ZitatAlles anzeigenDem ÖSV-"Power-Team" samt Alpinchef Hans Pum und Herrenboss Toni Giger saß nach dem Abfahrts-Debakel in der WM-Abfahrt am Sonntag in Aare der Schreck in den Knochen. Mario Scheiber 8., Hermann Maier 13., Michael Walchhofer 15. und Fritz Strobl 22. - die schwerste WM-Abfahrts-Pleite seit 14 Jahren (Morioka 1993). Zudem halten die rot-weiß-roten Herren nach drei Disziplinen bei "nur" zwei Mal Silber.
Hans Pum (ÖSV-Alpinchef): "Es schmerzt sehr, ich bin sehr enttäuscht, da wir hier sind, um Medaillen zu gewinnen. Leider hat es heute nicht gereicht. Es waren sehr wechselhafte Bedingungen. Die ersten Nummern waren gut, von den Hinteren hatten nur Guay, Svindal und Maier eine gute Sicht. Danach war es wieder schwierig, von der Mitte weg bis hinunter. Schade um Walchhofer, obwohl ich auch froh bin, dass er sich nicht verletzt hat, wie er bei dem Tor eingehakt hat. Es war nicht der Tag unserer Mannschaft. Wir werden bei den nächsten Rennen schauen, dass wir mehr erreichen. Jetzt werden wieder jene aufschreien, die gegen eine Aufstellung von Hermann Maier waren."
Mario Scheiber (Platz 8
"Ein schwacher Trost", meinte der Tiroler zur Tatsache, dass er am Sonntag bester Österreicher war. Der 23-Jährige konnte sein Potenzial bei weitem nicht zeigen. "Im unteren Teil war es ziemlich dunkel. Deshalb wurde ich passiv. Auf Grund meiner Verletzung traue ich mich dann nicht zu hundert Prozent attackieren. Vor allem auf einer Strecke wie hier, die ich nicht gut kenne", so Scheiber, der sich im November 2005 einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. "Für unsere Trainer ist das natürlich auch schlecht, das war eine Niederlage. Aber ich glaube, dass wir auch aus einer Niederlage viel lernen werden." Sein medaillenloses WM-Fazit? "Nur die ersten Drei zählen, und es gibt mehr Verschiebungen als im Weltcup."
Hermann Maier (13): Auf die Frage "Was nun?" meinte der "Herminator" mit einer Portion Galgenhumor: "Fest jammern, das entspricht unserer Mentalität. Und vielleicht hilft es ja." Der Salzburger spürte vom Start weg, dass es nicht sein großer Tag sein würde. "Vom ersten Tor weg war klar, dass ich nicht richtig attackieren kann", analysierte der 34-Jährige, der 2005 bei der WM-Abfahrt in Bormio nur 17. gewesen war. Auf die Frage nach dem richtigen Material meinte Maier: "Der Ski hat gepasst, der Schnee aber nicht." Maiers dritte und letzte WM-Chance steht am Mittwoch im Riesentorlauf auf dem Programm.
Michael Walchhofer (15): Im oberen Teil hielt Walchhofer mit Champion Aksel Lund Svindal (NOR) noch mit. "Ein Verschneider im Mittelteil und dann hab ich bei einem Tor mit Knie und Hand eingefädelt. Und dann wusste ich: die Zeit ist futsch." Viel zu viel Zeit nämlich, um noch ins Medaillenrennen eingreifen zu können. Für Walchhofer, der zuletzt drei Großereignisse mit einer Medaille abgeschlossen hatte, eine Art Spiegelbild der gesamten Saison. "Mir fehlt das Quäntchen Glück, das letzte Selbstvertrauen und die letzte Kompromisslosigkeit." Er wisse aber, dass er mit allen mithalten könne. "Ich hatte des drauf, das ist aber nur ein schwacher Trost. Dieser wichtige Tag war leider nur zur Hälfte gut."
Fritz Strobl (22): Fritz "The Cat" Strobl ließ diesmal im Vergleich zu seiner tollen Super-G-Fahrt die Katze im Sack. Zu wenig Gefühl, zu viel Krampf. "Ich wollte es mit Gewalt erzwingen. Und das hat noch nie funktioniert. Zumindest bei mir nicht." Vor dem Start habe er sich gut gefühlt, vielleicht sogar zu gut. "Ich fühlte mich locker und sicher. Das sollte man aber erst nach dem Rennen sein." Für Strobl war es das letzte Rennen bei einem Großereignis. Der 34-Jährige gab sich jedoch als fairer Verlierer. "Leider Gottes haben wir alle nicht die Leistung gebracht, die wir draufhatten. Aber Skisport sollte Unterhaltung sein. Und man muss sich auch einmal über andere Sieger unterhalten. Wir haben heute leider nur negativ unterhalten." Strobls Zusatz: "Die Welt wird sich weiterdrehen. Auch ohne Abfahrts-Medaille."
1. Aksel Lund Svindal NOR
2. Jan Hudec CAN
3. Patrik Järbyn SWE
4. Erik Guay CAN
5. Ambrosi Hoffmann SUI
6. Didier Cuche SUI
7. Bode Miller USA
8. Mario Scheiber AUT
9. Osborne-Paradis CAN
10. Didier Defago SUIWeiter:
13. Hermann Maier
15. Michael Walchhofer
22. Fritz Strobl
kleine.at
diese überheblichen herrschaften,sollen endlich mal verlieren lernen!die leistungen von anderen nationen anerkennen,statt dem peinlichen gesülze,was da abgelassen worden ist....
zuerst ne blamage auf der piste,dann der schmarrn vorm mikrofon....ne farce ist das....