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Pressespiegel und interessante Interviews

  • liveehcb
  • 8. November 2013 um 11:05
  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 2. April 2015 um 14:00
    • #251

    Arno Del Curto im Interview vor dem Play-off-Final
    «Das Wichtigste ist, sich selber zu bleiben»

    Arno Del Curto ist so etwas wie der ewige Trainer im Schweizer Eishockey. Seit 1996 führt er den HCD. Er sagt, wichtiger als Taktik und Technik sei Leidenschaft.

    Haben Sie Ihren Vertrag beim HCD mittlerweile verlängert?

    Nein, jetzt spielen wir die Play-offs. Alles andere muss warten.

    Sie haben immer neue Ausreden, um den Entscheid hinauszuschieben.

    Das sind keine Ausreden. Es sind Dinge passiert, die mich schwer getroffen haben und bis heute beschäftigen. Ich bin ein sensibler Mensch.

    Sie sprechen vom Fall um Reto von Arx?
    Nicht nur. Es sind verschiedene Dinge vorgefallen.

    Werden Sie konkreter.

    Das kann ich nicht. Nicht im jetzigen Moment. Wie gesagt: Wir spielen in den Play-offs. Aber es ist so: Es ist ein harter Entscheid, uns von Jan und Reto (von Arx, die Red.) zu trennen. Das ist nicht spurlos an mir vorbeigegangen.

    Bleibt es wirklich bei der Trennung? Es kursiert das Gerücht, Reto von Arx werde doch noch eine Saison anhängen.
    Es hat eine Annäherung stattgefunden. Aber wenn wir uns nun vor dem Final mit solchen Fragen auseinandersetzen, müssen wir gar nicht antreten.

    Aber die Freundschaft zwischen Ihnen sollte die Krise überstehen?
    Ich hoffe es. Wir sprechen zumindest wieder miteinander.

    Sie haben vor den Play-offs gesagt, Sie wollten sehen, wie das Team auf Sie reagiert. Ihr Team steht im Final, also können Sie Ihren Vertrag verlängern.

    Es ging nie darum, wie das Team auf mich reagiert, sondern auf die Gegebenheiten, auf die ganzen Umstände.

    Überrascht es Sie, dass Ihre Mannschaft im Final steht?

    Wenn ich sehe, wie sich gewisse Spieler entwickelt haben, dann ja. Nehmen Sie nur das Beispiel von Fabian Heldner. Er hat vor einem Jahr nicht einmal in Visp regelmässig gespielt.

    Nun spielen Sie im Final gegen die ZSC Lions. Zürich war Ihre erste Trainer- station in der Nationalliga A. Mehr noch: Sie haben sich einst als Anhänger des Klubs geoutet. Macht das den Final für Sie speziell?
    Nein, nicht unbedingt. Es ist ja nicht mehr derselbe Klub wie zu meiner Zeit. Ich liebe das Hallenstadion, aber weniger wegen meiner Eishockey-Erinnerungen als wegen der Konzertbesuche.

    Was hat für Sie vom alten ZSC überlebt?
    Es gibt viele Menschen dort, die immer noch für den Klub arbeiten – und zwar von ZSC- und GC-Seiten. Ich kenne ja beide. Ich hatte in den ersten Spielen als HCD-Trainer gegen den ZSC Mühe gehabt. Es dauerte fünf, sechs Jahre, ehe ich mich lösen konnte.

    Bei aller Vorbildlichkeit der Organisation: Das Unternehmen ZSC Lions wirkt heute auch etwas unterkühlt. Könnten Sie sich noch gleich mit dem Klub identifizieren wie damals?
    Doch, doch. Walter Frey war ja einmal mein Chef, als ich Verkaufsförderer bei der «Züri-Woche» war. Er ist ein phantastischer Mensch. Was er für die Stadt, für den Kanton Zürich gemacht hat, lässt sich kaum abschätzen. Und Peter Zahner (der CEO, die Red.) hat in Reinach unter mir gespielt.

    Sie hätten zum ZSC wechseln können. Bern wollte Sie, Lugano sowieso. Was hat Sie die ganze Zeit in Davos gehalten?
    Die Spieler hier in Davos sind mir ans Herz gewachsen. Ich habe es einfach nie über mich gebracht zu gehen. Einmal sagte ich einem Klub zu, und zwar Sankt Petersburg. Über Nacht ging es mir hundsmiserabel. Am anderen Morgen rief ich in Russland an und sagte ab.

    Falls Sie nun mit dem HCD ein sechstes Mal Meister werden sollten, wäre es der richtige Moment, sich neu zu orientieren.

    Eigentlich müsste ich das so machen. Falsch: Ich hätte es schon vor vier Jahren machen müssen, als wir letztmals Meister wurden. Es ist normal, dass man nach einer so langen, so erfolgreichen Ära einmal in ein Loch fällt. Vor einem Jahr, als es zu kriseln begann, sagte ich mir mehr als einmal: «Was bist du eigentlich für ein . . .»

    Was entscheidet darüber, ob man ein guter oder ein schlechter Coach ist?
    Das müssen Sie andere fragen.

    Warum? Sie müssen es wissen. Sie waren fünfmal Meister.
    Es geht immer wieder um dasselbe: Es braucht Mut, Energie, Fachwissen und vor allem Leidenschaft. Leidenschaft ist wahrscheinlich das Wichtigste.

    Welche Rolle spielt das Umfeld? Es gibt viele, die behaupten, Ihre Art zu arbeiten funktioniere nur in Davos.
    Ach was! Die Menschen funktionieren überall gleich. Ich verstehe diese Ansicht nicht. Ich gehe noch weiter: Es wäre in gewissen Mannschaften einfacher als in Davos, Erfolg zu haben.

    Weil andere mehr Mittel haben?
    Darüber will ich nicht sprechen.

    Sie hatten in Davos auch nicht von Anfang an Erfolg. Sie gewannen den ersten Titel in Ihrer sechsten Saison.
    Das war auch normal. Wenige Jahre zuvor hatte der HCD ja noch in der 1. Liga gespielt. Wir verjüngten die Mannschaft kontinuierlich. Es gibt Klubs, die kommen 50 Jahre lang nicht in die Play-offs.

    Das wollen wir gar nicht in Zweifel ziehen. Aber wie wichtig war die Geduld, die Ihnen der Klub entgegenbrachte?
    So viel Zeit brauchten wir gar nicht. Im zweiten Jahr erreichten wir bereits den Final. Dann dauerte es noch einmal vier Jahre, bis wir den ersten Titel gewannen. Wir krankten an hausgemachten Problemen. Heute weiss ich: Taucht so etwas auf, muss man sofort handeln. Aber ich bin nun einmal «ä lieba Siach».

    Ist dieser «liebi Siach», wie Sie es nennen, eine Stärke oder eine Schwäche?

    Ganz klar eine Stärke. Wenn man sich mit den Spielern anlegt, dann ziehen sie auf die Dauer nicht mit. Man zieht immer den Kürzeren.

    Ihr ehemaliger Captain, der heutige HCD-Marketingleiter Marc Gianola, sagt, Sie seien im Umgang mit dem Team nicht mehr gleich kumpelhaft wie zu seiner Aktivzeit. Stimmt das?

    Ja, es ist gar nicht mehr möglich. Das ist eine Konsequenz aus der angesprochenen Enttäuschung. Aber ich behaupte nun einfach einmal, dass ich immer noch viel näher und kollegialer als die meisten anderen Trainer bin.

    Als Sie nach Davos kamen, hatten Sie die Unverfrorenheit zu sagen, Sie seien kein Bündner, sondern ein Engadiner.
    Das war jugendlicher Leichtsinn.

    Es gibt Arno Del Curto, den Engadiner, den Wahl-Zürcher, den Wahl-Davoser. Was sind Sie heute?
    Ein Davoser, der sehr gerne in Zürich ist und das Engadin liebt.

    Nun sprechen Sie wie ein Politiker. Wo verbringen Sie den Sommer?
    Im Kanton Bern (Del Curto ist mit einer Bernerin liiert, die Red.).

    Sie haben letzte Woche im Training den Text der Nationalhymne verteilen lassen. Sind Sie neben Engadiner, Davoser, Zürcher und Berner auch noch ein Patriot?

    Es gehört doch dazu, den Text der Nationalhymne zu kennen und sie mitsingen zu können (die Hymne wird vor den Finalspielen abgespielt, die Red.). Schauen Sie doch einmal, wie die Amerikaner, die Kanadier, die Italiener oder die Franzosen singen, wenn ihre Hymne gespielt wird. Ich bin kein konservativer Romantiker, im Gegenteil. Aber die Schweiz ist unser Vaterland.

    Was haben Sie für eine Meinung zur Kulturdebatte, die rund um die Fussball-Nationalmannschaft entbrannt ist?
    Ich stehe im Play-off-Final und kümmere mich nicht um Fussball-Fragen.

    Was würde Ihnen ein sechster Titel bedeuten?

    Nicht mehr als der erste, zweite, dritte, vierte oder fünfte. Es geht mir um die Arbeit, die Verwirklichung meiner Ideen. Titel oder Ehrungen bedeuten mir nichts.

    Wie sehr beobachten Sie andere Trainerpersönlichkeiten?
    Gar nicht. Jeder weiss: Das Wichtigste ist, sich selber zu bleiben. Deshalb hat ein junger Trainer auch keine Zeit zu lernen. Er muss von Anfang an können. Letztlich muss jeder selber lernen zu verlieren, aber auch lernen zu gewinnen, ohne dabei abzuheben. Schauen Sie das Beispiel des Dortmund-Trainers Jürgen Klopp an: Er liess seine Mannschaft so grossartig spielen. Dann wurde er grösser als sein Team. Dass die Spieler davon früher oder später die Schnauze voll haben, ist absehbar.

    Auch um Sie gibt es einen Personenkult.

    Ich versuche, ihn zu bremsen. Ich gebe Interviews wie dieses. Das gehört zum Geschäft. Aber sonst? Wie oft sehen Sie mich in Fernsehsendungen oder in der «Schweizer Illustrierten»? Klopp war überall. Er ist gleich berühmt wie die Bundeskanzlerin. Das sehen die Spieler, und irgendwann kommt das zurück.

    Vor wenigen Wochen geriet Ihr Sohn in die Schlagzeilen. Er hatte versucht, den Zuger Mannschaftsbus auf der Reise nach Davos auszubremsen.

    Er wollte mir helfen, natürlich auf die falsche Weise. Es ist nicht einfach, mein Sohn zu sein. Man misst, man vergleicht. Ich weiss, wovon ich spreche. Auch ich hatte einen Vater, der sich einen Namen gemacht hatte, als Trainer, Funktionär und Schanzenbauer im Skispringen. Er wollte, dass ich in seine Fussstapfen trete. Ich sprang in St. Moritz einmal über die grosse Schanze. Das hat mir gereicht. Ich warf ihm die Ski vor die Füsse und sagte ihm: Nie wieder. Danach haben wir zwei Jahre lang kein Wort mehr miteinander geredet.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 8. April 2015 um 09:56
    • #252

    Auszug aus der Südostschweiz von heute:

    Ein Trümmerhaufen auf und neben dem Eis

    Die Rapperswil-Jona Lakers liegen in der Ligaqualifikation gegen die SCL Tigers mit 0:3 zurück. Noch eine
    Niederlage trennt sie vom Abstieg in die NLB. Die Mannschaft und das Umfeld des Vereins hinterlassen nicht
    den Eindruck, als sei dies noch zu verhindern. Gestern warf Präsident Lucas H. Schluep den Bettel hin.

    Am 17. Januar feierten die Lakers ihren 70. Geburtstag. Keine drei Monate später sind sie nach 21 Jahren in der NLA eine Niederlage vom Abstieg in die Zweitklassigkeit entfernt. Das Jubiläumsjahr droht als traurigstes in die Klubgeschichte einzugehen. An Chaos kaum zu überbieten ist es schon jetzt.

    Sofortiger Rücktritt von Schluep
    Als (vorläufigen) Höhepunkt verkündete der Verein gestern um 11:03 Uhr über seinen offiziellen Twitter-Account den Rücktritt von Präsident Lucas H. Schluep. Eine Minute später war der Eintrag wieder gelöscht. Verwaltungsrats-Mitglied Konrad Müller bestätigte aber später gegenüber der «Südostschweiz» Schlueps Rücktritt.
    Dieser erfolgte als Reaktion der massiven Bedrohungen, denen Schluep in den letzten Tagen ausgesetzt war. Am
    Montag musste er nach dem verlorenen dritten Spiel der Ligaqualifikation gar unter Polizeischutz vom Stadion
    wegeskortiert werden. Schlueps Abgang ist wohl auch der Effekt eines Bumerangs, den die Lakers vor einer Woche mit ihrem selbst verpassten Maulkorb eigenhändig geworfen haben. Weil Verträge mit den übertragenden TV-Stationen eingehalten werden müssen, können sie das Schweigen gegenüber den Medien nicht konsequent durchziehen. So wurde Schluep in den ersten beiden Partien der Ligaqualifikation zum Sprachrohr des Vereins.
    Mit Aussagen wie «Wir sind ein professionell geführtes Unternehmen» nach dem ersten Spiel oder «Wir halten an unserer Strategie fest» und «Wir müssen nun genau so weitermachen» nach der zweiten Niederlage am Samstag zog der Verwaltungsratspräsident den Spott der Medien und die Wut der Fans auf sich. Am Montag war Schluep der Interviews leid. Er entband Trainer Michel Zeiter vom Medienboykott und schickte ihn vor, um die dritte Niederlage gegen Langnau erklären zu müssen. Zeiter war nach dem ersten Spiel der Ligaqualifikation und der Beurlaubung von Anders Eldebrink vom Assistenz- zum Chefcoach befördert worden. Die Lakers sind wohlgemerkt seine erste Trainerstation in der NLA.

    Auch auf dem Eis geben die St. Galler in diesen Tagen ein trauriges Bild ab. Wer gegen den B-Meister in drei Partien total nur während 12 Minuten und 27 Sekunden in Führung liegend spielte, ist in der Serie verdient mit 0:3 hinten. Dass die Lakers alle Duelle spät, zwei davon in der Verlängerung, verloren, passt zu ihrem Verlierer-Image.

    Ein sinnbildliches Transparent Ihr Heimspiel am Montag könnte das letzte für einige Zeit in der NLA gewesen sein. Die äusserlichen Spuren der jüngsten Niederlage waren gestern in der Halle weggeräumt. Übrig blieb ein
    aufgehängtes Transparent. Es zeigt in abgewandelter Form die drei Affen, die nichts Böses sehen (Mizaru), nichts Böses hören (Kikazaru) und nichts Böses sagen (Iwazaru). Das Motiv hat seinen Ursprung in einem japanischen Sprichwort und steht für den Umgang mit Schlechtem. Es symbolisiert die gegenwärtige Lage bei den Lakers perfekt.

    :oldie: Es gibt nur eine lösung, weg mit dem gesamten oberhaus und im B neu beginnen

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 8. April 2015 um 11:47
    • #253

    Lakers bestätigen Rücktritt des Präsidenten
    Mittwoch, 8. April 2015, 11:35 - Medienmitteilung
    Die Rapperswil-Jona Lakers haben die Meldung von hockeyfans.ch über den Rücktritt ihres Präsidenten Lucas H. Schluep mit der folgenden Pressemitteilung bestätigt.

    Im Internet wurden kurz nach Ende des 3. Drittels der Partie zwischen den Rapperswil-Jona Lakers und den SCL Tigers (3:4 nach Verlängerung) Drohungen gegen Lucas H. Schluep ausgesprochen.

    Zum Schutz seiner Person und mit Rücksicht auf seine Familie tritt Lucas H. Schluep mit sofortiger Wirkung zurück. Wo persönliche Integrität nicht gewahrt wird und Familienangehörige verleumdet und verunglimpft werden, ist die Grenze des Zumutbaren überschritten.

    Die Lakers verurteilen Gewalt, Drohungen, vor allem gegen Leib und Leben - auch in verbaler Form - aufs Schärfste.

    Über die Nachfolgeregelung informieren die Lakers zeitnah.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 9. April 2015 um 08:01
    • #254

    NHL: Definitive Draft-Liste der Schweizer
    Mittwoch, 8. April 2015, 23:39 - Maurizio Urech
    Heute hat die NHL die Definitive Liste für den am 26./27. Juni in Sunrise (Florida) veröffentlicht.

    Wie erwartet stehen die Stürmer Connor McDavid und Jack Eichel auf den ersten zwei Positionen bei den Spielern die in Nordamerika tätig sind.

    Timo Meier von Halifax steht als bester Schweizer auf dem 10. Platz, ein weiterer Stürmer Pius Suter steht auf dem 74. Platz, Verteidiger Michael Fora steht auf Position 205.

    Bei den Spielern die in Europa tätig sind, stehen wie erwartet die beiden ZSC-Juwelen Jonas Siegenthaler (12.) und Denis Malgin (20.) am höchsten.

    Weitere Schweizer Spieler
    74. Damien Riat (nächste Saison Genf-Servette)
    75. Roger Karrer (GCK Lions)
    76. Dominik Diem (GCK Lions)
    79. Auguste Impose (Genf-Servette)
    88. Colin Fontana (HC Lugano)
    92 Fabian Haberstich (SCL Tigers)
    94. Timo Haussener (Rapperswil-Jona Lakers)
    95. Luca Hischier (SC Bern)
    99. Dario Meyer (SC Bern)
    99. Yannik Burren (SC Bern)
    118. Calvin Thürkauf (EVZ)

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 9. April 2015 um 08:19
    • #255
    Zitat von TsaTsa

    Lakers bestätigen Rücktritt des Präsidenten
    Mittwoch, 8. April 2015, 11:35 - Medienmitteilung
    Die Rapperswil-Jona Lakers haben die Meldung von hockeyfans.ch über den Rücktritt ihres Präsidenten Lucas H. Schluep mit der folgenden Pressemitteilung bestätigt.

    Im Internet wurden kurz nach Ende des 3. Drittels der Partie zwischen den Rapperswil-Jona Lakers und den SCL Tigers (3:4 nach Verlängerung) Drohungen gegen Lucas H. Schluep ausgesprochen.

    Zum Schutz seiner Person und mit Rücksicht auf seine Familie tritt Lucas H. Schluep mit sofortiger Wirkung zurück. Wo persönliche Integrität nicht gewahrt wird und Familienangehörige verleumdet und verunglimpft werden, ist die Grenze des Zumutbaren überschritten.

    Die Lakers verurteilen Gewalt, Drohungen, vor allem gegen Leib und Leben - auch in verbaler Form - aufs Schärfste.

    Über die Nachfolgeregelung informieren die Lakers zeitnah.

    Auch diese Entscheidung verstehe ich nicht ganz. Nicht wegen dem Rücktritt selbst, aber der ZEITPUNKT ! Kurz vor der wichtigsten Partie wirft der Präsi das Handtuch. Er hätte zumindest bis morgen Freitag warten können. Jetzt könnte diese Entscheidung unnötig Unruhe in die Mannschaft bringen. Das zeigt mir, dass auch intern in der Chefetage bei den Lakers zur Zeit die Nerven blank liegen.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 9. April 2015 um 08:47
    • #256

    Schluep ist anscheinend im 100er club massiv bedroht worden (jedoch nicht von einem mitglied) und in anwesenheit seines 13-jährigen sohnes und musste unter polizeischutz zu seinem wagen geführt werden, daher warscheinlich der unerwartet plötzliche rücktritt. Nun übernimmt bis zu seiner nachfolger der VR und das ist in ordnung
    Schluep gehört auch zu der etage wo noch mindestens 3 köpfe rollen müssen.

    Hier der ganze bericht über die vorkommnisse. Einfach abnormal was da momentan abläuft 8o

    http://www.zol.ch/sport/Konrad-M…/story/23682743

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 9. April 2015 um 10:34
    • #257

    http://www.tvo-online.ch/mediathekplayer

    bei morddrohungen anklicken

    Was sind denn das für kranke menschen :huh: Bei allem was da jahrelang passiert ist und die mehrheitlich schuldigen auch in der teppichetage zu finden sind, sind solche morddrohungen absolut nicht tolerierbar und gehören bestraft. Einfach unglaublich sowas, trotz aller misere ich versteh das nicht.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 11. April 2015 um 12:00
    • #258

    Back to the roots? Bei diesem interview macht sich bei mir die hoffnung breit, dass der geschäftsführer und der sportchef möglicherweise bereits der vergangenheit angehören. Rogenmoser soll die pizzeria wieder leiten, hat dort mehr erfolg und ich würde wieder mehr ins "dieci" gehen um dort zu essen ;)

    Es muss eine Identifikation geben, auch in den Farben» (TA von heute)
    Mit Konrad Müller sprach Philipp Muschg
    Konrad Müller, Verwaltungsrat der Rapperswil-Jona Lakers, hinterfragt nach dem Abstieg Grundsätzliches und sieht die Chancen in der NLB.
    Nach 21 Jahren NLA sind die Lakers am Donnerstag abgestiegen. Tags zuvor war Lucas Schluep als VR-Präsident zurückgetreten, nun muss sich der Club im 71. Jahr seines Bestehens neu formieren. Konrad Müller (59), einer der fünf verbliebenen Verwaltungsräte und Verlagsleiter beim «Zürcher Oberländer», spricht über die Zukunft und ein Tabu: die Rückkehr zum Namen SCRJ und zu den alten Farben des Vereins, der seit 2005 Lakers heisst und in Türkis spielt.

    «Wir haben so oft verloren, das gibt den Zuschauern jedes Mal einen Stich ins Herz.» Konrad Müller VR Lakers AG

    Sie waren am Donnerstag in Langnau. Wie haben Sie den Abstieg erlebt?
    Ich war darauf vorbereitet, dass es der Tag sein könnte, an dem wir absteigen. In den Spielen davor war offensichtlich, dass die Langnauer den Stresstest besser bewältigen. Ich war gefasst und hatte das am Donnerstag eigentlich erwartet. So abgeklärt, wie die SCL Tigers spielten, haben sie den Aufstieg auch wirklich verdient. Da muss man ihnen gratulieren, das haben sie sehr gut gemacht.

    Umgekehrt haben die Lakers es sehr schlecht gemacht . . .
    Sie haben recht. Wenn man 0:4 verliert, dann muss ich sagen: Wir haben im Moment in der NLA nichts verloren. Wir haben sportlich versagt, da gibt es nichts schönzureden.

    Wo liegen die Gründe dafür?
    Das ist relativ schwierig zu sagen. Es ist ja immer auch eine finanzielle Angelegenheit. Ich will jetzt nicht über Finanzen reden, denn Geld haben alle kleinen Clubs zu wenig. Aber das war sicher ein Grund, dass wir vor allem mit jungen Spielern arbeiten wollten.

    Die Lakers sind abgestiegen, weil zu viele Junge im Team waren?
    Wissen Sie, hinterher ist man immer klüger. Vielleicht war unsere Mannschaft ein bisschen jung – aber das war auch der Auftrag des VR an die Sportabteilung.

    Wie geht es dort weiter? Bleibt Sportchef Harry Rogenmoser im Amt, bleiben Geschäftsführer Roger Sigg, Trainer Michel Zeiter?
    Dazu kann ich derzeit nichts sagen. Wir haben mit ihnen noch gar keine Gespräche geführt, werden das in den nächsten Tagen aber tun und dann zeitnah entscheiden. Man muss auch sehen: Alle, die so stark beteiligt waren, die sind jetzt kaputt, einfach kaputt.

    Bis wann sollen diese Personalien geregelt sein?
    In zwei Wochen spätestens. Wir müssen ja auch die Vorbereitungen treffen für die nächste Saison.

    Gibt es Spielerverträge, die noch weiterlaufen?
    Nicht viele. In der Regel machen wir NLA-Verträge, und die sind jetzt nichtig.

    Was bedeutet der Abstieg finanziell?
    Die ersten Budgets haben wir schon erstellt. Es fehlen neu die Fernsehgelder, und wir wissen auch noch nicht, wie sich der 100er-Club (der Business-Club der Lakers, die Red.) verhalten wird. Aber generell sieht es gut aus, auch wenn wir das Budget um 35 bis 40 Prozent herunterfahren müssen.

    Bleibt Hans-Ueli Rihs, der in der NLA jeweils das Defizit deckte, dem Verwaltungsrat erhalten?
    Ja. Aber wir haben generell sehr viele positive Signale erhalten. Bei so einem Abstieg muss man kühlen Kopf bewahren und die Chancen sehen. Am Donnerstag hat mir ein Verwaltungsrat der SCL Tigers gesagt, für sie sei es das Beste gewesen, dass sie in die NLB mussten: Sie konnten sich dort erholen, frisch aufbauen und stehen jetzt viel besser da als vor dem Abstieg.

    Die SCL Tigers haben in der NLB schwarze Zahlen geschrieben. Können die Lakers das auch?
    Es muss das Ziel sein. Wir wollen in der NLB gesunden. Und wer einen grosszügigen Gönner braucht, um keinen Verlust zu schreiben, ist in meinen Augen nicht gesund.

    Will der Club zurück in die NLA?
    Wir streben mittelfristig den Wiederaufstieg an, aber zuerst müssen wir gesunden. Unser Fokus liegt jetzt auf dem Nachwuchs, auf einer neuen Trainingshalle und darauf, eine gute Mannschaft für die NLB bereitzustellen, an der das Publikum wieder Freude hat. Wir haben in den letzten drei Jahren so oft verloren, das gibt den Zuschauern jedes Mal einen Stich ins Herz. Wir müssen einfach wieder gute Stimmung hinbekommen und gewinnen. Und dabei die Fans und alle Interessengruppen ins Boot nehmen.

    War das zuletzt nicht der Fall? Man gewann den Eindruck, der Graben zwischen den Fans des alten SCRJ und jenen der Lakers sei weniger tief geworden.
    Da bin ich nicht so sicher. Die SCRJ-Fans von früher haben den Namen Lakers nie akzeptiert. Diese Saison haben wir zweimal in roten Retro-Shirts gespielt, auf denen SCRJ stand. Und wenn ich danach in die Fankurve blickte, sah ich plötzlich 100, 150 Leute, die solche Shirts trugen oder rote Halstücher. Da macht man sich schon Gedanken. Der Stachel dieser Namensänderung sitzt vermutlich viel, viel tiefer, als wir glauben. Das ist sicher etwas, das wir anschauen müssen: dass wir die Farben unseres Teams nie in der Fankurve sehen. Es muss eine Identifikation geben, auch in den Farben.

    Sie möchten also in der NLB zurückgehen zu Rot-Blau und dem Namen SCRJ?
    So weit sind wir noch nicht. Wir haben aber darüber diskutiert, und es ist auch wichtig, dass wir mit unseren Fans über dieses Thema reden.

    Gibt es schon einen Kandidaten für die Nachfolge des abgetretenen Präsidenten Lucas Schluep?
    Dazu möchte ich nichts sagen. Es tut sich etwas, aber alles Weitere wäre derzeit Spekulation.

    Es ist aber niemand aus dem bisherigen Verwaltungsrat?
    Diese Frage möchte ich nicht beantworten.

    Sie selbst sind am Ostermontag als Moderator zwischen Fans und Team aufgetreten. Wären Sie ein Kandidat fürs Präsidentenamt?
    Auf keinen Fall – ich habe meiner Frau versprochen, künftig mehr Zeit für die Familie zu haben.

    War es ein Fehler, dass der Club seinen Angestellten ein Redeverbot auferlegte, Schluep so zum einzigen Sprachrohr und damit zum Ziel von Attacken wurde?
    Im Grundsatz wollen wir in Zukunft vieles anders machen. Auf die Entscheidung, vorerst nicht mehr mit den Medien zu reden und sich auf die Arbeit zu konzentrieren, möchte ich gar nicht mehr gross eingehen. Aber es gibt sicher Dinge, bei denen man im Nachhinein schläuer ist und die man vermutlich anders machen würde.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 13. April 2015 um 11:05
    • #259

    Katzenjammer – und der Abgang von Crawford?
    von Marcel Allemann
    Und wieder ist ein Titelverteidiger gescheitert. «Es war eine gute, aber keine sehr gute Saison», so ZSC-Sportchef Edgar Salis.

    Hängende Köpfe. Traurige Blicke. «Ich fühle mich einfach nur leer», sagte der nun abtretende Verteidiger Andri Stoffel, «dass meine Karriere vorbei ist, realisiere ich im Moment noch gar nicht».

    Die ZSC Lions gewannen diese Saison die Qualifikation und schafften es in den Final. «Aber als Zweiter ist man der erste Verlierer», spricht ZSC-Verteidiger Patrick Geering aus, was viele dachten. «Im Final hatten wir die Leichtigkeit nicht mehr», bilanziert Sportchef Edgar Salis.

    Nur Shannon ist als Ausländer unbestritten
    Das Team wird grösstenteils zusammenbleiben. Stoffel und auch Mark Bastl müssen jüngeren Kräften wie Phil Baltisberger und Fabrice Herzog Platz machen. Für Derek Smith, Henrik Tallinder und Jan Tabacek gibt es keine neuen Verträge. Trotz weiterlaufenden Kontrakten sollte man auch die Ausländer-Personalien von Ryan Keller und Marc-André Bergeron überdenken, denn eine Veränderung könnte den ZSC Lions dort guttun.

    Erstens war zuletzt das Powerplay miserabel und zweitens hatte man in den Playoffs bei den Gegnern Davos, Servette und Biel stets das Gefühl, dass diese Teams von ihren Söldnern bessere Leistungen bekämen. Unbestritten ist einzig Ryan Shannon.

    Die Ausstiegsklausel von Crawford
    Noch ist aber nicht einmal sicher, ob der Trainer bleibt. Marc Crawford besitzt eine Ausstiegsklausel für die NHL, die er bis am 15. Juni ziehen kann. Salis will sich auf diese Eventualität vorbereiten: «Sähe ich mich nicht um und er geht, würde ich meinen Job nicht machen.»

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 16. April 2015 um 09:10
    • #260

    «Dann wäre ich richtig geschockt»
    Bengt-Ake Gustafsson führte die SCL Tigers zurück in die NLA, Langnaus Klubverantwortliche jedoch haben seinen Vertrag bisher nicht verlängert – ein Ende der Zusammenarbeit ist sehr wahrscheinlich. «Die Situation ist frustrierend», meint der Coach.

    Das Emmental befindet sich auch eine Woche nach dem Aufstieg der SCL Tigers im Freudentaumel. Wie ist es bei Ihnen?
    Bengt-Ake Gustafsson: Lange gefeiert habe ich nicht, aber ein gutes Glas Rotwein gönnte ich mir schon. Es fiel eine grosse Last von meinen Schultern, die letzten Wochen waren sehr stressig und nervenaufreibend. Ich spüre eine grosse Zufriedenheit – vor der Saison hatten uns wenige so viel zugetraut.

    Hinsichtlich der kommenden NLA-Saison haben die Langnauer bereits vier Spieler verpflichtet, Sie aber haben bisher keine Offerte erhalten...
    ...das ist schon eine ziemlich spezielle Situation. Ich befinde mich zwischen Stuhl und Bank; weiss nicht, ob ich nun meine Sachen packen muss oder hierbleiben soll. Es ist unangenehm, man fühlt sich merkwürdig.

    Sie haben 51 von 67 Spielen gewonnen, gewannen die Qualifikation und die NLB-Playoffs, stiegen auf. Und dennoch geniessen Sie – auch in dieser Zeitung – wenig Kredit. Haben Sie eine Erklärung dafür?
    Nein. Aber ich bin gespannt auf Ihre Begründung.

    Sie gelten als passiver, eher zurückhaltender Coach, der viel Wert auf die Eigenverantwortung der Profis setzt. Zudem war zu vernehmen, Sie hätten das Taktiktraining zuweilen vernachlässigt und die Jungen nicht wie gewünscht gefordert.
    (lacht) Die Leute, die unzufrieden sind, sollten sich einmal gründlich hinterfragen. Was hätten wir denn noch mehr erreichen sollen in dieser Saison? Der Plan nach dem Abstieg 2013 war, innert dreier Jahre in die NLA zurückzukehren. Nun sind erst zwei Jahre vergangen. Ich habe meinen Stil, war damit oft erfolgreich. Wenn ich höre, dass ich ein zu wenig lauter Trainer bin, finde ich das doch eher lächerlich. Ich kenne jedenfalls keinen Spieler, der besser spielte, nachdem er auf der Bank oder in der Garderobe angeschrien worden war.

    Sind Sie enttäuscht?
    Natürlich, ja. Ich wurde immer wieder auf einen späteren Zeitpunkt vertröstet, konnte nichts anderes tun als warten, warten, warten. Mein Agent erkundigte sich während der Qualifikation und in den letzten Wochen mehrmals bei den Verantwortlichen. Warum es nicht längst zu einer Lösung gekommen ist, kann ich nicht nachvollziehen.

    Fühlen Sie sich ungerecht behandelt respektive vermissen Sie etwas die Wertschätzung?
    (überlegt lange) Mit den Klubverantwortlichen habe ich an und für sich ein sehr gutes Verhältnis, es sind Leute mit viel Leidenschaft am Werk. Wir sind gemeinsam einen langen Weg gegangen, der von Erfolg gekrönt war. Aber klar: Die Situation ist frustrierend.

    Wie geht es nun weiter?
    Wir hatten in den letzten Tagen zwei Gespräche, nun bleibt mir nichts anderes übrig, als zu warten. Ich hoffe, dass es gut kommen wird – ich würde gerne weiterhin in Langnau arbeiten.

    Dass Sie noch kein Angebot erhalten haben, ist doch bestimmt ein schlechtes Zeichen.
    Würde ich keinen Vertrag erhalten, dann wäre ich so richtig geschockt. Ich könnte das absolut nicht verstehen, weiss nicht, wie ich darauf reagieren würde. Aber nach dieser tollen Saison wäre das doch auch normal. Ich kam im Herbst 2013 nach Langnau, als das Team in grossen Schwierigkeiten steckte. Wir kriegten die Kurve – das ist doch irgendwie auch mein Verdienst.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 16. April 2015 um 10:18
    • #261

    Nun ist es beschlossene Sache

    SCL Tigers trennen sich von Meistertrainer
    Mittwoch, 15. April 2015, 20:17 - Martin Merk
    Die SCL Tigers gehen nicht mit ihrem Aufstiegstrainer in die NLA. Der Vertrag mit Bengt-Ake Gustafsson wird laut der Webseite der "Basellandschaftlichen Zeitung" nicht verlängert.

    Gustafsson, der 2006 Schweden zu Olympia- und WM-Gold coachte, übernahm die Mannschaft im Oktober 2013 und war von 1999 bis 2001 Trainer der Langnauer in der NLA. Der Langnauer Clubführung hat diese Saison trotz des sportlichen Erfolgs der lockere Führungsstil Gustafssons nicht gefallen und möchte für die neuen Aufgaben und härtere Zeiten in der NLA offenbar einen anderen Trainer verpflichten. Mit Gustafsson dürfte wohl auch sein Assistent Peter Andersson gehen.

    Während es mit Gustafsson Gespräche, jedoch keine Offerte für eine Vertragsverlängerung gab, wurde dessen Sohn Anton Gustafsson ein Angebot gemacht um in der Mannschaft zu bleiben.

    Einmal editiert, zuletzt von TsaTsa (16. April 2015 um 12:50)

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 22. April 2015 um 10:08
    • #262

    «Ich brauche eine Luftveränderung»

    Der neue EHC-Biel-Ausländer Tim Stapleton kann es kaum erwarten, mit den Seeländern in der Tissot Arena zu spielen. Was hat ihn dazu bewogen, in die Schweiz zu wechseln?

    19 Jahre musste Winnipeg warten: Seit 1996 konnte die Hauptstadt der kanadischen Provinz Manitoba keine Play-off-Runde der NHL mehr ausrichten. Aber seit Montagabend ist dieser Makel Vergangenheit. Unter den 15 016 begeisterten Zuschauern im MTS Centre fieberte auch Tim Stapleton beim Match gegen die Anaheim Ducks mit. In den Reihen sassen auch Andrew Ladd, Blake Wheeler und Schwergewicht Dustin Byfuglien (1,95 m, 118 kg) – alle alte Teamkameraden von Stapleton.

    Die neue Verstärkung des EHC Biel hatte Glück, einen Platz in der Arena zu finden, denn die frei erwerblichen 1000 Tickets waren innerhalb von 30 Sekunden ausverkauft. Stapleton sass fast unerkannt innerhalb der Masse der Winnipeg-Fans. Alle trugen ein weisses T-Shirt mit dem Logo der Jets. Als Rickard Rakell schliesslich das Siegestor für die Anaheim Ducks schiesst (5:4), entweicht dem künftigen Bieler ein derber Fluch. Ja, dieser Angreifer im Dienste der Schweden war wirklich ein Spielverderber für die Gastgeber.

    Der 32-jährige Offensivspieler Tim Stapleton war wenige Stunden zuvor aus Chicago angereist. In Winnipeg fand er die Arena seiner vergangenen Erfolge in der NHL wieder. Drei Jahre sind inzwischen vergangen. «Ich habe drei Spielzeiten in dieser Franchise verbracht, und viele Kameraden sind Freunde geblieben», sagt Stapleton am Telefon. Er freut sich, dass die Jets nun endlich wieder eine Play-off-Runde bestreiten können, seitdem Winnipeg im Jahr 2011 wieder eine Lizenz erhalten hat.

    Kein Bedauern

    Heute ist die NHL für Stapleton ein fernes Paradies, aber sie weckt bei ihm auch Erinnerungen an eine gnadenlose Sportwelt. Trotz seiner kleinen Körpergrösse (1,73m) hatte ihn die NHL nicht verschmäht, und doch fand er dort nie ein Zuhause: Sein Bruttosalär betrug keine halbe Million Dollar, und seine Verträge unterlagen den Bedingungen des «Two-ways». Die Besonderheit dieser Regelung: Der Coach durfte ihn wegen einer Kleinigkeit ohne Weiteres in eine tiefere Liga abkommandieren. Wegen dieser Unsicherheit entschloss sich Stapleton 2012 zum Exil in die russische Kontinentalliga KHL. «Ich habe diesen Entscheid nie bedauert», bestätigt der Amerikaner.

    Vor zwei Jahren versuchten die Florida Panthers, den verloren Sohn zurückzuholen – ohne Erfolg. «Im vergangenen Sommer hatte ich ein festes Angebot von den Columbus Blue Jackets erhalten», berichtet Stapleton. Aber auch hier handelte es sich wieder um einen «Two-ways»Vertrag. Dazu meint unser Gesprächspartner: «Der Verbleib in der KHL war für mich sportlich und finanziell bedeutend vorteilhafter, denn die russischen Vereine bezahlten tatsächlich ansehnliche Spielerlöhne.» Aber inzwischen ist der Währungskurs des Rubels in den Keller gefallen. «Deshalb müssen sich Leute wie ich woanders umsehen», lautet Stapletons Bilanz. Die galoppierende zweistellige Inflationsrate hat das russische Hockeygeschäft unattraktiv gemacht. Gegen diese Entwicklung im Reich von Vladimir Putin sieht sich der Amerikaner machtlos, und deshalb wendet er sich nun dem europäischen Hockey zu. Seine Karriere auf dem eurasischen Kontinent kann sich dennoch sehen lassen: Er verbrachte seine drei Jahre in Weissrussland (Dinamo Minsk), in Tatarstan (AK Bars Kazan, Neftechimik Nizhnekamsk) und in der Oblast Tscheljabinsk (Metallurg Magnitogorsk).

    Ende Juli wird Tim Stapleton in Biel eintreffen. Ganz einfach fällt ihm der Abschied von Russland nicht, wie er einräumt: «Ich habe diese Zeit sehr geschätzt, sie hat mich bereichert.» Trotzdem sind für ihn drei Jahre genug: «Ich brauche jetzt eine Luftveränderung.» Aber hinter dem Wunsch nach neuen Aufgaben verbirgt sich ein besonderes Ereignis, das Stapleton uns verrät: «Vor ein paar Monaten bin ich Vater geworden. In Russland ist das Leben wegen der grossen Distanzen, die mich von meinen Lieben trennen, nicht besonders einfach.»

    Im besten Augenblick

    Tim Stapleton ist ein Weltbürger und auf jeden Fall kein Amerikaner, der nicht zwischen Schweden und der Schweiz zu unterscheiden weiss. Etwas salopp ausgedrückt: Er weiss, wo die Glocken hängen. Das bestätigt auch der Sportchef des EHC Biel, Martin Steinegger: «Die Welt von Tim hört nicht in New York auf.»

    Der vierte Ausländer der Seeländer freut sich jedenfalls auf seine Schweizer Zeit: «Die ganze Welt schwärmt von der Schönheit dieses Landes und seiner Lebensqualität.» Zum Angebot aus Helvetien meint er: «Ich habe den Ruf nach Biel im besten Augenblick erhalten, denn er ist gleichzeitig ein schönes Angebot, die NLA zu entdecken.»

    Heute Abend kommt es zum Rückspiel zwischen den Winnipeg Jets und den Anaheim Ducks. Die Kanadier aus Manitoba haben bereits drei Spiele der NHL-Playoffs verloren. Eine weitere Niederlage bedeutet das Aus. Daher wird das MTS Centre wieder mit 15 016 Hockeyfans brodeln. Auch Tim Stapleton wird seiner ehemaligen Mannschaft die Daumen drücken.

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 22. April 2015 um 10:19
    • #263

    Nachtrag zum vorigen Artikel:


    «Ich will die Fans des EHC Biel entdecken»

    Tim Stapleton behauptet, das Schweizer Eishockey gut zu kennen: «Ihr spielt offensiv und seid stark auf die Schlittschuhtechnik ausgerichtet.» Will der Neuling im Seeland etwa bluffen? Das ist allerdings gar nicht seine Art. Vorerst freut er sich über seinen einjährigen Vertrag mit dem EHC Biel: «Ja, ich bin extrem motiviert und ungeduldig, die neue Arena zu entdecken.»

    Tatsächlich aber kennt der Yankee das Schweizer Eishockey aus verschiedenen Perspektiven, wie er erklärt: «Ich durfte an Weltmeisterschaften gegen die helvetische Nationalmannschaft antreten.» Er findet, dass die Schweizer «rasch und geschickt» spielten. Zwei Mal unterlag Stapleton mit der US-Auswahl gegen die Nati: 2011 in Kosice (5:3) und 2013 in Stockholm (3:0). In Schweden bissen sich die Amerikaner an Reto Berra die Zähne aus. Letztes Jahr allerdings gewannen die Amerikaner in Minsk gegen die Schweizer mit 3:2.

    Auch Biel ist für Stapleton kein unbekannter Ort. Einer seiner besten Freunde, Chris Bourque, spielte 2013/14 für die Seeländer. Der Sohn von Ray Bourque erlebte im Frühling 2014 schwere Zeiten mit dem EHC Biel. «Aber trotzdem hat mir Chris nur Gutes über Biel berichtet. Er war ganz besonders von der Fangemeinde angetan» :D , so Stapleton. Und diese Fans will auch er bald kennenlernen. ;) Er weiss auch, dass Patrick Kane und Tyler Seguin in Biel waren, aber «diese Zwei habe ich nicht angerufen», erklärt der Amerikaner vielsagend.

    Eine Persönlichkeit, die Stapleton beeindruckt hat, ist Doug Shedden, der zwischen 2008 und 2014 Coach des EV Zug war. «Doug war bei Jokerit Helsinki zwischen 2006 und 2008 mein Trainer. Seither halten wir Kontakt», so der zukünftige Bieler Spieler. Er verrät uns, dass Shedden ihn jahrelang bedrängt hatte, zum EV Zug zu wechseln.

    Tim Stapleton wird am 15. August zum ersten Mal in die Bieler Tissot Arena einlaufen. Auf dem Programm steht ein Vorbereitungsspiel gegen Freiburg Gottéron – womöglich vor ausverkauften Tribünen?

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 22. April 2015 um 10:36
    • #264

    «Vielleicht wollte Langnau in der NLB bleiben»
    Jetzt schlägt Ex-Tigers-Coach Gustafsson zurück!

    Bengt-Ake Gustafsson über seine Entlassung als Aufstiegs-Coach und seine Zukunft. Wie hat zudem sein Sohn Anton auf die Nachricht reagiert?

    Herr Gustafsson, wie haben Sie reagiert, als Sie hörten, dass Benoit Laporte Ihr Nachfolger als Trainer der SCL Tigers wird?

    Bengt-Ake Gustafsson: Er muss wohl der bessere Trainer sein, sonst hätte man ihn nicht verpflichtet. Vielleicht geh ich ans erste Heimspiel. Dann schaue ich genau hin.

    Haben Sie den Entscheid verdaut?

    Ich kann das Ganze noch immer nicht fassen, bin sehr enttäuscht. Als Peter Andersson und ich 2013 kamen, gab es grosse Probleme. Wir schafften die Wende und legten die Basis. Nun heisst es, man wolle einen Wechsel. Ich verstehe nicht, weshalb man uns die Chance nicht gegeben hat.

    Es heisst, Sie machten zu wenig Taktik.

    Wenn ich das höre, muss ich laut lachen. Wie konnten wir denn ohne Taktik aufsteigen? Abgesehen davon müssen die Spieler kleine Dinge selbst entscheiden können. Auf dem Eis können sie auch nicht den Coach fragen, ob sie die Scheibe nun auf die linke oder rechte Seite passen sollen.

    Vielleicht sind Sie zu ruhig?
    Das ist doch gut. Dann bleibt auch das Team ruhig. Macht einer einen Fehler, bringt es nichts, ihn anzuschreien und ihm zu sagen, was für ein Idiot er ist. Ich habe das als Spieler selbst erlebt. Keiner spielt besser, wenn er nur Prügel bekommt.

    Fühlen Sie sich ungerecht behandelt?

    Ja, genau dieses Gefühl habe ich. Jeder, der etwas von Eishockey versteht, weiss, dass wir einen super Job gemacht haben. Keiner hätte es besser machen können. Aber vielleicht gings zu schnell. Vielleicht wollte Langnau noch ein Jahr in der NLB bleiben.

    Wurden Sie von den Spielern verschaukelt?

    Nein. Ich bin mir sicher, dass sie nichts damit zu tun haben. Sie fielen ja aus allen Wolken. In jedem Team findet man drei bis vier Spieler, die nicht zufrieden sind.

    Wie hat Ihr Sohn Anton reagiert?
    Er war geschockt, fragte sich, was das los ist. Er ist überhaupt nicht zufrieden, bekam aber noch am selben Tag einen neuen Vertrag offeriert. Er wird zum zweiten Mal Vater. Es geht auch um die Familie. Und er will in der NLA spielen. Es war klar, dass er bleibt.

    Was machen Sie?
    Ich reise erst mal zurück nach Schweden. Jetzt ist es schwierig, einen Job zu finden. Aber ich habe keinen Stress. Im November gibt es immer Arbeit.

    Hätte man Ihnen den Entscheid früher verkündet, wäre es wohl leichter gewesen.

    Ja. Aber erst hiess es, ich solle warten. Dann sagte mir Sportchef Jörg Reber, ich dürfe bleiben, falls wir B-Meister werden. Jetzt sind wir halt aufgestiegen.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 22. April 2015 um 18:18
    • #265

    Neuorganisation bei den Lakers
    Erstellt: 22. April 2015
    Die Lakers Sport AG, Roger Sigg und Harry Rogenmoser werden künftig getrennte Wege gehen. Markus Bütler wird neuer Geschäftsführer Nachwuchs.

    Roger Sigg, Geschäftsführer der Rapperswil-Jona Lakers und Harry Rogenmoser, Sportchef und Mitglied der Geschäftsleitung, werden die Rapperswil-Jona Lakers verlassen. Die Trennung erfolgt einvernehmlich, was eine geordnete Übergabe der Geschäfte an einen Nachfolger ermöglicht. Bis dieser gefunden ist, stehen beide innerhalb ihrer Kündigungsfrist dem Club weiterhin zur Verfügung und unterstützen den Verwaltungsrat und die Sportkommission in ihren Arbeiten.
    Der Verwaltungsrat dankt ihnen für ihren unermüdlichen Einsatz und die langjährige Zusammenarbeit.

    Die wichtige Phase der Neuorganisation wird neu ab sofort durch den in Rapperswil-Jona wohnhaften Unternehmer Rolf Kaufmann begleitet. Rolf Kaufmann unterstützt den Verwaltungsrat überdies auch in strategischen und operativen Fragen. Die Kommunikation wird vorläufig von der ehemaligen Journalistin Regula Späni übernommen.

    Der Fokus des Verwaltungsrates liegt zurzeit bei der Auswahl des Trainers und der Zusammenstellung der 1. Mannschaft. Bei diesen wichtigen Entscheidungen wird der Verwaltungsrat von der neu ins Leben gerufenen Sportkommission begleitet.

    Die Sportkommission besteht aus den folgenden Mitgliedern:
    - Thomas Walser
    - Christian Rüegg
    - Konstantin Kurashev ab 1.5.2015
    - Vjeran Ivankovic ab 1.5.2015

    Bei der Besetzung der vakanten Stellen des Geschäftsführers und des Trainers wird man keine übereiligen Entscheidungen treffen. Ob der Posten eines Sportchefs wieder besetzt wird oder ob dieses Amt in Personalunion mit der Sportkommission vom Head-Coach übernommen wird, bleibt bis zur Wahl des Trainers offen. Mit der angestrebten Organisation wollen die Rapperswil-Jona Lakers in der zweit obersten Liga in einem professionellen Umfeld wieder zum Erfolg kommen.

    Markus Bütler neuer Geschäftsführer Nachwuchs
    Für den Nachwuchs konnten die Rapperswil-Jona Lakers den ehemaligen Eishockeyprofi Markus Bütler engagieren. Der langjährige NLA-Spieler (u.a. bei Lugano und den Lakers), ist zurzeit in einer leitenden Position in der Privatwirtschaft tätig. Er wird am 1. Juni 2015 seine Tätigkeit als Geschäftsführer Nachwuchs bei den Rapperswil-Jona Lakers aufnehmen. In dieser Funktion ist er auch Mitglied der Geschäftsleitung. Christian Rüegg, bisheriger Leiter des Nachwuchses, übernimmt das Amt des Ausbildungschefs.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 30. April 2015 um 09:12
    • #266

    Regula Späni über die derzeitige Lage bei den Lakers: «Die neue Situation braucht Zeit»

    -_epaper-pdf-2015-zsr-ZSRX_038_3004.pdf

    Einmal editiert, zuletzt von TsaTsa (30. April 2015 um 09:18)

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 1. Mai 2015 um 10:59
    • #267

    http://www.bernerzeitung.ch/sport/hockey/Z…/story/29454776

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 6. Mai 2015 um 08:05
    • #268

    Glen Hanlon sauer

    «Wer mich schlecht findet, soll dies eben schreiben»
    von Marcel Allemann, Prag
    Er war froh, dass es überstanden war. Aber richtig glücklich war Nati-Coach Glen Hanlon nach dem 1:0-Sieg gegen Deutschland nicht.

    «Das war ein harter Nachmittag. Wenn es nach 53 Minuten noch immer 0:0 steht und man am Ende mit 1:0 gewinnt – solche Spiele kann man als Coach nicht geniessen. Sie sind zu schwer», erklärte der Kanadier zu der zähen Kost gegen Deutschland. Ein wenig in Rage geriet Hanlon, als ihn ein deutscher Journalist an der Medienkonferenz fragte, wieso die Schweiz, 2013 immerhin noch Silbermedaillen-Gewinner an dieser WM so enttäuschende Leistungen zeige.

    «Nach dem Sieg gegen Frankreich wurde ich dafür kritisiert, dass ich meine Mannschaft lobte. Soll ich wirklich Spieler kritisieren, die wie Krieger und Kämpfer auftreten? Nein, ich bin stolz auf mein Team», enervierte sich Hanlon. Er gehe jeden Abend nach Hause und versuche, ein besserer Trainer zu werden, «doch wer das Gefühl hat, ich bin ein schlechter Coach, der soll dies eben schreiben.»

    «Es war langweilig und sicher nicht grossartig»
    Im kleineren Kreis gestand Hanlon dann später schon, dass dieses mühsame 1:0 «langweilig und sicher nicht grossartig», gewesen sei. Dafür habe es viel zu wenige Offensivszenen gegeben. «Ich bin auf keinen Fall der Trainertyp, der ein 1:o anstrebt. Aber es gibt eben Spiele, die man auf diese Weise gewinnen muss», erklärte der 58-Jährige weiter. Dies ist der Nati gelungen.

    «Ich bin bestimmt nicht der erste Schweizer Nati-Trainer, der sich wünschen würde, dass sein Team mehr skort», wurde der Kanadier anschliessend noch grundsätzlich. Zunächst bekommt er jedoch nicht einen neuen Stürmer, sondern einen neuen Verteidiger. Nach seinen Ferien in Dubai ist Romain Loeffel in Prag eingetroffen, um mit dem Team mitzutrainieren. Er würde jedoch nur dann zum Einsatz kommen, sollte sich nach Félicien DuBois und Dean Kukan noch ein Verteidiger verletzen. «Es ist toll, dass sich Romain dazu bereit erklärt hat», freute sich Hanlon. Zumindest seine Spieler scheinen ihm immer wieder mal Spass zu machen.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 7. Mai 2015 um 07:44
    • #269

    ''Lange Liste mit potentiellen Trainern und Ausländern''

    Am Mittwochmorgen gaben die Rapperswil-Jona Lakers einen Grossteil ihrer neuen Mannschaft für die erste Saison in der NLB bekannt.
    Nachwuchs-Chef Roger Maier hat mit sport.ch über die Kaderplanung und mögliche weitere Verpflichtungen gesprochen.

    sport.ch: Die Rapperswil-Jona Lakers haben heute neben zwölf Vertragsverlängerungen auch vier Neuverpflichtungen (Nyffeler, Zangger, Schlagenhauf, McGregor) bekannt gegeben. Nach welchen Kriterien wurden diese Spieler für die neue Mannschaft bestimmt?

    Roger Maier: Mit der neu gegründeten Sportkommission haben wir alles abgesprochen und dem Verwaltungsrat vorgestellt. Dieser hat dann entschieden, dass wir diese Spieler unter Vertrag nehmen. Ein paar routinierte, ältere Spieler, die das ganze mit dem Coach zusammentragen werden, und eine schlagkräftige Mannschaft, die in der NLB vorne mitspielen kann und muss. Gegenüber Fans und Sponsoren sind wir dazu verpflichtet. Die Kaderplanung ist aber noch nicht ganz abgeschlossen. In den nächsten zehn bis vierzehn Tagen werden zusätzliche vier bis fünf Neuverpflichtungen bekannt gegeben.

    Melvin Nyffeler, Marc Zangger und Roman Schlagenhauf waren in der NLA bereits ein Begriff. Ryan McGregor weilte in den vergangenen Jahren jedoch in den USA und spielte bei der Harvard University College-Hockey. In der letzten Saison hatte er jedoch wegen einer Verltzung keinen einzigen Einsatz. Wieso hat man ihn zu den Lakers geholt?
    Er ist ein talentvoller Nachwuchsspieler (54 Spiele für die U20-Nati, Anm. d. Red.). Er ist nicht mehr ganz jung, aber man kennt ihn in der Schweiz. Er ist durch die ganze ZSC-Lions-Schule hindurch gegangen. Wir haben alle das Gefühl und die Überzeugung, dass er uns auf dieser Position vorwärts bringen kann, weil er sehr talentiert ist und die Möglichkeit bei den Lakers in der NLB als Sprungbrett nutzen will.

    Hinter Nyffeler ist noch kein zweiter Keeper bekannt. Nach was für einem Goalie-Typen sucht man da?
    Das ist noch offen, es sind einige Offerten draussen. Wir wollen sicher einen Goalie der mitspielen kann, auch in der Nati B. Aber Entscheidungen sind da noch keine gefallen.

    Auch die Stelle des Trainers ist noch vakant...
    Bei den Trainern haben wir eine sehr lange Liste, es haben sich viele Leute gemeldet - persönlich und über Agenten. Wir haben eine engere Auswahl getroffen und sind dabei abzuklären, wer es werden soll. Auch hier sollte in den nächsten drei Wochen eine Entscheidung kommuniziert werden.

    Wie geht es weiter, bis man einen Coach gefunden hat?
    Das Sommertraining startet am 11. Mai. Die Mannschaft trifft sich am Morgen für ein Kick-Off. Benno Lehmann und Christian Rüegg werden das Sommertraining führen, wie sie es auch schon in den letzten Jahren gemacht haben. Ganz unabhängig davon, wer der Headcoach sein wird: die Mannschaft muss jetzt trainiert werden. Die beiden werden das sicher sehr gut machen.

    Wie sieht es bei den Ausländern aus? Johan Fransson und Niklas Persson würden ja gerne bleiben...
    Da haben wir uns noch absolut gar nicht festgelegt. Auch hier gibt es eine lange Liste mit verschiedenen Namen. Da muss aber sicher erst der Headcoach bestimmt werden, er wird da sicher grossen Einfluss auf die Wahl der beiden Ausländer nehmen, da wollen wir nichts forcieren.

    Sie haben bereits gesagt, dass die Kaderplanung noch nicht abgeschlossen sei. Gibt es schon konkrete Spieler, die man gerne nach Rapperswil holen würde?
    Ja, es gibt drei, vier ganz konkrete Spieler, aber da können wir nichts bekannt geben, bevor etwas unterschrieben ist.

    Sind das Spieler mit NLB-Erfahrung?
    Das kann ich wirklich nicht sagen, bevor ein Vertrag unterzeichnet ist.

    Haben sie sich eine Deadline gesetzt, bis wann das Kader stehen muss?
    Nicht direkt. Wir warten, wie sich die Spieler entscheiden. Ob sie bei den Lakers spielen wollen, ob die Offerten, die wir platziert haben, ok sind. Je nachdem werden dann Verträge unterschrieben und im Verlauf der nächsten zehn Tage geben wir wieder eine Medienmitteilung heraus.

    Wird mehrheitlich noch nach Ergänzungsspielern gesucht oder vor allem nach Führungsspielern?
    Bei uns hat jeder Spieler eine führende Rolle, je nachdem wie er eingesetzt wird (lächelt).

    Von Jannine Kamm

    Das Kader der Lakers (Stand 06.05.2015)
    Torhüter: Melvin Nyffeler
    Verteidiger: Marc Zangger, Manuele Grigioni, Leandro Profico, Rajan Sataric, Tim Grossniklaus, Michael Schaub
    Stürmer: Ryan McGregor, Patrick Schommer, Cédric Hüsler, Antonio Rizzello, Roman Schlagenhauf, Lars Frei, Valentin Lüthi, Fabio Högger, Jan Vogel

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 7. Mai 2015 um 09:05
    • #270

    Unglaubliche Ereignisse: =O Die Liga hält sich an Ihre eigenen Reglemente!!! :D

    Ambri wurde eine Fristverlängerung für den Umzug in ein neues Stadion verweigert! Bis am 11. Juli muss der Klub "seriöse Unterlagen" für das fristgerechte Vorantreiben des Stadionprojekts für die Lizenz 2015/16 einreichen.
    Die Lizenz wird nur Wochen vor Beginn der Eistrainings erteilt. Ein Unding..... :whistling:

    Artikel in der NZZ

    Zitat

    Keine Extrawurst für die Biancoblù

    Der Hockeyklub Ambri-Piotta gerät in immer grössere Zeitnot: Das Stadionprojekt stockt wegen eines Formfehlers, und die National League hat eine ausserordentliche Fristverlängerung abgelehnt.

    «La Valascia» nennt man gemeinhin das Stadion des Tessiner Eishockeyklubs Ambri-Piotta (HCAP). Dieses ist längst sanierungsbedürftig, doch die kantonalen Behörden stellen sich gegen eine Generalüberholung. Denn gemäss einer Einschätzung des Davoser Lawineninstituts von 2010 steht ein Teil der Valascia, nämlich die Südkurve, in einer Risikozone. Also fasste der HCAP, dessen Spieler aufgrund der Klubfarben den Übernamen «i biancoblù» (die Blau-Weissen) tragen, einen Neubau ins Auge und machte sich auf die Suche nach einem geeigneten Standort. Schliesslich entschied man sich für ein Areal auf dem alten Militärflugplatz nahe der Dörfer Quinto und Piotta. 2013 legte die National League neue Mindestanforderungen für die Stadien von A-Mannschaften fest. Die Bestimmungen treten mit Beginn der Saison 2015/16 in Kraft, wobei eine dreijährige Übergangsfrist gewährt werden kann.
    Auf Ausschreibung verzichtet

    Dies geschah im Falle des HCAP, doch die Frist genügte dem Tessiner Klub nicht. Nach einer langwierigen Verhandlungs- und Planungsphase in Bezug auf die neue Valascia erlangte die entsprechende Umzonung auf dem Flugplatzgelände erst letzten November ihre Gültigkeit. Angesichts der immer knapper werdenden Zeit für den Start der Bauarbeiten verzichtete die Immobilienfirma des HCAP, die Valascia Immobiliare SA, auf eine öffentliche Ausschreibung des rund 45 Millionen Franken teuren Stadionprojekts.

    Stattdessen erteilte sie dem Stararchitekten Mario Botta ein Direktmandat. Über diesen Formfehler empörte sich der Tessiner Ingenieurs- und Architektenverband und ging daran, die Rechtsgültigkeit des Mandats zu prüfen. Schliesslich zeigte sich HCAP-Präsident und CVP-Ständerat Filippo Lombardi konziliant und fasste eine Ausschreibung ins Auge. Weil diese aber mindestens acht Monate dauert, beantragte der Klub bei der Liga eine weitere Fristverlängerung auf die Saison 2019/20 hin. – Ein solcher Vorgang wäre eine Art Präzedenzfall. Diese Vorstellung behagte der Liga offenbar nicht: Sie hat kürzlich beschieden, dass es für die Biancoblù keine Extrawurst gibt. «Die Reglemente der Liga sind klar und müssen für alle gelten. Das wussten alle bereits seit 2013», begründet Liga-Direktor Ueli Schwarz den Entscheid. Nun steckt der HCAP endgültig in der Bredouille, was die Ausschreibung des Projekts anbelangt.

    Denn dafür bleibt eigentlich keine Zeit mehr: Der Klub muss bis 11. Juli zusammen mit dem Antrag auf Spielberechtigung für die nächste Saison bei der Liga auch Dokumente einreichen, welche das seriöse und fristgerechte Vorantreiben des neuen Stadionprojekts belegen. Laut Schwarz wären dies zum Beispiel die Bestätigung, dass das Baugesuch eingereicht wurde, oder solide Finanzierungsnachweise. Werden derlei Belege nicht eingereicht, müsste die Liga auf einer wirtschaftlich unvorteilhaften Sanierung des alten Stadions bestehen. Und möglicherweise würde dem finanziell arg gebeutelten Tessiner Klub die A-Lizenz für die Saison 2015/16 nicht erteilt. Wenn zudem die neue Valascia im Herbst 2018 nicht bereitsteht, könnte neuerlich ein Ausschluss aus der obersten Liga drohen.

    Man nehme den Beschluss der Liga zur Kenntnis, sagt Lombardi lakonisch. Jetzt habe der Klub zumindest die Gewissheit, dass die Möglichkeit der Verlängerung nicht mehr infrage komme. Er habe mit dem Architektenverband vereinbart, die Entscheidung der Liga gemeinsam zu erörtern, so der HCAP-Präsident. Erst danach werde man über die nächsten Schritte Auskunft geben. Gemäss Lombardis Worten hat der Klub die Variante mit dem Direktmandat immer als die Option angesehen, dank welcher die regulären Fristen berücksichtigt werden können – und diese Haltung ändere sich nicht. Gleichzeitig ist sich Lombardi bewusst, dass ein «Nullrisiko» nicht existiere und er Unvorhergesehenes vor allem im Hinblick auf behördliche und technische Prozeduren nicht ausschliessen könne. Eine Sanierung der alten Valascia verwirft Lombardi im Einklang mit den zuständigen kantonalen Behörden und weist darauf hin, dass dem Klub das Areal für den Stadionneubau erst Ende November 2014 endgültig zugesprochen worden ist – zeitgleich mit dem Beschluss der Umzonung.

    Somit wird der Dachverband der Tessiner Ingenieure und Architekten den Stadionbau des HCAP wesentlich beeinflussen: Falls er auf einer Ausschreibung beharrt und diese tatsächlich eingeleitet würde, könnte der Klub bis Juli kein Baugesuch stellen. Zudem stünde eine weitere Verzögerung ins Haus, sollte ein Mitglied des Architektenverbandes von neuem eine private Beschwerde einreichen; eine erste hatte das Verwaltungsgericht abgewiesen.
    Gewisse Kulanz denkbar

    Und was geschähe, wenn der Tessiner Hockeyklub «nur» einige Wochen nach Fristablauf im Herbst 2018 die neue Valascia fertigstellte? Gemäss Liga-Direktor Schwarz waren in der Vergangenheit einige Klubs – beispielsweise Kloten, Olten oder Langnau – gezwungen, die ersten 12 bis 15 Spiele auswärts zu bestreiten, weil die eigene Halle noch nicht betriebsbereit war. In Schwarz' Augen ist somit eine gewisse Kulanz gegenüber dem HCAP denkbar. Allerdings nur im Falle baulicher Verzögerungen; hierbei würde die Liga eine maximale Fristverlängerung von einigen Wochen gewähren. Doch selbst dann müsste der Tessiner Klub deutliche Nachteile in Kauf nehmen – sportlich wie wirtschaftlich.

    Alles anzeigen
  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 7. Mai 2015 um 09:09
    • #271

    Nicht mehr als recht. Sehe nicht ein warum gewisse vereine immer extrawürste beanstanden.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 7. Mai 2015 um 09:48
    • #272

    Gerüchte über Arno Del Curto

    Trainerkarussell: Del Curto zum ZSC? - Zwei Kandidaten beim HCD
    Die Saison 2014/15 ist vorüber, das Trainerkarussell dreht munter weiter. Meistertrainer Del Curto trägt seinen Teil dazu bei.
    Noch immer ist unklar, ob Arno Del Curto weiterhin beim HC Davos an der Bande stehen wird. Nachdem kurzzeitig eine Vollzugsmeldung in Sachen Vertragsverlängerung im Landwassertal für Aufsehen sorgte, dementierte der 58 Jahre alte St. Moritzer dies umgehend (eishockeyticker.ch berichtete).

    Beim Schweizer Meister schaut man sich indes nach möglichen Alternativen um. Eishockeyticker.ch-Informationen zufolge gehört der ehemalige Kloten-Trainer Felix Hollenstein (50) zu den vermeintlichen Anwärtern auf den begehrten Posten.

    Ebenfalls im Gespräch soll Patrick Fischer sein. Der 39-jährige Zuger betreut derzeit den HC Lugano.

    Zurück nach Zürich, Arno Del Curto?
    "ADC" werden seinerseits Kontakte zu den ZSC Lions nachgesagt. Der HCD-Liebling arbeitete schon einmal als Coach der Zürcher. Im Hallenstadion würde Del Curto allerdings nur zum Thema werden, wenn Marc Crawford (54) in die NHL abwandert.
    Im Bündnerland gibt man sich trotz allem zuversichtlich, dass Del Curto auch nächste Saison als Trainer an Bord sein wird. Fakt ist: aktuell ist der gefragte Übungsleiter ohne Vertrag.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 7. Mai 2015 um 12:12
    • #273

    DuPont von Kloten nach Berlin
    Donnerstag, 7. Mai 2015, 10:55 - Leroy Ryser
    Gute News für die Kloten Flyers: Der nicht mehr erwünschte Micki DuPont hat einen neuen Club gefunden mit den Eisbären Berlin.
    Damit kehrt DuPont nach sieben Jahren in der NLA, davon die letzten fünf in Kloten, in die deutsche Hauptstadt zurück und entlastet damit das Budget der Flyers, wo er noch für ein Jahr unter Vertrag gestanden wäre.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 8. Mai 2015 um 19:11
    • #274

    Overtime
    Gelobtes Hockey-Land Schweiz

    http://www.nzz.ch/sport/kolumnen…land-1.18538052

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 8. Mai 2015 um 19:53
    • #275

    Sie wissen nicht, was ein Shitstorm ist? Dann fragen Sie den EHC Biel!
    http://www.bielertagblatt.ch/sport/ehc-biel…ie-den-ehc-biel

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