Gegen den DSV Leoben ist am Mittwoch am Landesgericht Leoben ein Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens gestellt worden. Die Passiva wurden von den Kreditschutzverbänden mit 263.000 Euro angegeben, drei Mitarbeiter und neun Gläubiger sind betroffen. Neben dem GAK und dem SV Bad Aussee handelt es sich um den dritten Konkurs eines steirischen Regionalligaclubs innerhalb weniger Monate.
Der Verein wurde 1928 als Werkssportverein Donawitz (WSV Donawitz) gegründet. 1956 erfolgte der Aufstieg in die Staatsliga B und seither gehörte Donawitz immer einer der höchsten österreichischen Spielklassen an, ehe infolge eines Konkurses Anfang 2009 der Zwangsabstieg in die Regionalliga Mitte erfolgte. Die Ursache wurde damals beim ehemaligen Präsidenten Hans Linz gesucht, der seine Finanzierungszusagen nicht mehr erfüllen konnte, nachdem er als Vermittler von AvW-Genussscheinen selbst in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten war. Über das Vermögen von Linz wurde im Mai d.J. ein Konkursverfahren eröffnet.
Durch die Reamateurisierung des Vereines und durch drastische Sparmaßnahmen konnte der Schuldenstand bis Ende 2009 auf ein überschaubares Maß reduziert werden, dennoch war aufgrund des engen Budgets von 400.000 Euro ein neuerlicher Konkurs nicht zu vermeiden. Der Spielbetrieb in der Regionalliga Mitte soll fortgeführt werden.
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