- Offizieller Beitrag
lt. heutiger kleiner zeitung stehen personelle veränderungen bei den grazern bevor.
Einige 99ers vor dem Rauswurf
Die 99ers am Tabellenende - da will Präsident Jochen Pildner-Steinburg mit dem eisernen Besen kehren. Coach steht nicht zur Diskussion.
Nur sechs Siege in 23 Partien, mit 104 Gegentoren einsames Liga-Schlusslicht und zuletzt wieder drei bittere Niederlagen am Stück - die 99ers finden sich jetzt genau dort wieder, wo sie nach der verkorksten Vorsaison eigentlich nie mehr hinwollten: am Tabellenende.
Nationalliga oder Rauswurf. Der Präsident ist natürlich sauer und kündigt harte Konsequenzen an. "Einige sind nicht schlau genug für diese Liga. Oder einfach zu schwach. Diese Schwachpunkte müssen wir beseitigen", so Jochen Pildner-Steinburg. Was er damit meint? "Es wird Einzelgespräche geben. Einige werden vorerst nicht mehr eingesetzt, sollen bei der U20 trainieren - vielleicht hilft das. Uneinsichtige werden wir in die Nationalliga verleihen oder rauswerfen", stellt er klar und ergänzt: "Einige tragen bald nur mehr Zivil."
Schonfrist. Ob sich die Klubführung, die den Kader ja zusammengestellt hat, auch Vorwürfe macht? "Vielleicht haben wir Fehler gemacht, haben Leuten eine Chance gegeben, die keine mehr verdient haben. Aber wir haben immer schnell reagiert - wie bei Bullard und Reirden", so Pildner-Steinburg. Für den der neue Trainer Jim Brithen nicht zur Diskussion steht: "Kein Coach der Welt kann einer Mannschaft in einer Woche ein neues System beibringen. Er hat jetzt Schonfrist, nur wenn er sich auf Dauer nicht bewährt, reden wir auch über ihn."
Neues System. Warum Brithen ausgerechnet in einer Phase, als die 99ers Erfolg hatten, geholt wurde, erklärt der Boss so: "Wir wollten reagieren, bevor Shea zu verlieren beginnt und der Druck für ihn zu groß wird. Außerdem soll die Mannschaft bis zur Punkteteilung, wo es ernst wird, das neue System schon beherrschen."
ALEXANDER NIGGAS