Aus der Abteilung "Jugendsünden"
@Assistenzarzt auf Twitter:
"Heute jährt sich zum 24. Mal der Tag, an dem ich die Videokassette meines Vaters mit dem WM-Finale von 1990 aus Versehen mit Alice im Wunderland überspielt habe."
Aus der Abteilung "Jugendsünden"
@Assistenzarzt auf Twitter:
"Heute jährt sich zum 24. Mal der Tag, an dem ich die Videokassette meines Vaters mit dem WM-Finale von 1990 aus Versehen mit Alice im Wunderland überspielt habe."
Was sprach Gott, nach dem er das Ruhrgebiet erschuf?
Essen ist fertig!
Eineinhalb Stunden Wahnsinn. Lukas Resetarits und Armin Thurnher erzählen aus ihrem Leben. So viel und so lange gelacht habe ich selten.
Die schnellste Art, 1.000 Kilokalorien zu verbrennen?
Pizza im Ofen vergessen!
hättest du mal die Anleitung gelesen und befolgt.
Warum mia Tiroler nit *"TSCHÜSS"* sagen:
Wenn sich zwei Tiroler voneinander verabschieden, fallen in der Regel für jedermann verständliche Worte wie SERWUS, oder HAIL.
Das urtiroler 'Pfiati' stößt in manchen Bundesländern bereits auf Abschreckung und Unverständnis. Warum aber sagen die Tiroler eigentlich nicht einfach Tschüss wie sonst im nördlichen deutschsprachigen Raum? In der Tiroler Sprache gibt es den Umlaut ü gar nicht! Wie bitte? In der Tiroler Sprache gibt es kein ü? Das kann doch gar nicht sein, es gibt doch fast unendlich viele Wörter, die ein ü enthalten, oder? Fühlen wir der Tiroler Sprache mal auf den Zahn: In der Tiroler Sprache gibt es nämlich mehrere Phonetikregeln, die bestimmen, wie das geschriebene ü in der Sprache klingen muss.
*REGEL 1:*
Im einfachsten Fall wird der Umlaut ü einfach durch den ähnlichen Vokal u ersetzt. Das dürfte auch Auswärtigen keine allzu großen
Umstellungsschwierigkeiten bereiten.
Hochdeutsch ü,
Tirolerisch u:
drücken = druckn
Mücke = Muckn
hüpfen = hupfn
Brücke = Bruggn
Püppchen = Pupperl
*REGEL 2:*
In vielen Fällen wird der Umlaut ü durch den in der Tiroler Sprache ohnehin viel gebrauchten Vokal i ersetzt. Auch diese Regel ist in der Praxis schnell umsetzbar.
Hochdeutsch ü,
Tirolerisch i:
Schüssel = Schissl
Krüppel = Krippl
Dübel = Dibl
Büffel = Biffl
Tüftler = Diftla
Strümpfe = Strimpf
Hütte = Hittn
Glück = Glick
*REGEL 3:*
Mit der dritten Regel wird der Umlaut ü durch eine Kombination zweier Vokale ersetzt. Man beginnt mit einem schrillen i, welches man schleifend in ein a rüberzieht.
Hochdeutsch ü,
Tirolerisch ia:
müde = miad
Hosentür = Hosndial
Kühe = Kia
süß = siaß
Füße = Fiaß
gemütlich = gmiatlich
Schürze = Schiazn
grün = grian
Blümchen = Bliaml
Tür = Tia
früh = friah
Tücher = tiachln
dafür = dafia
Prüfung = Priafung
*REGEL 4:*
Ist auf ein Wort, welches ein ü enthält keine der Regeln 1-3 anwendbar, so wird das Wort durch ein neues ersetzt.
Tirolerisch -Lernende müssen hier ganz einfach Wörter lernen, genau so als würde man französisch oder spanisch lernen.
Hochdeutsch ü,
Tirolerisch neues Wort:
küssen = bussln
pflücken = brockn
Pfütze = Lackn
Rücken = Buckl
Gülle = Jauchn
Hühnchen = Hendl
Mütze = Kappn
Man sieht, dass der Tiroler mit allen Mitteln versucht, dem ü aus dem Weg zu gehen.
(c) Tiroler Mundartdichter Sebastian Haselsberger
Iberaus interessant
Der Text gefällt mir. Hab ich noch gar nie so beachtet. Allerdings haben diese Ü-Phobie nicht die Tiroler exklusiv, in Kärnten genau dasselbe.
Dann muß das Ötztal eine Ausnahme sein, da hört sich für mich vieles nach Ü an und bei manchen war ich mir nicht sicher ob sie nicht ursprünglich aus Sachsen sind.
viele der wörter werden auch in anderen bundesländern benutzt, sind also nicht exklusiv tirolerisch. hendl, hosndial, muckn, glick, brockn...
Warum mia Tiroler nit *"TSCHÜSS"* sagen:
Der Text gefällt mir. Hab ich noch gar nie so beachtet. Allerdings haben diese Ü-Phobie nicht die Tiroler exklusiv, in Kärnten genau dasselbe.
Ich glaub überhaupt, da wurde beim Kärntner Witz einfach das Kärntnerische durchs Tirolerischerische ersetzt, die Audrücke kommen mir auch eher kärntnerisch als tirolerisch vor. Hütte = Hittn zB. Im Tirolerischen würd das ja Hittn.....krrrr heißen
na, dann müssen aber auch hier im forum die senf spenden auf notbetrieb geschaltet werden...
Ich glaub überhaupt, da wurde beim Kärntner Witz einfach das Kärntnerische durchs Tirolerischerische ersetzt, die Audrücke kommen mir auch eher kärntnerisch als tirolerisch vor. Hütte = Hittn zB. Im Tirolerischen würd das ja Hittn.....krrrr heißen
Glaube, dass das im ganzen bayrischen Sprachraum so ist, das ist kein Alleinstellungsmerkmal der Tiroler oder Kärntner.
Außer bei der Gülle, die heißt bei uns Ådl.
Aber alles ist vom Nabel der Welt aus gestartet.
Des isch so kkklor wias Bergwosser.
Aber alles ist vom Nabel der Welt aus gestartet.
Des isch so kkklor wias Bergwosser.
Nein! Der Weißwurschtäquator liegt nicht in Kalabrien!
Alles anzeigenWarum mia Tiroler nit *"TSCHÜSS"* sagen:
Wenn sich zwei Tiroler voneinander verabschieden, fallen in der Regel für jedermann verständliche Worte wie SERWUS, oder HAIL.
Das urtiroler 'Pfiati' stößt in manchen Bundesländern bereits auf Abschreckung und Unverständnis. Warum aber sagen die Tiroler eigentlich nicht einfach Tschüss wie sonst im nördlichen deutschsprachigen Raum? In der Tiroler Sprache gibt es den Umlaut ü gar nicht! Wie bitte? In der Tiroler Sprache gibt es kein ü? Das kann doch gar nicht sein, es gibt doch fast unendlich viele Wörter, die ein ü enthalten, oder? Fühlen wir der Tiroler Sprache mal auf den Zahn: In der Tiroler Sprache gibt es nämlich mehrere Phonetikregeln, die bestimmen, wie das geschriebene ü in der Sprache klingen muss.
*REGEL 1:*
Im einfachsten Fall wird der Umlaut ü einfach durch den ähnlichen Vokal u ersetzt. Das dürfte auch Auswärtigen keine allzu großen
Umstellungsschwierigkeiten bereiten.
Hochdeutsch ü,
Tirolerisch u:
drücken = druckn
Mücke = Muckn
hüpfen = hupfn
Brücke = Bruggn
Püppchen = Pupperl
*REGEL 2:*
In vielen Fällen wird der Umlaut ü durch den in der Tiroler Sprache ohnehin viel gebrauchten Vokal i ersetzt. Auch diese Regel ist in der Praxis schnell umsetzbar.
Hochdeutsch ü,
Tirolerisch i:
Schüssel = Schissl
Krüppel = Krippl
Dübel = Dibl
Büffel = Biffl
Tüftler = Diftla
Strümpfe = Strimpf
Hütte = Hittn
Glück = Glick
*REGEL 3:*
Mit der dritten Regel wird der Umlaut ü durch eine Kombination zweier Vokale ersetzt. Man beginnt mit einem schrillen i, welches man schleifend in ein a rüberzieht.
Hochdeutsch ü,
Tirolerisch ia:
müde = miad
Hosentür = Hosndial
Kühe = Kia
süß = siaß
Füße = Fiaß
gemütlich = gmiatlich
Schürze = Schiazn
grün = grian
Blümchen = Bliaml
Tür = Tia
früh = friah
Tücher = tiachln
dafür = dafia
Prüfung = Priafung
*REGEL 4:*
Ist auf ein Wort, welches ein ü enthält keine der Regeln 1-3 anwendbar, so wird das Wort durch ein neues ersetzt.
Tirolerisch -Lernende müssen hier ganz einfach Wörter lernen, genau so als würde man französisch oder spanisch lernen.
Hochdeutsch ü,
Tirolerisch neues Wort:
küssen = bussln
pflücken = brockn
Pfütze = Lackn
Rücken = Buckl
Gülle = Jauchn
Hühnchen = Hendl
Mütze = Kappn
Man sieht, dass der Tiroler mit allen Mitteln versucht, dem ü aus dem Weg zu gehen.
(c) Tiroler Mundartdichter Sebastian Haselsberger
...wie erklärst dann Kühtai? Aber gut, laut den Innsbruckern reden die Taler eh eine andere Sprache...
Wie sagen die Tiroler zu BrÜsten?
Tuttln? Tuttalan in Kärnten.
Wie sagen die Tiroler zu BrÜsten?
Euter
Wie sagen die Tiroler zu BrÜsten?
Du bisch a komotter Tutten.
Wie sagen die Tiroler zu BrÜsten?
Busen.....ckkkkkk
Tuttln? Tuttalan in Kärnten.
Wenn ich jetzt ausschweifen darat:
Kommt auf die Größe an?
Euter
Oida!
Du bisch a komotter Tutten.
Hob di a liab.
dachte jetzt eher an Depf.
Sorry für das Ausschweifen.