Die erfolgreiche Berufung Strassers - statt dreieinhalb nur noch drei Jahre Freiheitsstrafe und Aufhebung des Ausschlusses der Verbüßung eines Teils der Freiheitsstrafe durch elektronisch überwachten Hausarrest - hat zur Folge, dass Strasser ins Gefängnis einrücken muss, aber voraussichtlich bereits nach einem halben Jahr - das ist ein Jahr vor der voraussichtlich in Aussicht genommenen bedingten Entlassung zur Halbzeit der Strafe (= nach 1 1/2 Jahren)- in den elektronisch überwachten Hausarrest wechseln wird.
Ich denke, die drei Jahre unbedingt sind genug bei einem Strafrahmen von höchstens sieben Jahren (wegen Berücksichtigung der Höchststrafe im Tatortland UK).
Seine Verantwortung, er habe nicht ernsthaft "Cash for Laws" gefordert (= Tatbestand der Bestechlichkeit), sondern wollte durch sein vermeintlich bestechliches Verhalten "Geheimdienstler" enttarnen - auf meiner Liste der blödesten Beschuldigtenausreden ganz, ganz weit oben -, ist genau so wenig schulderschwerend, wie sein von den Undercover-Journalisten aufgezeichnetes Englisch (aus dem KURIER):
Über die Zufriedenheit der Kunden seines Beratungsunternehmens: "Everybody likes a lucky Client".
Darüber, wann Kunden zu ihm kommen: ""They come when the water is to here" (mit entsprechender Handbewegung).
Über ein von der EU-Kommission geplante Werbeverbot für Zigaretten: "I think they are living on the moon"
Über sein Erfolgsgeheimnis: "I am always discrete". Dann schlage auch "the luck of the silly" zu
Über seine Alkoholabstinenz: ""I give a example for drinkers.".
Und als Beweis dafür sagte er, dass er sich in Sachen Elektroschrott-Richtlinie mit dem deutschen Abgeordneten Florenz auf "three, four beer" getroffen habe.
Und diese Alkoholabstinenz sein ungewöhnlich für einen Österreicher, schließlich sei dieses Land "a drinking country“.
Im Fasching wird in Österreich besonders viel getrunken. "In the funny time of the year“, so Strasser, „children make a mascerade and the people go around and drink beer and schnaps."