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Nationalteam: Junge Legionäre oder gestandene EBEL-Spieler?

  • Meandor
  • 14. Oktober 2009 um 22:14
1. offizieller Beitrag
  • Meandor
    NHL
    • 14. Oktober 2009 um 22:14
    • #1

    RexKramer hat mich auf ein paar interessante Gedanken gebracht. Ich möchte mal grundsätzlich die Frage stellen, was unserem Nationalteam besser tun würde - Routine aus der EBEL, oder frisches Blut unserer Auslandsösterreicher.

    Grundsätzlich ist eines klar: Die paar guten Auslandsösterreicher die wir haben, müssen sowieso ins Team. Das heisst, wann immer Vanek, Grabner, Pöck, Setzinger und Raffl Zeit haben, muss man sie holen. Es kursiert aber eine Liste mit den Auslandsösterreichern hier im Forum, die in etwa (ich schätze jetzt mal) 30 Leute umfasst. Warum spielt nicht ein Teil davon im Nationalteam? Wenn es auch für einen Meinhardt oder K. Puschnik noch zu früh sein sollte, könnte doch ein Divjak, Rheintaler, S. Ulmer, ev. Bodemann, M. Lange, Rotter (hat auch lange und stark OHL gespielt), usw.. helfen.


    Die Begründung ist auch ganz offensichtlich - Tempo und Körperspiel. Wir verlieren die Partien gegen die Topnationen, weil wir mit deren Tempo nicht mithalten können. Tempo beinhaltet nicht nur das schnelle und koordinative Eislaufen, sondern auch schärfere Pässe, das schnellere Erkennen von Situationen, Ausweichen von Checks. Bei SWE, USA, CAN, FIN, RUS geht einfach alles schneller - und sie scheinen auch klüger zu sein. In Wirklichkeit erfassen sie nureinfach die Situation schneller, weil sie es eben aus denm Ligaalltag gewohnt sind. So reißen sie uns mit einer guten Kombination derart auf, dass immer wieder Spieler frei vor unserem Tor stehen.

    Weiters haben wir in der EBEL das Problem, das Körperspiel praktisch verboten wird. Viele Spieler beklagen, dass sie sich keine Checks mehr zu fahren trauen, weil man auch für faire Checks leicht eine Strafe bekommt. Aggressivität sollte eigentlich eine Stärke sein - bei uns wird es aber als reine Dummheit ausgelegt, agressiv zu spielen. Nur komisch, dass in den besten Ligen der Welt brutaler zur Sache geht - und, wie ich finde, auch bei Olympia und Weltmeisterschaften, härter gespielt wird. Nun - spielen wir gegen beispielsweise die USA, picken die uns 60 Minuten auf die Bande und gewinnen am Ende 8:0. Und unsere Spieler schütteln ratlos den Kopf - leider immer wieder gerne gesehen.

    Die Frage ist: Was kann man dagegen tun? Kann man überhaupt was ändern? Die logische Variante, um endlich auch international erfolgreicher zu sein (weil ich sage, wir HÄTTEN VOM SPIELERMATERIAL HER ABSOLUT DAS ZEUG AUCH DIE SCHWEIZ ZU SCHLAGEN und an vielleicht FIN zu kratzen) wäre, auch unsere Liga an interationale Gegebenheiten anzupassen. Für bessere Trainer braucht man aber Geld, das wir nicht haben. An der Schiedsrichtersituation könnte man aber sehr wohl was ändern - beinhaltet jetzt weniger Sperren (vor allem bei Fights) und das Zulassen von härteren Checks.

    Aber wir haben noch ein Mittel, um zum eigentlichen Thema zurückzukommen, um was zu reißen: Wir haben etliche Spieler, die im Ausland spielen und noch keine Chance im Nationalteam bekommen haben. Und ich gehe jede Wette ein, das ein Großteil von diesen Spielern noch nie von unseren Coaches beobachtet wurde. Warum lässt man die nicht spielen? Sie haben gegenüber EBEL-Spielern einen Riesenvorteil: Tempo und Körperspiel ist deren täglich Brot. Die spielen in solchen Ligen und sind es gewohnt schnell und hart zu spielen.

    Es gibt ganz starke EBEL-Spieler. Dazu zähle ich Ph. Lukas, R. Lukas, Kaspitz, Koch, Trattnig - ev. noch Oraze, Rotter und Ch. Harand. Aber man sollte sich überlegen, ob es nicht klüger wäre, auf einen Ph. Lakos, Schellander, Peintner, Rebek, Werenka, Stewart, Hager, Iberer, Petrik - einfach diese 3. und 4. Linie Durchschnitts-EBEL´ler zu verzichten und ein paar junge Jungs aus dem Ausland zu probieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Meandor (14. Oktober 2009 um 22:42)

  • coach
    YNWA
    • 14. Oktober 2009 um 22:47
    • #2

    an sich keine schlechten gedanken Meandor.
    nur getrau ich mir schon zu sagen das die ebel sicher stärker ist als die nachwuchligen in übersee oder schweden.
    dann hätt ma vor 2 saisonen die geiers auch aus schweden einberufen können !? die haben es nichtmal mit sehr guten leistungen beim meister ins team geschafft.
    oder der scholz, kommt auch aus schweden und bringt aber keinen fuß beim kac in die erste.
    bringt der lembacher bei rbs solche leistungen das er ins team muss ???

    der ulmer ist sicher ein ganz guter und der wäre einen versuch wert, das hat er bei der u20-wm bewießen.
    aber alles gleich über einen kamm zu scheeren wäre nicht richtig.

    ich geb dir aber recht das die boys auf alle fälle gescoutet werden müssen !!!

    vor allem ist sehr interessant das du bei den österreichern einen namen erwähnst der bei der wm sehr gute kritiken bekommen hat, aber wenn du jemanden aufsitzt kann der machen was er will. der hat bei dir keine chance.

  • captain guck
    Nationalliga
    • 14. Oktober 2009 um 22:49
    • #3
    Zitat von Meandor

    Weiters haben wir in der EBEL das Problem, das Körperspiel praktisch verboten wird. Viele Spieler beklagen, dass sie sich keine Checks mehr zu fahren trauen, weil man auch für faire Checks leicht eine Strafe bekommt. Aggressivität sollte eigentlich eine Stärke sein - bei uns wird es aber als reine Dummheit ausgelegt, agressiv zu spielen. Nur komisch, dass in den besten Ligen der Welt brutaler zur Sache geht - und, wie ich finde, auch bei Olympia und Weltmeisterschaften, härter gespielt wird. Nun - spielen wir gegen beispielsweise die USA, picken die uns 60 Minuten auf die Bande und gewinnen am Ende 8:0. Und unsere Spieler schütteln ratlos den Kopf - leider immer wieder gerne gesehen.

    Das genau ist eines unserer Probleme in AUT. Und körperlich hart spielen heißt ja nicht faul spielen. Wenn man die NHL Spiele betrachtet, dann fällt auf das dort zwar sehr hart gespielt wird, aber nicht wirklich faul. Sobald dort der Stock im Spiel ist gibt es umgehend Strafen !!! in Österreich wird gehakt ect. das es nur so raucht , was aber von den (schwachen)Schiris oft übersehen wird. Bei normalen harten Checks gibts dann unverständliche Strafen. Und was noch mit so einer Pfeiferei einhergeht, ist dann das Strafenschinden. Was früher für einen Eishockeyspieler ein Ehrenkodex war, gilt heute leider nicht mehr. die Schwalbenkönige haben Hochsaison.

    Und international stehen wir dann wie von Meandor richtig beschrieben oft wie begossene Pudel da ! Es wäre an der Zeit zumindest einmal eine einheitliche Pfeiferei zu verlangen und dann könnte man sich auch noch an das internationale Niveau angleichen.

    Bin zwar der Meinung, das sich die jungen ausländischen Spieler zuerst einmal beweisen müssten, aber einen Versuch wäre es sicher wert . Glaube nicht, das unser Team mit den Jungen schwächer werden würde. Erinnere da nur an die letzte WM.

  • Meandor
    NHL
    • 14. Oktober 2009 um 22:52
    • #4
    Zitat von w.p.14

    vor allem ist sehr interessant das du bei den österreichern einen namen erwähnst der bei der wm sehr gute kritiken bekommen hat, aber wenn du jemanden aufsitzt kann der machen was er will. der hat bei dir keine chance.

    Du kannst es ruhig sagen, es ist Paul Schellander. Stimmt, ich halte ihn nicht für stark genug für das Nationalteam und ich habe dir auch schon vorige Saison gesagt, das er nicht noch einmal so eine gute Saison spielen wird. Und das trifft jetzt ein. Daher sehe es eher so, als ob du nicht von deiner Meinung runtergehen willst, obwohl es offensichtlich zu sein scheint. Trotzdem Danke für deine Antwort.

  • coach
    YNWA
    • 14. Oktober 2009 um 22:56
    • #5
    Zitat von Meandor

    Du kannst es ruhig sagen, es ist Paul Schellander. Stimmt, ich halte ihn nicht für stark genug für das Nationalteam und ich habe dir auch schon vorige Saison gesagt, das er nicht noch einmal so eine gute Saison spielen wird. Und das trifft jetzt ein. Daher sehe es eher so, als ob du nicht von deiner Meinung runtergehen willst, obwohl es offensichtlich zu sein scheint. Trotzdem Danke für deine Antwort.

    vielleicht weist du aber nicht das schellander große probleme in der vorbereitung hatte. das sieht man ja an seiner körperlichen verfassung.
    es ist außerdem sehr wage sowas über einen jungen spieler zu behaupten der eine sehr gute saison hatte und so nebenbei eine gut kritisierte a-wm gepspielt hat.
    du maßt dir da ganz schön was an.

    btw: in bezug auf die schiris bzw. deren auslegung gebe ich dir vollkommen recht ! ein problem das uns bei jedem turnier auf den kopf fällt.

  • wing87
    Nachwuchs
    • 14. Oktober 2009 um 23:06
    • #6

    ich finde den Threadtitel nicht wirklich passend

    wenn du das oder durch ein und ersetzt passt es

    ich glaube nicht dass man aussuchen sollte, sondern würde auf die Mischung vertrauen...

  • marksoft
    hockeyfan
    • 14. Oktober 2009 um 23:10
    • Offizieller Beitrag
    • #7

    Kristler kam aus der EBEL und war in der Schweiz einer der wenigen Lichtblicke aus meiner Sicht, zwar nicht ganz gerecht, aber einmal sogar zum MVP gewählt. Es dürften daher beide Wege gehen. Ich persönlich sehe die EBEL aber eher als Hängematte, im Ausland weht einem sicher der Wind stärker ins Gesicht das ist man einer Meinung nach einer der grössten Vorteile von Legios Sie haben täglich den Druck besser werden zu müssen. Aktuelles Beispiel die beiden AHL <> NHL Toggler Grabner und Nödl

    Einen Druck den z.B.: ein Rotter in Wien vermutlich nicht hat.

    Die Frage ist halt wer die Spieler scouten soll ? damit die Besten und nicht die Richtigen kommen :)

    • Nächster offizieller Beitrag
  • Powerhockey
    Schiriversteher
    • 14. Oktober 2009 um 23:19
    • #8

    weil die frage aufgetaucht is bzgl. Lembacher...
    ich denke schon, dass man ihn sich mal bei einem vorbereitungsturnier ansehen soll, spielt einen recht soliden part in unserer schwindligen Salzburger defense...
    und gesät von topverteidigern war ja team Austria eigentlich selten ;)

  • Caps333
    Nationalliga
    • 15. Oktober 2009 um 10:13
    • #9

    Ich denke eigentlich nicht, dass die jugen Spieler aus Übersee wirklich eine Verstärkung wären. Rotter z.B. war so ein Junger, aber er ist in der EBEL durchschnitt. Das sieht man jetzt find ich recht gut, seit mit Kraxner und Nageler noch zwei andere ähnlich alte Spieler in Wien spielen. Ich muss zugeben, dass ich die Spieler in Übersee nicht wirklich kenne, aber wenn die großteils in Juniorenligen spielen, denke ich, dass die körperlich nicht so stark sein werden im Vgl. zu den EBEL-Cracks. Denn die Spielen ja immerhin gegen Erwachsene.

    Und zu den Namen in deinem Post: Einen Petrik mit einem Werenka gleichzustellen grenzt ja beinahe schon an Beleidigung^^

    Das Problem des Teams war im Sommer sicherlich, dass unser 2nd-Line Center Schuller war, Spieler wie Kalt, Divis, Tropper, Latusa, Lukas usw. nicht einberufen wurden bzw. ausfielen. Die Top EBEL-Spieler + ein paar junge (wurscht woher) wären denke ich der perfekte Mix.

  • maverick
    NHL
    • 15. Oktober 2009 um 10:18
    • #10

    gerade in der B wm sollte man dem einen oder anderen ( Ulmer, margoc) die chance geben sich international zu beweisen! wann wenn nicht jetzt?

  • sicsche
    Nightfall
    • 15. Oktober 2009 um 10:29
    • #11
    Zitat von marksoft

    Die Frage ist halt wer die Spieler scouten soll ? damit die Besten und nicht die Richtigen kommen :)

    Man könnt ja mal den Sato fragen ob er sich das vorstellen könnte für den OEHV nebenbei ein bissl zu übernehmen. Hab ihm bei uns eigtl immer als jemand empfunden der ein Auge hat für Spieler bzw der sich drüben bissl auskennt (mein persönlicher Eindruck).

    Es ist klar das du niemanden 24/7 abstellen kannst. Aber es wäre ein Anfang wenn du 2-3x pro Saison wem für ne Woche drüben hättest der sich auch dort umsieht.
    Selbiges sollte aber auch für Europa gelten.

    Ich habe doch den Eindruck das gerade die jungen Spieler im Ausland schnell mal ausm Blickfeld des Teamtrainers verschwinden. Nur dort würden sicher auch einige postive Überraschungen fürs Team aufwarten wie es schon Kirstler zuletzt war.


    Bzw passen Nödl/Grabner sowieso nich in die Diskussion, den das sind 2 Vollprofis in NA. Die Zeiten als se noch in den Minors waren und man diskuttieren konnte ob oder nicht sollten hier definitiv doch schon vorbei sein :)

  • haggi
    EBEL
    • 20. Oktober 2009 um 09:16
    • #12

    bin schon gespannt auf BG´s erste Teamzusammenstellung. Laut Kleine Zeitung sollte dieser morgen bekannt gegeben werden.

  • Stickoxydal
    All the small things
    • 20. Oktober 2009 um 09:32
    • Offizieller Beitrag
    • #13

    Von den aktuellen Spielern in diversen Jugendligen kann ich mir aktuell nur Stefan Ulmer und eventuell Divjak im Nationalteam vorstellen. Die spielen in entsprechend guten Ligen und zeigen dort auch ansprechende Leistungen. Reinthaler hätte ein Thema sein können, hat sich durch seinen Wechsel an ein Div. III College aber für mich erledigt. Lange wäre für mich in den letzten Jahren definitiv einen Versuch wert gewesen und ich hoffe, dass er nun, wo er wieder nahe der Heimat spielt einmal eine Chance erhält sich zu beweisen. Margoc ist in meinen Augen absolut kein Thema fürs Nationalteam, ist ehrlich gesagt ein eher durchschnittlicher Spieler in einer Liga, die ich als nicht allzu stark ansehe.
    Ansonsten sehe ich für die nächsten Jahren vor allem Komarek als Kandidat. Weniger wegen seiner aktuellen Leistungen, sondern eher aufgrund der Tatsache, dass der Bursche einfach ein Riesentalent ist. Heuer wird noch zu früh sein, aber 2010/11 könnte ich mir das ganz gut vorstellen.

    Insgesamt kommts einfach auf eine gute Mischung an. Es wird nicht ohne EBEL Spieler gehen, nur sollte man, wenn möglich auch mal dem einem oder anderen jungen Legionär eine Chance geben sich zu beweisen. Wobei das Thema Freigabe auch immer so eine Sache ist. Bevor man allerdings wie letztes Jahr kurzzeitig in der Vorbereitung mit Spielern wie B. Petrik spielt, würde ich doch einmal bei solchen Spielern anfragen, sofern sie mit ihren Klubs nicht mehr in den Play-Offs tätig sind.

    • Vorheriger offizieller Beitrag
  • mibal
    Moderator
    • 20. Oktober 2009 um 15:40
    • #14

    Eine gute Mischung wäre aus meiner Sicht auf jeden Fall notwendig. Die Spieler nicht asu den Augen verlieren wäre auch emens wichtig. Das darf aber nicht erst beim A Team anfangen, das müsste bei der U18 und beid er U20 ebenso selbstverständlich sein. Ausserdem sollte es ein durchgängiges österreichisches System für Nachwuchs und A Team geben; das sollte vom A Teamtrainer vorgegeben werden. Ich hoffe schwer auf Bill Gilligan aber bei der Fehlenden Klasse müsste die Eingespieltheit (in einem System) ein MIttel zum Erfolg sein, damit wir das Paternosterthema endlich hinter uns lassen können. Und da hakts. Letztes Jahr hat Bergström bei jedem Turnier unterschiedlichste Spieler und somit nie ein "eingespieltes Team" gehabt. Dass es daran im letzten Moment dann scheitert hat man geegn die Dänen gesehen. Special Teams sollten sich blind verstehen. Naja Blind war ja gegeben....
    Ich würde also eine Linie vorgeben und in Lehrgängen und Trainingsmatches ALLE POTENTIELLEN KANDIDATEN darauf einschwören.
    EBL vs Legionär bringts alleine vermutlich nicht

  • RexKramer
    NHL
    • 21. Oktober 2009 um 18:56
    • #15

    MMn geht es im Nationalteam drum, beim alljährlichen Saisonhöhepunkt so gut wie möglich abzuschneiden, obwohl zugegbenermassen die "Durchlässigkeit" des Sytems hinsichtlich eines wirklich großen Erfolges im absoluten Sinne für Teams ausserhalb der top 6 bis 7 Mannschaften extrem gering ist.
    In diesem Sinne sehe ich schon prinzipiell den Abtausch zwischen mit einer jungen Mannschaft in kurzer Frist nicht ganz so gut abzuschneiden als mit der 1er Panier dafür aber mittelfristig etwas besser eher kritisch. Zudem glaube ich auch, dass es den "Investitionseffekt" faktisch nicht gibt. Die Spieler, egal wie jung sie sind können beim NT nicht fundamental ihr Können verbessern, dazu reichen die paar Spiele und Lehrgänge nicht aus. Ein Spieler wird in der Jugend in seinem Verein (und den auch den Lehrgängen und Camps) bzw. als Profi bei seinem Verein geformt, im NT geht's in der Vorbereitung darum eine Abstimmung zwischen (möglichst guten) Spielern zu finden, die sonst nicht zusammenspielen, ein Spielsystem einzuüben und die richtige Laune in der Mannschaft zu schaffen.

    Insofern stellt sich für mich die Titelfrage des Threads nur im Sinne mit welchen Spielern sich GEGENWÄRTIG die schlagkräftigere Mannschaft formen lässt. Und dabei bin ich ziemlich der Ansicht, dass die sträkste Mannschaft aus den stärksten Spielern bestehen muss (gegeben sie sind leistungswillig, ganz wichtiger Aspekt). Auf die high-profiles zu verzichten weil ein anderer Spieler etwas besser in ein System passt bringt nix, die guten Leute sind in jedem System besser als die mittelmäßigen. Wenn man zwischen mehreren an sich ziemlich gleich guten Spielern wählen muss stellt sich die Frage klarerweise schon, aber mMn nicht über einen gewissen Unterschied in den Fähigkeiten hinweg.

    Deshalb denke ich sollte es weder einen Jugend- noch einen Auslandsbonus geben, sondern beinhart die Leistungsfähigkeit der zur Wahl stehnden Spieler im hier und jetzt (also zu Beginn der Vorbereitung auf die WM) evaluiert werden und anhand dessen die Einberufung erfolgen. Einschränkend sag ich dazu, dass der Klub bzw. die Liga in der ein Spieler tätig ist prinzipiell schon was aussagt, ein Signal für's Leistungsvermögen ist (A. Lakos spielt ned umsonst KHL, obwohl er in der Schweiz furchtbar war...). Also wenn ich von einem Spieler nicht viel weiss, dann muss man halt auf Klub und Lig bzw. Stats schauen und da, um zum Thema von Meandor zurückzukommen, sehe ich keinen zwingenden Grund einen Margoc oder Divjak zu holen. Die Tatsache allein in NA junior hockey zu spielen ist mMn nicht wirklich was Wert. Wenn die betreffenden Jungsin ihrem Klub bzw. der Liga dominieren (wie zB Ulmer als offensiver Verteidiger) ist das eine andere Sache...


    Und prinzipiell halte ich die Aussage

    Zitat

    (weil ich sage, wir HÄTTEN VOM SPIELERMATERIAL HER ABSOLUT DAS ZEUG AUCH DIE SCHWEIZ ZU SCHLAGEN und an vielleicht FIN zu kratzen)

    für sagen wir höflich maßlos übertrieben...Die Schweiz ist an guten Tagen (Ö guter Tag, SUI eher bescheidener Tag was Ausfälle und Form betrifft) nicht extrem weit weg, da könnte was gehen, aber Finnland...sorry, das ist Unsinn. Wir haben gegen solche und besser Teams üblicherweise keine Chance weil unsere Spieler im Gesamtpaket einfach nicht gut genug sind...Tempo, Eislaufen bzw. Standfestigkeit, Scheibenkontrolle, "hockey sense", Zweikampfstärke, Schuss...gehört doch alles zusammen, denke nich, dass unsere Leute in einer Dimension ganz systematisch zurückfallen und in anderen nicht. MMn haben unsere Spieler halt im Vergleich zu den Topleuten der starken Nationen entweder eine nicht wirklich kompensierbare Schwäche (die nicht bei allen die selbe ist), oder sie fallen quer durchs Beet überall ein bissl zurück, was im Endeffekt einen Klassenunteschied ergibt.

    Einmal editiert, zuletzt von RexKramer (21. Oktober 2009 um 19:04)

  • Tine
    Hockeyästhet
    • 21. Oktober 2009 um 19:52
    • #16
    Zitat von RexKramer


    Deshalb denke ich sollte es weder einen Jugend- noch einen Auslandsbonus geben, sondern beinhart die Leistungsfähigkeit der zur Wahl stehnden Spieler im hier und jetzt (also zu Beginn der Vorbereitung auf die WM) evaluiert werden und anhand dessen die Einberufung erfolgen...

    Seh ich genauso, gerade zu den großen Turnieren, bzw. auch schon in der Vorbereitung auf solche, muss die objektiv beste Mannschaft ins Nationalteam beordert werden. Grundsätzlich bin ich sowieso der Meinung, dass bei sämtlichen Spielen des Nationalteams auf die Akteure zurückgeriffen (sofern verfügbar) wird, die in weiterer Folge die Nationalteam- Saisonhöhepunkte bestreiten sollen.
    Ich halte überhaupt nichts von diversen Testspielen, wo sich irgendwelche 4.Linie cracks beweisen sollen, wenn das einzige Argument für deren Einberufung das jugendliche Alter bzw. die prognostizierte/hoffnungsvoll erwartete Leistungsexplosion irgendwann in der Zukunft sein soll.

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