tages hat uns das nationale Hockey schon lange nicht mehr beschert. Ich werde selbstverständlich auch im Viertelfinale irgendwo im Stadion sein. Nur etwas stört mich ein wenig: Unser Staatsfernsehen, alimentiert auch von meinen Gebühren, will den Eishockey-Cupfinal übertragen. Das ist grober Unfug. Es kann doch nicht sein, dass beispielsweise eine so ernsthafte Angelegenheit wie die Miss Schweiz-Wahlen nicht mehr übertragen werden, dafür aber der Hockey-Cupfinal!

    Alles anzeigen
  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 30. Oktober 2014 um 09:46
    • #80

    Ja, das ist wieder mal typsches zauggli geschreibsel :sleeping:
    Er mag ja in einigen dingen recht haben, aber ansonsten ist er halt schon ein laferi und übertreibt gerne. Und was die niederlage der bündner und das ausscheiden derselben aus dem cup betrifft, befinden sogar hcd fans, dass das ganze nicht nur als peinlich sondern eine frechheit gegenüber den eigenen fans war, welche extra ins wallis reisten.
    Für del curto ist der cup unwichtig und eine zusätzliche belastung, das hat er mehrmals betont. Dennoch überwiegt da eine portion arroganz und überheblichkeit. Das denken auch einige auf dem davoser forum, die ihren unmut dort niederschrieben.
    Ich mag es den wallisern gönnen, und ihre leistung absolut nicht schmälern und freue mich für sie, dass sie es ins viertelfinale geschafft. Aber wie wäre es herausgekommen, wenn die davoser ihre erwartete leistung gebracht hätten?
    Ich bin kein del curto jünger, ich bevorzuge lieber einen chris mc sorley, der manchmal halt auch mal ein wenig verrückt aber eine ehrliche haut ist und ein total eishockeyverrückt, der immer siegen will und dafür alles gibt.

    Dass der herr zaugg immer über rappi herzieht ist normal, das ist seit jahren so.

    http://www.watson.ch/Eishockey/arti…-des-Verlierens

    und was sein neuestes geschreibsel angeht, darüber kann ich wirklich nur lachen.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 1. November 2014 um 14:20
    • #81

    Del curto redet sich in rage betreffend dem schweizer-cup

    http://link.brightcove.com/services/player/bcpid2344262030001?bckey=AQ~~,AAAB3OVQoyE~,bQIJFW4YgkSAcqiAMKK4W3j6jM523fde&bctid=3869079816001

    nun. tatsache ist, dass er von vorn herein gegen diesen cup war, deshalb kommt mir seine aussage schon ein wenig ominös daher.

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 5. November 2014 um 17:36
    • #82

    Unser Klausi... :D

    Zitat

    Die famosen Cup-Ausloser – Verhältnisse wie bei den Wahlen in der einstigen DDR

    Der Cup im Eishockey hat einen grandiosen Unterhaltungswert. Nun beschert uns die Cup-Auslosung gar noch eine juristische Posse.

    HCD-Trainer Arno Del Curto sagte in einem TV-Interview mit dem Teleclub offen, bei der Cup-Auslosung werde manipuliert. Tatsächlich fällt es schwer, das Zustandekommen von Paarungen wie Langnau gegen Bern dem Zufall zuzuschreiben. Natürlich ist es möglich und wohl auch sehr wahrscheinlich, dass alles seine Ordnung hat. Aber das dilettantische Verhalten der Cup-Ausloser beschert uns köstliche Unterhaltung.
    Verbandsdirektor Ueli Schwarz hat auf ein internes Strafverfahren gegen Arno Del Curto verzichtet. Dafür hat Verbandsboss Marc Furrer nun auf die Manipulationsvorwürfe reagiert und folgende Mitteilung verschicken lassen. Sie sei der Korrektheit halber vollständig wiedergegeben. Wer will, kann sie ja einfach überspringen und nachher weiterlesen.

    «Um jegliche Zweifel an der Rechtmässigkeit der ausgelosten Partien zu zerstreuen, liess die Führung von Swiss Ice Hockey den Ablauf der bisherigen Cup-Auslosungen einer rechtlichen Prüfung unterziehen. Dem Verfahren zufolge sind die Auslosungen juristisch korrekt abgelaufen. Die Führung von Swiss Ice Hockey reagiert auf die in den Medien kolportierten Behauptungen der Unregelmässigkeiten bei den Auslosungen vom Swiss Ice Hockey Cup.»

    Und weiter:
    «Das Verfahren wurde einer juristischen Nachprüfung unterzogen. Diese ergab, dass die Auslosungen unter juristischer Kontrolle und nach einer Methode abgelaufen sind, die jegliche Manipulation ausschliessen. Zudem wurde die Auslosung live im Internet-TV übertragen, so dass sich auch die Öffentlichkeit von der Korrektheit des Verfahrens überzeugen konnte. Auch sind die beteiligten Clubs jeweils eingeladen, der Ziehung der Paarungen vor Ort beizuwohnen.»

    Dazu gibt es noch eine Aussage von Präsident Marc Furrer: «Es ist klar, dass das Auslosungs-Verfahren hundertprozentig korrekt ablaufen muss. In diesem Sinne war es gut, dass wir das Verfahren noch einmal einer Überprüfung unterzogen, welche ergab, dass das Verfahren jegliche Rechtsgrundlagen erfüllte. Die Manipulationsvorwürfe konnten so vollumfänglich entkräftet werden.»

    Eine juristische Posse sondergleichen
    Diese offizielle Mitteilung gibt keine Antwort auf die ganz zentrale Frage. Wer hat diese «juristische Überprüfung» gemacht? Auf Anfrage liefert Mediensprecher Janos Kick eine verblüffende Antwort. Man muss sie zweimal lesen um es glauben zu können: «Die juristische Prüfung der Cup-Auslosung erfolgte durch den Verwaltungspräsident der SIHF, Marc Furrer, der als Jurist und Notar die notwendigen Qualifikationen für eine solche Untersuchung mitbringt. Zudem ist Marc Furrer in seiner Funktion nicht in die operativen Belange rund um den Swiss Ice Hockey Cup involviert, was ihn zu einer neutralen Instanz macht.»

    Der Verbandspräsident Marc Furrer persönlich also hat die interne Angelegenheit geprüft. Den Präsidenten bei einer verbandsinternen Untersuchung als «neutrale Instanz» zu bezeichnen – so viel Chuzpe muss man erst mal haben. Naja, das ist halt auch vorbildliches Kosten-Bewusstsein. Was sollen da externe und unabhängige Spezialisten zugezogen werden um eine interne Petitesse zu überprüfen? Wenn doch der eigene Präsident als Fürsprecher und Notar selber fachlich hoch qualifiziert ist.

    Ein Schelm, wer denkt, das Resultat dieser «juristischen Überprüfung» sei unter diesen Umständen etwa so seriös wie die Wahl-Ergebnisse in der einstigen DDR. Den Schwefelgeruch des Unseriösen im Zusammengang mit dem Cup bringen die Verbands-Generäle einfach nicht aus den Kleidern. Sie verstärken ihn durch unglücklichen Aktivismus noch. Bald lässt sich ein Roman verfassen. Titel: «Die Ausloser».

    Alles anzeigen
  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 5. November 2014 um 18:59
    • #83

    Zaugg muss seinen senf natürlich auch wieder dazugeben. Ansonsten könnte es ihm ja noch langweilig werden während der nati-pause. Dino würde den warscheinlich in die kategorie del curto schieben.

    http://www.blick.ch/sport/eishocke…-id3242945.html

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 10. November 2014 um 09:37
    • #84

    Im Bieler Tagblatt. Artikel vom 8.11.2014

    Zitat

    STANDPUNKT

    Deshalb ist der HC Ambri-Piotta ein Ärgernis

    Das 42-jährige Eisstadion in Biel ist im Vergleich zur Valascia in Ambri ein Fünf-Sterne-Stadion. Trotzdem wurde den Bielern nun seit dem Aufstieg von der Liga stets auf den Füssen herumgetrampelt. Die Kapazität ist gar um fast 2000 Fans in dieser Zeit gesunken, und ein Notausgang musste her, der in anderen Stadien fehlt.

    Diese Bemerkung sei an dieser Stelle nur am Rande erwähnt, wenn auch die grossen Probleme in Ambri nicht zuletzt damit zusammenhängen, dass in dieser «Bruchbude» keine Sponsoren anbeissen und der Klub nur dank Hauptsponsor und einzelner Gönner überhaupt bestehen kann. Wenn es um das neue Stadion geht, wird meist grosszügig darum herumgeredet und Hoffnungen gemacht. Gespannt wartet die Schweiz, was beim Traditionsklub in dieser Sache «abgeht».

    Aktuell und seit Jahren bereitet der HC Ambri-Piotta Kopfzerbrechen. Der Ärger kommt meist am Ende, am Ende eines Spiels, am Ende der Saison.

    Nach der Meisterschaft, und möge die wie die letzte noch so erfolgreich abgeschlossen worden sein, kommt der finanzielle Hammer: 1,3 Millionen Franken Verlust. Das immer gleiche Spiel: Die Leventiner holen Spieler aus dem In- und Ausland, können diese eigentlich gar nicht berappen und ärgern damit nicht selten die Konkurrenz.

    Am Ende bluten nicht die Spieler, sondern erneut einzelne Gönner, meistens aber der einzelne Fan. Jedes Jahr geht Ambri auf Betteltour. Routinesache, die zum Geschäft gehört. Die Zahlen werden von den Verantwortlichen erst im Laufe der folgenden Saison veröffentlicht, so, als würde man sagen wollen: Was vorbei ist, ist vorbei.

    Was Ambri-Piotta macht, ist Willkür und Betrug an den Konkurrenten. Die Liga schaut diesem Treiben seit Jahren zu. Die Budgets sind ja in Ordnung, die Lizenz wird zwar mit Auflage erteilt, aber niemand wagt es, den HC Ambri-Piotta härter anzufassen. Die ganze Stadionproblematik gehört ebenso in dieses Kapitel. Einst gab es eine Auflage: 2015 muss jeder Klub ein neues Stadion haben, ansonsten die Ligazugehörigkeit nicht mehr gewährleistet ist. Dieses Papier ist in einer der untersten Schubladen in einem Liga-Büro in Bern oder Zürich verschwunden.

    Endlich hatte auch der «Blick» den Mut, die Unzulänglichkeiten um dieses Stadion herum zu kritisieren und national bekannt zu machen, was regional schon alle wussten. Allerdings brauchte es hiefür einen Ausraster eines Fribourg-Verteidigers namens Joel Kwiatkowski. Er hat nach einem verbalen Angriff vor dem Team-Bus einen Jugendlichen am Kragen gepackt. Richtig, kann man da nur sagen, ohne die Tat des Spielers entschuldigen zu wollen. Wo blieben die Sicherheitsleute? Ambri-Fans gelingt es bei diesem schon fast haarsträubenden Sicherheitskonzept immer wieder, an den Gäste-Car heranzukommen. Auch die Fans sind vor Angriffen nicht geschützt, wie der EHC Biel schon zweimal bei lediglich sechs passiven Kantonspolizisten erfahren musste. Trotz Intervention schon vor der Reise, trotz Berichterstattung an Polizei, Liga und Einzelrichter danach. Passieren tut gar nichts. Während andernorts die Auflagen strenger und strenger werden und jeder Münzwurf bestraft wird, werden in Ambri die Augen geschlossen.

    Was macht der Einzelrichter im neusten Fall? Er eröffnet ein Verfahren gegen den Fribourg-Kanadier und Gottéron muss mit aller Vehemenz darauf aufmerksam machen, dass endlich auch das Sicherheitskonzept der Tessiner untersucht wird. Und verlangt ein Verfahren.

    Ob etwas geschehen wird? Darauf darf man nun wirklich gespannt sein. Am nächsten Freitag reist der EHC Biel nach Ambri. Vielleicht müssten auch mal die Bieler Anhänger ein Zeichen setzen, wie sie es in Lausanne und Zug, wenn auch aus anderen Gründen, tun. Daheim bleiben. Damit aber ist die Mannschaft noch immer nicht geschützt.

    Alles anzeigen
  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 10. November 2014 um 09:46
    • #85

    Neue Ära lanciert
    10.11.2014 - Von Martin Merk

    Die neue Ära der Schweizer Nationalmannschaft ist gestartet. Nach 17 Jahren mit bloss zwei Trainern hofft Glen Hanlon, dass auch er das hiesige Eishockey nachhaltig prägen kann. Von seinen Vorgängern unterscheidet ihn einiges, doch eines bleibt: Der Deutschland Cup ist für die Schweizer vor allem ein Sichtungsturnier für die Zukunft. Nur wenige Spieler haben echte Chancen, bei der IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft im Mai dabei zu sein.

    Der Deutschland Cup war für die Schweizer ein Turnier mit Hochs und Tiefs, oder chronologisch besser ausgedrückt: mit Tiefs und Hochs. Gegen die aufgrund ihres klar auf Turniersieg angesetzten Aufgebots favorisierten Deutschen sahen die Schweizer im Startspiel nicht gut aus, konnten sich jedoch im Turnierverlauf steigern zu einem glückhaften Sieg gegen Kanada und einem „richtigen“ Erfolgserlebnis gegen die Slowakei.

    „Wir sahen einen Fortschritt durch das Turnier während die Spieler das System lernten“, sagt Hanlon nach dem Turnier und lobte den Charakter der jungen Garde wie auch der Routiniers, die den jungen Spielern halfen. „Ich bin glücklich, nicht in erster Linie über die Siege, sondern dass wir jedes Spiel besser wurden. Ich bin vor allem glücklich für die Neulinge.“

    „Das Wichtigste, was ich gelernt habe für die Zukunft, ist, dass diese Spieler mit Herz spielen. Sie wollen gewinnen und haben Charakter. Von den Spielern, die ich hier sah, ist das Niveau in der NLA sehr gut. Niemand hier war ausser Form. Ich habe hier keinen Spieler gesehen, der etwas getan hat, das seine WM-Chancen reduzieren würde für die Zukunft. Vielleicht nicht diese Saison, aber das heisst nicht, dass sie es nicht schon jetzt schaffen können.“

    Hanlon ist ein Hockeydiplomat. Schon bei seinen früheren Jobs hat er sich den Ruf als hochanständiger Trainer erarbeitet. Deswegen hütet er sich davor, Einzelkritiken preiszugeben, denn einige Spieler dieses Teams mit elf Neulingen haben nach dem Turnier durchaus wenig Aussichten auf eine WM-Teilnahme in Prag. Gerade in der Abwehr wirkten einige Spieler mit wenig Erfahrung auf diesem Niveau überfordert und müssen sich deutlich steigern, um vielleicht in ein, zwei Jahren ein Thema zu sein. Am auffälligsten wirkte hinten Clarence Kparghai, zur Entdeckung wurde Cédric Hächler.

    „Er hat sich im Turnierverlauf so stark gesteigert. Ihr hättet ein Foto von ihm machen sollen mit seinem Lächeln im Gesicht, das er für immer zu haben schien. Wegen solcher Beispiele liebe ich es Trainer zu sein“, sagt Hanlon nach dem Slowakei-Spiel über den Lakers-Verteidiger.

    Auf der Torhüterposition zeigte sich, dass diese weiterhin eine der Stärken des Schweizer Eishockeys ist, wie auch Hanlon wohltuend feststellen konnte. Sowohl Daniel Manzato wie auch der Neuling Sandro Zurkirchen konnten sich für weitere Aufgebote empfehlen.

    „Wir hatten während allen Spielen weltklasse Torhüterleistungen. Sie kassierten in drei Spielen nur fünf Gegentore“, so Hanlon. „Die Spieler spielten ihr System gut, aber am Schluss braucht es auch solche Torhüterleistungen.“

    Im Sturm waren es vor allem zwei Blöcke, die zu überzeugen vermochten, während andere Offensivkräfte noch dazulernen oder aus ihrem generellen Formtief (Bodenmann) finden müssen.

    Romano Lemm konnte sich etwa dreieinhalb Jahre nach seinem letzten WM-Auftritt und der Tortur eines Hirnnerventumors wieder für das Nationalteam empfehlen. Als Center führte er eine Linie an, in der auch Reto Suri und Lino Martschini überzeugen konnten. Schon zu seinen Juniorenzeiten hatten wir bei Martschini Vergleiche mit dem ebenfalls kleingewachsenen Martin St-Louis herangezogen. Diesen Vergleich musste er auch während des Deutschland Cups immer wieder hören, was er aber als Kompliment auffasst. Er kennt seine Stärken und Schwächen und lässt sie in seine Spielweise einfliessen, die durchaus in Hanlons System passt und mit viel Lob vom Trainer belohnt wurde.

    Hanlon arbeitete vermehrt am Transitionsspiel und will sich die läuferischen Fähigkeiten der Schweizer zu Nutze machen.

    Eine Entdeckung war auch der „Davoser Sturm“ um den Center Samuel Walser und die Flügel Dino Wieser und Dario Simion. Walser wurde zum einzigen Schweizer Doppeltorschützen am Turnier, während Wieser für seinen Einsatz Extra-Lob erhielt und als Belohnung das Captain-Amt im Abwesenheit Lemms im letzten Spiel.

    „Er arbeitet in jedem Einsatz als ob es der letzte Einsatz seines Lebens wäre. Er ist ein guter Leader“, zeigt sich Hanlon beeindruckt.

    Auffällig war auch wie sich Hanlon als nordamerikanischer Trainer modernen Verschnitts in den Verband einfügte. Liessen Ralph Krueger durch sein Charisma und Sean Simpson durch seine Garstigkeit eine Aura des Unantastbaren entfalten, die letztlich auch zum Abbruch der Vertragsverhandlungen des Letzteren führte, so gliedert sich Hanlon in den Verbandsapparat ein wie in einer NHL-Organisation, schaut bei Medienanlässe gerne mal zu seinem Chef (Ueli Schwarz) oder dem Kommunikationsmanager rüber um sicherzugehen, ob er eine Neuigkeit schon preisgeben darf.

    Fleissig erkundigt er sich nach geschriebenen und ungeschriebenen Gesetzen des Schweizer Eishockeys für seine Aufgebote, lässt Spielpläne und in der Champions Hockey League und im Spengler Cup ausgelastete Clubs in seine Planspiele miteinbeziehen wie dies zuletzt schon Simpson tat.

    „Die Regeln werden alle auf einem anderen Level gemacht und ich wähle die Spieler aus sobald ich weiss, was ich machen darf“, sagt er im Stile eines Mitarbeiters des Monats. Ein wahrer Hockeydiplomat eben, der für seine Entourage pflegeleichter und berechenbarer zu sein scheint als sein Vorgänger. Wie sich sein anderer Stil im Coaching auswirkt, muss sich hingegen erst noch weisen. Ein erstes Fazit kann nicht nach dem ersten Sichtungstermin gezogen werden, dafür aber nach der WM. Dort wird erwartet, dass er wie zuletzt Weissrussland auch die Schweiz ins Viertelfinale führt.

    „Wenn das ein Marathon war, sind wir erst beim Start. Erst wenn die Weltmeisterschaft vorbei ist, können wir wirklich ein Fazit ziehen“, sagt denn auch Hanlon.

    Offen zeigt sich Hanlon in der Kommunikation mit den Nationalteam-Veteranen. Altgediente Spieler wie einen Mathias Seger oder Martin Plüss muss er bei solch frühen Sichtungsterminen nicht unbedingt dabei haben. Sie bleiben auch so WM-Kandidaten, während Hanlon die Termine im Herbst und Winter dazu nutzen möchte junge Spieler auszuprobieren.

    „Unsere Routiniers die schon mitten in den 30ern sind müssen nicht hier sein. Ich habe keine Altersgrenze, gehe aber mit meinem Bauchgefühl. Ich sagte ihnen: ‚Spiele hart, sei effektiv, sei ein Leader in deinem Team, bringe dein Team soweit du kannst in den Playoffs und ruhe dich in den Pausen aus. Wenn die Saison vorüber ist kommen wir und sprechen mit dir‘“, erklärt Hanlon.

    In wenigen Wochen geht es mit der Arosa Challenge (19./20. Dezember) auf heimischem Eis weiter. Das Aufgebot hat Hanlon höchstens in groben Massen im Kopf, da er Kandidaten zwischen den November- und Dezember-Anlässen aufteilte. Er hofft, dass jene Abwehrspieler, die für München kurzfristig absagen mussten (Blum, Du Bois, von Gunten) in Arosa dabei sein können.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 10. November 2014 um 10:12
    • #86

    Betreffend dem Artikel Deshalb ist der HC Ambri-Piotta ein Ärgernis geistert bei mir noch ein anderer Verein durch den Kopf

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 10. November 2014 um 10:15
    • #87
    Zitat von TsaTsa

    Betreffend dem Artikel Deshalb ist der HC Ambri-Piotta ein Ärgernis geistert bei mir noch ein anderer Verein durch den Kopf

    Du sprichst in Rätsel. Wegen dem Sicherheitsaspekt (Stadion) oder wegen der finanziellen Lage, oder beides? ;(

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 10. November 2014 um 10:27
    • #88
    Zitat von ehcbielfan

    Du sprichst in Rätsel. Wegen dem Sicherheitsaspekt (Stadion) oder wegen der finanziellen Lage, oder beides? ;(

    Upps....Sorry . Meinte natürlich das Fianzielle:
    1,3 Millionen Franken Verlust. Das immer gleiche Spiel: Die Leventiner holen Spieler aus dem In- und Ausland, können diese eigentlich gar nicht
    berappen und ärgern damit nicht selten die Konkurrenz.

    Was die sogenannten ambri-sicherheits leute betrifft, könnte ich so einiges erzählen und über den zustand des ehemaligen flugzeughangars will ich auch keine worte verlieren. Mit kult hat das in meinen augen nichts mehr zu tun.
    Ein kollege (ambrifan) hat mir mal erzählt, das mühsame im sommer wäre das jäten auf den sitzplätzen :P

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 10. November 2014 um 12:56
    • #89

    Mehr TV-Gelder für NLA-Clubs
    Montag, 10. November 2014, 12:21 - Martin Merk
    Zeitungsberichten zufolge ist im Schweizer Eishockey ein Verteilkampf oder gar ein "Schwelbrand" um die TV-Gelder entbrannt seit der ZSC-CEO Peter Zahner, früher selbst Verbandsdirektor, einen Stein ins Rollen gebracht hat mit dem Vorwurf, dass den Clubs zuwenig Geld vom Fernsehkuchen ausbezahlt wird.

    Gestern publizierte die "Aargauer Zeitung" online, dass die Clubs nun über die nächsten fünf Jahre drei Millionen Franken mehr ausbezahlt erhalten als geplant.

    Wieviel Geld überhaupt für die Fernsehverträge mit dem Schweizer Fernsehen und Cinetrade/Teleclub fliesst, der die NLA, NLB und Testspiele der Herren-Nationalmannschaft umfasst, ist ein gut gehütetes Geheimnis, das nicht einmal die Clubs kennen aufgrund einer Vertraulichkeitsklausel. Laut einem heutigen Bericht der "Neuen Zürcher Zeitung" sollen es 15 Millionen Franken pro Jahr sein, von dem ein Teil an die Clubs fliesst und ein Teil bei der Swiss Ice Hockey Federation bleibt für das Nationalteamprogramm und den Breitensport.

    Für die NLA-Clubs bedeutet die Antwort zwar nicht die Klärung aller Fragen, aber zumindest mehr Geld. Anstatt 680'000 Franken pro Saison aus dem TV-Pool und der zentralen Vermarktung werden es nach dem Vorstoss nun 730'000 Franken pro NLA-Club und Saison.

    http://www.nzz.ch/sport/eishocke…ckey-1.18421643

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 12. November 2014 um 09:11
    • #90

    Klaus Zaugg, Watson Sports: 'Biel, wie es spielerisch singt und lacht und doch verliert'

    wow liveehcb wird noch zitiert. ;) Mir wäre es unter anderen Umständen lieber gewesen. ;(
    Und.... Der Toddy (Ellik) wird ebenfalls erwähnt!

    http://www.watson.ch/!396470583?utm_medium=owned&utm_source=twitter&utm_rainbowunicorn=0&utm_campaign=share-tracking

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 16. November 2014 um 20:01
    • #91

    «Der SCB liegt mir immer noch am Herzen»

    Was macht eigentlich Renato Tosio? Der ehemalige Eishockey-Goalie des SC Bern und des Schweizer Nationalteams ist auch nach seiner erfolgreichen Karriere sehr aktiv. Und er wird heute 50-jährig.

    http://www.tagesanzeiger.ch/sport/hockey/D…/story/27723791

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 17. November 2014 um 11:42
    • #92

    Huet: ''Herz und Freunde in Frankreich''
    Cristobal Huet blickt auf eine reich befrachtete Karriere in der Schweiz zurück. Seit seiner Heirat mit Corinne besitzt der Franzose auch den Pass mit dem weissen Kreuz auf rotem Grund. Vor dem Final des Tennis-Davis-Cups zwischen den beiden Nationen führte die französische Sportzeitung ''L'Equipe'' ein Interview mit dem Lausanner Torhüter. Er habe viele Dinge aus der Schweizer Mentalität übernommen, fühle sich aber immer noch als Schweizer, sagte Huet. ''Mein Herz und meine Freunde bleiben in Frankreich.'' Besser als in seiner Heimat sei die Schweiz, wenn es um das Niveau des Eishockeys gehe. ''Die Meisterschaft ist besser als in Frankreich und geniesst viel höheres Prestige.''

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 17. November 2014 um 19:18
    • #93

    Ambri-Krise: Viel Schatten und wenig Licht
    Ambri-Piotta ist nach der gestrigen Pleite gegen Genf noch tiefer in die Krise geschlittert. Von den letzten zehn Partien gingen ganze neun verloren. Zudem machten die Tessiner mit Aktionen neben dem Eisfeld auf sich aufmerksam.

    Negative Schlagzeilen neben dem Eis
    Momentan dürften die Supporter der Biancoblu beim Blick auf die Tabelle nur wenig erfreut sein. Ihre "Squadra" ist mittlerweile auf die zweitletzte Position abgerutscht und weist bereits einen Rückstand von sieben Punkten auf den Strich auf. Nur die Rapperswil-Jona Lakers sind mit 14 Punkten noch schlechter als die Leventiner. Und das obwohl die Rosenstädter beide Partien gegen die Nordtessiner gewinnen konnten.

    Auch neben dem Eis sorgen die Leventiner für negative Schlagzeilen. Noch allen in guter Erinnerung ist die "Kiwi-Affäre", welche sich nicht gerade förderliche auf das Renommée des Klubs ausgewirkt hat. Zudem fordert der HCAP gegen Biel ein Wiederholungsspiel, wegen eines technischen Fehlers des Referee. Dies weckt ein bisschen den Eindruck als wolle man sich an jeden nur erdenklichen Strohhalm klammern.

    Krise an mehreren Fronten
    Die Gründe für die tessiner Krise sind mannigfaltig. Der erste zeigt ein Blick in die Powerplay-Statistik. Dort liegt Ambri mit einer Quote von nur 13.8 % abgeschlagen am Tabellenende. Diese Schwäche machte sich auch am Wochenende in den Duellen gegen direkte Gegner um die Playoff-Plätze bemerkbar. So konnte man ausser bei einer doppelten Überzahl im Spiel gegen Genf aus keiner numerischen Überlegenheit Profit schlagen.

    Das Powerplay der Leventiner wirkt behäbig und ist zu unpräzis. Dies lässt der gegnerischen Boxplay-Formation genügend Zeit, sich rechtzeitig zu verschieben und die Lücken zu schliessen. Es fehlt ein Leitwolf, der die Überzahl orchestrieren kann - ein Mann wie es Maxim Noreau in der letzten Saison war. Sein designierter Nachfolger, Ryan O'Byrne, verletzte sich bereits nach wenigen Partien. Für ihn holte man den NHL-Veteran Francis Bouillon. Dieser stellt einen weiteren Grund für die Leventiner Misere dar.

    Ausländer mit Luft nach oben
    Der 39-jährige Kanadier hat das Kunststück fertiggebracht, in neun Spielen bereits eine minus-11-Bilanz in seiner Statistik zu haben. Auch nach der Nati-Pause ist Bouillon noch nicht das Salz in der Suppe der Biancoblu. Immer wieder bringt er die sonst schon verunsicherte Defensive mit seinem zu offensiven Spiel in Bedrängnis. Klar braucht es vielleicht noch etwas mehr Zeit, um ihn zu integrieren. Doch diese hat man in Ambri im Moment nicht. Bisher war Francis Bouillon ein Fehleinkauf.

    Er ist damit aber nicht der einzige Ausländer, der bisher versagt hat. Auch der letztjährige Topskorer Alexandre Giroux hinkt seiner letztjährigen Form noch meilenweit hinterher und wirkt teilweise etwas demotiviert. Noch schlechter da steht allerdings der im Sommer verpflichtete Amerikaner Keith Aucoin.

    Der Mann, der doch immerhin 145 Spiele in der NHL und 769 in der AHL gemacht hat, blieb bisher einiges schuldig. In der aktuellen Spielzeit hat er für Ambri in 21 Spielen erst 11 Skorerpunkte erzielt und weist eine minus-5-Bilanz auf. Von den beiden muss einfach mehr kommen, denn wohl keine andere Mannschaft in der NLA ist so abhängig von den ausländischen Akteuren wie Ambri. Da muss sich auch Coach und Sportchef Serge Pelletier etwas an der eigenen Nase nehmen.

    Doch einige Lichtblicke
    Trotz allem gibt es für die Leventiner auch Positives zu vermelden. Goalie Sandro Zurkirchen hat am Deutschland-Cup sein erstes Nati-Aufgebot erhalten und zeigte in seinen Partien eine starke Leistung. An ihm liegt es nicht, dass es im Nordtessin nicht läuft. Auch Daniel Steiner scheint nach der Nati-Pause wieder besser in Fahrt zu kommen. So traf er in beiden Spielen des Wochenendes und war einer der besten im Team von Serge Pelletier.

    Der grösste Lichtblick dürfte aber die Tatsache sein, dass Inti Pestoni heute erstmals wieder auf dem Eis stand. Die Ambri-Identifiaktionsfigur verletzte sich am 1. Oktober in der Cup-Partie gegen Bellinzona an der Schulter und fiel lange aus. Auffällig ist, dass von den 14 Spielen, in jenen Pestoni fehlte, ganze 10 verloren gingen.

    Taten statt Worte
    Zwar zeigte man nach seinem Ausfall eine Trotzreaktion und gewann drei von vier Spielen nach der Verletzung. Doch dieser Effekt verpuffte schnell und es folgte die Niederlagenserie, welche die Tessiner in diese ungemütliche Tabellenlage brachte.

    Nun kehrt er also wieder auf das Eis zurück und scheint darüber sehr froh zu sein. Bleibt abzuwarten, ob dies den gewünschten Effekt für die Leventiner bringen wird. Auf jeden Fall ist klar, dass bei den Biancoblu nun nicht Worte, sondern Taten gefragt sind.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 18. November 2014 um 15:13
    • #94

    Overtime: Weniger Zuschauer in der NLA

    http://www.nzz.ch/sport/eishocke…-nla-1.18426211

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 19. November 2014 um 10:38
    • #95

    Wieder mal ein Watson/Klaus Zaugg-Artikel

    Zitat

    Kloten Flyers: Die Parallelen zum SC Bern am Abend des verlorenen Ruhmes

    Mehr als 15 Millionen Dollar zeigen keine Wirkung mehr. Noch selten war es so einfach zu erkennen, wie schnell der Ruhm im Eishockey verblassen kann, wie am Abend des 18. November 2014.

    Übertreibungen und Zuspitzungen sind nicht nötig. Wir können uns darauf beschränken einfach zu erzählen, was war.

    Martin Gerber (40) und David Aebischer (37) gehören zu den grössten Schweizer Spielern aller Zeiten. Zusammen haben sie in der NHL 18,814 Millionen Dollar verdient. Gerber 13,164 Millionen, Aebischer 5,650 Millionen. Beide haben den Stanley Cup geholt. Aebischer 2001 (Colorado), Gerber 2006 (Carolina). Beide haben die Schweiz zu grandiosen internationalen Erfolgen gehext. Aebischer unter anderem zur U 20 WM-Bronze und zum WM-Halbfinal von 1998. Gerber war unter anderem unser WM-Finalgoalie von 2013.

    Am Abend des 18. November 2014 verblasst dieser Ruhm spektakulär. Martin Gerber überlässt in der zweiten Drittelspause beim Stand von 1:4 gegen den SC Bern seinen Platz Ersatzgoalie Jonas Müller. Seine Fangquote: 76,47 Prozent. Kloten verliert 2:6. Am gleichen Abend sitzt David Aebischer in Langnau bei Thurgau auf der Ersatzbank. Thurgau verliert 1:4.

    Zwei Helden mit schwieriger Mission
    Zwei Dollarmillionäre, zwei Stanley Cup-Sieger und zwei ehemalige Nationalmannschafts-Helden können in unserem Eishockey nichts mehr bewegen. Unser Eishockey ist zu gut geworden. Selbst eine ruhmreiche Vergangenheit im Wert von mehr als 15 Millionen Dollar zeigt keine Wirkung mehr.

    Der Respekt vor diesen aussergewöhnlichen Spielerpersönlichkeiten verbietet jegliche Form von Kritik oder gar Häme. Sagen wir es so: Martin Gerber, bereits mit Vertrag für nächste Saison, ist zurzeit nicht in der Lage, die Kloten Flyers aus der Krise zu hexen. Und David Aebischer hat bei Thurgau nur einen Lückenbüsser-Vertrag bis Ende November der nicht verlängert wird. Er trainiert mit Thurgau und hat wegen einer Verletzung von Stammgoalie Dominic Nyffeler (21) ausgeholfen. In Langnau musste er auf die Ersatzbank. Weil der junge HCD-Goalie Janick Schwendener (22) Spielpraxis brauchte.

    Ein Stanley Cup-Sieger in der NLB nur noch auf der Ersatzbank – eigentlich verrückt. «Nein» sagt David Aebischer. «Die Abmachung mit Thurgau ist so, dass ich nur aushelfe, wenn keiner der jungen Goalies einsatzfähig ist. Das ist okay für mich.» Was er nach Ablauf des Aushilfevertrages mit Thurgau ab Anfang Dezember machen wird, weiss er noch nicht. Er will einfach spielen. Unbedingt.

    Diese Saison und auch nächste Saison. «Wenn möglich irgendwo in einer höchsten Spielklasse». Er ist der ewige, der leidenschaftliche Spieler. Nur weil er das ist, konnte er der erste Schweizer Dollarmillionär in der NHL, der erste Schweizer Stanley Cup-Sieger und der Nachfolger von Patrick Roy werden. Wahre Grösse eines Spielers zeigt manchmal auch nach dem Abgang von der grossen Bühne.

    Die Parallelen
    Martin Gerber wir am gleichen Abend, an welchem Davis Aebischer nur NLB-Ersatz ist, in Kloten ausgewechselt. Die Kloten Flyers mahnen in besorgniserregender Art und Weise an den SC Bern der letzten Saison.
    Die Kloten Flyers sind als Vorjahresfinalist als Titelanwärter in die Saison gestartet. Wie Meister SC Bern vor einem Jahr.
    Die Kloten Flyers haben schwache Leistungen in der Saisonvorbereitungen unterschätzt. Wie der SC Bern vor einem Jahr. Martin Gerber ist nicht in Form, aber ein zäher Kämpfer. So wie Marco Bührer vor einem Jahr in Bern.
    Trainer Felix Hollenstein hat enorme Verdienste und steht ausserhalb jeder Kritik. Wie Meistertrainer Antti Törmänen vor einem Jahr in Bern.
    Leitwolf Peter Mueller, im Vorjahr Liga-Torschützenkönig, ist ausser Form. Wie Byron Ritchie vor einem Jahr in Bern.
    Der Routinier Michael Liniger, vor einem Jahr noch überragend, kann die Mannschaft nicht mehr führen. Wie vor einem Jahr Ivo Rüthemann in Bern.
    Zu viele Stars spielen nicht ihr bestes Hockey. Wie vor einem Jahr beim SC Bern.

    Die Bilanz: Unter Trainer Tomas Tamfal hatte Kloten zum gleichen Zeitpunkt der Saison acht Punkte mehr. Kein Zyniker, wer jetzt sagt: Die Leistungskultur aus den Zeiten von Ex-Präsident Jürg Bircher gibt es inzwischen nicht mehr.

    Die Kloten Flyers stecken mit der teuersten Mannschaft ihrer Geschichte in der Krise. Der SC Bern hatte zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr 27 Punkte, stand auf Platz 8 und musste am Ende in die Abstiegsrunde. Die Kloten Flyers haben jetzt 24 Punkte und stehen auf Rang 10. Aber sie haben genug Erfahrung und Substanz, um aus dieser Krise herauszukommen. Vielleicht liegt gerade darin das Problem: Das Argument «es wird schon noch kommen» verhindert Personalentscheide, die möglicherweise notwendig wären. Bis es zu spät ist. Wie beim SC Bern vor einem Jahr.

    Alles anzeigen
  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 19. November 2014 um 19:00
    • #96

    ZSC Lions: Trainer Crawford greift seine Spieler an
    Die 2:3-Niederlage nach Verlängerung der ZSC Lions in Biel vom Dienstag hatte ein Nachspiel. So kritisierte Trainer Marc Crawford drei seiner Akteure harsch

    Meister ZSC Lions liegt zwar (noch) auf Rang 2, weiss derzeit jedoch alles andere als zu überzeugen. Vor allem ist die Konstanz verloren gegangen, dafür hat sich Überheblichkeit eingeschlichen. Am Dienstag gaben die Zürcher gegen Biel eine 2:0-Führung fahrlässig aus den Händen und verloren am Ende mit 2:3 nach Verlängerung. Trainer Marc Crawford hat auf jeden Fall genug – und greift nun zu neuen Massnahmen.

    Nach dem Match in Biel kritisierte er einige seiner Spieler namentlich. Gegenüber dem «Tages Anzeiger» tobte der Kanadier: «Nilsson produzierte die dümmste Strafe, die ich je gesehen habe! Bärtschi und Trachsler zeigen überhaupt nichts! Wenn deine Leader nicht voranschreiten, wird es schwierig, etwas zu gewinnen.»

    Folgen noch weitere Konsequenzen?
    Päng! Wollte Crawford mit diesen Aussagen seinen Stars Dampf unter dem Hintern machen? Oder greift er gar zu drastischen Massnahmen, setzt einige am Freitag gegen die Lakers auf die Tribüne und bedient sich stattdessen beim Farmteam GCK Lions mit hungrigen Talenten (Malgin, Sitje, Bachofner)? Spannende Tage bei den ZSC Lions.

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 20. November 2014 um 10:55
    • #97

    Arno del Curto!!!
    Gregory Hofmann wird vom Tessiner Journalist interviewt. Und dann kam Arno. :thumbup:
    'Merda situazione, merda, merda, merda' und isst vor der Kamera Spaghetti! :veryhappy:
    'Sag doch du, warum du nach Lugano gehst!'
    Gregory Hofmann fühlt sich sichtlich beim Interview nicht sehr wohl :D

    http://www.ticinonews.ch/video/sport/21…he-vai-a-lugano

    2 Mal editiert, zuletzt von liveehcb (20. November 2014 um 11:15)

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 20. November 2014 um 12:14
    • #98

    Hofmann zu Lugano - Del Curto wütend
    Am Dienstagabend war Gregory Hofmann bei Davos' 4:3 in Lugano Matchwinner: Ausgerechnet er, der nach der Saison zu Lugano wechselt, wie dies am gleichen Abend bekannt wurde.

    Er musste sich vor laufenden Kameras gegenüber Arno Del Curto rechtfertigen, was ihm ganz offensichtlich schwer fiel - zufrieden schien der Davoser Trainer mit dem Wechsel Hofmanns ins Südtessin nämlich nicht zu sein.

    Just als ''Ticinonews'' mit einem Interview mit Gregory Hofmann beginnen wollte, platzte Arno Del Curto in den Raum - und wich nicht mehr von der Seite seines Stürmers. Dabei wurde nach einigem Wortgeplänkel klar, dass Hofmann tatsächlich nach Lugano wechselt, was in der Folge zur Ursachenforschung führte. Die Entscheidung selbst kommentierte Del Curto wie folgt: ''Das ist scheisse, eine Scheiss-Situation, scheisse, scheisse, scheisse!''

    Sichtlich verlegen reagierte Hofmann dann auf die Frage, weshalb er denn nach Lugano wechselt. ''Ihm gefällt der Trainer in Davos nicht'', warf Del Curto daraufhin ein, womit er Hofmann noch mehr verwirrte. Dieser sagte dann kleinlaut: ''Ich habe nie gesagt, dass ich wegen dem Trainer wechsle...''

    Der sarkastisch wirkende Schlagabtausch geht dann in die finale Runde. Del Curto zu Hofmann: ''Ja warum wechselst du denn?'', ehe dieser auflöst: ''Meine Freundin wohnt im Tessin.'' Doch auch dies stellt Del Curto nicht zufrieden. Entnervt wendet er sich ab und ruft noch nach: ''Immer diese Frauen, immer diese Frauen!''

    ''Entscheidungen, die ich treffen muss''

    Nachdem Del Curto den Ort des Geschehens verlassen hat wird Hofmann im Interview, das es hier zu sehen gibt, dann doch noch etwas offener. ''Ich weiss, dass es für Davos eine schwierige Situation ist, aber das sind Entscheidungen, die ich treffen muss. Es ist nicht nur eine professionelle Wahl, es geht auch um die Familie und Weiterbildungen, die ich machen möchte.''

    Nicht nur für die Davoser Fans ist Hofmanns Wechsel bitter, sondern auch für die des HC Ambri-Piotta, wo er die Juniorenabteilungen durchlief. ''Es ist natürlich klar, dass es für sie nicht schön ist und ich verstehe es auch, wenn sie wütend sind'', so Hofmann, ''sie müssen aber auch verstehen, dass wir Spieler Profis sind und schlussendlich für uns schauen müssen. Ich will bestimmt niemandem wehtun.'' (rez)

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 20. November 2014 um 17:00
    • #99

    Hier nochmals das Kultinterview mit Arno del Curto, diesmal mit deutscher Untertitel.

    http://www.tagesanzeiger.ch/sport/hockey/W…/story/29932270

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 21. November 2014 um 09:15
    • #100

    Kloten FlyersEin Klub ohne Gesicht
    Wer sind die Kloten Flyers? Seit Milliardär Philippe Gaydoul den Klub gerettet hat, stecken die Flughafenstädter in der Identitätskrise.

    http://www.blick.ch/sport/eishocke…-id3290313.html

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