wahnsinn, wie hier propaganda betrieben wird! jauch sollte bei der unterhaltung bleiben und von journalismus die finger lassen!

Europa und seine Finanzkrise
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Senior-Crack -
27. August 2010 um 09:47 -
Geschlossen
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Die griechische Regierung schätzt die Steuerrückstände auf 76 Milliarden Euro und damit auf 42 Prozent der Wirtschaftsleistung. Sie rechnet zugleich damit, dass sie nur knapp neun Milliarden davon eintreiben kann. Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, eine „neue Kultur der Einhaltung der Steuervorschriften“ zu schaffen.
Die Schätzung der Steuerrückstände kann aber wohl nicht als „neue Kultur der Einhaltung der Steuervorschriften“ bezeichnet werden...
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Da stellt sich die Frage, warum man diese enormen Steuerrückstände nicht eintreiben kann oder nicht eintreiben will.
Gesetzliche Regelungen dazu müssten in einem EU Staat doch schon vorhanden sein.
Wenn man eine Steuergesetzgebung hat, muss man ja auh eine Exekutionsordnung dazu haben.Alles andere gibt doch keinen Sinn...
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Da stellt sich die Frage, warum man diese enormen Steuerrückstände nicht eintreiben kann oder nicht eintreiben will.
Gesetzliche Regelungen dazu müssten in einem EU Staat doch schon vorhanden sein.
Wenn man eine Steuergesetzgebung hat, muss man ja auh eine Exekutionsordnung dazu haben.Alles andere gibt doch keinen Sinn...
76 Milliarden “Steuerrückstände“, also bereits festgesetzte fällige Abgaben, die noch nicht entrichtet worden sind - weil die Steuerschuldner nicht zahlen wollen oder nicht zahlen können (Insolvenz usw) -, sind augenscheinlich nicht gemeint, sondern geschätzte 76 Milliarden hinterzogene und nicht hinterzogene, aber noch nicht entrichtete Abgaben. Diese Journalisten könnte man würgen für die Verwirrung, die sie bereits chronisch zu fast jedem Thema stiften.
Durch die heute früh vom Parlament beschlossenen Gesetze (Herabsetzung der Strafdrohungen für Abgabenhinterziehung und durch Verlängerung der Fristen für die Entrichtung fälliger Abgaben) rechnet man mit 9 Milliarden Euro zusätzlich.
Durch die Steueramnestieabkommen Österreich mit der Schweiz und Liechtenstein unter völligem Verzicht auf Strafverfolgung ist auch einiges zusätzlich zusammengekommen, freilich nur rund die Hälfte dessen, was man erwartet hat.
9 Milliarden zusätzlich halte ich allerdings für sehr ambitioniert.
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Die Versäumnisse sind wohl von den Regierungen vor Tsipras 'angerichtet' worden.
Die Installierung eines funktionierenden Steuersystems und auch die konsequente Durchführung wäre wohl sehr angebracht...
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Die Versäumnisse sind wohl von den Regierungen vor Tsipras 'angerichtet' worden.
Die Installierung eines funktionierenden Steuersystems und auch die konsequente Durchführung wäre wohl sehr angebracht...
Seit 1993 machte ich mehr als 25 Urlaube in allen Gegenden und auf unzähligen Inseln in Griechenland. Ein kleines Beispiel aus der langjährigen Praxis in den Tavernen:
Auf jedem Tisch steht ein kleines Stamperl. Nach dem Service der ersten Bestellung wird darüber eine Quittung (Kassastreifen) von der Registrierkasse ausgedruckt und in dieses Stamperl gegeben, um eine korrekte Steuerablieferung 'vorzutäuschen'. Über jede weitere Bestellung, die später erfolgt (z.B. Wein, Ouzo, Desserts, etc.) gibt es keine Registrierung mehr...
So schaut die Registrierkassenpflicht in der griechischen Gastronomie aus! -
,,, So schaut die Registrierkassenpflicht in der griechischen Gastronomie aus!Und so schaut die derzeit geltenden Registrierkassenpflicht in der österreichischen Gastronomie laut neuestem PROFIL aus: Die Wirte demonstrierten vor dem Bundeskanzleramt auch dagegen, dass sie künftig manipulationssichere Registrierkassen betreiben müssen: "Im Sommer vergangenen Jahres unternahm die Finanzpolizei eine Aktion scharf. Unangemeldet wurde in 1545 heimischen Unternehmen eine sogenannte „Kassennachschau“ durchgeführt – also die Funktion der Registrierkasse geprüft. Schwerpunkt des Checks war die Gastronomie. Und Überraschung: 80 Prozent der Kassen wiesen formale, 35 Prozent sogar grobe Mängel auf."
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ganz ehrlich: mich schrecken diese 70 Mrd. überhaupt nicht. Was glaubt ihr wie viel Steuern in Österreich jährlich hinterzogen werden?
Mich wundert eher der Aufschrei in Richtung Griechenland... Bei uns ist es halt das hart verdiente Geld der Leistungsträger, das vor dem ohnehin schon viel zu gierigen Staat gerettet werden muss. Es retten sich halt leider immer die, die finanziell dazu in der Lage sind - somit trifft die Besteuerung die, die finanziell nicht dazu in der Lage sind weg zu laufen (Paradox?)
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Also, mich wundert der Aufschrei Richtung Griechenland so überhaupt nicht.
Wenn man schon in ganz Europa um Geld betteln muss, um zu 'überleben' und gleichzeitig 70 Milliarden, ob jetzt hinterzogen oder einfach nicht einkassiert, als Bagatelle abtut, und es einfach dabei belässt - sollen die anderen Staaten dafür aufkommen - die mit dem Geld auch was Besseres bewirken könnten - finde ich das schon, sagen wir äußerst ärgerlich.
Da ist es auch eher wuarscht, ob jetzt bei uns auch hinterzogen wird oder nicht.
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Da ist es auch eher wuarscht, ob jetzt bei uns auch hinterzogen wird oder nicht.
und das sehe ich ganz, ganz anders.
Hier geht's mir um 2 Fragen:
a) Ist es realistisch, dass man keine Steuerhinterziehung hat? Wenn wir es nicht schaffen das Geld von allen einzukassieren, wie sollen es dann die Griechen schaffen?
b) mimimimi, die faulen Griechen wollen unser Geld. Aber dass die feine Gesellschaft im Sinne einer Steuergerechtigkeit den Staat auf der anderen Seite aussaugt ist kein Problem -
Steuerhinterziehung wird man nie zu 100 % in den Griff bekommen.
Wenn ich als Staat aber darauf verzichte, eine bestehende Steuergesetzgebung auch zu exekutieren bzw der Steuerhinterziehung Tür und Tor öffne, un dann kein vernünftiges Budget zusammenbringe - kann ich dann nicht sagen, auf die 76 Milliarden verzichten wir mal locker - sollen doch alle anderen zahlen.
Von ,faulen Griechen' sprichst wieder mal nur du, - da versuchst mal wieder, anderen irgendwelche Begriffe unterzuschieben, die sie nie gesagt haben.
Und wen du mit der 'feinen Gesellschaft' meinst, erschliesst sich mir jetzt auch nicht...
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kann ich dann nicht sagen, auf die 76 Milliarden verzichten wir mal locker - sollen doch alle anderen zahlen.
wer tut das? genau das gegenteil ist der fall. man macht sich momenta dort gedanken wie man das geld herein bekommen kann.
Von ,faulen Griechen' sprichst wieder mal nur du
du hast recht. es sind die "bettelnden" Griechen, die mit einem Zaubertrick besser gegen Steuerhinterziehung arbeiten können müssen als wir. Tut mir leid, wenn ich diese Begriffe verwechselt habe.
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ganz ehrlich: mich schrecken diese 70 Mrd. überhaupt nicht. Was glaubt ihr wie viel Steuern in Österreich jährlich hinterzogen werden?
das ist eigentlich das " aug' umd aug' " prinzip das du so gern nicht magst -
Es sind auch keine 'bettelnden Griechen',sondern, sie bettelnd zur Zeit um Geld, um ihre Außenstände bedienen zu können.
Ein feiner, semantischer Unterschied...
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das ist eigentlich das " aug' umd aug' " prinzip das du so gern nicht magst
ist es nicht. es ist einfach ein versuch eine astronomisch wirkende zahl in eine relation zu setzen.
Es sind auch keine 'bettelnden Griechen',sondern, sie bettelnd zur Zeit um Geld, um ihre Außenstände bedienen zu können.
mich stört der begriff an sich. ich glaube, dass wir in der diskussion über den irrglauben, dass mit den geldern griechen gerettet werden würden, hinaus sind.
bin mir ziemlich sicher, dass du es besser weißt, als du es hier schreibst.aber ok, wir treten schon wieder auf der stelle. bin - bis es was neues gibt - aus dem thema wieder draußen
edit: gerde auf ORF1, im Zentrum: was ich kotzen könnte, wenn Menschen nichts gegen Vorratsdatenspeicherung sagen, aber bei Bankgeheimnis und Registrierkassenpflicht vor Überwachung und George Orwell reden
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Athen: Ex-Finanzminister zu Haft auf Bewährung verurteilt
Papakonstantinou hatte 2010 aus einer Datei griechischer Steuersünder mit Geldeinlagen in der Schweiz die Namen von Verwandten gelöscht, bevor er sie an die Steuerfahndung weiterleitete, urteilte das Gericht. Der Ex-Finanzminister bestritt die Vorwürfe.
(Auszug aus ORF.at)
Irgendwie passt das zum 'System Griechenland'... -
Tja, der Sumpf war (ist) in Griechenland schon recht tief...
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Der Schweizer „Tages-Anzeiger“ hatte in der Vergangenheit berichtet, dass griechische Bürger insgesamt 1,5 Milliarden Franken (1,4 Mrd. Euro) auf Schweizer Bankkonten horteten. Ein Teil dieser Gelder ist demnach unversteuert. In den vergangenen Tagen war in Schweizer Medien darüber spekuliert worden, warum sich das vom Staatsbankrott bedrohte Griechenland bisher nicht um die Schwarzgeldmillionen in der Schweiz gekümmert hat.
(Quelle. ORF.at) -
was glaubt man denn, wie viel bei 1,5 milliarden zu holen ist? wenn man alle voll erwischt udn nachweisen kann aus welcher quelle es kommt und dies mit den steuererklärungen der pesonen nachweisen kann, dass das geld schwarzgeld ist (unglaublicher aufwand), dann schaut am ende im schnitt sicher nicht mehr als 20% des betrages raus.
mMn wichtiger, wenn man sich auf die großen brocken zuerst konzentriert, wo man wirklich von milliarden einnahmen reden kann.
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Am wichtigsten wäre es, wenn mal alle Seiten das gegenseitige Fingerzeigen einstellen und zur eigenen Schuld und Verantwortung stehen würden.
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da hast du leicht reden, wo doch alle wissen, dass du am meisten schuld trägst!
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Darum sitz' ich ja auch in einem geheimen schweizer Bankkonto.
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ich sitz in der ezb, der fed und goldman sachs und freu mich, dass sich alle gegenseitig beschuldigen und sich weiterhin geld von mir holen
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Was passiert, wenn Griechenland nicht mehr zahlen kann?
Analyse. Eine Zahlungsunfähigkeit Griechenlands führt nicht zwangsläufig zum Austritt aus der Eurozone – aber auf jeden Fall zur Einführung von Kapitalverkehrskontrollen.
http://diepresse.com/home/wirtschaf…=/home/index.do -
Letzte Woche aufgrund des Flugzeugabsturzes nicht auf Sendung (wird am Dienstag nachgeholt), doch jetzt schon in der Mediathek. Neue Folge der Anstalt zum Thema Griechenland. Geht sich etwas schwer an, jedoch ab dem Part von Claus von Wagner (ca. Minute 20) sehr interessant. Würde besonders beim Thema Umschuldung aufpassen. Da wird relativ gut erklärt, warum ein Herr Schäuble oder Söder plötzlich kein so großes Probem im Grexit mehr sieht, wie noch vor 5 Jahren (vielleicht ist das der größte Raub der Geschichte).
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