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KAC-Obmann Seeber als philosophierender Eishockeyexperte...

  • Pausentee
  • 19. Dezember 2006 um 23:14
  • Pausentee
    Gast
    • 19. Dezember 2006 um 23:14
    • #1

    Aus dem KAC-Kurier

    Zitat


    KAC-Kurier, Mitteilungen des Klagenfurter-Athletiksport-Clubs, 24.Jahrgang, Winter 2006 (Seite 3):
    (...) das zunehmende Analphabetentum im Sport. Ich meine damit meine Verwunderung darüber, dass vor fünf oder zehn Jahren - man könnte dies genau anhand eines Studiums der Sportberichterstattung vergangener Jahre zeitlich zuordnen - Spieler, egal ob Torleute, Verteidiger oder Stürmer, wie die Schwammerln in einem feuchten Sommer aus dem Boden wuchsen, die alle eines gemeinsam hatten: sie konnten ein Spiel lesen.

    Ich war ganz perplex, wie sich quasi über Nacht ganz ohne Vorankündigung auf einmal Legionen von Athleten auf dem Plan waren, die sich im Spiele-Lesen auszeichneten. Die kleine Tochter eines Freundes fragte ihren Papa sogar einmal, ob er ihr nicht auch ein Spiel zum Lesesn mit nachhause bringen könnte.

    Ehrfurchtsvoll, wie man den Aussagen von Sportjournalisten gegenüber stehen muss, habe ich mir oft und oft die Frage gestellt, wie denn die Mannschaften früher haben spielen können, ohne zumindest einige Mitspieler aufzuweisen, die das jeweilige Spiel lesen können. Ob es eine Boshaftigkeit gegenüber den Schiedsrichtern war, dass ihnen kein Sportjournalist oder sonstiger Sportexperte je unterstellt hat, auch sie könnten das eine oder andere Spiel lesen, will ich nicht beurteilen. Das noch viel größere Wunder als das Auftreten der lesenden Spieler war es für mich aber, wie diese auf einmal, so rasch wie gekommen, wieder völlig von der Bildfläche verschwunden sind.

    Ist den Spielern das Lesen vergangen?

    Oder sind sie etwa gar lesefaul geworden?

    Und: in welcher Sprache liest ein Spieler eigentlich das Spiel?

    Liest der Tscheche tschechisch und der Amerikaner englisch?

    Oder liegt das Verschwinden der Spiele-Leser etwa gar daran, dass das Spiele-Lesesn von niemendem mehr unterrichtet wird?

    Sind die Akteure unserer Mannschaften spielende Leser oder lesende Spieler?

    Und was macht man mit einem Spiel, das der Spieler ausgelesen hat?

    Soll man statt eines Trainings besser eine Lesestunde abhalten?

    Sind nicht spiel-lesende Spieler Analphabeten?

    Fragen über Fragen und keine Antworten!

    Liebe KAC-Kurier-Leser, mit dieser Abhandlung über gelesene Spiele will ich vor Augen führen, dass man auch in ernsten Situationen nicht den Humor verlieren darf und daran denken soll, dass man sich das Leben manchmal zu schwer macht, wenn man die Dinge zu schwer nimmt.
    Gert Seeber
    (Obmann des KAC-Dachvereins)

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    Vielleicht bin ich ja zuwenig philosophisch, aber einen derartigen Leitartikel hab ich selten gelesen. :rolleyes:

    Könnt ihr mit diesem Artikel etwas anfangen?

    Oder soll man ihn als Produkt einer vorweihnachtlichen Vormittagsverkaterung sehen ;) ?


    ?( ?( ?(

    Quelle: https://www.eishockeyforum.at/www.kac.at/dow…kurier_4.06.pdf

    8 Mal editiert, zuletzt von Pausentee (20. Dezember 2006 um 03:40)

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