U20-Teamchef Andreas Heraf mit ersten Reaktionen aus Kolumbien
Hammergruppe bei der U20-WM - U20-Teamchef Andreas Heraf mit ersten Reaktionen aus Kolumbien
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ging im Centro de Convenciones in der nordkolumbianischen Küstenstadt Cartagena die Auslosung für die Endrunde der FIFA U20-WM, die vom 29. Juli bis 20. August stattfinden wird, über die Bühne! Die österreichische Delegation um Teamchef Andreas Heraf musste lange warten, bis „Glücksengerl“ Carlos Valderrama aus der Kugel das Papier mit der Aufschrift „Austria“ zog. Erst als 23. Team wurde die rot-weiß-rote Auswahl vor rund 800 Gästen, darunter 200 Medienvertreter, sozusagen ins Spiel gebracht und in die Gruppe E zu Brasilien, Ägypten und Panama gelost!
Die „absolute Horrorgruppe“ (Heraf), die schließlich dem Team aus England mit Mexiko, Argentinien und Nordkorea zugelost wurde, blieb Österreich erspart. „Doch auch unsere Gruppe ist, so wie fast alle anderen, immens schwer“, bemerkte der von der groß aufgezogenen Veranstaltung beeindruckte U20-Teamchef Andreas Heraf in einer ersten Reaktion. „Brasilien ist bei jeder Fußballveranstaltung einer der großen Favoriten. Nicht umsonst haben sich die Südamerikaner auch schon viermal den U20-WM-Titel sichern können und sind zudem die klimatischen Bedingungen gewöhnt. Ägypten, Gastgeber des letzten Turniers, verfügt in diesem Jahrgang über eine immens starke Truppe und wird wohl mit der Hitze, die uns erwartet, wenig Probleme habe. Panama ist aus sportlicher Sicht sicherlich die große Unbekannte und gilt als Außenseiter, als Nachbar von Kolumbien haben sie allerdings einen gewissen Heimvorteil“, so Heraf.
Österreich startet gleich am ersten Veranstaltungstag ins Turnier. In Cartagena geht es um 17.30 Uhr Ortszeit (in unseren Gefilden eine halbe Stunde nach Mitternacht) gegen die Alterskollegen aus Panama. Heraf: „Dieses Spiel zu gewinnen ist unser erstes großes Ziel für das Turnier. Wir müssen uns auf starke Luftfeuchtigkeit und Hitze einstellen, die Bedingungen sind schon jetzt extrem und werden im Juli und August noch etwas ´hochsommerlicher´ sein. Doch auch darauf wollen und werden wir uns bestmöglich vorbereiten“, so der U20-Teamchef.
Große Reisen bleiben ihm und Teammanager Walter Konir in den nächsten beiden Tagen erspart, bestreitet doch Österreich in der Vorrunde gleich zwei Spiele im heutigen Auslosungsort Cartagena und den großen Schlager gegen Brasilien im nur rund eine Autostunde entfernten und ebenfalls am Meer liegenden Barranquilla, wo im Estadio Metropolitano bis zu 56.000 Zuschauer zum Duell gegen die „Selecao“ kommen könnten. „In Cartagena haben wir bereits alles inspiziert und wir werden auch versuchen, dass wir hier im sehr gut geführten Hilton Hotel unseren permanenten Stützpunkt beziehen können. Möglicherweise müssen wir aber für zwei Nächte nach Baranquilla umziehen, schon alleine aus diesem Grund werden wir auch dort alles genau unter die Lupe nehmen“, so Andreas Heraf.
Der U20-Teamchef, der am kommenden Freitag wieder nach Österreich zurückkehren wird, abschließend: „Die heutige Auslosung hat uns schon einen tollen Vorgeschmack geboten, was uns im Sommer in Kolumbien erwarten wird und weckt die Vorfreude noch mehr. Natürlich hat uns Carlos Valderrama ein schweres Los beschert, doch können wir gut damit leben und gilt nun die ganze Konzentration der Vorbereitung auf diese WM.“