Neuer Modus in der Liga
Zwei zusätzliche Teams in der Saison 2007/08 dabei.
Die am Donnerstag beginnende neue Saison der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) wartet mit grundlegenden Neuerungen auf - der Aufstockung von acht auf zehn Teams, einem neuen Modus mit verlängerter Play-off-Phase und der Einführung einer Spieler-Punkteregelung, die die bisher geltenden Legionärsbeschränkungen ersetzt.
Der mit etlichen Stars gespickte Meister Red Bulls Salzburg geht auch in der Spielzeit 2007/08 als Favorit ins Rennen, als erste Herausforderer werden die stark aufgerüsteten Vienna Capitals und Vizemeister Villacher SV gehandelt.
Änderung des Spielmodus
Der Eintritt des elffachen slowenischen Meisters Olimpija Ljubljana und des fünffachen ungarischen Titelträgers Alba Volan Szekesfehervar machte eine Änderung des Meisterschaftsmodus nötig. Im Grunddurchgang wird nun eine doppelten Hin- und Rückrunde ausgetragen.
Danach folgt im zweiten Teil des Grunddurchgangs eine Platzierungsrunde (mit Hin- und Rückrunde), in der die ersten sechs Mannschaften um die Platzierungen für das Play-off spielen.
Die anderen vier Teams spielen um die verbleibenden zwei Viertelfinalplätze (ebenfalls Hin- und Rückspiele), das im "Best of five"-Format ausgetragen wird. Danach folgen Semifinali und Endspiel, der Sieger wird hier in maximal sieben Begegnungen ermittelt wird.
Hohe Erwartungen
"Vor einigen Jahren haben wir noch gezittert, ob wir sechs oder sieben Vereine zusammenbringen", sagte EBEL-Vizepräsident Hans Schmid. Die Hereinnahme von Jesenice in der Vorsaison habe sich als großer Gewinn herausgestellt, dasselbe erwartet sich Schmid auch von den beiden Liganeulingen Ljubljana und Alba Volan.
"Der neue Modus mit der längeren Play-off-Phase wird das Interesse noch zusätzlich steigern", meinte Schmid. Im Vorjahr zählte man 700.000 Zuschauer in den Stadien. "Ich erwarte mir vom Niveau her und den Zuschauern die beste Saison, die wir je hatten", so Schmid weiter.
Neues Punktesystem
Die erfolgte Liberalisierung des Spielermarktes habe die Gefahr, dass Legionäre und Tansferkartenspieler für einige Teams nicht mehr finanzierbar sein könnten, gebannt.
Außerdem forciere das neue Punktesystem den Einsatz von jungen einheimischen Spielern, fügte Schmid an. Mit der Einführung einer Maximalpunkteanzahl von 65 bei 22 Kaderspielern sei ein Kompromiss zwischen uneingeschränkter Freigabe und Beschränkung gefunden worden.
Bisher gab es eine Maximalzahl von Transferkartenspielern. Mit einer Spielerbewertung (ein bis vier Punkte), die für alle Spieler von allen Vereinen vorgenommen wurde und für die gesamte Saison gilt, wurde ein neuer Weg eingeschlagen. Der Einsatz von jungen Österreichern (U24) soll durch vorgeschriebene fünf von 22 eingesetzten Spielern gewährleistet werden.
Wer handelt eigentlich die Caps als ersten Salzburg herausforderer?