Die ZSC Lions geben Rätsel auf
von Marcel Allemann
Die ZSC Lions bringen keine Konstanz in ihr Spiel. Das Out in der Champions Hockey League ist die logische Folge davon.
Eine 0:4-Heimpleite gegen Servette, ein überzeugender 3:1-Sieg in Zug und dann wieder eine 0:3-Niederlage im Hallenstadion gegen Sparta Prag. Das sind die letzten drei Resultate der ZSC Lions und sie geben Rätsel auf.
Die Zürcher lassen immer mal wieder ihre Klasse aufblitzen, aber werden daneben auch oft unter Wert geschlagen. Und das gibt den Spielern von Marc Crawford zu denken. «Etwas stimmt bei uns nicht, aber ich weiss nicht was», sagt Stürmer Luca Cunti, «wir haben eine Mannschaft, die viel besser spielen kann, als sie es momentan zeigt».
«Wir sind besser als letzte Saison»
Für Verteidiger Severin Blindenbacher ist die Rechnung für den weiteren Verlauf der NLA-Meisterschaft dagegen relativ einfach: «Wenn wir hart arbeiten, sind wir eine gute Mannschaft und gewinnen unsere Spiele. Doch wenn die Gegner härter als wir arbeiten, gewinnen sie gegen uns. Die Liga ist viel zu ausgeglichen, um sich dies erlauben zu können.»
Auch für Blindenbacher ist sonnenklar, dass das Potenzial des Teams gross ist. Er findet gar: «Gegenüber der letzten Saison sind wir besser geworden.» Doch nach einer solchen Partie wie dem 0:3 gegen Sparta Prag, die bereits in den Sechzehntelfinals das Aus in der Champions Hockey League bedeutete, müsse sich eben auch jeder Einzelne selbst hinterfragen.
Vielleicht ist der grosse ZSC eine spur zu überheblich? Nun, man kann nicht immer alles haben und mir tut es nicht weh wenn ein grosser mal unten durch muss..