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Die Playoffs/Playouts

  • TsaTsa
  • 19. Februar 2007 um 23:58
  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 22. März 2007 um 23:37
    • #51

    Donnerstag, 22. März 2007, 22:45 Uhr - Martin Merk
    Davos und Bern im Finale
    Die beiden Qualifikationsersten HC Davos und SC Bern stehen nach 4:1-Siegen in ihren Serien gegen Kloten bzw. Zug im "Traumfinale".
    Der Beginn wurde nach dem frühen Ende der Halbfinalserien auf Dienstag vorverschoben.

    SCL Tigers - Basel 2-3
    stand somit 2-3 für basel

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 23. März 2007 um 09:09
    • #52

    Die Play-off-Halbfinals im Telegramm

    Davos - Kloten 3:1 (1:1, 1:0, 1:0). Eisstadion. - 4585 Zuschauer. - Schiedsrichter: Kurmann, Wehrli/Wirth. - Tore: 11. Dino Wieser (Rizzi/Ausschluss Brimanis) 1:0. 17. Guignard (Jenni) 1:1. 34. Taticek (Furrer) 2:1. 60. (59:10) Marha (Irgl) 3:1 (ins leere Tor). - Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Davos, 8-mal 2 plus 10 Minuten (Lemm) gegen Kloten. - Davos: Hiller; Gianola, Jan von Arx; Benak, Blatter; Winkler, Furrer; Müller; Riesen, Reto von Arx, Daigle; Irgl, Marha, Ambühl; Marc Wieser, Rizzi, Dino Wieser; Guggisberg, Taticek, Flurin Randegger; Burkhalter. - Kloten: Rüeger; Von Gunten, Hamr; Guignard, Schulthess; Hofer, Welti; Brimanis, Klöti; Rothen, Pittis, Rintanen; Wick, Jenni, Lemm; Bühler, Kellenberger, Stancescu; Lindemann, Herperger, Brunner. - Bemerkungen: Davos ohne Chawanow, Varada (beide verletzt), Baumann, Crameri, Heberlein, Leblanc, Gian-Andrea Randegger und Sarault (alle überzählig), Kloten ohne Ehrensperger, Pfister und Stephan (alle verletzt). 7. Pfostenschuss Daigle.


    Bern - Zug 4:0 (1:0, 0:0, 3:0). BernArena. - 16 032 Zuschauer. - Schiedsrichter: Reiber, Mauron/Rebillard. - Tore: 10. Gamache (Bärtschi, Jobin/Ausschluss Schnyder) 1:0. 41. (40:39) Berglund (Hubacek, Corsin Camichel) 2:0. 43. Berglund 3:0. 51. Berglund (Barinka, Hubacek) 4:0. - Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Bern, 5-mal 2 Minuten gegen Zug. - Bern: Bührer; Gerber, Steinegger; Jobin, Söderholm; Dominic Meier, Barinka; Kobach; Reichert, Thomas Ziegler, Rüthemann; Corsin Camichel, Berglund, Hubacek; Gamache, Dubé, Bärtschi; Raffainer, Rötheli, Daniel Meier. - Zug: Weibel; Back, Richter; Diaz, Hallberg; Oppliger, Fazio; Petrow, Di Pietro, Duca; Grosek, Piros, Bürgler; Schnyder, Duri Camichel, Trevor Meier; Christen, Casutt, Steinmann. - Bemerkungen: Bern ohne Bordeleau, Landry (beide verletzt), Perrott und Rolf Ziegler (alle überzählig), Zug ohne Sutter, Kress (beide verletzt) und Kolanos (überzählig).


    Der Play-out-Final in Kurzform

    SCL Tigers - Basel 0:4 (0:3, 0:1, 0:0). Ilfis. - 4341 Zuschauer. - Schiedsrichter: Stalder, Simmen/Sommer. - Tore: 10. Maneluk (Manzato) 0:1. 17. Della Rossa (Bright, Nüssli/Ausschluss Debrunner) 0:2. 20. (19:50) Maneluk (Domenichelli, Divisek/Ausschluss Liniger) 0:3. 26. Tschuor (Domenichelli) 0:4. - Strafen: 9-mal 2 plus 10 Minuten (Liniger) gegen die SCL Tigers, 10-mal 2 Minuten gegen Basel. - SCL Tigers: Schoder; Stettler, Leuenberger; Lüthi, Ramholt; Aegerter, Christian Moser; Högardh, Liniger, Tuomainen; Toms, Holden, Miettinen; Rizzello, Sutter, Joggi; Neff, Sirén, Debrunner; Adrian Gerber. - Basel: Manzato; Astley, Sevc; Plavsic, Voisard; Gerber, Bundi; Domenichelli, Divisek, Maneluk; Della Rossa, Bright, Nüssli; Collenberg, Tschuor, Tschannen; Voegele, Camenzind, Walker. - Bemerkungen: SCL Tigers ohne Fast (verletzt), Doig (krank), Langkow, Virtanen, Stephan Moser (alle überzählig), Basel ohne Wüthrich, Fuchs, Anger, Schnyder, Chatelain (alle verletzt), Liimatainen, Treille (beide überzählig). 23. Pfostenschuss von Walker. 30. Debrunner mit Handverletzung ausgeschieden.

    NZZ, 23.03.2007

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 24. März 2007 um 11:16
    • #53

    Biel mit Matchpuck
    23.03.07 22:57
    Alter: 11 hrs


    VON: CHRISTOPH PERREN


    Kategorie: NLB, EHC Biel, EHC Visp

    Der EHC Biel gewinnt auch das dritte Heimspiel



    Die Seeländer schlagen den EHC Visp mit 6:3 (2:1,3:1,1:1) und brauchen in der Serie nur noch einen Sieg für den Meistertitel. Das Spiel wurde mit sieben von neun Toren im Powerplay entschieden. Daniel Rubin (24.) und Serge Aubin (26.) schossen die einzigen Tore bei Vollbestand der Feldspieler. Die restlichen Bieler Torschützen waren Kirby Law (3.), nochmals Serge Aubin (16.), Alexandre Tremblay (36.) und Serge Meyer in der 49. Minute zum 6:2. Der tschechische Verstärkungs-Torhüter Marek Pinc musste sich von Terry Yake (14.) und Anthony Iob (39.) gleich zweimal in doppelter Unterzahl sowie rund 3 Minuten vor Schluss durch Kevin Lötscher zum 6:3-Endstand geschlagen geben.
    Am Sonntag könnte der EHC Biel mit einem Auswärtssieg in Visp nach 1975, 2004 und 2006 zum vierten Mal den NLB-Meistertitel holen, um anschliessend in der Ligaqualifikation gegen Langnau oder Basel um den Aufstieg in die NLA zu spielen.

    Telegramm
    EHC Biel - EHC Visp 6:3 (2:1,3:1,1:1)
    Eisstadion, Biel
    4'586 Zuschauer (Saisonrekord)
    Schiedsrichter
    Mandioni - Arm/Küng
    Tore
    02:24 1-0 Kirby Law (Reber, Naumenko/ Ausschluss Lötscher)
    13:34 1-1 Terry Yake (Vallin, Cormier/ Ausschlüsse Küng, Tremblay)
    15:42 2-1 Serge Aubin (Law, Rieder)
    23:48 3-1 Daniel Rubin
    25:49 4-1 Serge Aubin (Reber, Naumenko/ Ausschluss Triulzi)
    35:35 5-1 Alexandre Tremblay (Truttmann, Fröhlicher)
    38:28 5-2 Anthony Iob (Cormier, Vallin/ Ausschlüsse Pasche, Reber)
    48:56 6-2 Serge Meyer (Tschantré, Rubin/ Ausschluss Yake)
    56:46 6-3 Kevin Lötscher (Triulzi, Yake/ Ausschluss Peter)
    Strafen
    9x2 Min gegen Biel
    6x2 Min gegen Visp
    Aufstellung
    Biel: Pinc (Ersatz: Caminada); Naumenko, Fröhlicher, Gossweiler, Meyer, Reber, Thommen, Werlen, Kparghai; Aubin, Tremblay, Law, Miéville, Truttmann, Tschantré, Rieder, Rubin, Pasche, Peter, Küng, Beccarelli
    Visp: Walter (Ersatz: Zimmermann); Heynen, Vallin, Lardi, Abplanalp, Portner, Schüpbach, Heldstab; Lüssy, Bodemann, Bruderer, Bühlmann, Triulzi, Wüst, Cormier, Rüfenacht, Jinman, Yake, Iob, Lötscher
    Bemerkungen
    Biel ohne Grogg und Sleger (beide verletzt), Rothen, Spolidoro, Frutig, Zigerli, Dällenbach, Somervuori, Hellkvist und Felsner (alle überzählig)
    Visp ohne Brunold, Gähler und Beechey (alle überzählig)

    jetziger Stand; Biel - Visp 3-2

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 25. März 2007 um 11:50
    • #54

    Auch Basel schafft Klassenerhalt
    Samstag, 24. März 2007, 22:13 Uhr - Martin Merk
    Nach dem HC Fribourg-Gottéron und dem HC Ambrì-Piotta hat auch der EHC Basel den Klassenerhalt in der NLA erreicht. Im sechsten Spiel schlugen die Basler in einem packenden Duell die SCL Tigers vor 5754 Zuschauern 3:2.
    Das Siegestor erzielte Gaëtan Voisard nach neun Minuten in der Verlängerung. Damit müssen die SCL Tigers ab Donnerstag mit Heimrecht in der Ligaqualifikation gegen den NLB-Meister (Biel oder Visp) um den letzten verbleibenden Platz in der höchsten Spielklasse antreten.

    Mit dem Sieg ist nach 15 Jahren auch die NLA-Karriere des Verteidigers Mark Astley zu Ende gegangen, der bereits im Dezember seinen Rückstritt angekündigt hatte.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 25. März 2007 um 22:16
    • #55

    Biel erneut NLB-Meister
    Sonntag, 25. März 2007, 21:28 Uhr - Martin Merk
    Der EHC Biel verteidigt seinen Titel und bleibt damit Meister der Nationalliga B.
    Nach drei Bieler und zwei Visper Heimsiegen setzte sich Biel heute auswärts 3:2 nach Verlängerung gegen den EHC Visp durch und gewinnt die Serie 4:2. Nachdem die Bieler im heutigen Spiel zweimal einen Rückstand ausglichen hatten, erzielte Alexandre Tremblay in der 73. Minute den Siegestreffer.

    Damit spielt der EHC Biel in der am Donnerstag beginnenden Ligaqualifikation gegen den NLA-Letzten SCL Tigers um den Aufstieg. Letztes Jahr unterlagen die Seeländern Fribourg 2:4. Langnau musste letztmals vor acht Jahren in die Ligaqualifikation und schlug damals Chur 4:3.
    Tore oder assists konnte sich Iob heute nicht auf sein Konto buchen, nur zwei 2min. Strafen.


    53:59 Iob Anthony
    2 Min. / Unsportliches Verhalten

    56:28 Iob Anthony
    2 Min. / Stockschlag

    aber ich denke, er hat seinen Job bei Visp sehr gut gemacht. Ich persönlich hätte Visp lieber als Sieger gehabt und auch lieber in der NLA.

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 26. März 2007 um 08:18
    • #56

    Voisard erlöst den EHC Basel im NLA-Play-out

    Basel - SCL Tigers 3:2 (0:0, 1:2, 1:0, 1:0) n. V. St.-Jakob-Arena. - 5754 Zuschauer (Saisonrekord). - Schiedsrichter Reiber, Simmen/Sommer. - Tore: 21. (20:11) Holden (Stettler, Blum) 0:1. 24. Sevc (Domenichelli/Ausschluss Ramholt) 1:1. 40. (39:17) Holden (Högardh, Tuomainen) 1:2. 45. Della Rossa (Ausschluss Miettinen) 2:2. 70. (69:10) Voisard 3:2. - Strafen: 3-mal 2 Minuten plus 10 Minuten (Plavsic) gegen Basel, 8-mal 2 Minuten gegen die SCL Tigers. - Basel: Manzato; Astley, Sevc; Plavsic, Voisard; Bundi, Gerber; Domenichelli, Divisek, Maneluk; Walker, Camenzind, Voegele; Nüssli, Bright, Della Rossa; Collenberg, Tschuor, Tschannen. - SCL Tigers: Schoder; Leuenberger, Stettler; Ramholt, Lüthi; Christian Moser, Aegerter; Blum, Rizzello; Högardh, Holden, Tuomainen; Miettinen, Liniger, Toms; Joggi, Sutter, Neff; Sirén, Adrian Gerber, Stephan Moser. - Bemerkungen: Basel ohne Liimatainen, Wüthrich, Fuchs, Schnyder, Chatelain (verletzt), Anger, Treille (beide überzählig). SCL Tigers ohne Fast, Debrunner (beide verletzt), Doig (krank), Langkow, Virtanen, Stephan Moser (überzählig).

    Visp trotz zweimaliger Führung out

    Nationalliga B. Play-off-Final (Best of 7) . 6. Runde: Visp (3. Qualifikation) - Biel (2.) 2:3 (2:1, 0:1, 0:0, 0:1) n. V.; Endstand 2:4. - Biel damit NLB-Meister und Gegner der SCL Tigers in der Ligaqualifikation. Das erste Spiel findet am Donnerstag in Langnau statt.
    Visp - Biel 2:3 (2:1, 0:1, 0:0, 0:1) n. V. Litterna. - 4300 Zuschauer (ausverkauft/Saisonrekord). - Schiedsrichter: Kurmann, Wirth/Wehrli. - Tore: 7. Jinman (Vallin, Yake/Ausschluss Küng) 1:0. 13. Naumenko (Reber/Ausschluss Schüpbach) 1:1. 15. Lüssy (Bodemann, Heldstab) 2:1. 29. Aubin (Law/Ausschluss Rubin!) 2:2. 73. (72:19) Tremblay (Aubin) 2:3. - Strafen: 9-mal 2 Minuten gegen Visp, 11-mal 2 Minuten gegen Biel. - Visp: Walter; Abplanalp, Heynen; Vallin, Heldstab; Schüpbach, Lardi; Portner; Lüssy, Wüst, Bodemann; Rüfenacht, Yake, Iob; Lötscher, Cormier, Jinman; Triulzi, Bühlmann, Bruderer. - Biel: Pinc; Naumenko, Fröhlicher; Meyer, Reber; Gossweiler, Thommen; Law, Aubin, Rieder; Pasche, Peter, Beccarelli; Tremblay, Miéville, Küng; Rubin, Tschantré, Truttmann. - Bemerkungen: Visp ohne Beechey (überzähliger Ausländer), Gähler, Brunold (überzählig), Biel ohne Slegr, Felsner, Hellkvist und Somervuori (überzählige Ausländer), Grogg (verletzt), Rothen, Spolidoro, Frutig, Zigerli und Dällenbach (alle überzählig).

    NZZ, 26.03.2007, S.38

  • Henke
    NHL
    • 26. März 2007 um 09:04
    • #57

    Schade für Jinman und Iob.

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 27. März 2007 um 09:10
    • #58

    Showdown der Branchenleader

    Das Beste zuletzt - der 22. Play-off-Final in der Schweizer Eishockeygeschichte verspricht Spektakel

    Davos und Bern spielen ab Dienstag um den Meistertitel im Schweizer Eishockey. Im Play-off-Final ist das Duell eine Premiere. Trotzdem entspricht es der Logik. Denn die Traditionsklubs besitzen beide ein wirtschaftliches Fundament, das von kurzfristigen sportlichen Tendenzen nicht tangiert wird - obwohl sie aus komplett verschiedenen Ausgangslagen operieren.

    tre. Der SC Bern ist die Nummer eins - vorbehaltlos, unwiderruflich, grenzüberschreitend. Auf dem Weg in den Play-off Final sahen durchschnittlich 15 908 Zuschauer seine 28 Spiele in der Allmendhalle. Das entspricht einer Stadion-Auslastung von 94,75 Prozent und macht die Konkurrenz selbst im europäischen Quervergleich zu Bettlern. Die Kölner Haie, die Nummer zwei im Publikums-Ranking, brachten es (in der Qualifikation) auf 12 700 Zuschauer pro Spiel, die Frölunda Indians, der Klub aus der schwedischen Eishockey-Hochburg Göteborg, auf 11 469.

    Der SCB ist auch ein Restaurant

    Der SCB macht das, wovon die Konkurrenz träumt: wirtschaftlichen Gewinn in Millionenhöhe - aus dem operativen Geschäft. Der Klub, der im Stadion und darum herum 16 Restaurants betreibt, dribbelt in der Bundesstadt die Verwaltermentalität aus und lässt den Amtsschimmel links liegen. Er ist Spektakelmacher, Integrationsfaktor und gesellschaftliche Plattform. Wer in Bern etwas auf sich hält, kommt am SCB nicht vorbei; wer seinen Geschäftspartnern mehr als Zytglogge, Bärengraben und die kränkelnden Young Boys zeigen will, tut das in der VIP-Zone der Allmendhalle. Böse Zungen behaupten, nur dort herrsche in Bern grossstädtisches Flair.

    Die Sonderstellung des populärsten Eishockeyklubs ist erfolgsunabhängig - denn in den letzten neun Jahren ging der Titel nur einmal (2004) nach Bern. Vor zwölf Monaten zerplatzten die Meister-Träume schon in den Viertelfinals (nach einer schmerzhaften Bauchlandung gegen die Kloten Flyers). Das Management zog die Konsequenzen mit unhelvetischer Nachhaltigkeit, schickte den finnischen Schöngeist Suhonen in die Wüste für Eishockey-Coachs, nahm das Personal in die Verantwortung und zog als Trainer einen unbefangenen Nordamerikaner (John van Boxmeer) bei. Jetzt scheint die Rechnung aufzugehen - dank einem Kader, das punkto individueller Klasse und Ausgeglichenheit keine Wünsche offenlässt und vor allem den defensiven Ansprüchen perfekt gerecht wird. In den ersten zehn Play-off-Partien haben die Berner nur 13 Treffer zugelassen. Ihr Torhüter Bührer, in der Regular Season noch in die Kritik geraten, blieb als erster Goalie in einer Serie viermal makellos.

    Auf dem Weg zum 12. Titelgewinn steht den Bernern nur noch der HC Davos im Weg. Der wirkte in der Schlussphase der Regular Season zwar etwas schwach auf der Brust und geriet im Viertelfinal gegen die ZSC Lions überraschend ins Stolpern, aber im entscheidenden Moment haben die Bündner wieder auf die Beine gefunden - auch weil Trainer Arno Del Curto selbst in seiner elften Saison an der HCD-Bande nichts an Überzeugungskraft und Improvisationstalent verloren hat. Denn als der Qualifikationssieger im Viertelfinal nur noch 60 Minuten vom Ferienbeginn entfernt war, bewies der St. Moritzer sein ausgeprägtes Flair für (unorthodoxe) Notfallmassnahmen. Wo viele seiner Branchenkollegen die (ausländischen) Leader bis zum Umfallen forciert hätten, warf Del Curto drei Junioren ins kalte Wasser und führte dem Team jene Dosis Tempo und Leidenschaft zu, die letztlich den Unterschied ausmachte.

    Der Spengler-Cup als Lebenselixier

    Lebt der SCB von unvergleichlicher Verankerung im regionalen Umfeld, bewegt der HCD die Gemüter über die Kantonsgrenzen hinaus. Ähnlich wie Ambri-Piotta besitzt er Fans in der ganzen Schweiz, sein Schicksal geht den (Heimweh-) Bündnern im Flachland ebenso ans Herz wie der lokalen Fangemeinde. Der wichtigste Stratege hinter den Kulissen (Verwaltungsrat Gaudenz Domenig) arbeitet in Zürich als Anwalt. Im Team steht ein Quartett aus Tschechien - aber nur ein Davoser (Ambühl). Dennoch sprudelt die wichtigste Finanzquelle mitten im Kurort - es ist der Spengler-Cup, der dem Klub jährlich zwei Millionen Franken einträgt und so die Diskrepanz zwischen sportlichem Anspruch und wirtschaftlicher Realität (und einem Zuschauerdurchschnitt in der Regular Season von 3980 Fans) überbrückt. Dass der Rekordmeister sein Traditionsturnier vor knapp drei Monaten zum 14. Mal gewonnen hat, kann im Hinblick auf die nächsten Tage sportlich nur ein gutes Omen sein. Finanziell würde das «Spengler-Cup-Recycling» die Bilanz allerdings trüben. Denn in Davos partizipieren die Spieler überproportional am Erfolg - und wer alles gewinnt, tut das in der Regel nicht gratis.

    NZZ, 27.03.2007, Seite 58

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 27. März 2007 um 13:23
    • #59

    Mützu und Bärenjäger begleiten den Playoff-Final
    Von Mützu und Bärenjäger

    Für das diesjährigen Playoff-Finale gibt es neben der üblichen Berichterstattung eine besonderen Leckerbissen auf hockeyfans.ch: Zwei Eishockey-Fans aus dem Bündnerland und dem Bernbiet begleiten den grossen Showdown mit täglichen Beiträgen. Freuen wir uns, was der Davoser Bärenjäger und der Berner Mützu vom Meisterschaftshöhepunkt berichten werden.


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    Dienstag, 27. März 2007
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    Fünf Gründe, warum der HCD Meister wird
    vom Bärenjäger aus Davos

    Nun ist es endlich soweit. Was für Hollywood die Oscars, was für Rio und São Paolo der Carneval, was für die Andalusier die "Corridas" in der Karwoche (Der Stier muss sterben!), was in Rom und Paris die Haute Couture ist, das ist im Schweizer Eishockey die Finalpaarung "HCD-SCB". Alles hat darauf gewartet. Seit Jahren. Denn noch nie gab es diesen Final. Grossmütter, Grossväter, Kind und Kegel, Hund und Katze werden zumindest vor dem TV sitzen, falls sie nicht nach Davos fahren können und den Teleclub abonniert haben. Wenn nicht, hören sie sich halt das Geschrei der "Sportradio-Reporter" an, die sich überschlagen, im Bemühen, zu verbergen, auf wessen Seite sie stehen.

    Die Landeshymne wird ehrenvoll erklingen, obwohl sie kaum jemand richtig singen kann - und dann geht's los!

    Aus meiner Sicht wird der HCD Meister weil:
    Der Trainer: Was will ein van Boxmeer gegen Arno Del Curto ausrichten? Der Bündner kennt alle Kniffe der Playoffs und noch besser kennt er seine Jungs und Mannen und wird ihnen eine Taktik mit so vielen Überraschungen diktieren, dass der Bär froh sein wird, wenn er nicht nur die Rückennummern der HCD-Cracks sieht.
    Die Schweizer Spieler: Jeder einzelne Name tönt wie Zucker: Rizzi, von Arx-Brüetsche, Riesen, Ambühl , Burkhalter, Guggisberg, Wieser-Brüetsche, Blatter, Gianola, und last but not least: HILLER!
    Wenn dieser Karren immer besser in Schwung kommen wird, so gegen das dritte Spiel hin, dann wird der Bär das ganze Training dafür aufwenden müssen, um herauszufinden, wie man diesen Bärentötern aus den Bergen entkommt. Denn gerade rechtzeitig auf die Playoffs kam bei den Ausländern eine Tschechen-Fraktion, welche es in sich hat: Irgl und Benak stossen zu Taticek und Marha! Dann ist da noch unser Daigle, der wieder wirbelt.
    Gegen die Berner braucht es keine Motivation: sämtliche HCD-Cracks fiebern schon lange darauf, dem Bär eins auf den Pelz zu brennen und ihn zurück in den Graben zu jagen!
    Der HCD hat den Spengler Cup und die Qualifikation gewonnen. Dies erst noch mit vielen Ausfällen und Verletzungen in dieser Saison. Das Team ist derart reif und Playoff-erfahren (5 Finalteilnahmen in 6 Jahren!), dass es zur richtigen Zeit alle Kräfte freimachen kann, um den Bär zu besiegen. Nach sechs Spielen ist dieser erlegt!


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    Der SCB wird Schweizer Meister
    vom Mützu aus Bern

    Bern ist Eishockey! Eishockey ist Bern! Eishockey ist im Kanton Bern zuhause und hat in der BernArena sein Wohnzimmer. Noch nie wurde dies derart eindeutig belegt wie zum Schluss dieser Saison. Zwei Serien von Berner Derbys zum krönenden Finale. Auf Stufe Ligaquali duellieren sich die SCL Tigers mit dem EHC Biel, und den Titel des Schweizer Meisters machen die beiden Berner Top-Klubs SCB und HCD unter sich aus. Davos liege nicht im Kanton Bern? Liebe Leserin, lieber Leser, mit Verlaub, das weiss ich. Wir SCB-Fans möchten das westösterreichische Feriendörflein mitnichten in unserer Nähe. Der HCD hängt am Tropf. Finanziell sind der SEHV und unser aller heissgeliebter staatlicher Fernsehsender (SF) die Lebensspender, sportlich sind es "wir" Berner. Beim HCD spielen nur die Ausländer und die Berner eine tragende Rolle. Alle anderen Spieler sind Zugemüse, Dekoration, Wasserträger. Davos steht seit Jahrzehnten für fremdabhängiges Eishockey, und dafür, dass es gerne profitiert, jedoch ungern etwas zurück gibt. Der HCD ist also unser Gegner im Kampf um den "Schirmständer" und dank den fremdfinanzierten Bernern der Favorit. Und dennoch verrate ich euch, weshalb nur der SCB als Schweizer Meister in Frage kommen wird:
    1.) Wir Berner haben ausnahmslos jede Playoff-Finalserie gewonnen, in welcher wir nicht Favorit waren.
    2.) Der SCB hat gegen den HCD noch nie eine Playoff-Finalserie verloren. Es ist nicht einzusehen, weshalb mit dieser schönen Tradition gebrochen werden soll.
    3.) Die Mutzen pflegen ihre Finalsiege auswärts zu sichern. Das entscheidende siebte Spiel wird aus unserer Sicht auswärts stattfinden.
    4.) Über die gesamte Saison gesehen hat der SCB mehr Tore geschossen und weniger erhalten als die Bündner. Dies wird sich zweifellos im Final fortsetzen.
    5.) Der SCB wird seine Heimspiele vor Publikum austragen.

    Fazit: Arno del Curto wird mit seiner Truppe mindestens so schlecht aussehen wie im Interview mit Steffi Buchli.

    @2007 hockeyfans.ch

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 28. März 2007 um 00:05
    • #60

    Davos gewinnt Auftakt
    27-03-07 23:08
    Alter: 17 min


    VON: CHRISTOPH PERREN


    Kategorie: NLA, HC Davos, SC Bern

    Marha schiesst den SC Bern in Rücklage


    Davos durfte heute jubeln


    Der HC Davos schlägt vor 5'012 Zuschauern im ersten Playoff-Finalspiel den SC Bern mit 3:2 (1:1,1:0,1:1) und geht in der Serie mit 1:0 in Führung. Der Meistertorschütze von 2005, Josef Marha, brachte die Bündner in der 15. Minute (1:0 in Unterzahl) und in der 28. Minute mit 2:1 in Front. Reto von Arx schoss in der 49. Minute das Game-Winning-Tor (3:1), was aber noch nicht die definitive Entscheidung war. Berns Verteidiger Dominic Meier glich während einer Strafe gegen Davos-Captain Marc Gianola zum 1:1 aus und Simon Gamache (57.) brachte mit dem 2:3-Anschlusstreffer nochmals Spannung ins Spiel zurück. Als Marco Bührer eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit das Berner Tor Richtung Spielerbank verliess, vergab Corsin Camichel auf der Gegenseite die grösste Ausgleichsmöglichkeit zur Rettung in die Overtime. 27 Sekunden vor Schluss nahm John van Boxmeer sein Timeout sowie kurze Zeit später Bührer endgültig aus dem Spiel, das die Davoser aber bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand gaben. Der Doppeltorschütze Josef Marha lobte nach dem Spiel den HCD-Torhüter Jonas Hiller sowie die gute Defensive seines Teams und dass die Gewinnchancen am Donnerstag ausgeglichen sein werden. Der SCB hat bereits in zwei Tagen die Möglichkeit in der ausverkauften Bern Arena die Serie zum 1:1 auszugleichen und muss laut Marc Reichert "auch die kleinsten Fehler ausbügeln".

    Telegramm
    HC Davos - SC Bern 3:2 (1:1,1:0,1:1)
    Vaillant Arena, Davos
    5'012 Zuschauer
    Schiedsrichter
    Reiber - Mauron/Rebillard
    Tore
    14:32 1-0 Josef Marha (Winkler/ Ausschluss Benak!)
    16:59 1-1 Dominic Meier (Berglund, Steinegger/ Ausschluss Gianola)
    27:30 2-1 Josef Marha (Blatter)
    48:15 3-1 Reto von Arx (Benak, Hiller)
    56:37 3-2 Simon Gamache (Dubé, D.Meier)
    Strafen
    6x2 Min gegen Davos
    6x2 Min gegen Bern
    Aufstellung
    Davos: Hiller (Ersatz: Kindschi); Gianola, J. von Arx, Blatter, Benak, Furrer, Winkler, Müller; Riesen, Daigle, R. von Arx, Irgl, Marha, Burkhalter, Rizzi, D. Wieser, M. Wieser, F. Randegger, Guggisberg, Taticek, Ambühl
    Bern: Bührer (Ersatz: Wegmüller); Jobin, Söderholm, Do. Meier, Steinegger, Gerber, Furrer, Kobach, Barinka; Bärtschi, Dubé, Gamache, Berglund, Camichel, Rüthemann, T. Ziegler, Reichert, Rötheli, Raffainer, Da. Meier, Hubacek
    Bemerkungen
    Davos ohne Varada und Khavanov (beide verletzt); Heberlein, Crameri, G.-A. Randegger, Baumann, Leblanc, und Sarault (alle überzählig)
    Bern ohne Bordeleau (verletzt); Gautschi, R. Ziegler, Landry und Perrott (alle überzählig)
    39' Pfostenschuss Daigle
    59:02-59:33 und ab 59:40 Bern ohne Torhüter
    59:33 Timeout Bern

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 28. März 2007 um 09:32
    • #61

    Berner Schattenboxen

    Der HC Davos legt in der Play-off-Finalserie vor - 3:2 gegen den ineffizienten und nachlässigen SC Bern

    Der HC Davos ist mit einem 3:2 zur Best-of-Seven-Finalserie gegen den SC Bern gestartet. Der Tscheche Marha (mit zwei Toren) und Goalie Hiller waren die Matchwinner des Rekordmeisters.

    tre. Davos, 27. März

    [Blockierte Grafik: http://www.nzzglobal.ch/data_ep/NZZ/20070328/articlepic/244B9463-710D-4443-8521-6CF34DA52E21.jpg]
    Del Curto, wie er leibt und lebt: Zur Wiederherstellung der Ordnung wird er auch einmal laut. VALERIANO DI DOMENICO / EQ IMAGES

    «Traumfinal» hiess die mediale Affiche, die der 22. Endspiel-Serie seit Einführung der Play-offs im Schweizer Eishockey vorausgeeilt war. In Davos träumten die Verantwortlichen am Dienstag von einem vollen Stadion - und wurden bitter enttäuscht. Wäre vor dem ersten Bully nicht der protokollarisch vorgeschriebene Schweizerpsalm erklungen, hätte man sich an einem gewöhnlichen Qualifikationstermin im Januarloch - und nicht am bisher wichtigsten Saisonspiel - gewähnt. Doch dem HC Davos raubte die bescheidene Kulisse (5000 Zuschauer - eher auf- als abgerundet) die Contenance nicht. Dank einer fast optimalen Chancenauswertung gewann der Qualifikationssieger 3:2 und setzte im Endspurt um den Meistertitel ein wichtiges Zeichen. Der Tscheche Marha (15./28.) erzielte zwei Tore. Reto von Arx schloss in der 49. Minute einen Konter zum entscheidenden 3:1 ab. Gamache (57.) brachte die Gäste zwar nochmals heran, doch weil sich Berglund wenig später eine Zweiminutenstrafe einhandelte, blieb die Berner Aufholjagd im Ansatz stecken. Daran änderte sich auch nichts, als der SCB den Ausgleich in der Schlussminute mit sechs Feldspielern anstrebte.

    Der SCB im Abschluss halbherzig

    Die Berner, die auf dem Weg in den Final vor allem durch defensive Qualitäten überzeugt und in zehn Spielen bloss 13 Gegentreffer zugelassen hatten (halb so viel wie die Bündner in zwölf Partien), wurden vom Heimteam schon in der ersten Spielsituation zum Toreschiessen eingeladen: Hubacek, der tschechische Flügelstürmer der Berglund-Linie, hatte nach 55 Sekunden das offene Davoser Tor vor sich - und schoss dem HCD-Goalie Hiller genau in die Schoner. Die Davoser Freizügigkeit schien die Gäste aber eher zu deroutieren als zu bestärken. Denn es waren danach vor allem die Bündner, die im ersten Abschnitt mit ihrem bekannten Tempospiel den Rhythmus bestimmten, mehrheitlich in der Vorwärtsbewegung waren und immer wieder in günstige Abschluss-Gelegenheiten fanden.

    Bührer, der SCB-Goalie, der in der Halbfinalserie gegen Zug viermal ohne Gegentreffer geblieben war, bot jedoch vorerst keine Angriffsflächen. Bezeichnend für die erste Spielphase war aber die 15. Minute. Die Berner strebten (in der zweiten Überzahlphase) das 1:0 halbherzig an, die Bündner machten Nägel mit Köpfen: Der HCD-Tscheche Marha nutzte eine Winkler-Vorlage zum Sturmlauf ins gegnerische Verteidigungsdrittel. Die SCB-Verteidiger Meier und Barinka standen Spalier. Marha sagte danke. Der Davoser Führungstreffer weckte das Publikum - und riss die Berner vorübergehend aus ihrer Lethargie. Zwar liessen sie zunächst eine 43-sekündige Phase in doppelter numerischer Überzahl ungenutzt. Doch mit einem Mann mehr auf dem Eis korrigierte Dominic Meier den Berner Fehlstart (und seinen eigenen Fehler). Aus der Halbdistanz bezwang er Hiller: 1:1.

    Im zweiten Abschnitt erhielten die Zuschauer zunächst einen Eindruck, was in dieser Finalserie zum Davoser Problem werden könnte - die (zu) dünn besetzte Verteidigung. Die Berner erhöhten den Druck quasi aus dem Stand und setzten sich fast permanent in der gegnerischen Zone fest. Ihr Kombinationsspiel verdiente Höchstnoten, doch im Abschluss standen sie sich immer wieder selber im Weg. Dubé, Gamache, Bärtschi, Berglund - alle hatten sie den Führungstreffer auf dem Stock, doch niemand brachte den Puck am hervorragenden Hiller vorbei. Es war, als sei die Equipe von Trainer van Boxmeer zum Schattenboxen ins Landwassertal gekommen.

    Marha zum Zweiten - Häme für Krueger

    Ein Muster an Effizienz blieb hingegen der HCD - personalisiert von Josef Marha. In der 28. Minute lief der Tscheche quer durchs Berner Verteidigungsdrittel - und bezwang Bührer Backhand. Der Treffer war sozusagen aus dem Nichts gefallen, aber genau deshalb brachte er die Gäste aus der Fassung. Das Spiel gewann an Fahrt und Intensität - und der HC Davos an Selbstvertrauen und Stilsicherheit. In der 30. Minute stand er dem 3:1 im Powerplay ein erstes Mal nahe. Doch Riesen, von Arx und Daigle brachten die Scheibe aus optimalen Positionen nicht über die Linie. In der 37. Minute akzentuierten sich die Berner Probleme. Nach Strafen gegen Barinka und Steinegger hatten sich die Gäste während 95 Sekunden mit drei gegen fünf Feldspieler zu wehren. Doch nun ging das Del-Curto-Team fahrlässig mit dieser Topchance um - und verpasste den vorzeitigen K.-o.-Schlag. In der 49. Minute machte es Reto von Arx besser - und lancierte damit die Davoser Siegesfeier. Die fand zwar im intimen Rahmen, aber nicht ohne Häme statt: «Siehst du, Krueger, das hast du jetzt davon», tönte es aus dem Davoser Fan-Block - als Aufforderung an den (anwesenden) Nationaltrainer, in der Personalplanung künftig den HCD nicht vollständig auszublenden.

    Heimsieg im ersten Spiel des Play-off-Finals

    Davos - Bern 3:2 (1:1, 1:0, 1:1). Eisstadion. - 5012 Zuschauer. - Schiedsrichter: Reiber, Mauron/Rebillard. - Tore: 15. Marha (Winkler/Ausschluss Benak!) 1:0. 17. Dominic Meier (Berglund, Steinegger/Ausschluss Gianola) 1:1. 28. Marha (Blatter) 2:1. 49. Reto von Arx (Benak, Hiller) 3:1. 57. Gamache (Dubé, Dominic Meier) 3:2. - Strafen: Je 6-mal 2 Minuten gegen beide Equipen. - Davos: Hiller; Gianola, Jan von Arx; Benak, Blatter; Winkler, Andreas Furrer; Müller; Riesen, Reto von Arx, Daigle; Irgl, Marha, Burkhalter; Dino Wieser, Rizzi, Marc Wieser; Ambühl, Taticek, Guggisberg. - Bern: Bührer; Gerber, Steinegger; Dominic Meier, Barinka; Jobin, Söderholm; Kobach; Reichert, Thomas Ziegler, Rüthemann; Corsin Camichel, Berglund, Hubacek; Gamache, Dubé, Bärtschi; Raffainer, Rötheli, Daniel Meier. - Bemerkungen: Davos ohne Varada, Chawanow (beide verletzt), Heberlein, Crameri, Gian-Andrea Randegger, Leblanc, Baumann, Sarault (alle überzählig), Bern ohne Bordeleau (verletzt), Landry, Rolf Ziegler, Perrott (alle überzählig). Bern zwischen 59:02 und 59:33 und ab 59:40 ohne Goalie. 59:33 Time-out von Bern.

    NZZ, 28.03.2007, Seite 59

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 28. März 2007 um 11:44
    • #62

    naja, so halbherzig vor dem tor war bern gar nicht. die haben aus allen rohren geschossen. war mehr pech als unvermögen. bern wird sich morgen bestimmt revanchieren. ;)

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 30. März 2007 um 07:09
    • #63

    SC Bern gewinnt verdient gegen den HC Davos
    30-03-07 00:09
    Alter: 6 hrs


    VON: ROLF PROBST

    Selten wurden die Bünder in den letzten Jahren in einem Spiel so dominiert
    In der BernArena herrschte heute Abend Playoff-Party-Stimmung

    Ein entfesselter SC Bern gewinnt heute Abend Spiel zwei zu Hause mit 4:0 und gleicht die Serie zum 1:1 aus. Das 4:0 wird langsam aber sicher zum Lieblingsresultat in der BernArena. Das war schon das vierte aufeinander folgende Spiel in der BernArena mit diesem Resultat. Die BernArena ist in den Playoffs zu einer schwer einzunehmenden Burg geworden.

    Ursprung für diesen Erfolg war das nimmermüde Tempohockey gepaart mit Härte. Der HC Davos war zwar im ersten Drittel einige Male gefährlich vor Marco Bührer aufgetaucht, aber der SC Bern bestimmte das Geschehen. Wie so oft nutzen die Berner jedoch ihre Möglichkeiten nicht. Manch einer der 16'789 Fans befürchtete, dass sich die alte Sportweisheit wieder einmal bewahrheiten würde (wer die Tore nicht macht, erhält sie). Dieses Gefühl wurde in der 22. Minute noch verstärkt als Dominic Meier für hohen Stock für total vier Minuten auf die Strafbank musste. Doch es waren nicht die für ihr starkes Powerplay bekannten Bündner, welche das Spiel in die für sie richtigen Bahnen lenkten, sondern der SC Bern. Bärenstark verteidigen sie schon auf der roten Linie und liessen dem Gegner kaum Raum und Chancen für Abschlüsse. Aufgepuscht vom Publikum rackerten sie um jeden Puck und checkten den Gegner in allen Lagen.

    Die ersten zwei Minuten der total vier Minuten gegen Dominik Meier waren noch nicht mal abgelaufen, als Michal Barinka den Schweden mit Tischenbombenschnauzer, Christian Berglund auf die Reise schickte. Der Schwede zeigte seine ganze Klasse, wartete bis Toni Söderholm in Stellung lief und bediente ihn mit einem perfekten Pass. Der Finne schloss eiskalt und gekonnt in Unterzahl zum verdienten 1:0 ab. Es war 20:43 Uhr als die BernArena zu explodieren schien. In diesem zweiten Drittel spielte nur eine Mannschaft und dies war der SC Bern. Selten hat man ein solches Drittel in Schweizer Eisstadien gesehen. Die für ihr Tempoeishockey bekannten Bündner kamen nicht mehr nach und gingen völlig unter. Die Linie Riesen-Von Arx-Daigle war nicht mehr zu sehen. Zu sehr waren alle Davoser mit Verteidigungsarbeiten beschäftigt. Am Ende dieses Wahnsinnsdrittels stand es 3:0 für den SC Bern. David Jobin schoss in der 28. Minute in Überzahl das 2:0. Marc Gianola hatte da gerade mal vier Sekunden auf der Strafbank Platz genommen. In der 39. Minute erwischte dann noch Marc Reichert Jonas Hiller aus der Drehung zwischen den Beinen hindurch.
    Mit diesem Resultat konnte es sich der SC Bern erlauben, das Tempo im letzten Drittel zu drosseln. Trotzdem erzielte der SC Bern in 42. Minute durch Simon Gamache das 4:0 in Überzahl.

    Der Shotout von Marco Bührer war bis zum Schluss ungefährdet. Zu harmlos agierte der HC Davos über die gesamte Spielzeit.

    Es kann gespannt auf das dritte Spiel geschaut werden. Kann sich Davos von dieser Niederlage erholen oder hat der SC Bern zu viele Kräfte verbraucht? Wie immer liegt die Wahrheit auf dem Eis und es scheint, dass das Momentum beim SC Bern liegt, da sie auch in Spiel 1 eigentlich besser waren als die cleveren Bündne


    Aufstellungen:

    SC BERN:

    Tor: M. Bührer (Ersatz: M. Wegmüller)

    1. Linie:

    T. Söderholm, D. Jobin; S. Gamache, Ch. Dubé, P. Bärtschi,

    2. Linie:

    M. Barinka, Do, Meier; E. Landry, Ch. Berglund, C. Camichel

    3. Linie:

    M. Steinegger, B. Gerber; M. Reichert, T. Ziegler, I. Rüthemann

    4. Linie:

    R. Kobach, P. Furrer; Da. Meier, A. Rötheli, R. Raffainer

    Verletzt: S. Bordeleau

    Überzählig: R. Ziegler, N. Perrott, M. Gautschi, P. Berger, P. Hubacek


    HC DAVOS:

    Tor : J. Hiller (Ersatz: F. Kindschi)

    1. Linie:

    M. Gianola, J. von Arx; M. Riesen, R. von Arx, A. Daigle

    2. Linie:

    V. Benak, F. Blatter;Z. Irgl, J. Marha, L. Burkhalter

    3. Linie:

    B. Winkler, A. Furrer; M. Wieser, S. Rizzi, D. Wieser

    4. Linie:

    F. Randegger, P. Müller; P. Guggisberg, P. Taticek, A. Ambühl

    Verletzt: V. Varada, A. Khavanov

    Überzählig:, G.M. Crameri, Y. Sarault, G.-A. Randegger, A. Baumann,

    R. Leblanc, M. Heberlein, Z. Taticek

    Schlussresultat: 4-0 (0-0 / 3-0 / 1-0)

    Tore:
    23:37 1-0 T. Söderholm (C. Berglund, M. Barinka / Ausschluss Do. Meier!)

    27:31 2-0 D. Jobin (C. Dubé / Ausschluss M. Gianola)

    38:18 3-0 M. Reichert (I. Rüthemann, T. Ziegler)

    41:58 4-0 S. Gamache (T. Söderholm / Ausschluss M. Wieser)

    Strafen:

    00:30 2’ J. Marha (Haken)

    05:06 2’ C. Berglund (Behinderung)

    07:15 2’ J. von Arx (Beinstellen)

    13:16 2’ Do. Meier (Haken)

    16:59 2’ M. Gianola (Beinstellen)

    19:20 2’ B. Winkler (Beinstellen)

    21:56 4’ Do. Meier (Hoher Stock)

    27:27 2’ M. Gianola (Stockhalten)

    32:27 2’ L. Burkhalter (Haken)

    41:28 2’ HCD (M. Wieser / zu viele Spieler auf dem Eis)

    43:26 2’ J. von Arx (Spielverzögerung)

    49:51 2’ A. Rötheli (Beinstellen)

    56:28 4’ D. Wieser (Übertriebene Härte)

    56:28 4’ T. Söderholm (Übertriebene Härte)

    56:47 2’ A. Furrer (Stockschlag)

    57:01 2’ M. Barinka (Beinstellen)


    SCB 8 x 2 Min. = total 16 Strafminuten

    HCD 11 x 2 Min. = total 22 Strafminuten

    Best Players:
    SCB: #96 Christian Dubé

    HCD: #24 Josef Marha


    Bemerkungen:
    16'789 Zuschauer (ausverkauft)

    SR: B. Reiber / LM: J. Simmen, A. Sommer

    21:56 Zbynek Irgl mit Gesichtsverletzung ausgeschieden
    21:56 Eisreinigung
    26:04 Timeout HC Davos
    28:22 Lattenschuss Petr Taticek (HC Davos)
    34:30 Corsin Camichel mit Verdacht auf Schulterverletzung ausgeschieden


    Schussverhältnis:

    SCB: 30 (16 / 11 / 3)

    HCD: 17 (3 / 6 / 8)


    Verdienter Auftaktsieg der SCL Tigers

    Die SCL Tigers gewannen das erste Spiel in der Ligaqualifikation im Duell der Berner Kantonsrivalen gegen NLB- Meister Biel mit 4:1. Die Entscheidung führten die Emmentaler mit einem Doppelschlag zur Spielmitte herbei.

    Einmal editiert, zuletzt von TsaTsa (30. März 2007 um 07:57)

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 30. März 2007 um 08:51
    • #64

    [Blockierte Grafik: http://www.nzzglobal.ch/data_ep/NZZ/20070330/articlepng/0B3796C3-CF09-41E9-9840-91CE5C3C62D1/90BA4D57-EEB1-4016-8BF4-EA94178C5864.png]

    Berner Wucht

    Der SCB ist zurück im Geschäft - 4:0 im zweiten Finalspiel gegen den Qualifikationssieger Davos

    Der Final um die Schweizer Eishockeymeisterschaft kann von vorne beginnen - reduziert auf eine Best-of-Five-Serie. Zwei Tage nach der Startniederlage in Davos hat der SC Bern das erste Heimspiel in der ausverkauften Allmendhalle 4:0 gewonnen. Deutliche physische Vorteile des Platzklubs standen am Ursprung des klaren Erfolgs.

    tre. Bern, 29. März

    «Eine heftige Reaktion» hatten die Spieler des SC Bern nach der Startniederlage im Play-off-Final gegen Davos (2:3) unisono versprochen. Eine heftige Reaktion boten sie den 16 789 Zuschauern. In einer nur in der Startphase ausgeglichenen Partie machte das Heimteam im Mitteldrittel Nägel mit Köpfen und zerstreute aufkommende Zweifel, dass in der Allmendhalle in der entscheidenden Meisterschaftsphase nur brotlose Kunst geboten werde. Ein Shorthander Söderholms brach in der 24. Minute den Bann. Jobin (28.), Reichert (38.) und Topscorer Gamache (42.) führten gegen die physisch überforderten Gäste die deutliche Zäsur herbei. SCB-Goalie Bührer feierte seinen fünften Shutout in den vergangenen sieben Spielen.

    Anfänglich mit Respekt

    Die Berner, im Gegensatz zur ersten Partie mit dem Kanadier Landry (für den Tschechen Hubacek) in der zweiten Angriffsformation angetreten, befanden sich (wie schon am Dienstag) zwar fast ständig in der Vorwärtsbewegung und mehrheitlich im Scheibenbesitz, doch in wirklich gute Abschlusspositionen fanden sie (zunächst) vergleichsweise selten. Zu wenig konsequent suchten sie den Torschuss im Startdrittel, zu oft liessen sie sich auf den entscheidenden Metern vom direkten Weg abbringen - und offenbarten damit unfreiwillig den gewachsenen Respekt vor der Davoser Abwehrarbeit.

    Die hatte ihre Grundlage im vorerst starken Goalie Hiller und in dem furchtlosen Zweikampfverhalten seiner Vorderleute. Orchestriert von Center von Arx, warfen sich die Bündner mit Leidenschaft in die gegnerischen Schüsse und nahmen das Duell tapfer an. Dies führte zwar regelmässig auf die Strafbank, wirkte aber aufs Heimteam sichtlich irritierend. Das erwartete (und angekündigte) Startfurioso des SCB verpuffte ertragslos und schien die Bündner in ihrer (Defensiv-)Taktik zu bestärken. Zu Beginn des Mitteldrittels drohten sich die Berner Unannehmlichkeiten zu akzentuieren: Zunächst verpasste Jobin das 1:0 im Powerplay mit schon fast fahrlässiger Nonchalance, wenig später musste Dominic Meier nach einer unmotivierten Intervention gegen Irgl für vier Minuten auf die Strafbank.

    Doch die Berner befreiten sich mit beeindruckender Vehemenz aus der vermeintlichen Sackgasse. Noch in Unterzahl (24.) lief der überragende Berglund im rechten Couloir auf und davon - und spielte den Puck optimal zur Mitte. Söderholm, der finnische Verteidiger, vollendete die Vorarbeit seines schwedischen Teamkollegen mit der Kaltblütigkeit eines Goalgetters. Der Treffer wirkte wie ein Befreiungsschlag - fürs Publikum, das den SCB nun mit ohrenbetäubender Lautstärke nach vorne trieb, und für die Mannschaft selber, die ihre physischen Vorteile unvermittelt mit entwaffnender Wucht in den Rink warf. HCD-Trainer Del Curto ahnte Böses: Nach 26:04 beanspruchte er das Time-out. Doch den Lauf der Dinge konnten weder er noch der Ausfall des SCB-Kanadiers Landry aufhalten. Als der Davoser Verteidiger Gianola wenig später (28.) auf die Strafbank musste, schlug es schon nach vier Sekunden hinter Hiller ein. Jobin hatte von der blauen Linie abgezogen und den HCD-Goalie schlecht aussehen lassen: 2:0.

    Daigle mit Herzproblemen

    Der Rest war eine (Berner) Demonstration, dass sich das Glück im Eishockeysport (gelegentlich) mit Brachialgewalt erzwingen lässt. Denn die physische Dominanz des Heimteams brachte die konsternierten und nun viel zu passiven Gäste je länger, je mehr an ihre Grenzen - zum Beispiel in der 39. Minute, als Reichert vor dem gegnerischen Tor so grosszügigen Auslauf erhielt, dass er noch eine Pirouette hätte einlegen können. Der Burgdorfer entschied sich dann aber doch für den Torschuss und bezwang den allein gelassenen Hiller aus ungünstigem Winkel zum 3:0. Der zweite Berner Powerplay-Treffer durch Gamache war in der 42. Minute nur noch eine Zugabe für das euphorisierte Publikum. Die Davoser hingegen waren zu diesem Zeitpunkt längst zu Statisten degradiert. Dass ihr Topscorer, Alexandre Daigle, in der zweiten Pause mit Herzproblemen in der Kabine geblieben war, passte zur verunglückten Vorstellung des Rekordmeisters.

    NZZ International, 30.03.2007, S.45


    Der SCB gleicht aus - Shutout Bührers

    Bern - Davos 4:0 (0:0, 3:0, 1:0). BernArena. - 16 789 Zuschauer (ausverkauft). - Schiedsrichter: Reiber, Simmen/Sommer. - Tore: 24. Söderholm (Berglund, Barinka/Ausschluss Dominic Meier) 1:0. 28. Jobin (Ausschluss Gianola) 2:0. 39. Reichert (Rüthemann, Thomas Ziegler) 3:0. 42. 42. Gamache (Eigentor Winkler/Söderholm/Ausschluss Marc Wieser) 4:0. - Strafen: 8-mal 2 Minuten gegen Bern, 11-mal 2 Minuten gegen Davos. - Bern: Bührer; Gerber, Steinegger; Barinka, Dominic Meier; Söderholm, Jobin; Reichert, Thomas Ziegler, Rüthemann; Corsin Camichel, Berglund, Landry; Raffainer, Rötheli, Daniel Meier; Gamache, Dubé, Bärtschi; Philippe Furrer. - Davos: Hiller; Gianola, Jan von Arx; Benak, Blatter; Winkler, Andreas Furrer; Müller; Riesen, Reto von Arx, Daigle; Irgl,Marha, Burkhalter; Marc Wieser, Rizzi, Dino Wieser; Guggisberg, Petr Taticek, Ambühl; Flurin Randegger. - Bemerkungen: Bern ohne Bordeleau (verletzt), Rolf Ziegler, Perrott, Hubacek (alle überzählig), Davos ohne Varada, Chawanow (beide verletzt), Heberlein, Crameri, Gian-Andrea Randegger, Leblanc, Baumann, Sarault (alle überzählig). 22. Irgl mit Hornhaut-Verletzung ausgeschieden. Davos im letzten Drittel ohne Daigle (Kreislaufstörungen). Landry im Startdrittel mit Adduktorenverletzung ausgeschieden (Saisonende). Corsin Camichel im Schlussdrittel ausgeschieden (Schulter ausgerenkt).

    Erste Partie der Ligaqualifikation an Langnau

    SCL Tigers - Biel 4:1 (1:0, 2:1, 1:0). Ilfis. - 5414 Zuschauer. - Schiedsrichter: Kurmann, Arm/Küng. - Tore: 4. Sutter (Neff) 1:0. 30. (29:52) Law (Aubin, Reber/Aus
    schluss Doig) 1:1. 31. (30:07) Stettler (Neff) 2:1. 32. (31:35) Siren (Holden) 3:1. 53. Miettinen (Toms, Holden/
    Ausschluss Somervuori) 4:1. - Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 6-mal 2 Minuten gegen Biel. - SCL Tigers: Schoder; Lüthi, Doig; Aegerter, Christian Moser; Stettler, Blum; Tuomainen, Holden, Siren; Toms, Liniger, Miettinen; Neff, Sutter, Joggi; Stephan Moser, Gerber, Rizzello; Haas. - Biel: Pinc; Naumenko, Fröhlicher; Gossweiler, Thommen; Meyer, Reber; Law, Aubin, Rieder; Rubin, Tschantré, Truttmann; Werlen; Somervuori, Mieville, Küng; Pasche, Peter, Beccarelli. - Bemerkungen: SCL Tigers ohne Fast, Debrunner, Leuenberger, Ramholt (alle verletzt), Högardh, Virtanen und Langkow (alle überzählig), Biel ohne Slegr (verletzt), Felsner, Tremblay, Hellkvist und Spolidoro, Frutig, Rothen, Dällenbach, Zgraggen (alle überzählig). 50. Pfostenschuss Joggi.

    NZZ International, 30.03.2007, S.47

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 30. März 2007 um 12:25
    • #65

    SF2 überträgt morgen samstagabend 20.00h das dritte spiel des finals zwischen davos und bern.

  • Grenier 11
    KHL
    • 30. März 2007 um 17:07
    • #66
    Zitat

    Original von TsaTsa
    SF2 überträgt morgen samstagabend 20.00h das dritte spiel des finals zwischen davos und bern.

    kaum zu glauben, was sind die gründe für die aktuell so spärlichen übertragungen - ist ja kein vergleich zu den letzten jahren. ?(

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 30. März 2007 um 17:43
    • #67

    habe es glaube ich weiter oben schon erklärt. die rechte für die eishockey-übertragungen sind mehrheitlich vom teleclub und bluewin aufgekauft. daher die spärlichen übertragungen von sf2.
    auch die autorennen werden ab 2008 von teleclub und bluewin übertragen. auf sf2 gar nix mehr. ?(
    zum glück empfangen wir ja den orf. ;)
    finde es einfach mühsam für jene, die weder teleclub noch bluewin haben.

  • Grenier 11
    KHL
    • 30. März 2007 um 19:27
    • #68

    TsaTsa

    thx. ;)

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 30. März 2007 um 20:53
    • #69

    isch doch gern g'scheh :]

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 1. April 2007 um 09:43
    • #70

    Davos holt sich zweiten Sieg
    EISHOCKEY - Der HCD reagierte auf die 0:4-Niederlage im NLA-Playoff-Final prompt. Vor über 7000 Zuschauern bezwang Davos den SC Bern 3:1 und führt in der Best-of-7-Serie nun mit 2:1 Siegen.

    Nach einer 2:0-Führung verkürzte Berns Raffainer, ehe Josef Marha zwölf Sekunden vor Schluss ins leere Tor traf.

    Entscheidend war die Tor-Doublette von Robin Leblanc und Peter Guggisberg. In der 34. und in der 36. Minute erhöhte der HCD auf 2:0. Rückkehrer Leblanc verwertete einen Pass von Andres Ambühl souverän. Der Kanada-Schweizer hatte seit dem 2:5 im Viertelfinal gegen die ZSC Lions nicht mehr gespielt. Beim zweiten Tor der Bündner spielte mit Yves Sarault ein weiterer Rückkehrer eine wichtige Rolle. Der Kanadier liess sich im Slot nicht abdrängen und servierte Guggisberg den Puck mit einem smarten Rückpass perfekt. Bern beklagte in der 19. Minute einen Pfostenschuss von Martin Steinegger. Der Anschlusstreffer gelang Raeto Raffainer in der 44. Minute mit einem herrlichen Direktschuss. Mehr liess der exzellente Keeper Jonas Hiller nicht mehr zu.

    Davos - Bern 3:1 (0:0, 2:0, 1:1)

    Eisstadion. -- 7080 Zuschauer (ausverkauft). -- SR Kurmann, Arm/Küng. -- Tore: 34. Leblanc (Ambühl) 1:0. 36. Guggisberg (Sarault, Marha/Strafe angezeigt gegen Bern) 2:0. 44. Raffainer (Dubé) 2:1. 60. (59:48) Marha (Jan von Arx/Ausschlüsse Blatter; Barinka) 3:1 (ins leere Tor). -- Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Davos, 6mal 2 Minuten gegen Bern. -- PostFinance-Topskorer: Daigle; Gamache.

    Davos: Hiller; Gianola, Jan von Arx; Benak, Blatter; Winkler, Crameri; Müller; Riesen, Reto von Arx, Daigle; Guggisberg, Marha, Sarault; Marc Wieser, Rizzi, Dino Wieser; Leblanc, Taticek, Ambühl; Burkhalter.

    Bern: Bührer; Gerber, Steinegger; Dominic Meier, Barinka; Söderholm, Jobin; Reichert, Thomas Ziegler, Rüthemann; Daniel Meier, Berglund, Hubacek; Gamache, Dubé, Bärtschi; Philippe Furrer, Rötheli, Raffainer.

    Bemerkungen: Davos ohne Irgl, Varada, Chawanow (alle verletzt), Andreas Furrer (krank), Baumann, Heberlein (beide überzählig), Bern ohne Landry, Camichel (beide verletzt), Bordeleau (Trainingsrückstand). 19. Pfostenschuss von Steinegger. 36. Timeout Bern. Bern ab 59:05 ohne Torhüter.

    31.03.2007

    Ausschreitungen in Davos
    Samstag, 31. März 2007, 23:15 Uhr - Martin Merk / Christian Häusler / Urs Berger
    Während und nach dem Finalspiel in Davos kam es heute Abend zu Ausschreitungen.
    Im Stadion kam es zu Auseinandersetzungen, nachdem HCD-Fans aus dem Sitzplatzbereich Bier in einen Gästesektor warfen. Rund ein Drittel der Sitzplätze zwischen den Gästesektoren mussten von Sicherheitskräften geräumt werden. Auch nach dem Davoser 3:1-Sieg kehrte keine Ruhe ein. Nachdem es wieder zu Provokationen kam und Berner in einem Restaurant randaliert hatten, kesselte die Polizei ausserhalb des Stadions Berner Fans ein. Auf Berner Seite wird ein abgeführter Matchbesucher mit Stadionverbot belegt.

    __________________________________


    Kategorie: NLA, SCL Tigers, NLB, EHC Biel

    Langnau gewinnt in Biel und geht mit 2:0 in Front


    Marko Tuomainen war an allen Tiger-Toren beteiligt


    Der EHC Biel verliert vor 6'030 Zuschauern (Saisonrekord) gegen die SCL Tigers mit 2:5 (1:1,0:3,1:1). Den besseren Start erwischten die Seeländer und bezwangen Reto Schürch bereits nach 3 Minuten durch Alexandre Tremblay zur 1:0-Führung. Der Jubel hielt aber nur gerade 67 Sekunden bis Tommi Miettinen in Überzahl die Partie zum 1:1 ausgleichen konnte. Im heutigen Spiel machte Marko Tuomainen (2 Tore und 3 Assists) den Klassenunterschied sichtbar. Der 34-jährige Finne gab den entscheidenden Pass für Niki Siren (24.) und entschied das Spiel mit einem Doppelschlag (28. und 32. in Überzahl) zum 4:1. Josh Holden machte mit dem 5:1 in der 43. Minute gegen seinen Ex-Teamkollegen Marek Pinc alles klar. Der Torhüter räumte anschliessend seinen Platz für Pascal Caminada und sah von der Spielerbank aus wie Serge Aubin (55.) noch zum 2:5-Endstand verkürzen konnte.
    Die Emmentaler können sich am kommenden Dienstag (19:45 Uhr) vor heimischem Puplikum mit einem Sieg drei Matchpucks erspielen.

    Einmal editiert, zuletzt von TsaTsa (1. April 2007 um 09:46)

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 3. April 2007 um 23:14
    • #71

    Biel meldet sich zurück
    03-04-07 22:51
    Alter: 1 min


    VON: CHRISTOPH PERREN

    Kategorie: NLA, SCL Tigers, NLB, EHC Biel

    Biel gewinnt in Langnau und verkürzt auf 1:2

    Die Bieler konnten heute wieder jubeln

    Die SCL Tigers verlieren im Schlussabschnitt vor 6'322 Zuschauern mit 2:5 (2:2,0:0,0:3) und müssen in der Serie die erste Niederlage einstecken. Kim Collins nahm gegenüber der 2:5-Niederlage vom letzten Samstag gleich drei Änderungen im Team vor. Jiri Slegr und Andreas Küng mussten den Platz für Eero Somervuori und Stefan Hellkvist räumen, sowie der Torhüter Marek Pinc für Kaspar Zgraggen. Diese Umstellung schien die Seeländer zu beflügeln und diese gingen dank Mathieu Tschantré (5. in Überzahl) und Kirby Law (18. in Unterzahl) zweimal im ersten Drittel in Front. Die Gastgeber glichen die Partie durch Claudio Neff (15.) und Marko Tuomainen (18.) bis zur ersten Pause zum 2:2 aus. Im Mitteldrittel liessen sich die beiden Torhüter Matthias Schoder (SCL Tigers) und Pascal Caminada (EHC Biel) nicht bezwingen und so musste das Spiel im letzten Drittel eine Entscheidung bringen. Alexandre Tremblay brachte genau nach 50 Spielminuten die Bieler erneut in Überzahl mit einem Tor in Führung. Nicht wie bei den ersten beiden Toren konnten die Tigers das Spiel nicht mehr ausgleichen und kassierten nur gerade weitere 21 Sekunden später das 2:4 durch Roger Rieder, der auch gleich noch für den 5:2-Endstand (57.) für den EHC Biel besorgt war.
    Die Emmentaler müssen am Donnerstag (19:45 Uhr) vor Bieler Puplikum eine Leistungssteigerung zeigen, ansonsten könnten die Seeländer zum 2:2 ausgleichen und die Serie damit neu lancieren.


    Telegramm
    SCL Tigers - EHC Biel 2:5 (2:2,0:0,0:3)
    Ilfishalle, Langnau i.E
    6'322 Zuschauer
    Schiedsrichter
    Reiber - Simmen/Sommer
    Tore
    04:33 0-1 Mathieu Tschantré (Fröhlicher/ Ausschluss Neff)
    14:16 1-1 Claudio Neff (Joggi, Sutter)
    17:07 1-2 Kirby Law (Thommen/ Ausschluss Werlen!)
    17:59 2-2 Marko Tuomainen (Toms, Holden)
    50:00 2-3 Alexandre Tremblay (Rieder/ Ausschluss Joggi)
    50:21 2-4 Roger Rieder (Peter)
    56:28 2-5 Roger Rieder (Peter)
    Strafen
    7x2 + 10 (Neff) Min gegen Langanu
    8x2 Min gegen Biel

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 4. April 2007 um 08:18
    • #72

    SCB gleicht aus
    04-04-07 00:38
    Alter: 7 hrs

    VON: PHILIPP MÜRNER

    Das Team von John van Boxmeer gewinnt zuhause mit 3:2.

    Der SC Bern gewinnt dank einem fulminanten ersten Drittel gegen den HC Davos mit 3:2. Nach einer deutlichen 3:0-Führung nach 20 Minuten gerieten die Gastgeber nochmals ins Zittern. Yves Sarault (29’) sowie Loic Burkhalter (47’) sorgten dafür, dass die vierte Playoff-Finalpartie bis zum Schluss spannend blieb.

    Der SCB startete engagiert in diese Partie. Gleich von Beginn weg wurde geradlinig Richtung HCD-Tor gespielt. Zu der ersten wirklich guten Möglichkeit kamen jedoch nicht die Berner, sondern die Davoser. Ex-SCB-Spieler Yves Sarault scheiterte nach vier Minuten jedoch an Marco Bührer. Nach dieser vergebenen HCD-Chance übernahmen die Berner definitiv das Spieldiktat. Mit schnellem Kombinationsspiel kamen die Gastgeber immer wieder zu guten Möglichkeiten. Eine davon wurde von Nationalspieler Thomas Ziegler kaltblütig zum 1:0 (6’) ausgenutzt. Auch nach diesem Tor hielten die Berner das Tempo hoch - so hoch, dass sich die Davoser oft nur mit Strafen wehren konnten. Diese wurden den Gästen in der 9. und der 17. Minute zum Verhängnis. Nach neun Minuten konnte Toni Söderholm, nach 17 Minuten Rückkehrer Sébastien Bordeleau mit einem harten Weitschuss reüssieren. Die 3:0-Führung nach den ersten zwanzig Minuten war verdient, zeigten sich die Stadtberner in der Chancenauswertung doch deutlich verbessert.

    Der HCD, der im ersten Abschnitt enttäuschte, steigerte sich im zweiten Drittel. Plötzlich zelebrierte das Team von Arno del Curto das Tempohockey, das sie so gut beherrschen. Etwas Zählbares schaute jedoch lange nicht heraus, zu fahrlässig vergaben die Davoser (allen voran Burkhalter in der 23. Minute) ihre Chancen. In der 29. Minute zappelte das Netz hinter Marco Bührer aber dann doch noch. Yves Sarault verwertete ein feines Zuspiel von Petr Taticek. Den Bündern gab dieser Treffer noch mehr Schub. Wiederum Burkhalter (31’) sowie Riesen (37’) hätten im zweiten Drittel den Anschlusstreffer erzielen müssen. So blieb es hingegen beim 1:3.

    Im Schlussabschnitt änderte sich nicht am Geschehen. Der SCB wurde von den Davosern zunehmend in die Defensive gedrängt. Nach einem Lattenschuss von Robin Leblanc in der 44. Minute brachte der starke Loic Burkhalter nur Minuten später wieder Spannung in das Spiel. Er vollendete eine sehenswerte Powerplay-Kombination des HCDs zum 2:3. Die Davoser suchten nach dem Anschlusstreffer vehement den Ausgleich. Dank einem überragenden SCB-Goalie Marco Bührer brachte die wacklige SCB-Defensive den knappen Vorsprung aber über die Zeit.

    Matchtelegramm:

    03.04.2007 – BernArena, 16'789 Zuschauer (ausverkauft)

    SR: Kurmann / Wehrli / Wirth

    Tore:

    1:0 05:41 T. Ziegler (Reichert, Rüthemann)
    2:0 08:52 Söderholm (Dubé, Bärtschi) PP
    3:0 17:00 Bordeleau (Jobin, Gamache) PP
    3:1 28:40 Sarault (Taticek)
    3:2 46:23 Burkhalter (Riesen, Guggisberg) PP

    Strafen:

    8x 2 Minuten gegen SC Bern
    11x 2 Minuten gegen HC Davos

    Aufstellungen:

    SC Bern: M: Bührer (ET: M. Wegmüller); T. Söderholm, D. Jobin; M. Barinka, Dom. Meier; M. Steinegger, B. Gerber; R. Kobach, P. Furrer; S. Gamache, C. Dubé, P. Bärtschi; C. Berglund, S. Bordeleau, Dan. Meier; M. Reichert, T. Ziegler, I. Rüthemann; P. Berger, A. Rötheli, R. Raffainer


    HC Davos: J. Hiller (ET: F. Kindschi); M. Gianola, J. von Arx; V. Benak, F. Blatter; B. Winkler, G.M. Crameri; Müller; Riesen, von Arx, Guggisberg; Irgl, Marha, Sarault; D. Wieser, Rizzi, Baumann; Leblanc, Taticek, Ambühl; Burkhalter

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 4. April 2007 um 09:51
    • #73

    Der SCB auf dem Zahnfleisch zum Sieg

    3:2 in Spiel 4 gegen den HC Davos - die Berner gleichen die Finalserie zum 2:2 aus

    Der SC Bern hat zum zweiten Mal im Play-off-Final erfolgreich auf eine Auswärtsniederlage reagiert. In der ausverkauften Allmendhalle bezwang er Davos 3:2 und glich die Best-of-Seven-Serie zum 2:2 aus. Nach 17 Minuten führte das Heimteam 3:0. In einer dramatischen Schlussphase brachte es den Vorsprung aber nur mit Glück über die Distanz.
    tre. Bern, 3. April

    [Blockierte Grafik: http://www.nzzglobal.ch/data_ep/NZZ/20070404/articlepic/7B6833F7-4551-40B0-AB6D-E955FB943A83.jpg]
    Goalie Hiller erstmals geschlagen: das Signal zum kurzen Tanz der Bären. LUKAS LEHMANN / KEYSTONE

    Rückt im Eishockey die Stunde der Wahrheit näher, erhöhen sich Intensität und Rhythmus - auf wie neben dem Eis. Berglund weiss Bescheid. Der Schwede, in den ersten beiden Finalpartien die Schlüsselfigur der SCB-Offensive, war nach seinem «Stock-Rencontre» mit dem Davoser Irgl (in Spiel 2) in die Mühlen der Sportjustiz geraten. «Sperre oder nicht?» war die Frage, die Nationalliga-Einzelrichter Steinmann am Dienstag zu klären hatte. Und weil die Fernsehbilder keine schlüssigen Erkenntnisse zuliessen (und das angebliche Arztzeugnis aus Davos nicht verfügbar war), zog der Zuger in seiner Urteilsfindung die Dienste der Arbeitsgruppe für Unfall-Mechanik der Stadtpolizei Zürich (CSI Zurich quasi) bei. Letztlich erwies sich das wissenschaftliche Powerplay allerdings als Sturm im Wasserglas, Steinmann stellte das Verfahren gegen Berglund ein. Und der (am vergangenen Samstag noch verletzte) Tscheche Irgl erlebte seine wundersame Auferstehung. Bemerkenswerter waren aber eher andere Personalien. Im HCD erhielt diesmal Topskorer Daigle von seinem Vorgesetzten Del Curto eine Kunstpause verordnet; auf Berner Seite feierte der Frankokanadier Bordeleau - als Center der zweiten Linie - sechs Wochen nach seinem Fussbruch den persönlichen Play-off-Einstand.

    Bordeleau nach 17 Minuten zum 3:0

    Schon im Startdrittel rückte Bordeleau bereits wieder ins Zentrum der Berner Play-off-Euphorie. In doppelter numerischer Überlegenheit hämmerte er den Puck von der blauen Linie mit Brachialgewalt ins Netz. Erst 17 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt gespielt, doch die Tor-Premiere des Mittelstürmers in den Play-offs hatte an diesem Abend schon entscheidenden Charakter. Denn sie bedeutete den Treffer zum 3:0 zugunsten des Heimteams und die wegweisende Zäsur in einem Spiel, in dem die Davoser zwar die erste Chance (durch Sarault in der 4. Minute) besessen hatten, danach aber vor allem durch Selbstverschulden vom erfolgversprechenden Weg abkamen. Bloss das 1:0 der Berner (6. Minute durch Ziegler erzielt) entsprang nämlich einem «normalen» Angriff (und einer schönen Kombination über Rüthemann und Reichert). Danach avancierte vor allem HCD-Goalie Hiller - zuvor in den Play-offs einer der wichtigsten Davoser Erfolgsfaktoren - zum Berner Glücksbringer. In der 9. Minute liess er im Boxplay einen Distanzschuss Söderholms fast reaktionslos passieren, und in der 16. Minute stand er mit einem unmotivierten Befreiungsschlag über die Spielfeld-Bande (und der daraus resultierenden Zweiminutenstrafe) am Ursprung von Bordeleaus Treffer.

    In der zum elften Mal in dieser Saison ausverkauften Allmendhalle (16 789 Zuschauer) hatten sich die Berner so vorzeitig aus einer heiklen Situation befreit. Denn nach der 1:3-Niederlage vom Samstag und den personellen Fragezeichen um Berglund und Bordeleau hätte ein früher Gegentreffer die Mannschaft von Trainer van Boxmeer möglicherweise nachhaltig aus dem Gleichgewicht geworfen. Dass dieses Szenario keine konkreten Formen annahm, lag aber nicht nur an der zu hohen Fehlerquote der Gäste. Ähnlich wie schon im ersten Heimspiel bestimmten die Berner (vorerst) die Pace mit einem aggressiven Zweikampfverhalten und einem konsequenten Forechecking. Das führte zwar bereits in der 11. Minute zu einer 67-sekündigen Phase in doppelter numerischer Unterzahl, doch auch im Boxplay bot der SCB zunächst keine Angriffsflächen. Seine Spieler schienen immer einen Schritt schneller - und mit grösserer Überzeugungskraft bei der Sache als die Davoser.

    Berner Nachlassen im Mitteldrittel

    Das änderte sich allerdings im Mitteldrittel. Mit dem Sieg vor Augen (und der Fortsetzung der Serie im Kopf) schalteten die Berner einen Gang zurück - und verhalfen den Bündnern damit zum zweiten Atem und zum ersten Tor: Sarault verkürzte in der 29. Minute zum 1:3. Jetzt waren es die Davoser, die immer wieder mit Schwung ins gegnerische Drittel vorstiessen, plötzlich den Glauben an die Wende wiedergewannen und die Physiognomie des Spiels auf den Kopf stellten. Im Schlussabschnitt traf Leblanc (44.) die Latte und Burkhalter (47./ in Überzahl) zum 2:3 ins Tor. Es war der Ausgangspunkt einer dramatischen Schlussphase, in der die Gäste dem Ausgleich wesentlich näher kamen als die Berner der vorzeitigen Siegsicherung. Dass der SCB an diesem Abend praktisch permanent nur mit drei Blöcken spielte, akzentuierte die physischen und läuferischen Vorteile der Gäste im dritten Abschnitt. Auf den Ausgang von Spiel 4 hatte diese Taktik der Kräftekonzentration (bzw. des Kräfteverschleisses) trotzdem keine entscheidende Auswirkung. Im Hinblick auf den weiteren Verlauf der Finalserie könnte sie allerdings zu einem relevanten Faktor werden. Vorerst ist allerdings nur eine Aussage hieb- und stichfest: Nach 240 Minuten beginnt der 22. Final der Schweizer Play-off-Geschichte von vorne - am Donnerstag in Davos.

    NZZ, Schweizer Ausgabe, 04.04.2007, Seite 64


    Der SC Bern gleicht zum 2:2 aus

    NLA. Play-off-Final (Best of Seven). 4. Runde: Bern - Davos 3:2 (3:0, 0:1, 0:1); Stand 2:2.

    Bern - Davos 3:2 (3:0, 0:1, 0:1). Bern-Arena. - 16 789 Zuschauer (ausverkauft). - Schiedsrichter: Kurmann, Wehrli/Wirth. - Tore: 6. Thomas Ziegler (Reichert, Rüthemann) 1:0. 9. Söderholm (Dubé, Bärtschi / Ausschluss Blatter) 2:0. 18. Bordeleau (Jobin, Gamache / Ausschlüsse Dino Wieser, Benak) 3:0. 29. Sarault (Taticek) 3:1. 47. Burkhalter (Riesen, Guggisberg / Ausschluss Gerber) 3:2. - Strafen: 8-mal 2 Minuten gegen Bern, 11-mal 2 Minuten gegen Davos. - Bern: Bührer; Gerber, Steinegger; Dominic Meier, Barinka; Jobin, Söderholm; Reichert, Thomas Ziegler, Rüthemann; Berglund, Bordeleau, Daniel Meier; Bärtschi, Gamache, Dubé; Raffainer, Rötheli, Philippe Furrer. - Davos: Hiller; Gianola, Jan von Arx; Benak, Blatter; Winkler, Crameri; Müller; Guggisberg, Reto von Arx, Riesen; Irgl, Marha, Sarault; Dino Wieser, Rizzi, Baumann; Leblanc, Taticek, Ambühl; Burkhalter. - Bemerkungen: Bern ohne Camichel, Landry (beide verletzt), Hubacek, Perrott, Rolf Ziegler (alle überzählig), Davos ohne Daigle, Marc Wieser, Heberlein, Gian-Andrea Randegger, Flurin Randegger (alle überzählig) und Andreas Furrer (krank). Time-out: 9. Davos. 17. Bern. Davos ab 59:19 ohne Goalie.

    Die besten Skorer der Play-offs

    1. Gamache (Bern) 14 Punkte (6 Tore/8 Assists)
    2. Christian Dubé (Bern) 14 (0/14)
    3. Zbynek Irgl (Davos) 12 (8/4)
    4. Josef Marha (Davos) 12 (7/5)
    5. Marius Czerkawski (Rapperswil-Jona) 12 (6/6)
    6. Kimmo Rintanen (Kloten) 12 (6/6)
    7. Alexandre Daigle (Davos) 12 (3/9)
    8. Radek Hamr (Kloten) 11 (2/9)
    9. Domenico Pittis (Kloten) 11 (2/9)
    10. Peter Guggisberg (Davos) 10 (6/4)

    Erster Sieg für den B-Meister Biel

    Ligaqualifikation (Best of Seven). 3. Runde: SCL Tigers - Biel 2:5 (2:2, 0:0, 0:3); Stand 2:1.

    SCL Tigers - Biel 2:5 (2:2, 0:0, 0:3). Ilfis. - 6322 Zuschauer. - Schiedsrichter: Reiber, Simmen/Sommer. - Tore: 5. Tschantré (Fröhlicher / Ausschluss Neff) 0:1. 15. Neff (Joggi, Sutter) 1:1. 18. (17:07) Law (Thommen / Ausschluss Werlen!) 1:2. 18. (17:59) Tuomainen (Toms, Holden) 2:2. 50:00 Tremblay (Rieder / Ausschluss Joggi) 2:3. 51. (50:21) Rieder (Peter) 2:4. 57. Rieder (Peter) 2:5. - Strafen: 7-mal 2 plus 10 Minuten (Neff) gegen SCL Tigers, 8-mal 2 Minuten gegen Biel. - SCL Tigers: Schoder; Lüthi, Doig; Stettler, Leuenberger; Aegerter, Christian Moser; Blum; Tuomainen, Holden, Sirén; Toms, Liniger, Miettinen; Neff, Sutter, Joggi; Stephan Moser, Gerber, Rizzello; Haas. - Biel: Caminada; Gossweiler, Thommen; Meyer, Reber; Fröhlicher, Werlen; Kparghai; Law, Aubin, Rubin; Tremblay, Miéville, Hellqvist; Somervuori, Tschantré, Pasche; Rieder, Peter, Beccarelli; Truttmann. - Bemerkungen: SCL Tigers ohne Fast, Debrunner und Ramholt (alle verletzt), Högardh (krank) sowie Langkow und Virtanen (überzählige Ausländer). Biel ohne Pinc, Slegr, Naumenko und Felsner (überzählige Ausländer), Zigerli, Dällenbach, Spolidoro, Küng, Rothen und Frutig (alle überzählig).

    NZZ, Schweizer Ausgabe, 04.04.2007, Seite 64

  • orli
    weiß/alt/toxischMann
    • 4. April 2007 um 12:06
    • #74

    das heimspiel des scb am 7.4. war innerhalb von 2 1/2 Minuten ausverkauft!!!

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 4. April 2007 um 19:21
    • #75

    BernArena in Rekordzeit ausverkauft

    Die Kassenhäuschen der BernArena werden auch am Samstag nicht geöffnet. Die verbleibenden Tickets für das sechste Playoff-Finalspiel zwischen Bern und Davos waren gemäss SCB-Medienmitteilung innert neuer Rekordzeit ausverkauft.

    Zweieinhalb Minuten habe es gedauert, bis der Eishockeytempel in der Hauptstadt ausverkauft war. So etwas hat es noch nie gegeben. Für das vierte Finalspiel vom Samstag hatte es noch 16 Minuten gebraucht, bis die 16789 Tickets an die Fans gebracht wurden.

    Die ehemalige Allmend mit der beeindruckenden «Wand», wie die Stehrampe genannt wird, ist damit in dieser Spielzeit zum zwölften Mal ausverkauft.

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