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  3. Eishockey in den Medien

ORF versagt nicht nur in Bezug auf Eishockey

  • Ignorance
  • 22. Mai 2006 um 18:47
1. offizieller Beitrag
  • Ignorance
    Nachwuchs
    • 22. Mai 2006 um 18:47
    • #1

    http://www.sos-orf.at/

  • Burnaby Joe
    Nationalliga
    • 22. Mai 2006 um 20:17
    • #2

    oh, jetzt wirds politisch auf hockeyfans.at...

  • Senior-Crack
    NHL
    • 22. Mai 2006 um 21:23
    • #3
    Zitat

    Original von Burnaby Joe
    oh, jetzt wirds politisch auf hockeyfans.at...

    Oh ja, es hat aber eh lange gedauert, bis Leute von der "roten Reichshälfte" protestieren. Und es wiederholt sich halt alles - nur eben umgekehrt. Denn, als wir einen SPÖ-Bundeskanzler hatten, wurde der ORF eben sehr rot eingefärbelt und es folgten schwarze Proteste. Nun ist es genau umgekehrt. Allerdings die Anzahl der "Protestanten" (derzeit 440 bei steigender Tendenz) reißt mich nicht wirklich vom Hocker...

  • RexKramer
    NHL
    • 22. Mai 2006 um 21:51
    • #4
    Zitat

    Original von Senior-Crack

    Oh ja, es hat aber eh lange gedauert, bis Leute von der "roten Reichshälfte" protestieren. Und es wiederholt sich halt alles - nur eben umgekehrt. Denn, als wir einen SPÖ-Bundeskanzler hatten, wurde der ORF eben sehr rot eingefärbelt und es folgten schwarze Proteste. Nun ist es genau umgekehrt. Allerdings die Anzahl der "Protestanten" (derzeit 440 bei steigender Tendenz) reißt mich nicht wirklich vom Hocker...

    Naja, einen Heinrich Neisser oder die langjährige Presse Journalistin Anneliese Rohrer zur "roten Reichshälfte" zu zählen, darüber lässt sich wohl streiten...

    Laut Armin Wolf (mMn locker der beste ORF Journalist zZ) gab es früher bei Einfärbungen und Interventionen ein "Gleichgewicht des Schreckens" jetzt ist das Gleichgewicht weg und nur noch der Schrecken geblieben. Aber gut, das ist nicht der Platz dafür.

    Diese Sache hat wohl einen politischen Kontext (wie eigentlich fast alles) aber nachdem was der ORF seit Jahren mit der Eishockeyberichterstattung aufführt (oder nicht aufführt) ist das Ziel der Initiative durchaus auch vom "unpolitischen" Standpunkt eines Hockeyfans her teilbar. Insofern denke ich das der Verweis auf diese website nicht unpassend ist.

  • Fan_atic01
    Leftwing
    • 23. Mai 2006 um 07:32
    • Offizieller Beitrag
    • #5

    abgesehen vom parteipolitischem hickhack im orf, ist es ohnehin zeit, dass sich ordentlich was tut!
    die tatsachen die auf "sos-ORF" angeführt sind, schreien ja förmlich nach frischem wind! :evil:

    • Nächster offizieller Beitrag
  • Weinbeisser
    NHL
    • 23. Mai 2006 um 08:35
    • Offizieller Beitrag
    • #6
    Zitat

    Original von RexKramer
    aber nachdem was der ORF seit Jahren mit der Eishockeyberichterstattung aufführt (oder nicht aufführt) ist das Ziel der Initiative durchaus auch vom "unpolitischen" Standpunkt eines Hockeyfans her teilbar. Insofern denke ich das der Verweis auf diese website nicht unpassend ist.

    Du glaubst aber nicht, dass mehr Eishockey - vielleicht sogar eines, wo Senderechte gekauft werden müssen - mit dem öffentlich/rechtlichen Auftrag gemeint sind, der hier angeführt ist.

    Für mich klingt das ganze eher so, als müssten vom ORF alle Randgruppen ausgiebig zur besten Sendezeit bedient werden, was den Werbewert und somit die Werbeeinnahmen deutlich senken wir, was wiederumg für die Gebührensituation nichts gut ahnen lässt.

    Eine politische Entflechtung wäre natürlich zu begrüßen.

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • Fan_atic01
    Leftwing
    • 23. Mai 2006 um 08:39
    • Offizieller Beitrag
    • #7
    Zitat

    Original von Weinbeisser


    Eine politische Entflechtung wäre natürlich zu begrüßen.

    das wäre ja das tolle!
    eine solche institution wie sie der ORF ist, sollte wirklich politisch unabhängig und überparteipolitisch agieren und arbeiten!
    aber das fällt wohl unter träumerei! :rolleyes: :(

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • RexKramer
    NHL
    • 23. Mai 2006 um 09:40
    • #8
    Zitat

    Original von Weinbeisser

    Du glaubst aber nicht, dass mehr Eishockey - vielleicht sogar eines, wo Senderechte gekauft werden müssen - mit dem öffentlich/rechtlichen Auftrag gemeint sind, der hier angeführt ist.

    Für mich klingt das ganze eher so, als müssten vom ORF alle Randgruppen ausgiebig zur besten Sendezeit bedient werden, was den Werbewert und somit die Werbeeinnahmen deutlich senken wir, was wiederumg für die Gebührensituation nichts gut ahnen lässt.

    Eine politische Entflechtung wäre natürlich zu begrüßen.

    Das hast du aber nicht 1 zu 1 so aus meinem Eintrag herausgelesen oder?
    Eine bewiesenermassen nicht völlig als Randsportart einzustufende Disziplin wie Eishockey kann der ORF besser der Öffentlichkeit präsentieren als jetzt ohne dabei

    die Senderechte zu kaufen
    an einem Freitag ins Hauptabendprogramm zu gehen

    Ich bin für Pluralität in der Sportberichterstattung und wäre erfreut, wenn nur ein Bruchteil der Sendezeit (und Sendezeiten!) und der Produktionskosten, die jetzt für Hinter- Vordergrund-m und sonstige Berichte von so interessanten Dingen wie zb dem Privatleben diverser Skifahrer anderweitig benutzt wird. Und Pluralität ist eine wesentliche Forderung von SOS-ORF.

    Und zu echten Randsportarten: ich war jahrelang in einer solchen aktiv, bin jetzt als Funktionär dabei und kann dir sagen, dass der ORF schon alleine das Bestreben bei Veranstaltungen eine (klitzekleine) TV-Präsenz zu bekommen mit abenteuerlich hohen Produktionsgebühren von vornherein ausschließt. Wennst zum ORF gehst und sagts du hättest gern für einen international besetzten Wettkampf ein Kamerateam, die Material für einen 30 Sekunden Beitrag schießen, dann legst' dich nieder wenn die dir sagen was dich das kostet.

  • ChrisRuedi
    Nationalliga
    • 23. Mai 2006 um 12:50
    • #9

    http://rettet-den-orf.at/ ;) :D

    Einmal editiert, zuletzt von ChrisRuedi (23. Mai 2006 um 12:51)

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 23. Mai 2006 um 14:54
    • #10

    einspruch, euer aller ehren: der orf versagt nur in seiner sparte tv - das ist tatsächlich eine einzige stinklangweilige kommerzsauce geworden. und auch die politikberichtberstattung ist in tv und im radio zur reinen "hofberichterstattung" pro parlamentsmehrheit heruntergekommen.

    sonst versagt der orf nicht!

    beweise gefällig?

    Programm von heute Radio Ö 1.

    08:15 Pasticcio - perfekt zum Frühstück

    09:05 Radiokolleg - Das Londoner East End 2. Teil (traumsendung über die gegend, in der sich vincente vornehmlich herumtreibt, wenn er in london weilt und sich in der Brick Lane Bagel Bakery um 3 Uhr in der früh ein "salt beef" in die figur schiebt, weil es sein körper verlangt)

    09:30 Radiokolleg - Der Kuss 2. Teil: Ein sinnlich-erotisches, tierisch-eurotisches, chemisch-anthropologisches Vergnügen (fast alles, was vincente immer schon über dieses vergnügen wissen wollte)

    11:40 Radiogeschichten: "Der Kontrolleur" und "Eine erfolgreiche Bemühung um Fräulein Block". Begegnungen in Zügen und Bussen können Geschichten ergeben, Erinnerungen auslösen. Was ist unterwegs geschehen, dass Fräulein Block so männlich wirkt? Seit wann sonnt sie sich nicht mehr im Bikini, hat aufgehört, über sommerliche Almwiesen zu wandern? Und warum trägt der Kontrolleur, ein schmächtiger junger Mann, einen Einkaufsbeutel? Ist er es, der plötzlich ausflippt, oder der Fahrgast, der ihn als Irren beschimpft? Und welche Geschichten werden da wohl abends zu Hause erzählt? (tja, war nicht so besonders aufregend)

    13:00 Ö1 bis zwei: unter anderem MISCHA ELMAN spielt den ersten Satz von Peter Iljitsch Tschaikowsky, Konzert für Violine und Orchester in D-Dur op.35 (vincente hat geweint, weil die geige so schön gesungen hat)

    17:09 Moment - Leben heute: Freiwillig kinderlos - Kinderlose Frauen und ihre Partner erzählen über gesellschaftliche Vorurteile, Klischees und ihre Beweggründe, keine Kinder zu bekommen (bin schon neugierig)

    17:25 Rudi! Radio für Kinder: Christine Nöstlingers Geschichten von Rudi, Rosi und dem Tonmeister (auch für große kinder immer wieder hörenswert)

    17:55 Betrifft: Geschichte - Die Reisen des Columbus. Der Genuese in spanischen Diensten wurde eher durch Zufall zum prominentesten Entdecker der Neuzeit (Zum 500. Todestag) (auch darauf bin ich schon neugierig)

    18:25 Journal-Panorama: Fußball-WM: Ein Fest für die Sex-Branche? Die Fußball-WM in Deutschland soll kein Fest für Zuhälter und Menschenhändler werden, da sind sich alle einig. Aber die Sex-Branche wittert das große Geschäft. Die Vorbereitungen sind in Gang (bin ich froh, dass die eishockeyfans keinen menschenhandel verursachen)

    19:05 Dimensionen - Die Welt der Wissenschaft: Am Puls Europas - Was denken die Europäer? Über eines der größten sozialwissenschaftlichen EU-Projekte - das "European Social Survey" (wohin geht also die reise in den augen der europäer?)

    19:30 Alte Musik - Neu interpretiert: "Musik für Kardinäle". 4. Dezember anno 1563: Das 19. Konzil der katholischen Kirche, das Konzil von Trient, wurde beendet. U. a. Werke von Jacobus de Kerle (Ensemble "Vox Hesperia") Musik für Kardinäle, die an diesem Konzil teilgenommen haben (heavy metal für freaks)

    20:31 Hörspiel-Studio: "Die Wildente". Von Henrik Ibsen. Das Mädchen Hedwig richtet die Waffe nicht gegen die Wildente, sondern gegen sich selbst, nachdem sie heimlich mitangehört hat, dass ihr abgöttisch geliebter Vater die Vaterschaft als ungeklärt bezeichnet. Ihre Familie und die des Großkaufmanns Werle hingegen wird, wie bisher, mit ihrer Lebenslüge weiterexistieren (erspar ich mir das lesen, ausgesprochen angenehm)

    00:08 Die Österreich 1 Klassiknacht (lass mich überraschen, bis ich eingeschlafen bin)

    und so geht das tag für tag: kenne keinen deutschsprachigen radiosender mit einem derart qualitätsvollen und interessanten programm - bravo orf, abteilung ö 1!

    und auch die hockey-fans kommen nicht zu kurz im radio: siehe "kem" und zuletzt auch radio tirol - gibt es eigentlich "live-übertragungen" über andere sport-events im radio?

    salute, vincente.

    Einmal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (23. Mai 2006 um 15:02)

  • Goose
    NHL
    • 23. Mai 2006 um 15:23
    • #11

    VincenteCleruzio, deine beiträge sind immer wieder ein genuß für mich !

    LG

    Goose

  • RexKramer
    NHL
    • 23. Mai 2006 um 15:34
    • #12

    Vincente, das schreibst du nur, weil ihr in Kalabrien noch immer keinen TV Empfang hat und so mit dem (durchaus qualitätsvollem) Langwellen Angebot des ORF auskommen müsst.

    Von der Begrifflichkeit geb' ich dir recht, wir hätten über ORF TV reden müssen. Und das ist auch die Sparte, die den Löwenanteil der Gebühren verschlingt...

    Ach ja, bevor wir ORF Radio zu sehr loben - für Freunde der "U-Musik" (was für eine scheiß-Bezeichnung) abseits des Kommerz-Mainstream ist das Angebot des ORF auch ziemlich bescheiden, denn FM4 finde ich auch großteils als nicht mehr hörbar.

  • orli
    weiß/alt/toxischMann
    • 23. Mai 2006 um 15:35
    • #13

    einspruch vom einspruch

    ich finde, dass programm von ö1 für klassikliebhaber bzw. litaratur interessierte sehr interessant.
    kenne auch ein haufen leute die es interessiert (ich nicht außer das von dir ausgelassene ö1 mittagsjournal) & die im ö1 club sind (ich nicht)

    aber hier erfüllt mmn der orf das 1. und einzige mal seinen kulturauftrag bzw. ist für minderheiten da.

  • mikeHobin
    EBEL
    • 23. Mai 2006 um 16:02
    • #14
    Zitat

    Original von VincenteCleruzio
    einspruch, euer aller ehren: der orf versagt nur in seiner sparte tv - das ist tatsächlich eine einzige stinklangweilige kommerzsauce geworden. und auch die politikberichtberstattung ist in tv und im radio zur reinen "hofberichterstattung" pro parlamentsmehrheit heruntergekommen.

    sonst versagt der orf nicht!
    .....
    salute, vincente.

    In Calabria ist wohl sonst nicht viel los, was man aus deinen - zugegeben fast immer köstlich formulierten - meist umfangreichen Ergüssen schliessen könnte.
    Darüberhinaus bist du sicher ein Medienexperte, was Meinungsvielfalt und politischen Druck auf Rundfunk und Fernsehen angeht, was ja bei euch im Mezzogiorno unter Silvio auch fast kein Thema ist ;).

    saluti

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 23. Mai 2006 um 16:44
    • #15
    Zitat

    Original von Gooseman
    VincenteCleruzio, deine beiträge sind immer wieder ein genuß für mich

    danke für die blumen!

    Zitat

    Original von RexKramer
    Ach ja, bevor wir ORF Radio zu sehr loben - für Freunde der "U-Musik" (was für eine scheiß-Bezeichnung) abseits des Kommerz-Mainstream ist das Angebot des ORF auch ziemlich bescheiden, denn FM4 finde ich auch großteils als nicht mehr hörbar.

    schade, dass du mit fm4 nicht (mehr) zufrieden bist (diesen sender habe ich leider noch nie hören können, weil der orf nur Ö 1 auf "kurz"welle bis nach kalabrien und noch weiter ausstrahlt). nicht kommerzielle "u-musik" wie jazz, weltmusik, echte volksmusik wird aber auch auf Ö 1 in rauhen mengen gesendet - natürlich nicht rund um die uhr, aber "gezielt" musik zu hören, also konzentriert der musik zuzuhören, macht ohnedies mehr spass als "dauernd berieselt" zu werden. zB in den "spielräumen" (Musik aus allen Richtungen ) um 17:30: gestern zB Anja Garbarek (ausgesprochen schöne stimme, schöne melodien, schräge texte), die tochter des norwegischen meister-saxophonisten jan garbarek, morgen "Les Grandes Gueules" aus fronkroisch (bist du gelähmt, die werden gefühle in mir aufwühlen)

    hier das programm von Ö 1

    Zitat

    Original von mikeHobin
    Darüberhinaus bist du sicher ein Medienexperte, was Meinungsvielfalt und politischen Druck auf Rundfunk und Fernsehen angeht, was ja bei euch im Mezzogiorno unter Silvio auch fast kein Thema ist .

    eh, michele!

    bisste du eute sehr mutig zu spreken so falsch sake. sage mich deine adresse, damit ik kann spreken mit dich eine paar takte und damit ik kann bringen eine grussworte von di silvio (mama, mia, die silvio isste traurik momentan!).

    salute, vincente.

    Einmal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (1. Juni 2006 um 21:22)

  • jayjay
    EBEL
    • 23. Mai 2006 um 16:56
    • #16
    Zitat

    Original von VincenteCleruzio


    schade, dass du mit fm4 nicht (mehr) zufrieden bist (diesen sender habe ich leider noch nie hören können, weil der orf nur Ö 1 auf "kurz"welle bis nach kalabrien und noch weiter ausstrahlt).

    hier werden sie gehoflen! ;)

  • mikeHobin
    EBEL
    • 23. Mai 2006 um 17:16
    • #17
    Zitat

    eh, michele!

    bisste du eute sehr mutig zu spreken so falsch sake. sage mich deine adresse, damit ik kann spreken mit dich eine paar takte und damit ik kann bringen eine grussworte von di silvio (mama, mia, die silvio isste traurik momentan!).

    salute, vincente.

    ok!
    Ist leicht zu finden! anche für amici di silvio....
    alora: sempre a nord - la, dove fa freddo - dopo val canale subito a sinistra (wohin auch sonst): la si trova il prato del sangue no 7 (in lingua carinziana si chiama "bluatwiesn")

    ci vediamo dopo ;)

  • Mario Lemieux
    Nationalliga
    • 23. Mai 2006 um 17:21
    • #18
    Zitat

    Original von Senior-Crack
    Oh ja, es hat aber eh lange gedauert, bis Leute von der "roten Reichshälfte" protestieren.

    Is mir wurscht, wer den ORF für sich verwenden will. Ich bin dafür, dass alle politischen Parteien auf Interventionen beim ORF verzichten. Es wäre gut, wenn sich Journalisten mal mehr auf qualitativ hochwertige Beiträge mit entsprechender Recherche konzentrierten und konzentrieren könnten.... In Sachen Journalismus ist Österreich echt sehr arm dran. Alle, die sich schon mal die Vielfalt an Tageszeitungen in Deutschland angesehen haben, werden in Staunen verfallen sein.

    Im Übrigen gibt es kein "Reich" mehr....

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 23. Mai 2006 um 18:24
    • #19
    Zitat

    Original von mikeHobin
    ... dopo val canale subito a sinistra (wohin auch sonst): la si trova il prato del sangue no 7 (in lingua carinziana si chiama "bluatwiesn") ...
    ci vediamo dopo ;)

    perfetto: sabato, l'otto luglio, due mille sei. ed allora arrampichiamo genottenhöhe!

  • Fan_atic01
    Leftwing
    • 23. Mai 2006 um 19:59
    • Offizieller Beitrag
    • #20
    Zitat

    Original von jayjay

    hier werden sie gehoflen! ;)


    du bist mein held!
    jetzt läuft am PC FM4! danke mal hundert! :D

    • Vorheriger offizieller Beitrag
  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 23. Mai 2006 um 20:06
    • #21
    Zitat

    Original von jayjay
    hier werden sie gehoflen! ;)

    caro jayjay!

    auch von mir "mille grazie" für den tipp, aber internetradio kann in dem hochsicherheitshotel in calabrien, in dem ich derzeit urlaube, nicht empfangen werden. warum nicht, weiss nur der hoteldirektor.

    salute, vincente.

  • Senior-Crack
    NHL
    • 23. Mai 2006 um 20:17
    • #22

    Eigentlich müsste dieses Thema nicht "ORF versagt nicht nur in Bezug auf Eishockey, sondern "Das Versagen der Politik mit dem Medium ORF" heißen.

    Das Traurige an der unendlichen Geschichte ist, dass eben scheinbar für immer und ewig die Parteien den ORF für sich vereinnahmen. Da gab es schon 1964 ein von Dr. Hugo Portisch initiiertes Rundfunkvolksbegehren mit über 800.000 Unterschriften. Was ist dabei herausgekommen?
    http://gonline.univie.ac.at/index_m3.php?lid=1&sid=1975 - hier kann man es nachlesen!

    "Das Recht geht vom Volke aus" heißt es doch so schön in unserer Bundesverfassung. Da sind wir allerdings noch immer (und so wird es auch bleiben) meilenweit davon entfernt. Bei uns geht doch das Recht immer nur von der Parlaments-Mehrheit aus. Und so lange sich die jeweilige Parlamentsmehrheit nicht getraut, einem Volksbegehren jene Gesetzeskraft zu geben, die eben vom Volk gewünscht wird, ist es immer wieder schade um jeden Euro, der für solche Initiativen ziemlich unsinnig ausgegeben wird.

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 23. Mai 2006 um 21:58
    • #23

    dass politiker versuchen, auf so ein (insbesondere im hinblick auf ihre wiederwahl) wichtiges medium wie einen öffentlich-rechtlichen tv-sender einfluss zu nehmen, ist verständlich. der punkt heute ist der: die redakteure des orf, die auf grund des orf-gesetzes, das resultat des von senior-crack erwähnten volksbegehrens ist, "unabhängig" sind, werden derzeit durch interne "organisationsmaßnahmen" in einem noch nie dagewesenen maß unter die kuratel einer einzigen person (mück) gestellt, die über alle (politischen) informationssendungen die letztentscheidung trifft.

    hier zum (nach)lesen die rede von moderator wolf anlässlich der verleihung des robert hochner-preises (für kritischen journalismus) an ihn ((DER STANDARD; Printausgabe, 18.5.2006):

    "Wenn ich schon einen Preis bekomme, der in seinen Ausschreibungskriterien ausdrücklich eine "kritische Haltung gegen über Machthabern aller Art" voraussetzt – dann möchte ich diese Gelegenheit auch benützen, ein paar kritische Anmerkungen zu einem Thema zu machen, das mich und viele Kollegen und Kolleginnen im ORF in diesen Wochen sehr beschäftigt.

    Zitat: "Man hat ein Unternehmen zum Teil unter Kontrolle gekriegt, und zwar durch subtile Änderungen im nicht sichtbaren Bereich. Ist da tatsächlich eine neue Qualität? Geschimpft über solche Dinge ist beim ORF ja immer worden. Es ist in dieser Brutalität, glaube ich, neu." Das hat Robert Hochner gesagt – vor genau fünf Jahren in seinem letzten großen Interview mit dem "Falter", gefragt über den Einfluss der Politik im ORF.

    Ist es seither besser geworden? Ich glaube, Nein. Eher im Gegenteil. Das hat meiner Meinung nach zwei grundlegende Ursachen: Eine außerhalb des ORF und eine im Unternehmen selbst.

    Die interne Ursache liegt in unserer gegenwärtigen Struktur: wie die Informationsabteilung des ORF organisiert ist. Das mag auf den ersten Blick nicht so wichtig erscheinen, hat aber in der Praxis enorme Konsequenzen. Mehr als zwei Drittel der Österreicher sagen, das Fernsehen sei für sie die wichtigste Informationsquelle über Politik. Und für etwa ebenso viele Menschen ist das Fernsehen das glaubwürdigste Medium.

    Aber in der Fernseh-Information über österreichische Politik, hat der ORF nach wie vor de facto ein Monopol. Natürlich nicht formal – aber in der Realität, weil die wenige politische Information über Österreich, die von der kommerziellen Konkurrenz angeboten wird, kaum Zuseher findet. Weil Demokratie aber Meinungsvielfalt voraussetzt, ist ein Monopol in einem demokratiepolitisch so essenziellen Bereich nur durch eines zu rechtfertigen: durch maximalen inneren Pluralismus.

    Und wie schaut es da in den letzten Jahren im ORF aus? Wenn sämtliche Informationssendungen, von der "9-Uhr-ZiB" bis zur "ZiB 3", vom "Report" bis "Offen gesagt", von der "Pressestunde" bis "Thema", vom "Hohen Haus" bis zum "Weltjournal" einer einzigen Person unterstehen, die von den O-Tönen in der "ZiB 1" über die Studiogäste in der "ZiB 2", von den Disussionsteilnehmern in "Offen gesagt" bis zur Themenauswahl im "Report" alles letztentscheiden kann, dann konzentriert das extrem viel Macht in der Hand einer Person.

    Wenn diese Person dann jemand wäre, der diese Macht auch tatsächlich ausübt, könnte man ihm das gar nicht vorwerfen – so ist der ORF eben derzeit konstruiert. Aber in funktionierenden demokratischen Systemen wird Macht üblicherweise so geregelt und verteilt, dass auch die maximale Auslegung von Kompetenzen nicht zu einer einseitigen Machtkonzentration führen kann.

    Was die ORF-Information unbedingt braucht, ist redaktionelle und inhaltliche Pluralität. Und dafür braucht es, glaube ich, wieder unabhängige Sendungsredaktionen mit eigenen Redakteuren und Reportern und mit echten, tatsächlich entscheidungsbefugten Sendungsverantwortlichen, die nicht nur so heißen, sondern die auch tatsächlich verantwortlich sind und die nicht bei jedem Studiogast und jedem Diskussionsthema erst nachfragen müssen – sondern die miteinander mit ihren Redaktionen in einem gesunden inhaltlichen und kreativen Wettbewerb stehen: um die relevanteren Geschichten, die besseren Recherchen, die spannenderen Gäste, die klügeren Analysen und die aufregenderen Gestaltungsformen. Schlicht: um die bestmögliche Information.

    Nur durch einen solchen internen Wettbewerb und die daraus entstehende Vielfalt an Inhalten und Meinungen lässt sich in einer funktionierenden Demokratie ein De-facto-Monopol rechtfertigen.

    Der zweite Grund für die Misere liegt außerhalb des ORF – und er ist im folgenden Zitat treffend zusammengefasst: "Noch nie in der Geschichte der Zweiten Republik wurde der medienpolitische Machtanspruch so ungeniert artikuliert wie unter der 'Wenderegierung'. (...) Der ORF wird als Besitz betrachtet, Politiker fühlen sich als Hausherren. (...) Eine neue Facette im System ist die Unverfrorenheit, mit der die politischen Parteien ihre Kandidaten aufstellen und bewerben."

    Das schreibt Heinrich Neisser, ein Intim-Kenner der österreichischen Politik und kein Linksextremer, in einem Buch über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, das in wenigen Tagen erscheinen wird.

    Die nahezu hemmungslose Einflussnahme der Politik auf den ORF ist natürlich kein neues Phänomen – und immer wenn ein SPÖ-Politiker in den letzten Jahren lautstark die Unabhängigkeit des ORF und seiner Journalisten verteidigt, frage ich mich, ob da die kollektive Amnesie ausgebrochen ist. Danke, das war damals schon schlimm genug. Viel zu schlimm, und wir haben uns als Redakteure auch oft genug und auch öffentlich dagegen gewehrt.
    Und trotzdem. Es gibt die Zeit vor dem Februar 2000 und es gibt die Zeit seither. Und das ist ein Unterschied.

    Das hängt gar nicht notwendigerweise mit den handelnden Personen zusammen, glaube ich – sondern damit, dass es in Österreich viele Jahrzehnte lang eine permanente Große Koalition gegeben hat: erst informell über eine fast allmächtige Sozialpartnerschaft, und ab 1986 dann auch formell in der Regierung.

    Im ORF hat das für eine Art "Gleichgewicht des Schreckens" gesorgt. Beide großen politischen Lager haben ihre Parteigänger promoviert. Und weil beide Großparteien einigermaßen große Personalreserven hatten, waren – gar nicht selten – auch sehr fähige Leute darunter. Und daneben auch noch kluge, unabhängige Journalisten, die oft gegen ihren Willen einem Lager zu gerechnet wurden. Idealzustand war das natürlich keiner. Aber seit der so genannten "Wende", und ganz besonders seit 2002, ist es nochmal anders: Heute dominiert nur mehr ein politisches Lager. Und vom Gleichgewicht ist nur mehr der Schrecken geblieben.

    Die große Regierungspartei hatte dabei im ORF als primäres Anliegen, die "roten G'frieser" (Sie erinnern sich: ein Zitat von Andreas Khol, für das er sich allerdings später entschuldigt hat.) vom Schirm zu räumen und die anderen wollten – endlich! – auch ihre Leute an die Schaltstellen hieven. Die hatten nur das Problem, dass hinten und vorn die Personalreserven fehlen.

    Vor ein paar Wochen habe ich in einem Magazin gelesen, dass sich die Regierungskoalition nun über eine "Paket-Lösung", wie das so schön heißt, für die Besetzung der künftigen Spitzenfunktionen im ORF geeinigt hätte. Chefredakteur der "ZiB"-Redaktion sollte demnach ein ehemaliger Chef der ÖVP-Pressestelle werden, Chef der ORF-Magazine ein ehemaliger Chefredakteur der FPÖ-Parteizeitung und Aula-Autor, und ORF-Generalseketärin sollte, stand zu lesen, die engste Mitarbeiterin des Bundeskanzlers werden.

    Das Erschreckende daran ist nicht einmal, ob diese Meldung tatsächlich der Realität entspricht. Das Erschreckende ist, dass sie im ORF heute nahezu jeder Journalist für realistisch hält.

    Vor gut zwei Monaten hat mir ein prominenter Stiftungsrat, der einer Regierungspartei sehr nahe steht – ganz ungefragt – geklagt, wie riesig der politische Druck sei, bestimmte Personen in die nächste ORF-Führung zu bestellen. Sie werden jetzt sagen: Wie ist das möglich? Der ORF ist doch entpolitisiert und die Stiftungsräte sind völlig unabhängig ...

    Aber weil diese Personal-Entscheidungen in diesen Wochen fallen und die Entwicklung des ORF in den nächsten fünf Jahren grundlegend bestimmen werden, möchte ich diese Gelegenheit zum Abschluss für einen Appell an diese 35 unabhängigen Stiftungsräte nützen.

    Es könnte für ihre personellen Überlegungen doch eine ganz einfache Regel geben: Aufklärerischer, kritischer und spannender Journalismus, den wir uns doch alle für den ORF wünschen, braucht neben Kompetenz, Urteilsfähigkeit und Engagement vor allem eines: Unabhängigkeit und kritische Distanz. Wenn sich also eine Partei – und ganz egal welche, das ist mir schon wichtig – ganz besonders für bestimmte Personen stark macht, dann sollte das einen grundsätzlich misstrauisch machen. Sehr misstrauisch sogar. Für unabhängige und kritische Journalisten machen sich üblicherweise keine Politiker stark. Parteien wünschen sich normalerweise Parteigänger – nicht kritische Beobachter. Das ist zwar demokratiepolitisch kurzsichtig, aber leider nicht nur österreichische Realität.

    Im ORF – diesem für den demokratischen Diskurs in Österreich wahrscheinlich wichtigsten Medium – arbeiten viele der kompetentesten und besten Journalistinnen und Journalisten des Landes. Sie sind unabhängig, unbequem und unberechenbar. Bei der Entscheidung, wer im ORF in den nächsten Jahren führende Positionen einnehmen wird, sollte letztlich nur eine Überlegung wichtig sein: Wer ist in der Lage, das beste, informativste, klügste, spannendste, vielfältigste und insgesamt aufregendste Programm zu machen? Auch wenn sich die Parteisekretariate dieses Landes – alle Parteisekretariate! – jeden einzelnen Tag darüber ärgern.

    Ein letztes Zitat: "Nichts hassen Politiker mehr als das Gefühl, dass an einer Stelle, die für sie aus irgendeinem Grunde wichtig sein könnte, einer sitzt, der in irgendeiner Form unberechenbar ist. (...) Denn kritischer Journalismus heißt in Wirklichkeit für sie: Feindbild. Na klar. Aus ihrer Sicht logisch. Sie machen den Käse, und wir bohren die Löcher hinein. Das hat Robert Hochner gesagt – im Mai 2001 in seinem letzten Interview. In diesem Sinn – vielen Dank für diese Auszeichnung."

    Einmal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (23. Mai 2006 um 21:59)

  • Online
    weile19
    TSN hockey insider
    • 23. Mai 2006 um 22:02
    • #24

    In diesem letzten Text ist kein Wort Italienisch enthalten.
    Mile grazie!

  • mikeHobin
    EBEL
    • 24. Mai 2006 um 09:35
    • #25
    Zitat

    Original von VincenteCleruzio

    perfetto: sabato, l'otto luglio, due mille sei. ed allora arrampichiamo genottenhöhe!

    totti aä tutti che puo movere i suoi piedi dopo :)

    am mamma mia! l'otto luglio e impossibile, perche sono gia partito per la sardegna!
    una vendetta a orgosolo.... capisci ? ;)

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