- Offizieller Beitrag
Ex-NHLer Wade Belak wurde in seiner Wohnung in Toronto tot vorgefunden - Link
Der 3.Spieler innerhalb von knapp 3 Monaten.
Ex-NHLer Wade Belak wurde in seiner Wohnung in Toronto tot vorgefunden - Link
Der 3.Spieler innerhalb von knapp 3 Monaten.
der nächste und mit sicherheit nicht der letzte
Die unerfreuliche Serie nimmt kein Ende, Wade Belak wurde im Alter von 35 Jahren tot aufgefunden, Todesursache noch unklar.
RIP
Wade Belak begeht Selbstmord
Donnerstag, 1. September 2011, 07:36 - Martin Merk
Der ehemalige NHL-Spieler Wade Belak hat sich im Alter von 35 Jahren das Leben genommen, wie die "Toronto Sun" berichtet. Damit geht eine unrühmliche Serie weiter. Dieses Jahr starb bereits Derek Boogaard an einen Mix aus Schmerzmittel und Alkohol, vor zwei Wochen nahm sich Rick Rypien das Leben. Alle drei Spieler waren bekannt für ihre härtere Gangart und Faustkämpfe, eher weniger für technische Fähigkeiten.
Belak war gestern Nachmittag Ortszeit tot in seiner Wohnung in Toronto aufgefunden worden, wo er an einer TV-Show hätte teilnehmen sollen. Er bestritt 549 NHL-Spiele für Colorado, Calgary, Toronto, Florida und Nashville, wo er letzte Saison jedoch nach 15 Spielen nicht mehr eingesetzt wurde.
Hmm, also langsam macht man sich doch Gedanken! Nicht nur, dass es der dritte NHL-er in den letzten 4 Monaten war, der verstorben ist, es waren auch allesamt Enforcer. Könnt mich nicht erinnern, dass es früher solche Vorfälle gegeben hat? Vereinzelt vielleicht schon, aber an eine Serie von Todesfällen könnt ich mich nicht erinnern.
Vor allem, dass es immer einen Enforcer getroffen hat, ist schon recht auffällig. Zufall? Oder hats vielleicht mit unterstützenden "Medikamenten" bei den Trainings zu tun (weil Enforcer ja sicher mehr aufn Körper trainieren als andere)?
Eventuell interessante Lektüre dazu: http://blogs.denverpost.com/avs/2011/09/01…an-option/7953/
Hmm, also langsam macht man sich doch Gedanken! Nicht nur, dass es der dritte NHL-er in den letzten 4 Monaten war, der verstorben ist, es waren auch allesamt Enforcer.
Geh bitte, Selbstmorde passieren überall auf der Welt - da irgendwelche Theorien erfinden zu wollen find ich schon etwas weit hergeholt.
Ansonsten... gibt viele schlimme Schicksale auf der Welt, die mir sehr nahegehen - ein Selbstmord eines Profisportlers gehört aber nicht dazu.
lg
Walu
Also doch wieder ein Selbstmord. Es scheint auf alle Fälle einen Zusammenhang von Enforcern und Depressionen und / oder Medikamentenmissbrauch zu geben, weil glaub jetzt nachm 3. Vorfall kaum mehr an einen Zufall (obwohls auch noch möglich wäre).
Den Artikel finde ich recht interessant, zu wenig Anerkennung kann ja durchaus ein Auslöser für Depressionen sein. Ich bin ohnehin der Meinung, dass reine Enforcer nix in der NHL zu suchen haben. Wenn jemand spielerisch nicht mithalten kann, dann sollte er dort auch nicht spielen, weil wie es im Artikel richtig steht, werden diese Spieler nicht als richtige Hockeyspieler wahrgenommen, ich mach das auch nicht, weil sie für mich ganz einfach keine NHLer sind.
Interessant die Frage, ob sich jetzt was bei den Regeln ändern wird, würd mich nicht wundern, wenn die NHL diesbezüglich jetzt europäischer wird. Dabei wird bei uns immer gejammert, dass zu wenig gefightet wird. Gegen einen Fight zwischen zwei normalen Spielern gibts eigentlich nix auszusetzen, wenns hin und wieder mal passiert, aber diese Enforcer, die nur zum Fighten aufs Eis geschickt werden, sind in meinen Augen überflüssig und entbehrlich. Die sollten lieber in einer schwächeren Liga das machen, was sie wollten, als sie als Kinder mit dem Eishockey begonnen haben, nämlich spielen und sich nicht prügeln...
edit: Naja waluliso, so weit hergeholt is es nicht. Is ja nicht so, dass ich da eine Theorie aufstelle, es stellt sich nur die Frage, ob es da nicht eventuell doch einen Zusammenhang zwischen der Rolle eines Enforcers und daraus resultierenden psychischen Erkrankungen gibt, die dann im Selbstmord enden. Nachm 2. Vorfall hätt ich gesagt, Zufall, aber nachm 3. innerhalb von 4 Monaten kann man einen Zusammenhang zumindest nicht mehr ausschließen...
Naja es wäre zumindest nich verwunderlich das die meisten Enforcer sich regelmässig Painkiller reinhauen.
@Mac
Du hast hier eines ausgepackt das auch in Stickoxys Link erwähnt wird. Das Totschlag Argument: Keiner zwingt euch, nehmt doch lieber nen Job ne Stufe tiefer.
Aber dagegen gibts eben ein schönes Gegenargument. Jeder Spieler träumt von der NHL. Und wenn du einen 1 Mio Vertrag und die Möglichkeit in der NHL zu "spielen" bekommst im Vergleich zu viel. 20% dessen den Traum aufgeben und nach Europa wechseln. Kann mans jemanden verübeln das se die NHL Möglichkeit annehmen.
Eventuell interessante Lektüre dazu: http://blogs.denverpost.com/avs/2011/09/01…an-option/7953/
Danke für den Link, höchst interessant
Ich bin grundsätzlich schon der Meinung, dass es deren eigene Wahl ist und jeder seines eigenen Glücks Schmid ist. Niemand zwingt diese Spieler, diese Rolle zu übernehmen. Man sollte aber trotzdem erstens das berücksichtigen, was du gerade erwähnt hast (Traum von der NHL mit der Hoffnung, eventuell mal mehr zu sein als ein reiner Enforcer) und darüber hinaus auch noch die Tatsache, dass den meisten die Gefahren von Spätfolgen auch gar nicht bewusst sind.
Und die Frage, die ich mir stelle: Sind solche Spieler überhaupt notwendig? Ich verstehe zwar, warum ein Trainer wann einen Enforcer aufs Feld schickt und man hat ja schon genug Beispiele gesehen, nachdem ein Team nach einem Fight aufgewacht ist und noch ein Spiel gedreht hat. Aber wenn kein Team mehr solche Spielertypen hätte, was würde sich schon ändern? Zumal es auch mit Sicherheit nicht wenige Spieler gibt, die spielerisch auf NHL-Niveau sind und trotzdem immer wieder mal einen Fight auspacken, aber eben, wenn es angebracht ist und aufgrund der aufsteigenden Emotionen ganz einfach passiert. Von diesen Fights, bei welchen die Spieler schon vorher ausmachen, dass sie sich gleich die Birne einhauen, halt ich eigentlich ziemlich wenig, weil das mit Eishockey recht wenig zu tun hat.
Fighten sollte im Eishockey erlaubt sein, weil es ein körperbetonter und emotionsgeladener Sport ist, aber wenn zwei Spieler einfach ohne Grund zu beginnen, aufeinander einzuprügeln sollten beide zumindest unter die Dusche, wenn nicht länger gesperrt werden. In jeder anderen Sportart sind Tätlichkeiten dieser Art verpönt und das auch nicht ohne Grund. Wie oft wird man von Unwissentlichen als Hockeyfan angesprochen, dass Eishockey ein Proletensport ist, weil dort (mehr oder weniger) ohne Konsequenzen gerauft wird. Bei Fights, die aus der Hitze des Gefechts entstehen, bin ich anderer Meinung, aber bei solchen ausgemachten Fights haben sie vollkommen recht. Das gehört mMn unterbunden, weil DAS gehört nicht unbedingt zum Eishockey...
die spielerisch auf NHL-Niveau sind und trotzdem immer wieder mal einen Fight auspacken
Sogar mehr als genug, ich denke da gehts den Trainer dann drum das se nich wollen das ihre Starspieler eben genau diese Risiken eingehen
Ich denke aber, dass die Anzahl an Goons (also hohe Anzahl an Schlägereien und minimale Eiszeit) zunehmend schwindet. Sieht man sich die Top10 der Raufbolde an, würde ich nur noch Parros, Boll, Janssen und Westgarth (und der spielte regelmäßig Unterzahl) dieser Spezies zuordnen. Vor 10 Jahren sah die Sache noch ganz anders aus - Worrell, Nazarov, Sawyer, Fedoruk, Laraque, Low, Oliwa plus Shelley und Hordichuk (dzt. noch aktiv) - allesamt klingende Namen der prügelnden Zunft.
Keine Ahnung, ob das nun ein generelles Enforcer-Problem ist, oder eher ein NHL-Problem. Nicht nur die Fighter bekommen dort keine Anerkennung, jedes Jahr werden dort x Spieler "entsorgt", die dem Trainer aus irgendeinem Grund nicht passen oder trotz großer Klasse an arrivierteren Spielern nicht vorbei kommen. Ich kann ich gut an die Aussage von Pöck erinnern, als er meinte, dass man in der NHL "lediglich ein Stück Fleisch mit einer Nummer" sei. Die enforcer tauchen wenigstens in highlight Videos auf, bzw. auf youtube, was soll ein 4.Linie Spieler sagen, der von einem Scorerpunkt so weit entfernt ist, wie die Erde vom Mond und auch nicht mehr Eiszeit bekommt, als ein enforcer?
In Kanada ist es natürlich für einen Eishockeyspieler das Größte, die NHL zu erreichen, die Minors interessieren genau Niemanden. Dass sich da einige in Rollen drängen lassen, um zumindest reinschnuppern zu können, mag verständlich sein.
Aber in der NHL ist Vieles nicht echt, die fights wirken teilweise konstruiert und ich bin da bei @stacy, es sollte die Liga der besten EishockeySPIELER sein, nicht die der heftigsten Schlägereien.
NHL will Todesfälle untersuchen
Donnerstag, 1. September 2011, 23:13 - Martin Merk
Die NHL und die Spielergewerkschaft NHLPA reagieren in einer gemeinsamen Mitteilung auf die drei suizid-ähnlichen Todesfälle von NHL-Enforcern innerhalb von weniger als vier Monaten. Dies, nachdem sich Wade Belak am Mittwoch das Leben genommen hat. Er soll sich in seinem Zimmer in Toronto erhängt haben.
"Obwohl die Umstände jedes Falls unterschiedlich sind, können diese tragischen Ereignisse nicht ignoriert werden", äussern sich der NHL-Commissioner Gary Bettman und der Gewerkschafts-Boss Don Fehr in einem gemeinsamen Statement. "Wir verpflichten uns, die Faktoren, die zu diesen Ereignissen beigetragen haben könnten, detailliert zu untersuchen und zu entscheiden, ob konkrete Schritte eingeleitet werden können, um die Wohlfahrt der Spieler zu steigern und die Wahrscheinlichkeit solcher Ereignisse zu minimieren."
Derek Boogaard verstarb im Mai an einen Mix aus Schmerzmittel und Alkohol. Vor zwei Wochen wurde auch Rick Rypien tot aufgefunden. Er litt an Depressionen und es wird von einem Selbstmord ausgegangen. Alle drei Spieler haben gemeinsam, dass sie zu den "Enforcern" gezählt werden, also jene harten Jungs, deren spielerische Fähigkeiten limitiert sind und in den Teams vor allem die Rollen des Polizisten und Kämpfers einnehmen.
Keine Ahnung, ob das nun ein generelles Enforcer-Problem ist, oder eher ein NHL-Problem. Nicht nur die Fighter bekommen dort keine Anerkennung, jedes Jahr werden dort x Spieler "entsorgt", die dem Trainer aus irgendeinem Grund nicht passen oder trotz großer Klasse an arrivierteren Spielern nicht vorbei kommen. Ich kann ich gut an die Aussage von Pöck erinnern, als er meinte, dass man in der NHL "lediglich ein Stück Fleisch mit einer Nummer" sei. Die enforcer tauchen wenigstens in highlight Videos auf, bzw. auf youtube, was soll ein 4.Linie Spieler sagen, der von einem Scorerpunkt so weit entfernt ist, wie die Erde vom Mond und auch nicht mehr Eiszeit bekommt, als ein enforcer?
Das ist wohl aber generell im hochbezahlten Profi-Mannschaftssport so: Auch die Top-Kicker der Fußball-Champions-League sind z.B. nur die Spitze eines Eisbergs, von dem der größte Teil nie aus dem Wasser - d.h. in die Medienöffentlichkeit - auftauchen wird.
Das ist wohl aber generell im hochbezahlten Profi-Mannschaftssport so: Auch die Top-Kicker der Fußball-Champions-League sind z.B. nur die Spitze eines Eisbergs, von dem der größte Teil nie aus dem Wasser - d.h. in die Medienöffentlichkeit - auftauchen wird.
nicht nur im Mannschaftssport oder siehst du dir den B-Kader im Schispringen an?
Denk aber nicht dass es an dem liegt, es gibt in auch in den unteren Ligen ( bis zum Hobbybereich ) genug Anerkennung für die Spieler.
Beispiel: Ein Koch ist in Österreich ein (Eishockey-) Topstar, in jeder (deutlich) höheren Liga ( NHL, KHL,... ) wäre es nichts als ein "Stück Fleisch mit Nummer"
Bei uns kann er sich um sein Ego zu pushen ( ohne ihn dass unterstellen zu wollen ) von jeden Verein ein Angebot vorlegen lassen, von den Mitspielern bewundert und den Fans geliebt werden, woanders nicht.
Lg
Tragische Rolle der NHL-Raubeine:
http://sport.orf.at/stories/2076915/2076914/
Dieser Artikel auf orf.at ist mMn nichts anderes als eine einseitige und pseudo-moralische Darstellung der Sachverhalte. Natürlich steigen jetzt alle auf die Thematik ein. Doch die Art und Weise, wie das dort dargestellt wird, ist mMn absolut lächerlich. Keiner der drei Spieler starb nach einem Fight. Natürlich können Verletzungen und Gehirnerschütterungen bleiben. Darin besteht kein Zweifel. Die können aber auch durch einen Check passieren. Oder einen Puck, der im Gesicht landet. Fights gehören zum Eishockey dazu und sollen auch in Zukunft dazu gehören.
Rypien z.B. hatte Depressionen. Ich habe auf einer US Seite mal gelesen, dass er jenes Problem bereits seit Teenagerjahren mit sich herumschleppen musste. Also was hat das dann mit seiner Rolle als Enforcer zu tun?
Man kann nur hoffen, dass die Athleten in Zukunft wissen, wann Schluss sein muss (z.b. nach 5 schweren Gehirnerschütterungen). Ich wünsche keinem so ein schlimmes und viel zu frühes Ende. Aber Eishockey nun als bedenklichen Sport zu bezeichnen, der Todesopfer fordert, halte ich für absolut übertrieben.
Tragische Rolle der NHL-Raubeine:
http://sport.orf.at/stories/2076915/2076914/
völlig überzogene, einseitige sichtweise um nicht zu sagen bescheuert. jeder mensch/sportler könnte theoretisch an der krankheit "depressionen" erkranken - dazu sind gewisse faktoren nötig und nicht ob einer enforcer oder lämmchen war, und wieviele schläge er auf den kopf bekommen hat.
dieselben redakteure berichten zb mit vergnügen über boxkämpfe, wo die gefahr ja dann ins unermessliche steigen müsste...
jeder mensch/sportler könnte theoretisch an der krankheit "depressionen" erkranken
Natürlich könnte dies jeder, aber in dem verlinkten englischen Artikel sind ein paar Argumente angegeben, die mMn nicht schlecht sind. Nämlich, dass die Enforcer (die ja im Grunde auch Eishockeyspieler sind, nur halt nicht auf NHL-Niveau) als Spieler entwertet werden und im Endeffekt nur dafür gebraucht werden, dass ihnen die Birne eingedroschen wird. Und es geht nun darum, rauszufinden, ob dies (neben einer Reihe von anderen Gründen, die ebenfalls angeführt sind) die Entwicklung von psychischen Erkrankungen begünstigt, was mMn gar nicht so weit hergeholt ist. Ich weiß nicht, wie Menschen aus dem normalen Arbeitsleben damit zurechtkommen, wenn sie jahrelang spüren, dass sie eine mehr als untergeordnete Rolle in ihrem Betrieb spielen, von den Kollegen belächelt werden oder ähnliches. Einer gefestigten Psyche macht das vielleicht nix aus, einer etwas labileren eventuell schon.
dieselben redakteure berichten zb mit vergnügen über boxkämpfe, wo die gefahr ja dann ins unermessliche steigen müsste...
Wie bereits geschrieben gehts da vermutlich nicht um die Schläge auf den Kopf selbst, sondern um die psychische Belastung, die ein Enforcer zu tragen hat.
Wie auch immer, ich geb euch aber recht, dass der Artikel schlecht geschrieben ist, da er auf dieses Thema kaum eingeht, sondern die Todesfälle unmittelbar mit den Auswirkungen der Schläge auf den Kopf in Zusammenhang setzt, was natürlich Blödsinn ist.
Nachdem ich gestern nochmal kurz über das Thema nachgedacht hab, muss ich aber auch sagen, dass es vermutlich doch nur ein Zufall ist, dass es 3 Todesfälle in kürzester Zeit gegeben hat und diese auf Medikamentenmissbrauch oder gewöhnlichen Selbstmord zurückzuführen sind. Weil wie Malone auch schon geschrieben hat, sind die reinen Enforcer eigentlich rückläufig und diese gabs schon immer in der NHL, früher sogar noch in ausgeprägterer Form als nun. Wäre die Theorie richtig, dass ein Leben als Enforcer den Ausbruch von Depressionen begünstigt, hätten wir vermutlich in den letzten Jahren immer wieder Selbstmorde von Enforcern erlebt, dem war aber nicht so. Trotzdem, einen Zusammenhang einfach so ausschließen, kann man nun aber auch nicht mehr, weil auffällig ists schon, dass es 3 in so kurzer Zeit waren und vor allem, dass alle 3 eben Enforcer waren...
dazu sind gewisse faktoren nötig und nicht ob einer enforcer oder lämmchen war, und wieviele schläge er auf den kopf bekommen hat.
Was ist an der These falsch, dass Schläge auf den Kopf das Gehirn schädigen und somit die Psyche verändern?
Ich weiß nicht, wie Menschen aus dem normalen Arbeitsleben damit zurechtkommen, wenn sie jahrelang spüren, dass sie eine mehr als untergeordnete Rolle in ihrem Betrieb spielen, von den Kollegen belächelt werden oder ähnliches.
Das klingt mir zu sehr nach einer Art Mobing. Wenn du dir diverse Meldungen über Rypien und Belak durchliest, wird überall in höchsten Tönen über beide Spieler gesprochen (natürlich könnte man jetzt auch sagen, dass über Tote nicht schlecht spricht). Aber gerade in NA ist doch die Akzeptanz gerade gegenüber diesen Spielern doch sehr hoch, manche davon werden fast kultartig verehrt (zB Parros in Anaheim). Ich kann mich auch noch an ein Interview mit Marco Sturm über seine Zeit in San Jose erinnern, als er über Brantt Myhres erzählte, wie wichtig solche Typen in der Mannschaft sind, die einen am Eis durch ihre Fights wieder aufwecken und dir Kraft geben Spiele zu drehen.
Malone: Schon richtig, nur halt ich gar nix von dem, was NHL-Spieler so von sich geben, da besteht jedes einzelne Interview aus reinen Floskeln und sonst gar nix. Die Interviews mit NHL-Spielern sind in der Regel sowas von umsonst, weil man könnte fast meinen, es gibt Textbausteine für NHL-Spieler, die sie wie bei einem Funktionsaufruf eines Programms runterplappern, ganz egal, welche Frage eigentlich gestellt wurde.
Und darüber hinaus mag es durchaus stimmen, dass sie vielleicht von so manchem Kollegen und einigen Fans gewertschätzt werden (den Eindruck hat man ja eigentlich auch), aber Taten sagen mehr aus als Worte und wenn du jahrelang nur dafür verwendet wirst, dass du anderen die Birne verkloppst oder selbst verkloppt wirst, dann wirst dich früher oder später ganz einfach anders fühlen als die restlichen Teamkollegen, die tatsächlich Eishockey spielen dürfen.
Und stell dir selbst mal ehrlich die Frage, was du von solchen Enforcern hältst. Ich unterscheide jedenfalls zwischen einem richtigen NHLer und einem von den Fähigkeiten her begrenzten Enforcer. Da werden Witze über die Fähigkeiten von Shelley zB gerissen, so gut wie niemand nimmt diese Spieler wirklich ernst, sie spielen ganz einfach eine mehr als untergeordnete Rolle. Ich hab jedenfalls den Eindruck, dass es da sehr wohl 2 unterschiedliche Klassen in der NHL gibt, jene Spieler, die dem Team spielerisch weiterhelfen können und daher wichtig sind und jene Spieler, die eigentlich nie dafür eingesetzt werden, was sie gelernt haben, nämlich Hockey zu spielen und denen dadurch gezeigt wird, dass auf ihre Fähigkeiten als Hockeyspieler ganz einfach gepfiffen wird.
Das sind im Grunde vom Herzen her Eishockeyspieler, die dies aber nicht wirklich machen können und stattdessen als Boxer missbraucht werden. Kann mir schon vorstellen, dass das bei einigen an der Psyche nagt...
Das sind im Grunde vom Herzen her Eishockeyspieler, die dies aber nicht wirklich machen können und stattdessen als Boxer missbraucht werden. Kann mir schon vorstellen, dass das bei einigen an der Psyche nagt...
Das ist aber ein allgemeines Problem und kein spezielles der Enforcer - sprich, wenn du ein Problem mit deinem Job hast, musst du entweder daran etwas ändern oder dich damit abfinden (was im Endeffekt deiner Psyche nicht hilfreich sein wird).