Die Ligenzugehörigkeit der Ratinger Ice Aliens für die Saison 2006/2007 ist immer noch nicht endgültig geklärt. Ein Gespräch zwischen ESBG und Landesverband ergab vor einigen Tagen, dass die Ice Aliens zunächst laut Durchführungsbestimmungen der letzten Saison in die Regionalliga NRW absteigen. Gleichzeitig dürfen die Außerirdischen jedoch auch weiterhin am Lizensierungsverfahren für die kommende Oberliga-Saison teilnehmen. "Der geschäftsführende Vorstand tagt zur Zeit jede Woche, um die Planungen für die nächste Saison voranzutreiben", berichtet Aliens-Präsident Andreas Teusch. "Natürlich gibt es unterschiedliche Auffassungen über die Ligenzugehörigkeit der Ice Aliens. Fest steht derzeit nur, dass wir ein gern gesehener Club im Kreis der Oberligisten sind und wir daher unsere Chancen auf eine weitere Teilnahme am ESBG-Spielbetrieb als sehr gut einschätzen", sagt der Präsident. Eine endgültige Entscheidung soll bis Ende Mai fallen. "Bis dahin wird es von uns keine weiteren Kommentare zu diesem Thema geben", betont Teusch.

Ratinger Ice Aliens
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Leider wieder ein Club weniger
Ratinger Spielbetriebsgesellschaft insolvent
Der noch amtierende Geschäftsführer der Spielbetriebsgesellschaft der Ratinger Ice Aliens, Udo Tursas, hat heute beim Insolvenzgericht in Düsseldorf die Insolvenz der EC Ratingen 06/07 Ltd. Insolvenz angemeldet. Es existieren kurzfristige, nicht begleichbare Verbindlichkeiten von etwa 70.000 Euro. Außerdem sind nach Auskunft des Verwaltungsrates bis zum Saisonende mehr als 200.000 Euro nicht durch Zuschauer- und Werbeeinnahmen gedeckt. Genau könne diese Summe nicht benannt werden, da von Ex-Präsident Andreas Teusch in seiner Eigenschaft als Vorstand der Marketing AG Informationen und Unterlagen über abgeschlossene Werbeverträge zurückgehalten würden. Andreas Teusch möchte gegenwärtig keine Stellungnahme abgeben. Lesen Sie mehr dazu in der nächsten Ausgabe der Eishockey NEWS.--------
25.10.2006
Am Mittwoch-Nachmittag um 17 Uhr gaben die Ratinger Ice Aliens eine Pressekonferenz, um die wirtschaftliche Situation um den Spielbetrieb der Oberliga-Mannschaft darzulegen. Anwesend waren der geschäftsführende Vorstand des Vereins, der Verwaltungsrat des Vereins und Pressesprecher Christian Barra. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Verwaltungsratsvorsitzende Susanne Stocks, gab Erhard Schäfer, der ebenfalls für den Verwaltungsrat tätig ist, folgendes bekannt:
Sehr geehrte Damen und Herren der Presse,
der Anlass für diese Pressekonferenz hat einen sehr ernsten Hintergrund und betrifft die wirtschaftliche Situation des Oberliga-Spielbetriebs der Ratinger Ice Aliens.
Wie Ihnen bereits bekannt ist, hat der Verwaltungsrat des Ratingen 1997 Ice Aliens e.V. nach bekannt werden der sich abzeichnenden wirtschaftlichen Problem des Spielbetriebs die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein GmbH aus Düsseldorf damit beauftragt, einen Finanzstatus für die Limited zu erstellen. Das Ergebnis liegt seit gestern vor.
Der Gesamtetat für die Spielsaison 2006/2007 betrug 543.000 Euro. Davon sind laut Budget 231.000 Euro aus Zuschauereinnahmen und 321.000 Euro aus Werbeeinnahmen (Sponsoren) zu decken.Seit Saisonbeginn ist in der Ltd. ein Fehlbetrag von ca. 60.000 Euro entstanden. Eine Hochrechnung bis zum Saisonende ergibt ohne Berücksichtigung der Werbeeinnahmen ca. 337.000 Euro.
Ein nicht unerheblicher Teil der Werbeeinnahmen für die Saison 2006/2007 steht jedoch für diese Saison nicht mehr zur Verfügung, weil er für einen Bilanzausgleich der Spielbetriebs GmbH aus der Saison 2005/2006 verwendet wurde. Das ergibt sich aus dem Jahresabschluss der GmbH. In dieser Bilanz sind ca. 166.000 Euro als Forderungen ausgewiesen.
Wenn man jetzt unterstellt, dass aus den laufenden Werbeverträgen noch ca. 80.000 bis 100.000 Euro für die laufende Saison der Ltd. zur Verfügung stehen, würde sich bei unveränderter Kostensituation am Saisonende ein Fehlbetrag in der Größenordnung von 230.000 Euro ergeben. Selbst wenn es gelingen würde, den ein oder anderen Sponsor zusätzlich zu gewinnen, scheint es unrealistisch die Lücke zu schließen.
Die Feststellung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein GmbH ist dann auch im Ergebnis eindeutig, dass die Gesellschaft unter den getroffenen Annahmen, die sich aus den zur Verfügung gestellten Unterlagen und den ergänzenden Erläuterungen von Herrn Tursas ergeben haben, überschuldet und zahlungsunfähig wäre.
Diese Fakten haben den geschäftsführenden Vorstand in Abstimmung mit dem Verwaltungsrat dazu bewogen, dem Geschäftsführer der Spielbetriebs Ltd., Herrn Tursas zu empfehlen, ein Insolvenzverfahren einzuleiten.
Im weiteren Verlauf der Pressekonferenz wurde von Seiten des geschäftsführenden Vorstands deutlich gemacht, dass eine Insolvenz aufgrund der Zahlen und aus strafrechtlichen Gründen nicht zu vermeiden sei, man aber keineswegs den Spielbetrieb der Oberliga-Mannschaft einstellen möchte. "Es ist wichtig, dass wir am kommenden Wochenende demonstrieren, dass der Vorstand, die Fans und die Sponsoren für den Erhalt des Eishockeysports in Ratingen kämpfen wollen", sagte Vize-Präsident Gerhard Pfankuchen. "Wir brauchen möglichst viele Zuschauer und die Unterstützung aller, um unser Ziel zu erreichen".
Alle weiteren Entscheidungen liegen dann in den Händen eines Insolvenzverwalters, der vom Gericht bestellt wird. Die Unterlagen zur Insolvenzanmeldung werden am Donnerstag durch den derzeitigen Geschäftsführer der Ltd. eingereicht.
"Eine Insolvenz bedeutet aber nicht, dass die Ltd. grundsätzlich pleite ist, sondern lediglich, dass sie derzeit zahlungsunfähig ist", erklärt Schatzmeister Rainer Merkelbach. "Wir werden versuchen, in Zusammenarbeit mit dem Insolvenzverwalter eine Lösung zu finden, die den weiteren Spielbetrieb der Saison gewährleistet".
Der Spielbetrieb für das kommende Wochenende ist zunächst gesichert. Das Spiel am Freitag gegen Berlin wird definitiv stattfinden und der Bus nach Peiting ist ebenfalls bestellt.
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GRUß
AUS HALLE von den Roten Jungz, vll sieht man sich ja ma