gute Besserung und viel Kraft du wirst es schaffen.
Gruß aus Dornbirn
gute Besserung und viel Kraft du wirst es schaffen.
Gruß aus Dornbirn
Auch ich wünsche rasche Genesung und hoffe, dass bald wieder alles passt!
gute besserung #13!
du packst das auch ein zweites mal!!!
Auch von mir alles gute für die sympathische Nr.13 !!
Alles Gute Kiri und ein extragroßes "Respekt!" für deinen bedingungslosen Einsatz in den PO, denn ich kann mir nicht vorstellen, daß du zu diesem Zeitpunkt noch 100%ig fit warst!
Du machst das schon, alles Gute und baldige Besserung!!!
Und dann wollen wir Dich wieder so sehen!
In der heutigen Ausgabe der kleinen Zeitung spricht Johannes Kirisitz über seine Krankheit und Ziele.
Ein sehr emotionales und sympathisches Interview, wie ich finde.
Ich Wünsche Ihn natürlich alles Gute im Kampf gegen seine Krankheit.
Da tritt der Sport schnell in den Hintergrund.
Hier das Interview
Bereits 2004 besiegte Johannes Kirisits (27) den Krebs. Nach dem heurigen KAC-Meistertitel ereilte ihn neuerlich die brutale Diagnose.
VON MARTIN QUENDLER
Wie das
Leben
so spielt
as Händeschütteln muss er aus Angst vor Bakterien und Keimen verweigern. Trotzdem erscheint der schwer kranke Johannes Kirisits sportlich und dynamisch im Kaffeehaus. Nach dem besiegten Lymphknotenkrebs 2004 ereilte den Eishockey-Profi zum zweiten Mal in seinem jungen Leben die brutale Diagnose Krebs. Wieder erhielt er diese Nachricht unmittelbar, nachdem er mit seinem KAC Meister geworden war. Mit der Kleinen Zeitung spricht der 27-Jährige darüber, wie sich sein Leben in den vergangenen drei Monaten erneut verändert hat, redet über Wertigkeiten und sein Spiel gegen den Tod.
Was war Ihr allererster Gedanke, als Sie im Mai neuerlich die Diagnose Krebs bekamen?
JOHANNES KIRISITS: Es war so etwas wie „nicht schon wieder“. Das trifft es wohl am besten.
Wie hat sich die Krankheit bemerkbar gemacht?
KIRISITS: In der finalen Phase der Meisterschaft habe ich gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Aber ich dachte, die Müdigkeit wäre normal, nachdem die Meisterschaft schon sieben Monate angedauert hatte. Zwei oder drei Wochen nach den Meisterfeiern war diese Schlappheit aber noch immer da und ich dachte zunächst an Burn-out. Ich entschloss mich zu einer Blutkontrolle. Nach einer Knochenmarkbiopsie musste ich ein paar Tage auf den Befund warten. Diese Phase war besonders schlimm für mich. Dann stand endgültig fest, dass es Leukämie ist. Anscheinend leide ich bereits seit Februar an der Krankheit.
Ihre Krankheit heißt „myeloische Leukämie“ (AML). War Ihnen sofort bewusst, was jetzt auf Sie zukommt?
KIRISITS: Es gibt da den Film „Wie das Leben so spielt“ mit dem Komiker Adam Sandler. Da kommt die Krankheit AML ebenfalls vor – das hat mir also schon etwas gesagt. Ich bin ein Typ, der sich immer alles erklären lässt von den Ärzten. Das war schon bei der ersten Erkrankung so. Das beruhigt mich. Wenn man nämlich nicht genau weiß, was auf einen zukommt, ist es noch viel schlimmer. Ich werde mich eben damit abfinden müssen, dass es eine Zeit lang abseits der normalen Wege weitergeht.
Ist es schwierig, gegen einen unsichtbaren Gegner zu kämpfen?
KIRISITS: Es ist anders als im Sport. Man muss sich mit der Realität, die einem zur Verfügung steht, abfinden: Im Krankenhaus sind das die 15 Quadratmeter auf der Quarantäne-Station plus Klo und Nasszelle.
Welche Therapien mussten Sie bisher über sich ergehen lassen?
KIRISITS: Ich hatte jetzt drei Chemotherapien. Die erste hat leider überhaupt nicht angeschlagen. Daher wurde ich 80 Tage am Stück stationär aufgenommen. Nach der zweiten setzte die Remission ein, die Leukämiezellen gingen gegen null. Es war da aber klar, dass eine reine Chemotherapie nicht ausreichen wird. Es wird jetzt zu einer Knochenmarkstransplantation kommen. Der Spender wurde schon informiert.
Denken Sie manchmal an den Tod?
KIRISITS: Auf jeden Fall. Ich musste mich damit abfinden, dass ich sterben könnte. Wenn du das nämlich ignorierst und du bist dann bei einer medizinischen Besprechung, brichst du zusammen. Die Ärzte müssen dir unverblümt ins Gesicht sagen, was passieren kann. Wenn du dann nicht darauf vorbereitet bist, kriegst du ein Problem. Der Tod ist bei dieser Krankheit allgegenwärtig. Unbehandelt liegst du nach sieben, acht Monaten einen Stock tiefer. Für mich steht aber nicht zur Debatte, dass ich gesund werde. Das ist für mich fix.
Sie haben bereits einmal den Krebs besiegt. Woher nehmen Sie Ihre Kraft?
KIRISITS: Seit der ersten Krebserkrankung hab ich ein wenig Erfahrung damit. Ich kann meinen Ärzten vertrauen. Es werden Gesprächstherapien und Selbsthilfegruppen angeboten. Ich habe meine Familie und meine Freunde, die mich unterstützen. Und im Klinikum Klagenfurt haben sich die Ärzte und Krankenpfleger wirklich aufopfernd um mich gekümmert.
Glauben Sie an Gott?
KIRISITS: Es gibt eine Verbindung für mich. Ich bin aber nicht streng gläubig. Bei mir sind’s so in der Art Stoßgebete, in denen ich mir Kraft wünsche.
Wie reagieren die Menschen auf Ihre Krankheit?
KIRISITS: Familie und Freunde kennen die Situation ja auch schon. Wenn mich jemand besuchen kommt, erzähle ich zehn Minuten lang alles und dann bin ich wieder der normale Kumpel, der bei einer Grillerei sitzt. Ich hab ja keine Lust, auch abseits des Krankenhauses dauernd als Patient gesehen zu werden. Manche tun sich hingegen schwer. Sie haben Angst, dass bei Fragen unangenehme Antworten kommen könnten. Das darf man aber nicht verurteilen.
Wie haben es Ihre KAC-Kollegen aufgenommen?
KIRISITS: Die ganze Mannschaft hat mich besucht. Alle Reibereien, die man unter der Saison hat, sind völlig belanglos.
Dachten Sie bereits über ein Karriereende nach?
KIRISITS: Ja klar. Ein Karriereende steht jetzt mehr denn je im Raum. Es ist noch nicht abschätzbar, wie die Therapie verläuft. Nach einer Heilung ist man nicht sofort wieder einsatzbereit. Es folgen noch einige Monate medikamentöse Behandlung. Heuer wird es sicher nichts mehr mit Eishockey und nächste Saison wahrscheinlich auch nicht. Vielleicht ist es ja ein Zeichen, dass der Körper den Profisport nicht mehr verkraften kann.
Was wären die Alternativen?
KIRISITS: Zuerst will ich gesund werden. Aber mich interessiert Architektur oder die Polizeischule. Und wenn Gregor Hager (Ex-KAC-Spieler, Anm.) in seinem Sägewerk Hilfe braucht, stehe ich ihm sicher zur Verfügung. Und er wird Hilfe brauchen. (lacht)
Welche Frage fehlt noch?
KIRISITS: Die obligatorische.
Welche wäre das?
KIRISITS: Wer Meister wird.
Wer wird Meister?
Kirisits: (grinst) der KAC
da gilt es nur den hut zu ziehen joe kämpf weiter
Sehr heftig - 80 tage am Stück stationär aufgenommen. Das kann man sich nur vorstellen, wenn man Ähnliches erlebt hat.
das packst du !!!! alles gute joe
lg
NHL99
olls gurte Joe!
aus heutiger Kleinen Zeitung:
Wie sehr muss es einen 28-Jährigen in der Seele schmerzen, wenn er zusehen muss, wie seine Kollegen, mit denen er im April noch den Titel holte, mit Spaß und Leidenschaft Eishockey spielen können? Von Johannes Kirisits hört man aber kein Jammern, er blickt trotz seiner Schicksalsschläge immer optimistisch in die Zukunft. Eine Einstellung mit der Kirisits schon seine erste Erkrankung (Lymphknotenkrebs 2004) besiegte und nun auf dem besten Weg ist, die "myeloische Leukämie" aus seinem Körper zu verbannen.
Nur Optimismus ist für die Heilung zu wenig, da brauchte es eine Knochenmarkstransplantation und eine Chemotherapie, die er am 28. September abschloss. "Es geht mir super so weit. Die guten Tage überwiegen, in den schlechten Phasen ist es auszuhalten", beschreibt Kirisits seinen derzeitigen Gesundheitszustand. Es geht ihm so gut, dass er nun öfters beim KAC-Training vorbei schaut und sogar wieder das Eis betrat. "Es geht stabil bergauf", freut er sich.
Ein wichtiger Untersuchungstermin ist für den Liebenfelser der 25. November. "Da sind es 80 Tage nach der Transplantation. Da kommt es darauf an, wie die Blutwerte sind, ob man die Medikamentendosis senken kann. "Toll wäre es, wenn ich mit meiner Diät vielleicht aufhören könnte", erzählt Kirsists, der fast wöchentlich zu diversen Untersuchungen nach Wien fährt.
Noch ist es ihm nicht erlaubt, KAC-Spiele zu besuchen. "Große Menschansammlungen sollte ich noch vermeiden, aber es wird nicht mehr lange dauern", meint er, der heute via Liveticker und über SMS von Freunden das Spiel des KAC gegen Znaim verfolgen wird.