Und vor allem: Wo sind die Züricher Sexboxen?

TsaTsa erklärt Vincente die Schweiz
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http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standa…/story/29545043
Darum geht's
Die Initiative verlangt, dass der Anteil Zweitwohnungen pro Gemeinde maximal 20 Prozent betragen darf. Bemessungsgrundlage ist der «Gesamtbestand der Wohneinheiten und der für Wohnzwecke genutzten Bruttogeschossfläche». In Gemeinden, in denen die 20-Prozent-Grenze bereits überschritten ist, würde die Bestimmung einen Baustopp für Zweitwohnungen bedeuten. Hingegen müssten keine bestehenden Zweitwohnungen abgerissen werden. Würde die Initiative angenommen, müsste das Parlament den Begriff «Zweitwohnungen» im Gesetz genau definieren. Die Initianten haben jene Nebenwohnsitze im Visier, die nur wenige Wochen pro Jahr von ihren Besitzern genutzt werden und ansonsten leer stehen.
Der «Bundesbeschluss über die Regelung der Geldspiele zugunsten gemeinnütziger Zwecke» schreibt auf Verfassungsstufe fest, was heute erst gesetzlich geregelt ist: Reinerträge von Lotterien, Sportwetten und Spielcasinos sollen Kulturveranstaltungen, Sportevents und sozialen Anliegen zufliessen sowie der AHV und der IV. Der Beschluss ist ein Gegenentwurf zur Volksinitiative «für Geldspiele im Dienste des Gemeinwohls», die zurückgezogen wurde. Hinter der Initiative standen staatliche Anbieter von Glücksspielen sowie mehrere Kantone. Mit dem Anliegen wollten sie sicherstellen, dass die Erträge angesichts privater Konkurrenz im Internet weiterhin dem Staat zugutekommen. Private Onlinespiele sind in der Schweiz verboten, das Verbot lässt sich aber kaum durchsetzen.
zu den Sex-Boxen
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Und vor allem: Wo sind die Züricher Sexboxen?
da sollen sie hinkommen: einen besseren platz für diese tristesse kann ich mir gar nicht vorstellen.[Blockierte Grafik: http://files.newsnetz.ch/bildlegende/53322/663854_pic_970x641.jpg]
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naja, bei grosser kundschaft hat es zumindest genügend parkplätze
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"Vernichtungsboxen" wäre passender gewesen. Für alles menschliche, was einem flöten gegangen sein muß, um in so einem Bretterverschlag eine rumänische Zwangsprostituierte zu behoppeln.
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da hätte ich doch noch eine frage an tsatsa:
Warum heißt es zürcher und nicht züricher wenn es um einwohner institutionen vereine geht?
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da hätte ich doch noch eine frage an tsatsa:
Warum heißt es zürcher und nicht züricher wenn es um einwohner institutionen vereine geht?
Ich denke das hat sich mit der zeit einfach so ergeben, oder hat etwas mit dem dialekt zu tun. Ich bin zuwenig schweizerin um das erklären zu können.
Einige beispiele : es heisst ja auch "zürcher geschnetzeltes" und nicht züricher, wie es der deutsche jeweils schreibt. Oder Zürcher oberland usw.
um bei meinem Kanton zu bleiben, Glarner pastete heisst auch glarner, und nicht glaruser pastete, oder glarner dialekt.
Bündnerfleisch heisst bündnerfleisch und nicht graubündenfleisch. Basler Läckerli und nicht baseler läckerli.mehr kann ich dazu nicht erlären
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Ist wie bei uns in Vlbg.
Auch hier heissen die Einwohner von Röthis Röthner und die von Sulz Sulner.Wird sich im Laufe der Zeit dialektmäßig so eingeschliffen haben, da es leichter zu sprechen ist und auch etwas melodischer klingt. Ähnlich vielleicht wie im italienischen wo ja zB. quattro als 14 zu quattordici und nicht quattrodici wird.
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Ich denke das hat sich mit der zeit einfach so ergeben, oder hat etwas mit dem dialekt zu tun. Ich bin zuwenig schweizerin um das erklären zu können.
"Zürcher" statt "Züricher" zu sagen, geht auf einen der größten Bürger dieser Stadt zurück, auf den Reformator Huldrych Zwingli, der - gerade einmal fünfzehn Jahre alt - als "Udalricus Zwinglij de Glaris" an der Universität Wien Theologie zu studieren begonnen und dieses Studium dann in Basel abgeschlossen hat.
1524 bis 1529 übersetzte er die Bibel aus dem Griechischen und Hebräischen neu, fünf Jahre vor Luther!
Dazu war der große Reformator Zwingli, der sich erfolgreich gegen das Fasten und den Zölibat aufgelehnt hatte, nur deshalb in der Lage, weil er in sich in den Jahren zuvor als junger Priester im langweiligen Glarus intensiv mit den Werken der antiken Klassiker befasste und dabei Altgriechisch lernte.
Insbesondere die Hexameter der Ilias und der Odyssee des Homer, sowie Hesiods Theogonie sollen es ihm angetan haben und dabei soll er sich das reimbedingte Verschlucken von Silben oder Vokalen wie "I" angewöhnt und seine Übersetzung deshalb und zu Ehren der antiken Literatur "Zürcher Bibel" genannt haben.
Und die Einwohner Zürichs ihrerseits haben Zwingli zu Ehren diese Gewohnheit angenommen und beibehalten und nennen bis heute ihr Geschnetzeltes, ihre "Neue Zeitung" usw eben "Zürcher" und nicht "Züricher".
Gerne geschehen, carissima TsaTsa.
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danke TsaTsa
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- Offizieller Beitrag
Vincente erklärt Tsatsa die Schweiz.
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Das ist eine schöne Geschichte. Sie erklärt nur nicht, warum es bei anderen Ortsnamen auch so und ähnlich ist.
Denke nicht, dass das mit den Hexametern zu tun hat. -
"Vernichtungsboxen" wäre passender gewesen. Für alles menschliche, was einem flöten gegangen sein muß, um in so einem Bretterverschlag eine rumänische Zwangsprostituierte zu behoppeln.
Bist wenigstens einer, der sich um so etwas auch Gedanken macht. 100% agree!
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Dass die SVP staendig schwarze Schafe sucht und diese derzeit mal wieder von der Nordseite des Bodensees stammen ist weder originell noch wirklich der Rede wert. Aber einen Satz, den die gegenwaertig ausgewaehlte Oberhetzerin abgelassen hat muss ich posten. Einfach zu herrlich:
ZitatGanz anders sei das etwa in Österreich, so Rickli. "Dort wird man vorwiegend von Einheimischen bedient, das trägt zum Charme des Landes bei."
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Erst mal Dank an die Schweiz für SF2, alle Hollywood Filme und amerikanischen Serien im Original (Englisch) zu sehen ist einfach nur Geil!!!
...meine Frage, dazwischen habt ihr ja auch Werbung, und manchmal ist diese auf Hochdeutsch und manchmal in Schweizerdeutsch, habt ihr da eine Regelung oder macht einfach jede Firma wie sie es glaubt?
danke...!!!
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Erst mal Dank an die Schweiz für SF2, alle Hollywood Filme und amerikanischen Serien im Original (Englisch) zu sehen ist einfach nur Geil!!!
...meine Frage, dazwischen habt ihr ja auch Werbung, und manchmal ist diese auf Hochdeutsch und manchmal in Schweizerdeutsch, habt ihr da eine Regelung oder macht einfach jede Firma wie sie es glaubt?
danke...!!!
die Sprache der Werbung ist verschieden, aber grössteils schwiizerdütsch
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Uebrigens wird auch ein Grossteil der Werbung fuer das oesterreichische Fernsehen neu synchronisiert. Mit deutschen Akzent verkaufen sich die Sachen wohl nicht so gut
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bei uns auch nicht so. da werden eher die verschiedenen dialekte bevorzugt
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In Oesterreich gibt's eher Akzent als Dialekt. Soll den Produkten wohl auch einen Hauch Lokalitaet verleihen.
Aber wenn wir gerade bei der Werbung sind: Ich will dieses ver####te Ja-Natuerlich-Schwein schaechten, aufspiessen und grillen!!!
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In Oesterreich gibt's eher Akzent als Dialekt. Soll den Produkten wohl auch einen Hauch Lokalitaet verleihen.
Aber wenn wir gerade bei der Werbung sind: Ich will dieses ver####te Ja-Natuerlich-Schwein schaechten, aufspiessen und grillen!!!
Der Bauer sitzt bei seiner Jause.
Schweinderl: "Bauer, isst du meine Mammi?"
Bauer: "Ja, natürlich!"
(sorry für OT)
Was mir noch auffällt ist, dass manch Schweizer Printmedium das "scharfe ß" immer noch so verwendet, wie nach der alten Rechtschreibung. Beim "...., daß..." fällt mir das Hin und Wieder auf. Hier dürfte die Schweiz mit der Duden-Rechtschreibung oft (absichtlich?) nicht konform gehen.
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Was mir noch auffällt ist, dass manch Schweizer Printmedium das "scharfe ß" immer noch so verwendet, wie nach der alten Rechtschreibung. Beim "...., daß..." fällt mir das Hin und Wieder auf. Hier dürfte die Schweiz mit der Duden-Rechtschreibung oft (absichtlich?) nicht konform gehen.
harrgottsack, jetzt muss der vincente schon wieder jemandem die schweiz erklären:weder in der schweiz, noch in liechtenstein wird das "eszett = scharfe ß" (= sz) verwendet.
die schweiz war das erste deutschsprachige land, in dem das scharfe ß systematisch außer gebrauch geraten und durch "ss" ersetzt worden ist, und zwar ungefähr seit 1900, seitdem schreibmaschinen massenhaft in gebrauch gekommen sind, die auch für französische und italienische texte tauglich sein mussten. auch das scharfe ß musste platz machen auf der schweizerischen schreibmaschinentastatur für buchstaben wie die französischen à, è, und é.
die "NZZ" hat das scharfe ß als letzte schweizer zeitung bis november 1974 verwendet. für amtliche schriftstücke ist es seit 2006 offiziell abgeschafft.
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ahso... Danke, Vincente. Da muss ich die NZZ wohl mit einer anderen grösseren (größeren) Tageszeitung Europas verwechselt haben.
Wieder was dazugelernt. -
Hier dürfte die Schweiz mit der Duden-Rechtschreibung oft (absichtlich?) nicht konform gehen.
...nur so nebenbei; auch Österreich hat mit dem Duden nichts am Hut. Wir verwenden das Österreichische Wörterbuch, dies ist das für Österreich gültige amtliche Regel- und Wörterbuch der deutschen Sprache. Es ist das Regelwerk der deutschen Rechtschreibung für Österreich und Südtirol!
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In Oesterreich gibt's eher Akzent als Dialekt. Soll den Produkten wohl auch einen Hauch Lokalitaet verleihen.
Aber wenn wir gerade bei der Werbung sind: Ich will dieses ver####te Ja-Natuerlich-Schwein schaechten, aufspiessen und grillen!!!
Akzent, das heisst für mich, dass bei euch mehr werbung in hochdeutsch mit österreichischem akzent gezeigt wird? bei uns bedeutet wenn mann in der werbung lokalität vermitteln
will, dann wird schwizerdütsch gesprochen, eben je nach dialekt wie hier zum Beispielhttp://www.youtube.com/watch?v=YSNZSLH6fxM&feature=related.
http://www.youtube.com/watch?v=4ZwhMsxW17o
Geht natürlich auch ohne gerede wie praktisch bei allen migros werbungen. hochdeutsch gibts natürlich auch, wobei sich der schweizer schwertut anhand des dialekts
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wobei sich der schweizer schwertut anhand des dialekts
Wir haben viele Geschäftspartner in der Schweiz und die waren meist heilfroh, wenn sie "Schwyzerdütsch" schwätzen konnten,da für mich,als
Gsiberger der Dialekt meist problemlos verstanden wird (ausser bei manchen Innerschweizern) und sie sich in Hochdeutsch meist ziemlich plagen -