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Presseberichte PO-HF

  • fly85
  • 29. März 2007 um 10:14
  • fly85
    DEL-Moderator
    • 29. März 2007 um 10:14
    • #1

    Brand(t)herd: Die Hockeyweb-Vorschau auf das DEL-Halbfinale
    Unter den letzten Vier, 29.März 2007

    Das Viertelverfahren.... äh -finale ist Geschichte, nun geht es um die Wurst. Mit Mannheim, Düsseldorf, Nürnberg und Köln haben sich vier Teams durchgesetzt, die auch in der Vorrunde konstant oben spielten. Es war in diesem Jahr nichts mit Überraschungsteams, die das Feld von hinten aufrollten. Jetzt sind die Favoriten unter sich und Prognosen werden immer schwerer, wir versuchen es trotzdem...

    Mannheim - Köln

    Seit Donnerstag will Kölns Trainer Doug Mason sein Team auf die Adler vorbereiten, Motivationsprobleme dürfte er dabei nicht feststellen, denn Spiele gegen die Kurpfälzer sind stets etwas ganz Besonderes, das Duell Mannheim gegen Köln zählt zu den Klassikern im deutschen Eishockey. Das Finale im nicht überall beliebten Pokal-Wettbewerb ist noch in frischer Erinnerung, als Mannheim am 20. Februar ein höchst spannendes Spiel gegen Köln mit 6:5 nach Verlängerung gewann, für die kommende Woche darf man ähnlich enge Partien erwarten. Mannheim hat gegen Frankfurt nicht überzeugt, wird sich aber gewiss noch kräftig steigern. Köln ist heiss und gefährlich, kann mit dem "MRC-Sturm" (McLlwain-Rudslätt-Ciernik) die zurzeit beste Reihe der Liga vorweisen.
    Am Sonntag geht´s in Mannheim los und ein guter Start in die Serie wäre für beide Seiten enorm wichtig, da man die ersten drei Spiele in nur vier Tagen absolvieren muss. Wenn man da nicht von Beginn an hellwach ist, landet man sehr schnell auf kanadischen Golfplätzen. Mannheim ist wegen des Heimvorteils und der Dichte des Kaders Favorit, steht aber auch unter Druck. Im Gegensatz zu Köln, das nun frei von der Leber spielen kann. Prognose? Der Verstand sagt Mannheim wegen der Qualität, das Gefühl sagt Köln, weil die Haie sich in einen Rausch spielen können.

    Düsseldorf- Nürnberg

    Diese Serie scheint eindeutiger zu werden als das andere Duell. Düsseldorf geht als klarer Favorit ins Rennen. Die DEG hat sich souverän gegen Hamburg durchgesetzt und will den Titel, die Sinupreten hingegen mussten vor allem ihren Viertelfinal-Fluch besiegen. So entsteht in Nürnberg der Eindruck, bereits etwas erreicht zu haben, während Düsseldorf noch hungrig ist. Bleibt zu hoffen, dass die Düsseldorfer Zuschauer die guten Leistungen der DEG auch mal honorieren, der Schnitt im Viertelfinale war doch sehr enttäuschend.
    Bei den Düssis fällt Tore Vikingstad aus, damit ist der „KVK-Sturm“ geplatzt, doch das reichte immer noch aus, um Hamburg 6:1 zu schlagen. Nürnberg hat viel Selbstvertrauen in engen Spielen, weil die Sinupreten in der Verlängerung gute Erfahrungen gemacht haben. Gegen Hannover gewann man zweimal in der Overtime, sowas hilft in den letzten Spielminuten, weil man keine Angst vorm „Sudden Death“ hat. So könnten sich die Nürnberger ein zweites Heimspiel holen, aber zu mehr wird es wohl nicht reichen.

    Alexander Brandt
    https://www.eishockeyforum.at/www.hockeyweb.de

  • fly85
    DEL-Moderator
    • 1. April 2007 um 21:08
    • #2

    Adler Mannheim vs. Kölner Haie 7:2 (2:2, 4:0, 1:0)
    7:2-Sieg in Spiel 1 - Adler führen gegen die Haie

    Mit einem 7:2 (2:2, 4:0, 1:0)-Erfolg im ersten Halbfinalduell sind die Adler gegen die Haie in Führung gegangen. Es steht 1:0 nach Siegen - Spiel zwei steigt am Dienstag.

    Die beiden Teams boten im ersten Drittel ein packendes und von Spannung geprägtes Play-Off-Match. Die Haie aus Köln traten zunächst als kompaktes Team auf, das mit aggressivem Forechecking den Adlern das Leben schwer machte und selbst aus einer soliden Defensive den Weg nach vorne suchte. Bei den Gastgebern lief der Spielaufbau in den ersten zwanzig als Minuten aber alles andere als rund. Schon im eigenen Drittel leisteten sich die Mannheimer eine Reihe von Abspielfehlern, die das Team auf dem Weg nach vorne umso anfälliger machte. So gingen die Haie nach nur drei Minuten in Führung, Adams überwand Pelletier zum 0:1. Doch schon im direkten Gegenzug spielten die Adler ihre Schnelligkeit aus, Jeff Shantz verwandelte Rick Girards Vorlage zum Ausgleich – vor Haie-Keeper Adam Hauser war nur noch ein Kölner Verteidiger zur Stelle. Als nach knapp sechs Minuten der Kölner Mats Trygg die erste Strafe des Spiels kassierte, lag der Mannheimer Führungstreffer in der Luft – nur mit Glück hielten die Gäste in dieser Szene das Unentschieden und gingen ihrerseits fünf Minuten später erneut in Führung. Nationalspieler Mirko Lüdemann drückte in Kölner Überzahl die Scheibe zum 1:2 über die Linie. Kurz vor der Pause gab es kein Halten mehr für Jason Jaspers, als der Kanadier alleine genug Platz vor dem Kölner Tor hatte, um sich gleich drei Mal gegen Hauser zu versuchen. Der dritte Versuch landete im Netz – 2:2 hiess es nach dem ersten Drittel.

    Disziplin, hohes Tempo und ein fast unbändiger Wille waren im zweiten Drittel der Schlüssel zum Sieg. Mit vier Toren versetzten die Cracks der Adler ihre Fans fast schon in Ekstase. Erst brachten Jeff Shantz und Eduard Lewandowski die Quadratestädter mit zwei Toren innerhalb von nur 28 Sekunden mit 4:2 in Führung (28. Minute), bevor Colin Forbes (35.) und Nathan Robinson (38.) auf 6:2 erhöhten. Erst nach dem zwischenzeitlichen 2:4 schafften es die Haie, sich ein wenig aus der Mannheimer Umklammerung zu lösen, doch die Adler standen nun wesentlich solider im eigenen Drittel – Jean-Marc Pelletier musste keine „big saves“ zeigen, um seinen Kasten für den Rest des Spiels sauber zu halten. Die Haie boten dagegen den Adlern mehrfach Gelegenheiten zum Nachschuss, beim 6:2 räumte Jason Marshall den eigenen Keeper noch aus dem Weg und machte den Weg frei für Torschütze Nathan Robinson.

    Auch im Schlussabschnitt brachten die Gäste aus der Domstadt die Adler nicht mehr ins Wanken. Bezeichnend war, dass in der 50. Spielminute Mirko Lüdemann den Schuss von Martin Ancicka noch ins eigene Tor abfälschte und damit unfreiwillig für den 7:2-Schlussstand sorgte. Selbst bei einer 5:3-Überzahl kurz vor Ende gelang den Gästen keine Ergebnisverbesserung mehr.

    Am Dienstag Abend treffen beide Teams in Köln erneut aufeinander, das dritte Match in Mannheim steigt bereits am Mittwoch Abend in der SAP ARENA. Auch diese Partie ist bereits ausverkauft.

    https://www.eishockeyforum.at/www.adler-mannheim.de

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    Penaltykrimi gegen Nürnberg

    Eigentlich kann man die heutige Niederlage gegen die Sinupret Ice Tigers als unglücklich bezeichnen: Zwei Drittel lang vergeben die Nürnberger die besten Chancen, um dann im letzten Drittel mit zwei Glückstreffern das Spiel noch mal rumzureißen. Nach Penaltyschießen gewannen die Ice Tigers schließlich mit 3:2 (0:1; 0:1; 2:0; 0:0; 1:0).

    Doch es war nicht allein Unglück, das dafür sorgte, dass die DEG Metro Stars in der Halbfinalserie mit 0:1 zurückliegen. Zu behäbig und gerade in der Abwehr unkonzentriert präsentierte man sich gegen flinke und spielstarke Nürnberger. Der von der Presse zugedachten Favoritenrolle ist man heute nicht immer gerecht geworden.

    Das erste Drittel begann mit einem Sturmlauf der Ice Tigers. Doch konnte dieser noch abgewehrt werden. Dann übernahm zunächst die DEG das Zepter. Und konnte prompt die erste Strafzeit der Sinupreten zur Führung nutzen. In der vierten Minute konnte Klaus Kathan den harten Schuss von Rückkehrer Rob Collins zum 1:0 abstauben.

    Die Nürnberger zeigten sich allerdings nicht sehr beeindruckt. Mit schnellem Zug zum Tor setzten sie die Abwehr der Metro Stars unter Druck. Doch entweder setzten sie den Puck am Tor vorbei, schossen drüber oder scheiterten am starken Jamie Storr im Tor der DEG. Auch eine Überzahl ab der 14. Minute blieb ungenutzt, die Düsseldorfer hielten mit gutem Penaltykilling dagegen. Mit der glücklichen Führung ging es in die erste Pause.

    Das zweite Drittel brachte nicht viel Neues. Frühes Tor der DEG und Anrennen der Ice Tigers. In der 26. Minute war es Jeff Panzer, der mit seinem fünftem Tor in den Playoffs die Führung auf 2:0 erhöhte.

    Vorangegangen war eine tolle Kombination über Andrew Schneider und Charlie Stephens. Die Düsseldorfer hatten sich nun auch auf die Schnelligkeit der Nürnberger eingestellt und so neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend. Große Chancen blieben Mangelware und wenn es mal Richtung Tor ging, war der Goalie Endstation.

    Die Wende folgte im vermeintlich letzten Drittel. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 72 Sekunden egalisierten die Ice Tigers die Düsseldorfer Führung. Zunächst bugsierte Alexander Sulzer den Puck unglücklich ins eigene Tor. Der Treffer wurde Petr Fical gutgeschrieben. Den Ausgleich erzielte dann Greg Leeb, der die Hartgummischeibe irgendwie hinter Jamie Storr unterbringen konnte. Nun war alles wieder offen. Beide Teams rannten nun an, um die Entscheidung zu erzwingen. Auf Düsseldorfer Seite scheiteren Stephens (50.) und Kathan (52.) am Nürnberger Goalie Jean-Francois Labbé. Doch es blieb beim 2:2. So ging es in die Overtime.

    Mit je vier Feldspielern wurde es nun zu einem Krimi. Beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, Chancen hüben wie drüben. Ab der 65. Minute die DEG dann in Überzahl, doch ohne zählbaren Erfolg. Die besseren Chance hatten in der Folge die Nürnberger, doch Storr erwies sich als Retter in der Not. Auch die Ice Tigers konnten eine Überzahlsituation nicht nutzen.

    Nach 20. Minuten Verlängerung stand es noch immer unentschieden, die Entscheidung musste folglich im Penaltyschießen fallen.

    Und hier versagten bei den Schützen der DEG die Nerven. Johnson, Kreutzer, Kathan und Schneider konnten den Puck nicht im Gehäuse unterbringen. Besser machten es die Nürnberger. King, und Savage überwanden Storr und sorgten somit für die Führung im Halbfinale. Die Düsseldorfer stehen in Nürnberg schon etwas unter Zugzwang. Am Dienstag geht es in Nürnberg in die zweite Partie der Serie.

    https://www.eishockeyforum.at/www.deg-metro-stars.de

    Einmal editiert, zuletzt von fly85 (1. April 2007 um 21:09)

  • fly85
    DEL-Moderator
    • 3. April 2007 um 22:56
    • #3

    03.04.07
    Mannheim und Nürnberg kurz vor Finaleinzug - Nürnberg schafft Comeback nach 0:2-Rückstand

    Die Adler Mannheim und die Nürnberg Ice Tigers stehen in der Deutschen Eishockey Liga kurz vor dem Einzug ins Playoff-Finale. Im zweiten Halbfinalspiel kam DEL-Rekordmeister Mannheim bei den Kölner Haien zu einem 6:4 (2:1, 2:1, 2:2)-Erfolg und ging damit in der `best of five'-Serie ebenso mit 2:0 in Führung wie die Nürnberg Ice Tigers, die die DEG Metro Stars 4:3 (0:2, 2:0, 2:1) besiegten und damit wie schon beim 3:2 am Sonntag einen 0:2-Rückstand wettmachten. Schon am Mittwoch (19.30 Uhr) kann Mannheim vor eigenem Publikum den siebten Einzug in ein DEL-Endspiel perfekt machen. Nürnberg tritt erst am Donnerstag (19.30 Uhr) in Düsseldorf an.

    Die 16.981 Zuschauer in der Kölnarena sahen von Beginn an einen starken Auftritt der Gäste, die schnell durch Christoph Ullmann (2.) und einen Überzahltreffer von Martin Ancicka (9.) 2:0 in Führung gingen. Vor der ersten Drittelpause konnte jedoch der Schwede Daniel Rudslätt (12.) für die Haie, nachdem der Videobeweis bemüht wurde, den Anschlusstreffer erzielen.

    Auch im zweiten Spielabschnitt war Mannheim das dominierende Team und baute durch Rick Girard (25.) und Colin Forbes (36.) den Vorsprung weiter aus. Für Köln traf zwischenzeitlich nur Dave Mcllwain (30.) mit einem Mann mehr auf dem Eis. Den hochverdienten Sieg für Pokalsieger Mannheim stellten im Schlussabschnitt die Treffer von Jeff Shantz (44.) und Jason Jaspers (58.) sicher. Die Tore von Dave McLlwain (53.) und Aaron Gavey (56.) in Überzahl reichten den Kölnern nicht.

    In Nürnberg bejubelten 8.238 Zuschauer in der erstmals in dieser Saison ausverkauften Arena ein beeindruckendes Comeback der Ice Tigers. Die Hausherren lagen gegen Düsseldorf nach dem ersten Drittel durch Tore von Craig Johnson (13.) und Charlie Stephens (15.) schon 0:2 zurück. Doch im zweiten Drittel startete Nürnberg eine Aufholjagd und konnte durch David Cespiva (34.) und einen Überzahltreffer von Andre Savage (40.) ausgleichen.

    Im letzten Drittel brachte Nationalspieler Petr Fical mit einem Doppelschlag (47./48.) die Nürnberger auf die Siegerstraße. Auch Rob Collins Treffer (56.) konnte die zweite Düsseldorfer Niederlage in Folge nach jeweils verspielter 2:0-Führung nicht mehr verhindern. Nürnberg hingegen gewann in den Playoffs bereits das vierte Spiel nach einem 0:2-Rückstand.

    https://www.eishockeyforum.at/www.del.org

  • fly85
    DEL-Moderator
    • 4. April 2007 um 22:56
    • #4

    Adler Mannheim vs. Kölner Haie 2:0 (0:0, 1:0, 1:0)
    Trepanier und Jaspers schiessen die Adler ins Finale

    Ein 2:0 im dritten Match gegen die Haie, der erste Shut-Out für Jean-Marc Pelletier, der Finaleinzug ist perfekt. Nur 22 Stunden nach dem 6:4-Erfolg in der Kölnarena machten die Adler alles klar und sicherten sich den dritten Sieg in der Halbfinalserie.

    Beiden Mannschaften schien das gestrige Spiel noch in den Knochen zu stecken – nur so ist erklärbar, dass das Tempo der Partie spürbar geringer war als noch in den ersten beiden Partien. Für die Adler bedeutete das, dass der Zug zum Tor und der Druck auf Kölner Keeper Adam Hauser nicht so stark war wie noch knapp 22 Stunden zuvor.

    Dennoch, die Blau-Weiss-Roten hatten erneut die ersten Chancen. In Überzahl traf Felix Petermann in der zweiten Minute nur knapp über das Tor, mit gleich zwei Mann mehr auf dem Eis verpassten die Adler in Person von Jeff Shantz nach drei Minuten die frühe Führung. Auf Seiten der Haie war es Mats Trygg, der in der sechsten und achten Minute die ersten guten Chancen für die Gäste hatte. Danach verflachte die Partie zusehend, die Adler liessen in den ersten zwanzig Minuten gleich fünf Powerplaychancen ungenutzt.

    Gleiches Bild im zweiten Drittel: zunächst gute Chancen für die Adler (Fata und Corbet, 22.), dann eine ungenutzte 5:3-Überzahl. Für Köln hatte wieder Mats Trygg die besten Chancen, der in der 33. Minute in Überzahl zwei Mal an Pelletier scheiterte. Doch kurz darauf war der Bann gebrochen. Pascal Trepanier war es, der mit seinem Schlenzer in der 35. Minute die Fans in der SAP ARENA erlöste und die Adler in Führung brachte.

    Das Tor schien die Adler zu beflügeln, die im Schlussdrittel leichtfüssiger agierten. Jaspers (44.) und Fata (50.) verpassten das 2:0, während Haie-Kapitän Mirko Lüdemann in Überzahl scheiterte. Beide Teams trieben die Spannung auf die Spitze und die SAP ARENA stand Kopf, als Jason Jaspers 25 Sekunden vor dem Ende ins leere Kölner Tor traf.

    https://www.eishockeyforum.at/www.adler-mannheim.de
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    Kölner Haie nach 0:2 gegen Mannheim ausgeschieden
    Mannheim, 4.April 2007

    Im dritten Halbfinalspiel der Deutschen Eishockey Liga boten die Kölner Haie gegen die Mannheimer Adler eine starke Leistung, unterlagen dennoch knapp mit 0:2 (0:0/0:1/0:1), weil ihr Powerplay ohne Wirkung blieb. Ein Schuss ins leere Kölner Tor 25 Sekunden vor Schluss brachte Mannheim ins Finale, für die Haie ist die Saison beendet.

    Doug Mason stellte rund 20 Stunden nach der 4:6 Niederlage nichts um, auch Torhüter Adam Hauser blieb in seinem Kasten. „Ich habe mich lange mit ihm unterhalten und beschlossen, ihm weiterhin das Vertrauen zu geben“, sagte der Kölner Trainer kurz vor der Partie. Hauser zahlte das Vertrauen mit einer guten Leistung zurück, hielt schon im ersten Drittel 22 Schüsse der Adler, darunter einige Alleingänge. Hausers Vorderleute traten konzentrierter auf als zuletzt, konzentrierten sich darauf, das Spiel so lange wie möglich offen zu halten. 13.600 Zuschauer waren in die Mannheimer SAP-Arena gekommen, um einen Triumphzug ihres Teams ins DEL-Finale zu erleben, Köln spielte aber weiterhin den Spielverderber. Bis zur 35. Minute hielt Adam Hauser das Unentschieden fest, dann musste Sebastian Furchner auf die Strafbank und Pascal Trepanier erzielte per Schlagschuss das 1:0 für Mannheim. Von diesem Augenblick an nahmen allerdings die Kölner das Heft in die Hand. Nicht der Favorit, sondern die Gäste drängten nun auf das nächste Tor. Noch vor der zweiten Pause hatten Dave McLlwain, Bryan Adams, Tino Boos und Mats Trygg gute Chancen zum Ausgleich, Köln ging dann mit einem Überzahlspiel ins letzte Drittel. „Wenn jetzt einer durchrutscht, wird es eine ganz enge Kiste. Solange das Spiel eng steht, werden die Mannheimer Nerven zeigen“, analysierte Bundestrainer Uwe Krupp.
    Es rutschte keiner mehr durch, weil Köln im Schlussdrittel drei Überzahlspiele ungenutzt ließ. Mirko Lüdemann hatte in der 50. Minute die größte Chance zum Ausgleich, Köln war drückend überlegen, von Mannheim war nicht mehr viel zu sehen. Doch die Haie fanden keinen Weg, um den Puck am überragenden Jean-Marc Pelletier im Mannheimer Tor vorbei zu bringen. In der Schlussminute ging Adam Hauser zugunsten eines weiteren Stürmers vom Eis, Köln belagerte das Mannheimer Tor, schoss nun aus allen Lagen, doch am Ende setzte Jason Jaspers den Puck 25 Sekunden vor Ende der Kölner Eishockey-Saison ins leere Tor.

    Doug Mason zog nach dem Spiel Bilanz: „Hut ab vor meinen Jungs, Mannheim musste heute alles geben, um uns zu besiegen. Traurig ist eigentlich nur, dass wir jetzt wieder ein Jahr warten müssen, um wieder eine Chance auf den Titel zu bekommen. Wir sind eine Spitzenmannschaft und wollen mehr erreichen.“
    Der verletzte Kölner Verteidiger Andreas Renz erklärte Mannheim zum Favoriten fürs Finale: „Mannheim war in den ersten beiden Spielen besser, wir hatten uns erst heute darauf eingestellt, das war zu spät. Wer uns in drei Spielen schlägt, wird auch Meister.“


    Tore: 1:0 Trepanier (35.), 2:0 Jaspers (60.)
    Strafminuten: Mannheim 24, Köln 24
    Zuschauer: 13.600

    Alexander Brandt
    https://www.eishockeyforum.at/www.hockeyweb.de

    2 Mal editiert, zuletzt von fly85 (4. April 2007 um 23:18)

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