Habe im Facebook zu der Geschichte was gefunden, dass in die Richtung zielt....
Initiative kommt vom Fanclub der VEU Feldkirch
Zielt zumindest auf die Nationnaliga ab.
Sudden Death
Was ist die Aktion Sudden Death?
Die Aktion Sudden Death soll Missstände und Probleme in der österreichischen Nationalliga aufzeigen und darüber hinaus Lösungsansätze und Vorschläge präsentieren. Zu oft machten unqualifizierte Entscheidungen eine positive Weiterentwicklung in der österreichischen Eishockeyszene unmöglich. Der Anspruch eines jeden Fans auf eine positive Entwicklung durch einen arrivierten Verband darf kein Wunschtraum bleiben. Den Aktionsinitiatoren ist es dabei wichtig die Sichtweise und den Unmut der Fans zur derzeitigen Situation in die breite Öffentlichkeit zu tragen. Ziel ist es, Ideen sämtlicher Eishockeybegeisterten aufzugreifen, um so konstruktive Vorschläge auszuarbeiten und zu diskutieren.
Seit Jahren ist das perspektivlose Handeln des ÖEHV (und damit dem Verantwortlichen der zweithöchsten Spielklasse) ein unzumutbares Konstrukt für jeden, der mit der Nationalliga in Berührung kommt. Seien es die Vereine, die Jahr für Jahr um eine taugliche Liga fürchten müssen; sei es der Fan der keine Gewissheit hat, ob im folgenden Jahr wieder eine Meisterschaft stattfinden wird; sei es der Sportinteressierte, der sich aufgrund der ständigen Änderungen in Modus und Klubanzahl schwer begeistern lässt: Alle sind sie leidtragende einer unfähigen Führung, welche nicht imstande ist Modalitäten für einen konstanten und kontinuierlichen geregelten Spielablauf zu garantieren.
Wie Beobachtern der österreichicheschen Eishockeyszene aufgefallen sein wird, leidet nicht nur die zweite Spielklasse unter begangenen Fehlern der Führungsriege. Auch die höchste Liga ist davon betroffen. Die EBEL untersteht zwar nicht dem ÖEHV und ist rechtlich von diesem abgekoppelt, jedoch sollte alleine eine gut funktionierende Erste Liga im Interesse von diesem sein. Ein Anfang ist das in diesem Jahr gegründete Austrian Hockey Board, eine Kooperation der EBEL und des ÖEHV. Unter anderem sollen neue Strukturen für die beiden höchsten Spielklassen geschaffen werden. Ob damit schnelle Lösungen gefunden und durchgesetzt werden, darf allerdings bezweifelt werden. Schon die Vergangenheit zeigt, dass hier Österreichs Uhren langsam ticken und fehlerhaft ticken. Ein Blick zu den Schweizer Nachbarn zeigt, wie gut solch ein Uhrwerk funktionieren könnte.
Nachdem hinter der nächste Saison in der Nationalliga erneut ein großes Fragezeichen steht, wollen wir ein großes Ausrufezeichen setzen: So darf es nicht weiter gehen! Eishockeyfans im ganzen Land sollen geschlossen für eine hoffnungsvolle Zukunft kämpfen. Wir müssen gemeinsam für unseren Sport handeln und zeigen, dass wir das jahrelange Missmanagement des Verbandes nicht länger hinnehmen wollen!
Welche Missstände gilt es zu beseitigen?
• Willkür des Verbandes: Der Verband behandelt die Vereine wie Marionetten und genießt auf sämtlichen Ebenen Narrenfreiheit. Anders ist es sonst nicht zu erklären, dass ein HC Innsbruck der Wunsch nach einem Ausstieg verwehrt bleibt und so dessen Handlungsfreiheit total eingeschränkt wird. Ein weiterer Punkt ist die geplante Einführung einer U20-Liga, mit der der ÖEHV die Situation für die Nationalliga verschärfen wird und ein weiteres ausgearbeitetes Konzept infrage gestellt werden muss.
• Organisatorische Schwächen des Verbandes: Konkretes Beispiel hierzu: Bei der Viertefinalpaarung zwischen der VEU Feldkirch und Dab. Dunaujvaros, wäre die Paarung rechtlich nicht korrekt gewesen, da die Ungarn laut Statuten nicht für Playoffs spielberechtig gewesen wären. Jedoch konnte der Sachverhalt vor der Serie nicht geklärt werden, da sich der zuständige Mitarbeiter zu dieser Zeit im Urlaub befand. Ohne Worte.
• Scheinmeldungen von Vereinen: Meldungen von Vereinen bezüglich Aufstieg in die höchste Liga oder Ausstieg aus der Liga während der Saison, sollten durch ein Gentlemen-Agreement vermieden werden. Derartige Meldungen bringen unnötige Unruhe in die Liga, da sich ein Verein mit Aufstiegsgedanken einen Vorteil für Vertragsverhandlungen ausrechnen darf und so bereits während der Saison Reibereien zwischen den Vereinen entstehen können.
• Spieler-Punkte-System in der EBEL: Dass die Einführung dieses Systems ein Fehler war, wurde bereits zugegeben. Was jetzt noch fehlt ist die Abschaffung von diesem!
Was sind erste Ansätze und Ideen?
- Budgetgrenzen in EBEL und NL: eine Budgetgrenze hilft die Schere zwischen EBEL- und NL-Teams nicht noch weiter auseinanderklaffen zu lassen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass finanziell schwächere Klubs keine finanziellen Risiken aufgrund von Wettbewerbsdruck eingehen können und müssen.
- Festlegung und Verringerung der Legionärsanzahl: Die Anzahl der einzusetzenden Legionäre soll festgesetzt und verringert werden, um somit mehr Eiszeit für österreichischer Spieler zu garantieren.
- Ablösesumme für junge Spieler von Nationalligateams: Vereine, welche zu den finanziell schwächsten zählen, müssen ihre Talente für ein Butterbrot in die EBEL ziehen lassen. Eine mickrige Ausbildungsentschädigung anstatt einer gerechtfertigten Ablösesumme gleicht da einem schlechten Scherz. Nationalliga-Klubs werden dadurch doppelt beraubt.
- Keine ausländische Teams in den nationalen Bewerben: die schlechte Führung der Ligen macht es nötig, ausländische Teams in die heimische Ligen zu holen, um genügend Vereine aufbieten zu können. Dabei zählen diese lt. Statistik zu den unattraktivsten Gegnern für Zuschauer. Für Spieler und Fans der Auswärtsmannschaft sind die Begegnungen oftmals mit langen Anreisen verbunden.
- Österreichischer Cup: Cupspiele mit Vereinen aus EBEL, Nationalliga und Oberliga wären eine gelungene Abwechslung zum teilweisen tristen Ligaalltag.
- Finanzielle Unterstützung für den Meister der NL: bei einer vernünftigen Verwaltung der Nationalliga, wäre ein Ligasponsor denkbar. Dieser könnte dem Gewinner der jeweiligen Saison durch einen Meisterbonus einmalig finanziell unterstützen, damit ein möglicher Aufstieg wahrscheinlicher wird.
- Ligen mit System (Auf- u. Abstieg): was im Fußball selbstverständlich ist, ist in Eishockey-Österreich undenkbar. Doch alleine schon angesichts der Attraktivität, wäre ein derartiges System wünschenswert.
- alternative Beginnzeiten der Spiele: ein Terminierung für 18:00 Uhr Samstags würde für – so glauben wir –mehr Zuschauerzuspruch sorgen. Weiters wäre diese Beginnzeit eine freundlichere Alternative für Auswärtsfans.