Soll das lustig sein?

ORF und der Eishockeysport
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- TV & Radio
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mocoro -
23. Oktober 2008 um 19:35
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Ihr müsst euch schon mal entscheiden:
Einerseits beschwert ihr euch, dass der ORF den, aufgrund der GIS Gebühren ihm auferlegten Programm-Auftrag nicht erfüllt, weil er z.B.: Eishockey nicht überträgt und nur auf die Quoten "geil" ist, andererseits beschwert ihr euch, dass er so viele Schulden hat. Soll er jetzt quotenunabhängig nur den Programm-Auftrag erfüllen und noch mehr Schulden anhäufen oder soll er wie jeder andere vernünftige TV Sender im Rahmen seiner Möglichkeiten das zeigen, was am meisten Leute interessiert?
Die Kombination aus GIS Gebühren/Programm-Auftrag und notwendiger, wirtschaftlicher Effizienz aufgrund der schlechten finanziellen Situation kann nur zu Kompromissen führen. Und Kompromisse sind dann sehr oft nur "halbe Sachen" bzw. führen bei vielen Sehern wiederum, ob der zu zahlenden GIS-Gebühren oftmals verständlicher Weise zu großem Unmut.
Das soll jetzt aber nicht als Ausrede für alles im ORF gelten. Ich glaube schon auch, dass man die "private" Konkurrenz unterschätzt hat bzw. teilweise noch immer in alten Strukturen wie vor 10 Jahren lebt und denkt.
Umgekehrt muss man aber auch erwähnen, dass dem ORF in sehr vielen Bereichen die Hände gebunden sind, weil er permanent überprüft und überwacht wird und immer zu 100% z.B.: das Arbeitsrecht erfüllen muss, was im Prinzip ja auch gut so ist. Welches private Unternehmen hält sich noch zu 100% ans Arbeitsrecht? Welches private Unternehmen bezahlt z.B.: jedem Mitarbeiter jede Überstunde oder achtet darauf, dass einzelne Mitarbeiter übers Jahr gesehen nicht zu viele Überstunden machen, denn auch da gibt's ein einzuhaltendes Limit.
Alles in Allem ist dieses Thema extrem komplex und kann sich nicht nur darauf beschrenken, dass die "Vollkoffer" vom ORF Sport, die jetzt offensichtlich doch nur einen "Vollkoffer" haben, wöchentlich ein zugegebener Maßen, mehr als dürftiges Eishockey-Magazin oder auch nicht zeigen. Sich darüber zu beschweren ist ok und gut, aber nur deswegen ist nicht alles am ORF schlecht bzw. der ORF ein Koffergeschäft.
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Richie sei ma nich bös aber ein Unternehmen das jährlich fast 1 Milliarde einnihmt und es schafft Schulden zu machen hat ein massives Problem.
Der Laden da oben könnte nur mit GIS Gebühren und ÖR Auftrag vermutlich sogar so geführt werden das man a bissl was aufd Seite legen kann.Es wird einfach massiv mit Geld um sich geworfen ohne Rücksicht auf Verluste. MiA ist doch ein Paradebeispiel, 6,5 Millionen Kosten für 8 Wochen Flop. In welcher Relation soll das bitte stehen? Um das selbe Geld finanzieren andere Sender sich mind. 1 Monat durch. (Okto vermutlich 2-3 Jahre). Heinzl das selbe Spiel detto Vermögen an Gage + schönes neues Studio (armer Betriebsarzt der vorher dort war) + Produktionsauftrag an seine eigene Firma die nich wenig cashen wird für Quoten die er auf ATV auch schaffte, bzw mit Charlie und co sogar billiger erreicht wurden.
Und was dein "private sind Ausbeuterbetriebe" angeht -> die Privaten haben genauso die AK auf den Fersen die das genau kontrollieren, wenn da am Monatsende nich genau reported wird das niemand zuviel Überstunden hatte etc ist des ein teurer Spass für die Privaten.
Aber selbst die Quoten lass ich kaum als Argument gelten was Hockey angeht, als man die paar Spiele der Sabres im Playoff brachte gabs glaub ich paar mal 100.000+ Zuseher und des um 1 Uhr nachts. Das TW1 für die wiascht ist hat sich ja damals auch bewiesen als die 2015 Übertragung unterging und weniger Zuschauer hatte als jene in der Nacht ne Woche früher.
PS: Ne alles ist nicht schlecht, Silent Cooking zB find ich eine sehr unterhaltsame Sendung ... aber wenn der Programmslot in der Nacht nich frei wäre würds aufgrund der Quoten wohl auch nimma laufen.
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ORF Sport Plus Fernsehprogramm - ORF Sport Plus TV-Programm
10.02.
11.02.20:15
Tanzen Formation Latein Weltmeisterschaft, Highlights aus Wr.Neustadt
(Wh. im Nachtprogramm, OSP) (VPS 20.15)
und auf des freu ich mich heute abend...nix geg tanzen...aber...fesche mädls
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Ob der ORF Eishockey zeigt oder nicht, ist mir mittlerweile schon egal. Aber wenn in den Programmzeitschriften und im ORF-eigenen Teletext eine Sendung angekündigt wird, die dann wenige Stunden vor der Ausstrahlung ohne zwingenden Grund abgesetzt und durch die x-te Wiederholung einer ausgelutschten RTL-Serie ersetzt wird, dann verstehe ich das nicht so ganz. Dann sollens so ehrlich sein und kein Eishockey mehr senden, dann herrscht wenigstens Klarheit.
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Lol genau das selbe in Grün:
Sehr geehrter Herr XXXX!
Danke für Ihre E-Mail und Ihre Anmerkungen zur Programmgestaltung. Ich kann Ihre Enttäuschung durchaus nachvollziehen und bedaure sehr, Ihnen mitteilen zu müssen, dass esaufgrund der derzeitigen ökonomischen Rahmenbedingungen im ORF-Sport zu Programmveränderungen kommen musste. Der ORF-Sport plant jedoch, wie im vergangenen Jahr
Berichte zum Thema „Eishockey“ im aktuellen Sport, Sonntag-Sportbild und von den entscheidenden Partien der Finalphase auch in der ZIB 24.
Ihre Meinung habe ich selbstverständlich der verantwortlichen Abteilung und der Sportredaktion zur Kenntnis gebracht.
Es tut mir leid, Ihnen keine andere Auskunft geben zu können, und ich verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Karla Klee
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Ich kann nicht ganz beurteilen, ob der ORF nur mit GIS-Gebühren erhalten werden kann und wie dann sein Programm aussehen würde. Abgesehen davon, dass er Eishockey vermutlich erst recht nicht übertragen werden kann, wird dieses Programm wahrscheinlich auch niemanden mehr interessieren, womit man dann eigentlich überhaupt zusperren kann. Ich hab in diesem Thread aber schon einmal erwähnt, dass ich den ORF trotz der vielen Probleme die er hat, für extrem wichtig zur Erhaltung der Österreichischen Identität und zur Förderung der Österreichischen Wirtschaft halte. Was viel eher abgestellt gehört ist der Einfluss der Politik im ORF.
@ sicsche: Ich habe nie von "privaten Ausbeuterbetrieben" gesprochen, sondern einfach nur gemeint, dass wie bei so vielem, was den ORF betrifft mit zweierlei Maß gemessen wird im Vergleich zu anderen Unternehmen und das spielt sehr wohl auch eine Rolle. Ich weiß nicht ob der ORF 1 Milliarde im Jahr einnimmt, aber ich weiß, dass mit Sicherheit nicht in allen Bereichen mit Geld um sich geworfen wird. Dass aber für manche Produktionen extrem viel in die Tasche gegriffen wird, kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Vielleicht zeigt der ORF eh wieder die NHL Playoffs, wenn die Sabres bis dahin nicht weiter eine Niederlage nach der anderen einfahren und sich qualifizieren.
Trotzdem: Der ORF muss aufgrund des Programm-Auftrages ein möglichst breites Spektrum an Themen abdecken und muss in jedem Fall, auch wenn es sich z.B.: um sogenanntes Minderheiten-Programm handelt auf ein entsprechendes Verhältnis zwischen Kosten zu Quote zu Sendeplatz achten. Anders und extrem ausgedrückt: Der ORF kann nur weil es GIS-Gebühren Zahler gibt, die an Eishockey interessiert sind, nicht jeden Samstag um 20:15 ein Live-EBEL-Spiel mit 25 Kameras in HD übertragen. Aber schön wäre es schon.
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Zitat
aufgrund der derzeitigen ökonomischen Rahmenbedingungen im ORF-Sport
was ist damit gemeint?
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@Richie
Wieso muss ein Gebührenfinanzierter Sender der dann halt viel. nur noch die Hälfte der Quoten hat zusperren? Genau darum geht es ja das man ihm die Bürde nihmt angewiesen zu sein möglichst hohe Quoten zu erzielen sondern sein Geld voll und ganz dafür aufwenden kann qualitativ hochwertiges ÖR Fernsehen zu gestalten. Es verlangt ja keiner das das ganze in Ausmass von ARTE oder Phoenix enden soll (die übrigens auch überleben und wirklich im untersten Bereich der Quoten tümpeln) aber es ist sehr wohl anständiges Programm mit den Mitteln aus den Gebühren zu machen. Sagt ja auch keiner das man Unterhaltungsfrei werden soll, man wird halt bei den Premieren und neuen Serien sparen müssen und halt öfter mal auf bissl älteres Material zurückgreifen müssen.zB Hab ich in den letzten ~7-8 Wochen in der Nacht 2x 007 jagt Dr. No gesehen. Was spricht dagegen wirklich vom ältesten Bond weg zB einmal die Woche in nen Late Slot zu spielen bis halt zu den Teil wo man sich die Lizenz für leisten kann oder man sich viel. sogar wirklich mal dann die Premiere leistet (ist ja nich so als würde man am Hungertot nagen auf einmal ^^). Und das ist sehr wohl Programm das funktioniert und das weiss ich weil ATV das 2 Jahre in Folge einen Bond jeden Samstag brachte und die Quoten waren überaus gut (und am ORF läuft prinzipiell sowieso alles bissl besser weil der Österreicher ein Gewohnheitstier ist). Man muss halt bissl gesund schrumpfen und bei der Unterhaltung sparen kann dafür aber befreit vom Quotendruck und politischen tamtam (weil man nimma betteln muss um mehr Freiheit bei der Werbung) .
Es ist aber auch nich so das der ORF beim 2erlei Mass immer der arme ist.
Nehmen wir zB den Vergleich unter den Sendern her:
Was passiert wenn der ORF gegen seine Auflagen verstösst? (was nicht selten passiert) alle Zeiten wieder kommt die eingeblendete Texttafel und es wird vorgelesen wann und wogegen man verstossen hat.
Leiste dir als Privat TV Sender einmal einen Ausrutscher oder gar eine Überschreitung der Werbezeit -> So schnell kannst gar nicht schaun wird einen da mit Lizenzentzug gedroht.Also es ist jetzt nich so das der ORF von alle Seiten geschnitten wird, sondern da wird auch genügend Schutz aufgeboten wo andere über die Klinge springen müssen. Das nicht in allen Bereichen das Geld quasi verbrannt wird glaub ich dir aufs Wort, ansonsten würde zB ein Club 2 anders aussehen. Bzw besser aussehen.
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was ist damit gemeint?
naja, sie ham halt kan bock (rahmenbedingungen sind dafür ein sehr schön gewähltes wort) fürs eishockey an watz auszugeben!
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Warum sollte der ORF mit Absicht weniger Quoten-Orientiert programmieren? Um damit Geld zu sparen und nur auf die GIS-Gebühren zurückzugreifen? Wieviele Österreicher würden sich dann erst recht und zu recht darüber beschweren, da sie ja alle GIS-Gebühren zahlen und dann nur so wenig Leistung dafür sehen? Wie du richtig sagst, der Mensch und vor allem der Österreicher ist ein Gewohnheitstier und erwartet vom ORF eine gewisse Programmvielfalt, die ich ohne quotenorientierte Programmierung sehr in Frage gestellt sehe. Ich halte diese Programmvielfalt aber für zwingend notwendig, da ansonsten einiges durch den Rost fallen würde, weil es vor allem aus witschaftlichen Gründen kein Sender mehr senden würde. Es könnte langfristig unter Umständen dazu führen, dass wir fast ausschließlich unabhängig vom TV Sender nur noch deutsche Inhalte zu sehen bekommen. Wie schon erwähnt, ich halte den ORFin gewissem Maße für ein Stück Österreichisches Kulturgut zur Wahrung der Österreichischen Identität.
Zu den Verstößen des ORF: Natürlich sollten redaktionelle Fehler wie falsche, auf Mutmaßungen beruhende Behauptungen nicht passieren, weil so etwas gerade für einen öffentlich rechtlichen Sender nicht ok ist. Solche Fehler passieren aber in jeder Tageszeitung und bei jedem anderen Sender auch. Offensichtlich ist der ORF dazu verpflichtet diese falschen Aussagen dann in seinem Programm öffentlich zu korrigieren, was ich sehr gut finde. Machen sämtliche privaten Sender so wenige dieser Fehler, müssen sie das dann nicht öffentlich kundmachen oder hab ich das zufällig noch nie gesehen (was durchaus auch sein kann)?
Zum Thema Club 2: unabhängig davon, wieviel diese Sendung unterm Strich kostet, warum soll sie besser ausschauen? Bei dieser Sendung geht's doch schließlich nur um den Inhalt, man könnte sie eigentlich genau so gut im Radio übertragen.
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@Richie
Ich meinte eher das der ORF auch überleben kann wenn er von der Politik zu 0 Werbung verdonnert wird. Dann ist er nämlich in der Situation nicht quoten orientiert arbeiten zu müssen und kann entsprechend das Programm gestalten. Welche Leistungen könnte sich den der ORF nimma leisten wenn er auf Werbung verzichten muss? Statt gefühlten 30 nur noch 2-3 Moderateren in Kitzbühel? Eingesparte Landesstudios? Halt nur noch eine Free TV Premiere im Monat?Einsparungspotenzial ist genug da um nur mit GIS gutes Programm gestalten zu können.
Und bei den Verstössen meine ich keine redaktionellen Fehler, ich rede da eher von Schleichwerbung, Crosspromotion, Werbung wo keine sein dürfte etc... Mich würds ja bei nen Hockey Match zB nich wundern wenn zwischen den Dritteln Werbung läuft weil man das schön in mehrere Programmteile aufteilen kann so.
Und was den Club 2 angeht ... besser aussehen war viel. der falsche Ausdruck. Sagen wir einfach frischer und ansprechender. Ja es geht um den Inhalt keine Frage. Nur wäre es nich im Interesse aller die Sendung so zu gestalten das sich Junge viel. auch dafür interessieren? Wenn ich jetzt einer 16 Jährigen die Fernbedienung in die Hand drück und zappen lass wie hoch is die Wahrscheinlihckeit das sie der Club 2 anspricht obwohls viel. um ein Thema geht das sie sogar betrifft. Muss ja nich gleich ultrahipp und modern sein, aber man kann ein Studio als Eyecatcher nutzen um dann die Inhalte darin zu vermitteln.
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Lol genau das selbe in Grün:
Frau Klee hat mir auch den gleichen Schimmelbrief geschrieben
....
aufgrund der derzeitigen ökonomischen Rahmenbedingungen im ORF-Sport zu Programmveränderungen kommen musste. Der ORF-Sport plant jedoch, wie im vergangenen Jahr
Berichte zum Thema „Eishockey“ im aktuellen Sport, Sonntag-Sportbild und von den entscheidenden Partien der Finalphase auch in der ZIB 24..... -
Klara Klee klingt als käme sie frisch aus dem "meine Lieblingsschauspielerin" Thread.... [Popcorn]
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Zitat von »onetimer79« Lol genau das selbe in Grün: Frau Klee hat mir auch den gleichen Schimmelbrief geschrieben
....
aufgrund der derzeitigen ökonomischen Rahmenbedingungen im ORF-Sport zu Programmveränderungen kommen musste. Der ORF-Sport plant jedoch, wie im vergangenen Jahr
Berichte zum Thema „Eishockey“ im aktuellen Sport, Sonntag-Sportbild und von den entscheidenden Partien der Finalphase auch in der ZIB 24.....
Was heißt hier "D E R Z E I T I G E RAHMENBEDINGUNGEN" ??? Diese Fakten kennt man ja schon aus den vergangenen Jahren. Und da hat sich trotz der mannigfachen Proteste rein gar nichts geändert, die Ignoranz der Programmverantwortlichen im ORF-Sport ist ja mittlerweile hinlänglich bekannt!!Im übrigen wäre es nun doch interessant in Erfahrung zu bringen, warum in ORF 1 am vergangenen Samstag, dem 6. Feber 2010 um 0.30 Uhr - trotz zu dieser Zeit (!!!) erfolgter Ankündigung im Teletext, Seite 304 - die Sendung SPORT mit Eishockey nicht gesendet wurde.
Ein entsprechendes Mail an den ORF vom 6.2. ist bis heute (10.2.2010) o h n e Reaktion......... [kaffee]
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Natürlich kann man nur mit den GIS-Gebühren den ORF in welcher Form auch immer betreiben. Aber sollte nicht das Ziel sein, eben auch aufgrund der GIS Gebühren möglichst das Maximum zu erreichen? Ich glaube, dass man dieses Ziel nur erreichen kann, wenn man zusätzlich Werbung machen darf. Dass man im Moment vom Maximum weit entfernt ist, steht auch für mich außer Frage.
Am morgigen Opernball werden, ich glaube bis zu 8 Moderatoren gleichzeitig im Bild sein. Natürlich ist das vielleicht ein bißchen zu viel des Guten, aber erstens macht aus finanzieller Sicht bei einem jährlichen Ereignis wie dem Opernball ein Moderator mehr oder weniger das Kraut auch nicht fett und zweitens, wie schon versucht darzustellen, erlaubt die zu erwartende Quote eine höhere Investition. Ähnliches gilt für das Rennen in Kitzbühel. Wenns nach mir geht würden aber natürlich auch die Hälfte der Moderatoren reichen, denn in der Summe dieser Events kosten solche Luxus-Aufpeppungen natürlich auch was. Da liegt das Problem dann wahrscheinlich wieder daran, dass die einzelnen Programmabteilungen natürlich gerade bei ihren Zugpferden auf keinen Fall sparen wollen.
Warum sollte der ORF bei einer Eishockey-Übertragung nicht zwischen den Dritteln Werbung zeigen? Abgesehen davon, dass er das meines Wissens nach ohnehin darf, weils ja eine Sportübertragung ist, sind das schlichtweg die besten Werbeflächen. Weder die Wirtschaft noch der ORF haben was davon, würde der ORF z.B.: immer von 1 Uhr bis 7 Uhr früh durchgehend Werbung zeigen.
Ja, der ORF ist was seine "Nachwuchsarbeit" im Sinne der Quoten bei Jugendlichen betrifft wahrlich kein Musterschüler. Ich glaube, dass das erstens langfristig natürlich ein Problem ist und zweitens, aber etwas ist, was in der heutigen Zeit nur sehr schwer zu ändern ist, weil das Angebot an Freizeitbeschäftigungen plus Internet und andere TV Konkurrenz der Art hoch ist. Jugendliche lassen sich glaub ich auch viel schwieriger an fixe Sendetermine binden. Da tun sich Sender wie z.B.: MTV viel leichter, weil klar ist was man sich erwarten kann, egal zu welcher Zeit. Den Club 2 aber wie auch immer aufzumotzen um ihn für Jugendliche interessanter machen zu wollen, halte ich aber trotzdem für eine komplette Themaverfehlung. Das sollte man sich vielleicht bei anderen Sendungen zu anderen Sendeterminen überlegen.
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@ richienough
der orf hat schulden weil man einfach zu viele (überbezahlte) angestellte hat und zu viel in formate investiert, die im öffentlich-rechtlichen fernsehen eigentlich gar nichts verloren haben.
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Ich denke wir klaffen einfach sehr weit dabei aussernand was der ORF zu erreichen hat. Was ist den das Maximum? 100% Quote wie zu Monopol Zeiten und Ausradierung einer 2. Meinung? Oder wo is das Maximum für einen Sender der gemeinsam (ORF1+2) derzeit bei 30-35% Markanteil sich bewegt? Oder reden wir vom Maximum der Qualität? Soweit ich das seh fliesst viel der Werbeeinnahmen doch in die Luxus Investments (neue Serie, Premieren und eben die zigtausend Moderatoren Events) die Qualität hängt doch viel mehr damit zusammen welche Leute woran arbeiten.
Ein wunderschönes Beispiel war für mich stets die NFL/AFL Übertragungen. Und warum? Weil ein Christopher D. Ryan da wirklich mit seinen Herzblut dahinter gesteckt hat, das ganze unbedingt umsetzen wollte und genau das hast du in den Kleinigkeiten der Sendung gespürt.
Und wenn ich mir jetzt eben den Opernball hernehme: Wozu brauch ich 8 (acht!) Moderatoren die allein im Bild sein werden. Wennst mir gesagt hättest da werden bis zu 8 Moderatoren quer durchs Gebäude huschen mit Kamerateams um was einzufangen hätt ich schon gesagt das is scho viel. aber ok lasst sich drüber reden. Aber 8 zeitgleich im Bild? Solche Geschütze fahren die US Sender ja nichtmal fürn Red Carpet des Oscars auf.
Was die Werbung betrifft. Das is eben der Punkt. Geht er her und sagt: Eishockey von 17:00-19:30 zB gibt es keine Chance. Er muss also im Programm explizit ausschreiben:
Eishockey 1. Drittel
Werbung
Eishockey 2. Drittel
Werbung
Eishockey 3. DrittelDa prinzipiell ein Verbot für Unterbrecher Werbung im ÖR gilt hat man dieses Schlupfloch gefunden (auch 1 Durchgang im Skispringen wird mittlerweile als mehrere Teile im Programm erwähnt um unterbrechen zu dürfen)
Gut Club2 ist viel. nicht der ideale Aufhänger aber wenn ich mir ansehe was die vorigen Versuche waren so etwas in Jung hinzustellen ? brrrr
Wenn ich des meiner klan Cousine zeigt hätt kriegt die maximal ein Lachkrampf, das Problem ist doch das man sofort versucht "extrem hipp" zu sein und die Moderatoren sich auf dem Niveau einer Kindersendung bewegen. Ich denke das ist auch in der Poltik ein beliebter Fehler Teenager als Kinder zu sehen anstatt als junge Erwachsene mit dennen man ordentlich diskuttieren kann.Bzw find ich deinen MTV Vergleich nicht sehr passend, schau dir mal die Einschaltquoten der Jungen zB bei einen Pro7 an (mittlerweile Marktführer in AT bei E12-29 wenn ich nich ganz daneben liege)
Auch wenn Pro7 sehr viel Schund im Programm hat aber die schaffens mit fixe Termine sehr wohl auch Junge Zuseher zu binden. Auch das Argument der starken Konkurenz mit Internet, Games etc bewahrheitet sich nicht, das hört man im Verkauf sehr häufig wenn du dir aber die durchschnittliche TV Nutzung in Minuten von heute und von vor sagen ma 10 Jahren ansiehst. Da ist kein grosser Unterschied. Die 5 Minuten weniger im Schnitt sind zu verkraften. Gerade heute mit HDD Receiver etc ist doch wesentlich schneller mal eine Sendung die interessiert aufzuzeichnen als zu VHS Zeiten. -
- Offizieller Beitrag
Klara Klee klingt als käme sie frisch aus dem "meine Lieblingsschauspielerin" Thread.... [Popcorn]
Mir kam da eher Benjamin Blümchen in den Sinn
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- Offizieller Beitrag
Mir kam da eher Benjamin Blümchen in den Sinn
lol mir auch
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Dass vor allem die meisten dienstälteren Dienstnehmer sehr gutes Geld für ihren Job beim ORF bekommen, ist ein Problem, dessen Ursprung aus Zeiten, in denen der ORF eine Art Monopolstellung hatte und die gesamte Medienlandschaft überschaubarer war, resultiert. Die meisten dieser Deinstnehmer haben noch dazu Verträge, in die man kaum eingreifen kann. Dieses Problem wird sich erst mit der Zeit von selbst lösen.
Wo steht geschrieben, dass der ORF ausschließlich Programm im Sinne des öffentlich rechtlichen Programm Auftrages senden darf? Würde er das tun, könnte man vielleicht auch nur mit den GIS Gebühren auskommen, für das Programm würde sich aber wohl kaum noch jemand interessieren. Meiner Meinung nach ist ein öffentlich rechtlicher TV Sender wie der ORF für ein so kleines Land wie Österreich es ist, eine Notwendigkeit, die man sich leisten muss. Das heißt nicht, dass Geld keine Rolle spielt und nur so vergeudet werden kann. Es heißt aber sehr wohl, dass man bereit sein muss etwas dafür beizusteuern. Dass das in Form von den GIS-Gebühren stattfindet, halte ich persönlich auch für nicht mehr zeitgemäß und eher unglücklich.
Es ist aber die Politik, die solche Dinge ändern sollte, aber die sind nur daran interessiert möglichst oft im ORF vertreten zu sein und dabei auch noch gut weg zu kommen. Meiner Meinung nach müßte man eine Lösung finden, in der der ORF nicht mehr der Art abhängig von den GIS-Gebühren und damit von der Politik ist.
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ich verfolge eure diskussion jetz schon den ganzen tag und finde sie auch wirklich interessant da beide parteien gute argumente bringen aber was bitteschön ist "club2"
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Richie mit dem was der ORF an Gis Gebühren macht kann er sowohl mehr als nur ÖR Programm gestalten das ist der Punkt.
Es ist ja nicht so als würde er finanziell am Krückstock gehen, de fakto ist es ja sogar so das der ORF knapp 70% seiner Einnahmen aus der GIS bezieht, alles was die Werbung reinbringt sind eben deine 8 Opernball, 30 Kitz Moderatoren, ein Heinzl, ein MiA, Altlasten bei Verträgen etc etc etc.Edit@Dany:
http://tv.orf.at/club2/topstory/138460/story
Eine eher seriös und sachlich gehaltene Talksendung, meist am ORF2 Late rennt. -
- Offizieller Beitrag
aber was bitteschön ist "club2"
Ist zwar noch das alte Format, aber das sollte man doch kennen
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@ sicsche:
Offensichtlich klaffen wir in unseren Meinung sehr weit auseinander. Du als Vertreter der privaten Sender und ich als jemand, der versucht den ORF etwas zu verteidigen. Es ist nämlich leicht alles auf die GIS-Gebühren und dén öffentlich rechtlichen Programmauftrag zu schieben. Würde man, aber z.B.: die GIS-Gebühren abschaffen und den ORF privatisieren, glaub ich nicht, dass es den privaten Sendern besser gehen würde. Eher im Gegnteil: ich glaub, dass der ORF mehr als genug Potential hat, seine Performance zu erhöhen, wenn er nur dürfte wie er möchte. Dass er das aufgrund des Programm Auftrages nicht kann, ist ok und nachvollziehbar. Aber mal abgesehen davon, dass es diese "Werbeunterbrechungsregel" gibt, warum soll der ORF in der Pause eines Sportevents, wo der Zuseher nichts versäumt, weil eben Pause ist, nicht Werbung zeigen, wenn er es kann? Das ist die beste Werbefläche und es ist ohnehin Pause, wo niemand was versäumt. Ich versteh wirklich nicht warum das so ein Problem ist. Soll er etwa nix zeigen, weil in der Pause nix stattfindet?
@dany: club 2 ist ein Remake einer legendären ORF Sendung aus den 80ern, in der über ein aktuelles Thema von verschiedenen Experten ohne Zeitbegrenzung (Open End) diskutiert wird. Seinerzeit wurden da einige Tabus gebrochen und sich auch teilweise kein Blatt vor den Mund genommen.
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