Für McLaren zu fahren, ist wie für Real zu spielen
Weltmeister Fernando Alonso erfüllt sich mit McLaren einen LebenstraumMünchen - Fernando Alonso hat sich im zarten Alter von 25 Jahren seinen größten Lebenstraum erfüllt: Im Cockpit eines McLaren zu sitzen, war schon immer ein langersehnter Wunsch des amtierenden Weltmeisters gewesen.
Als der Spanier noch in den Kinderschuhen steckte, hießen seine Helden Alain Prost und Ayrton Senna.
"Ich habe sie immer im McLaren fahren gesehen", schwärmt Alonso, der schon als Kind mit Spielzeugautos des englischen Rennstalls spielte, in der englischen Tageszeitung "Daily Mail".
Der Huldigung seines neuen Arbeitgebers setzte er aber noch einen drauf. "Wäre ich Fußballprofi geworden, würde ich am liebsten bei meinem großen Lieblingsverein Real Madrid spielen. Den Verein, den ich so liebe. Für McLaren zu fahren, ist wie für Real zu spielen."
Alonso hat große Ziele
Am Ende seiner Träume wähnt sich Alonso aber noch lange nicht.
"Ich will den dritten Weltmeistertitel. Alle großen Fahrer und all diejenige, an die wir uns erinnern können, haben mindestens drei WM-Titel errungen", sagt der jüngste Doppelweltmeister der Formel-1-Geschichte kämpferisch.
Die Gewichtung, dieses Unterfangen mit einem anderen Team zu realisieren, stuft "Magic-Alonso" weitaus höher ein, als einen möglichen Titelhattrick mit Renault.
Oma-Alonso beweist Fachwissen
"Sogar meine Oma weiß, wie viel wichtiger es ist, in zwei verschiedenen Boliden mit zwei verschiedenen Teams Weltmeister zu werden."
Da ist es kaum verwunderlich, dass der Formel-1-Pilot bereits vor zwei Jahren den Entschluss gefasst hat, ab 2007 für McLaren-Mercedes auf Titeljagd zu gehen.
Bei den ersten Trainingseinheiten im neuen Gefährt fühlte sich Alonso jedoch "ein bisschen nervös".
Er beschreibt die Situation so, als ob der Mercedes ihn lenkt und nicht er den Mercedes. "Doch mittlerweile fühle ich mich sehr wohl in dem Rennwagen und bin sehr glücklich mit dem gesamten Team."
Keine Paella mehr
Zusätzlich verspricht sich Alonso vom Wechsel zu McLaren-Mercedes einen Ausbruch aus der aufkommenden Monotonie seines Arbeitsalltages.
"Bei Renault fehlte mir die Herausforderung. Ich habe dort in den letzten zwei Jahren alles erreicht. Doch zuletzt hatte ich das Gefühl, als ob ich jeden Tag immer wieder nur Paella esse."
Fremder Mann im Spiegel
Ein weiteres Indiz für eine Veränderung im Leben des Spaniers ist der optische Wandel. Sein wehendes schwarzes Haupthaar wurde kurzerhand durch eine aerodynamische Kurzhaarfrisur ersetzt.
Auch von seinem Dreitagebart hat er Abschied genommen. Mit der Folge, dass er den jungen Mann im Spiegel manchmal gar nicht wiedererkennt.
Quelle: Sport1.at