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Kindermißbrauch in der röm.-kath. Kirche

  • Senior-Crack
  • 28. Februar 2010 um 10:16
  • Geschlossen
1. offizieller Beitrag
  • Senior-Crack
    NHL
    • 28. Februar 2010 um 10:16
    • #1

    Ich empfehle Euch als nachdenkliche Lektüre den Leitartikel von Ali Grasböck, erschienen am 26.2.2010 in den OÖN mit dem Titel "Im Lichte des Missbrauchs": http://www.nachrichten.at/nachrichten/me…art11085,342968.

    Der vorletzte Absatz daraus ist fast die logische Erklärung für die immer wieder geleugneten und verschwiegenen Schweinereien.

    Noch abstoßender wird das Bild bei der Vorstellung, dass es auch Serientäter im Priesterkleid gibt. Und dass diese Männer vielleicht nur deshalb immer wieder zuschlagen konnten, weil Verdachtsmomente unter den Teppich gekehrt wurden. Der Papst muss sich vorhalten lassen, in seiner früheren Funktion als Präfekt der Glaubenskongregation im Jahr 2001 alle Bischöfe dazu vergattert zu haben, bei Pädophilie absolute Geheimhaltung zu wahren.


    Und dazu passt genau diese heutige Meldung aus ORF.at:

    Deutschland: Bischöfe gegen runden Tisch zu Missbrauch

    Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, lehnt einen runden Tisch zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs von Kindern durch Geistliche ab. "Sexueller Missbrauch von Kindern ist kein spezifisches Problem der katholischen Kirche", sagte er der "Welt am Sonntag".

    Es habe weder etwas mit dem Zölibat zu tun, noch mit Homosexualität, noch mit der katholischen Sexuallehre. "Deshalb brauchen wir auch keinen runden Tisch speziell für die katholische Kirche", sagte der Erzbischof und stellte sich damit gegen einen Vorschlag der deutschen Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP).

    "Es war naiv, das zu glauben"
    "Sollte Leutheusser-Schnarrenberger einen runden Tisch für alle gesellschaftlich relevanten Gruppen einrichten, werde die Kirche natürlich dabei sein", sagte Zollitsch weiter. Auf jeden Fall wolle er die Einladung der Ministerin zu einem Gespräch annehmen.

    Auf die Frage, warum viele Missbrauchsopfer lange bei kirchlichen Stellen auf taube Ohren stießen, sagte Zollitsch: "Diese Fälle liegen in der Regel 25, 30 Jahre zurück. Damals hat man geglaubt, dass wenn die Täter ihr Unrecht einsehen, das nicht mehr vorkommt. Es war naiv, das zu glauben."


    Es ist sicher keine Frage: "Sexueller Missbrauch von Kindern ist kein spezifisches Problem der katholischen Kirche."
    Aber gerade von der katholischen Kirche darf man mit Fug und Recht eine Achtung hoher moralischer Ansprüche erwarten. Und daher ist hier, egal wie lange die Fälle schon zurückliegen mögen, überhaupt nichts 'unter den Teppich zu kehren', sondern es müssen sofort folgende Prioritäten gesetzt werden:
    1. Eine klare Entschuldigung bei den Opfern durch den höchsten Würdenträger.
    2. Mißbrauchsopfer sind der Schwere des Verbrechens entsprechend finanziell zu entschädigen.
    3. Noch lebende Täter sind von allen kirchlichen Würden auszuschließen und
    4. wirkungsvolle Maßnahmen und Kontrollen müssen installiert werden, um weitere Übergriffe weitmöglichst zu vermeiden.

    Treffender, als der Kommentator Ali Grasböck, kann man den berechtigten Zorn gar nicht ausdrücken:
    Die Schamlosigkeit ist atemberaubend. Man darf annehmen, dass es vorwiegend gläubige Christen sind, die ihren Kindern Gutes tun wollen, indem sie sie der Kirche näherbringen. Und ausgerechnet dort, wo man sein Kind in besten Händen glaubt und wo so viel von Seelenheil gesprochen wird, werden Kinderseelen durch Missbrauch zerstört. Widerlicher kann ein Vertrauensbruch nicht ausfallen.

  • sebold
    gutmensch vom dienst
    • 28. Februar 2010 um 10:40
    • #2

    ich könnte kotzen, wenn ich sowas lese, noch mehr könnte ich kotzen wenn ich an die sonntägliche kolumne de von herrn schönborn letzte woche im klopapier denke. es wird zwar schuld eingeschtanden, aber natürlich trägt auch die gesellschaft mitschuld und blablabla. ich versteh nicht was noch passieren muss, bis diese perverse institution kath. kirche endlich kapiert, dass sie sich gravierend verändern muss.

    hut ab an dieser stelle vor fr. käßmann, verfehlung => entschuldigung => rücktritt.

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 28. Februar 2010 um 10:50
    • #3
    Zitat von Senior-Crack

    Ich empfehle Euch als nachdenkliche Lektüre den Leitartikel von Ali Grasböck, erschienen am 26.2.2010 in den OÖN mit dem Titel "Im Lichte des Missbrauchs": http://www.nachrichten.at/nachrichten/me…art11085,342968.... [/i]

    und ich empfehle dazu den artikel "Schafft das Zölibatsgesetz ab!" des schweizer theologen von weltruf, hans küng, in der wochenendausgabe des "DER STANDARD".

  • sebold
    gutmensch vom dienst
    • 28. Februar 2010 um 10:55
    • #4
    Zitat von VincenteCleruzio

    und ich empfehle dazu den artikel "Schafft das Zölibatsgesetz ab!" des schweizer theologen von weltruf, hans küng, in der wochenendausgabe des "DER STANDARD".

    derwar bzw. ist gut

  • quasidodo
    Beischlbeißer
    • 28. Februar 2010 um 13:59
    • #5
    Zitat von Senior-Crack

    ...

    Der vorletzte Absatz daraus ist fast die logische Erklärung für die immer wieder geleugneten und verschwiegenen Schweinereien.

    Noch abstoßender wird das Bild bei der Vorstellung, dass es auch Serientäter im Priesterkleid gibt. Und dass diese Männer vielleicht nur deshalb immer wieder zuschlagen konnten, weil Verdachtsmomente unter den Teppich gekehrt wurden. Der Papst muss sich vorhalten lassen, in seiner früheren Funktion als Präfekt der Glaubenskongregation im Jahr 2001 alle Bischöfe dazu vergattert zu haben, bei Pädophilie absolute Geheimhaltung zu wahren.
    ...

    Das Schreiben "de delictis gravioribus", auf das hier angespielt wird, regelt (unter anderem) die kirchenrechtliche Vorgehensweise bei Mißbrauchsfällen, und zwar auschließlich bei solchen, die während des Sakramentes der Beichte stattfinden. Aus einer derartigen Verfahrensvorschrift abzuleiten, Kardinal Ratzinger hätte einen allgemeingültigten "Maulkorberlaß" bezüglich sexuellen Mißbrauchs herausgegeben, ist eine manipulative Vereinfachung, die der Sache wohl kaum dienlich sein dürfte.

  • coach
    YNWA
    • 28. Februar 2010 um 14:01
    • #6
    Zitat von quasidodo

    Das Schreiben "de delictis gravioribus", auf das hier angespielt wird, regelt (unter anderem) die kirchenrechtliche Vorgehensweise bei Mißbrauchsfällen, und zwar auschließlich bei solchen, die während des Sakramentes der Beichte stattfinden. Aus einer derartigen Verfahrensvorschrift abzuleiten, Kardinal Ratzinger hätte einen allgemeingültigten "Maulkorberlaß" bezüglich sexuellen Mißbrauchs herausgegeben, ist eine manipulative Vereinfachung, die der Sache wohl kaum dienlich sein dürfte.

    so kann mans natürlich auch sehen :S

  • Phil
    Nationalliga
    • 28. Februar 2010 um 14:05
    • #7

    Ich wollte nur darauf hinweisen, dass ich es für sehr bedenklich halten, dass solche Themen in einem Eishockey- (bzw. Sportforum) diskutiert werden. Natürlich darf man auch als Sportfan nicht die Augen vor der Realität verschließen, nur: Ist das wirklich notwendig hier???

    Es gibt Themen die sind einfach zu wichtig und zu ernst, sodass ich es für nicht passend finde, dass man dies hier zur Diskussion stellt und jeder seinen Senf dazu geben kann.

  • quasidodo
    Beischlbeißer
    • 28. Februar 2010 um 14:21
    • #8
    Zitat von w.p.14

    so kann mans natürlich auch sehen :S

    Könnte man, wenn man den entsprechenden Text, immerhin eine knappe A4-Seite, gelesen hätte. Man kann sich die Arbeit aber auch sparen, und sich sein Zeilenhonorar so abholen.

  • Senior-Crack
    NHL
    • 28. Februar 2010 um 17:58
    • #9
    Zitat von Phil

    Ich wollte nur darauf hinweisen, dass ich es für sehr bedenklich halten, dass solche Themen in einem Eishockey- (bzw. Sportforum) diskutiert werden. Natürlich darf man auch als Sportfan nicht die Augen vor der Realität verschließen, nur: Ist das wirklich notwendig hier???

    Es gibt Themen die sind einfach zu wichtig und zu ernst, sodass ich es für nicht passend finde, dass man dies hier zur Diskussion stellt und jeder seinen Senf dazu geben kann.


    Das Eishockeyforum ist offen für alle Themen und es gibt dafür eben den Off-topic-Bereich.

    Bedenklich würde ich viel eher halten, daß gerade bei so einem wichtigen und ernsten Thema, das die Öffentlichkeit in dieser Zeit wirklich sehr bewegt, hier darüber nicht diskutiert werden sollte oder gar dürfte. Aber noch viel bedenklicher ist für mich, dass diejenigen, die letztlich solche abscheulichen Übergriffe verantworten, dazu weiter schweigen bzw. dazu sogar verpflichtet werden...

    Und wer sich die Zeit dafür nimmt, der/die kann hier nachlesen, warum es nun wirklich geht:

    Der Papst weint Krokodilstränen
    Hintergrund. Die Geheimschreiben aus dem Vatikan und die Vertuschung der Pädophilieverbrechen
    Von Uta Ranke-Heinemann

  • quasidodo
    Beischlbeißer
    • 28. Februar 2010 um 19:35
    • #10
    Zitat von Senior-Crack


    Und wer sich die Zeit dafür nimmt, der/die kann hier nachlesen, warum es nun wirklich geht:

    Der Papst weint Krokodilstränen
    Hintergrund. Die Geheimschreiben aus dem Vatikan und die Vertuschung der Pädophilieverbrechen
    Von Uta Ranke-Heinemann

    Wer sich noch etwas mehr Zeit nimmt, kann hier
    http://www.uni-tuebingen.de/uni/ukk/nomokanon/quellen/023.htm

    nachlesen, daß Frau Ranke-Heinemann sich zur Untermauerung ihrer These wörtliche Zitate aus dem Finger saugt, die im von ihr kritisierten Text überhaupt nicht vorkommen. (»ausschließliche Kompetenz des Vatikans«)

  • Phil
    Nationalliga
    • 28. Februar 2010 um 19:41
    • #11

    Senior-Crack

    Ich will hier niemanden etwas verbieten, ich äußere nur meine Bedenken. Das dieses Thema öffentlich diskutiert werden soll und man davor nicht die Augen verschließen soll steht außer Frage.

  • Eishockeyfreak
    Vielfahrer
    • 28. Februar 2010 um 21:03
    • #12

    Leute ?

  • cappin0
    NHL
    • 28. Februar 2010 um 21:20
    • #13

    Könntet ihr diese Debatte in die Eishockeyfreie Zeit verlegen.

    Danke.

  • anders
    Hobbyliga
    • 28. Februar 2010 um 22:24
    • #14

    lasst mir meine meinung,.. bittte danke

    einen € ist eine kugel,.. ihre seit es nicht wert,...

  • Senior-Crack
    NHL
    • 1. März 2010 um 09:37
    • #15

    Aus ORF.at:
    Österreichische Bischofskonferenz: Maßnahmen gegen Missbrauch

    Man könnte Wetten darauf abschließen, dass über die Beseitigung des für röm.-kath. Priester verpflichtenden Zölibats als eine der wirkungsvollsten Maßnahmen gegen den Kindesmißbrauch durch geistliche Würdenträger heute nicht diskutiert werden wird. Und wenn schon, so wird es darüber für die Öffentlichkeit keine Informationen von unseren Bischöfen geben.

  • Fan_atic01
    Leftwing
    • 1. März 2010 um 10:00
    • Offizieller Beitrag
    • #16

    alles nur another brick in the wall, dass sich die röm-kath. kirche nicht nur von mir sondern auch im allgemeinen distanziert.

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  • marksoft
    hockeyfan
    • 1. März 2010 um 12:22
    • Offizieller Beitrag
    • #17

    Dieses Thema werde ich an dieser Stelle schliessen dafür gibt es wohl Medien die besser dazu geeignet sind.

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