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  1. eishockeyforum.com
  2. Nationales Eishockey
  3. Nachwuchs (Prospects, U20, U18....)

Nachwuchs gut genug?

    • Allgemeines
  • geri
  • 10. April 2006 um 02:28
1. offizieller Beitrag
  • geri
    EBEL
    • 10. April 2006 um 02:28
    • #1

    Schaut einmal (steht zwar schon länger drinn) auf dieser Seite des Eishockeyverband nach, was über den Nachwuchs geschrieben wird.
    Nachdem ja schon das Unter20 Nationalteam mehr als enttäuschend abgeschnitt, hat nun auch das unter18 Nationalteam nicht gerade ein berauschendes Resultat geliefert. Zu diesem Bericht sind die Kommentare Betroffener interessant.

    http://www.eishockey.org/?siid=157&sip=&sif=&pagetype=&arid=4698

    Gerade unter diesem Aspekt ist es enttäuschend dass der Verband die Nachwuchsarbeit nicht zu forcieren gedenkt. Mit dieser Legionärszahl schreitet man kontraproduktiv voran. Sehr enttäuschend ist auch, dass BL Klubs unterdurchschnittlich Spieler stellen. Innsbruck, die Capitals der KAC!! 8o und Linz sind hier besonders gefordert.

    Wenn in Österreich so weiter gemacht wird gehen die Vereine auf C-Niveau pleite. ;(

  • RexKramer
    NHL
    • 10. April 2006 um 09:00
    • #2
    Zitat

    Original von geri
    Schaut einmal (steht zwar schon länger drinn) auf dieser Seite des Eishockeyverband nach, was über den Nachwuchs geschrieben wird.
    Nachdem ja schon das Unter20 Nationalteam mehr als enttäuschend abgeschnitt, hat nun auch das unter18 Nationalteam nicht gerade ein berauschendes Resultat geliefert. Zu diesem Bericht sind die Kommentare Betroffener interessant.

    http://www.eishockey.org/?siid=157&sip=&sif=&pagetype=&arid=4698

    Gerade unter diesem Aspekt ist es enttäuschend dass der Verband die Nachwuchsarbeit nicht zu forcieren gedenkt. Mit dieser Legionärszahl schreitet man kontraproduktiv voran. Sehr enttäuschend ist auch, dass BL Klubs unterdurchschnittlich Spieler stellen. Innsbruck, die Capitals der KAC!! 8o und Linz sind hier besonders gefordert.

    Wenn in Österreich so weiter gemacht wird gehen die Vereine auf C-Niveau pleite. ;(

    und du bist dir sicher, dass schlechte ergebnisse von unter 20-jährigen und unter 18-jährigen!! was mit den Legionären zu tun haben? Eh klar, weil die 17 Jahr' alten Burschen kriegen ja nicht genug Eiszeit in der Bundesliga, so wie es sich gehört...manche kapieren es nie.

    In Ö gibt es zu wenige Vereine, die in professioneller Art und Weise Spieler ausbilden und selbst in vielen "großen" Vereinen sind die Nachwuchsteams zu dünn besetzt. Daraus folgt: mangelnder interner Konkurrenzkampf und schnelles "ich bin ein Star"-Denken. Training und Wettkampf leiden, da es einfach etwas zu gemütlich abgeht. Das Ergebnis des ganzen ist, dass die Anzahl der verfügbaren Spieler sehr klein ist, deshalb sind die Schwankungen auch sehr groß - manchmal hat man einen super Jahrgang (zb 83) und dann wieder 5 schwächere (zu beobachten in allen "kleinen" Hockeyländern...).
    Der Erklärungsversuch mit den Legionären ist der allereinfachste und bequemste.

    Wer guten Nachwuchs haben will muss guten Nachwuchs AUSBILDEN und in das Ausbildungssystem investieren. Und zwar in gute Trainer und ein Umfeld, das die Kinder und Jugendlichen dazu motiviert sich mit Freude und Einsatz in den Sport "reinzuhängen". Am besten noch in Verbindung mit guter schulischer Ausbildung, sonst springen früher oder später sehr häufig die Eltern ab, weil sie (zu recht) Sohnemanns Karriere abseits des Hockey in Gefahr sehen. Auf die Zukunftsaussicht Profi zu werden kann man keinen Jugendausbildung aufbauen. Das muss ein fernes (aber anstrebenswertes) Ziel sein. Wenn einer mit17,18 den Hut draufhaut weil er sich keine Chance sieht Profi zu werden ist er sowieso fehl am Platz. Die motorischen-koordinativen Grundlagen sowie die "Sportintelligenz" werden gerade im Eishockey extrem früh gebildet, drum muss das Training von Anfang an passen. Da liegt das Problem.

    Einmal editiert, zuletzt von RexKramer (10. April 2006 um 09:12)

  • Weinbeisser
    NHL
    • 10. April 2006 um 09:12
    • Offizieller Beitrag
    • #3
    Zitat

    Original von geri
    Mit dieser Legionärszahl schreitet man kontraproduktiv voran.

    Ich bin der Meinung, dass eher diese Einstellung kontraproduktiv ist: Solange die Nachwuchsarbeit nicht generell verbessert wird, spielt es überhaupt keine Rolle wieviele Legionäre in Ö spielen. Vor allem, was hat die Legionärszahl mit dem U18-Team zu tun?

    Die Reihenfolge muss ganz anders sein: Zuerst die Infrastruktur (Hallen, Eisfläche, Schulen, Trainer etc. etc.) für eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit aufbauen, dann über Jahre konsequent ausreichend gute Nachwuchsspieler "produzieren" und danach kann man die Diskussion Legionäre vs. Nachwuchs neu starten!

    • Nächster offizieller Beitrag
  • Whaler
    EBEL
    • 10. April 2006 um 11:49
    • #4

    Solange die Möglichkleit besteht, die wichtigsten Posotionen im Team durch legionäre zu besetzten ist eine konsequente Jugendförderung sowieso sinnlos.

    Wozu auch?
    1) Einen fertig ausgebildeten Spieler aus dem Ausland als Legionär zu verpflichten ist um Ecken billiger als eigene Talente auszubilden.

    2) Solange es anderen Teams möglich ist, Talente von anderen Klubs ohne Zahlung einer wirklich nennenswerten Entschädigung abzuwerben, wird es immer Mannschaften geben, die die eigene Nachwuchsarbeit vernachlässigen. Man kann sich ja stets beim Konkurrenten bedienen, ohne das dieser dagegen etwas unternehmen kann.

    Von dem her, wäre es wirklich einmal angebracht, die Legionärszahl niedrig zu halten. Denn die Ausrede der Klubs, die Österreicher wären zu teuer und daher braucht man mehr Legionäre, ist ausser fadenscheinig gar nichts.

  • Specialteam
    KHL
    • 10. April 2006 um 11:54
    • #5

    So lange man mit 4 Reihen spielt kann man ja auch 7 Legios einsetzten. Nur macht das halt leider niemand ;(

  • RexKramer
    NHL
    • 10. April 2006 um 12:13
    • #6
    Zitat

    Original von Whaler
    Solange die Möglichkleit besteht, die wichtigsten Posotionen im Team durch legionäre zu besetzten ist eine konsequente Jugendförderung sowieso sinnlos.

    Wozu auch?
    1) Einen fertig ausgebildeten Spieler aus dem Ausland als Legionär zu verpflichten ist um Ecken billiger als eigene Talente auszubilden.

    2) Solange es anderen Teams möglich ist, Talente von anderen Klubs ohne Zahlung einer wirklich nennenswerten Entschädigung abzuwerben, wird es immer Mannschaften geben, die die eigene Nachwuchsarbeit vernachlässigen. Man kann sich ja stets beim Konkurrenten bedienen, ohne das dieser dagegen etwas unternehmen kann.

    Von dem her, wäre es wirklich einmal angebracht, die Legionärszahl niedrig zu halten. Denn die Ausrede der Klubs, die Österreicher wären zu teuer und daher braucht man mehr Legionäre, ist ausser fadenscheinig gar nichts.

    man muss die "konsequente Jugendförderung" von der Aussicht, ob ein Bursch mal ein Profi wird entkoppeln. Wie viele Kinder und Jugendliche hängen sich wohl in Kanada und Schweden etc.. in jungen Jahren voll ins Hockey rein und wie viele werden dann nacher wirklich Profis? Gehe jede Wette ein, dass dies um ein x-faches weniger sind als bei uns.
    Jugendliche zu trainieren und im sport auszubilden hat auch einen mehrwert darüber hinaus vielleicht irgendwann mal einen spieler für die kampfmannschaft zu gewinnen. vielleicht sollte man sich mal darauf konzentrieren. das ganze ist eine sehr langfristige sache...

    zu 2.: klar eine sinnvolle Regelung für die Ausbildungsentschädigung gehört her um die Investitionsanreize zu schützen (die aber dennoch einen funktionierenden Markt für Spielerzulassen muss)

    teure Österreicher: das ist nicht fadenscheinig, sondern die konsequenz des Marktes (Angebot und NAchfrage und so). Ist das so schwer zu verstehen? Wenn es nur zb 5 wirklich gute Verteidiger aus Ö gibt und 7 Mannschaften streiten sich um die dann wird wohl der Preis in die Höhe gehen.
    Anders: Warum gibt's nur 7 Teams in der BL - weil sichs sonst keiner mehr leisten kann. Und warum: weil die Spieler zu teuer sind. Warum weil's zu wenige gibt...

    Werden die guten Einheimischen automatisch mehr, wenn man wenige Legionäre hat (weil die Vereine dann "müssen"). Nein, weil bis dieser Anreiz in fertigen Spielern umgesetzt ist dauert es 10 Jahre und mehr...so lange KANN kein Verein, der im Wettbewerb steht planen.

    Lösung: Investition in eine bessere Jugendausbildung UNABHÄNGIG von der Bundesliga.

    Ach ja: in der NL sind seit Jahren nur 3 Legionäre zugelassen, also massig Eiszeit für Ösis. Wenn's nur daran liegt frag ich mich warum dann in den letzten Jahren nicht jede Sasion zig 20-22 jährige Wunderspieler aus der NL hervorgegangen sind...

  • Whaler
    EBEL
    • 10. April 2006 um 12:53
    • #7
    Zitat

    Original von RexKramer
    teure Österreicher: das ist nicht fadenscheinig, sondern die konsequenz des Marktes (Angebot und NAchfrage und so). Ist das so schwer zu verstehen? Wenn es nur zb 5 wirklich gute Verteidiger aus Ö gibt und 7 Mannschaften streiten sich um die dann wird wohl der Preis in die Höhe gehen.
    Anders: Warum gibt's nur 7 Teams in der BL - weil sichs sonst keiner mehr leisten kann. Und warum: weil die Spieler zu teuer sind. Warum weil's zu wenige gibt...

    Ich verstehe schon die Konsequenzen des Marktes, aber du machst es dir etwas zu einfach. Um den kurzfristigen Erfolg zu bekommen, haben einige Vereine nach dem Zusammenschluss sich nicht an die vorher so großartig abgemachten GAs gehalten.

    Da wurden auch allen mittelmäßigen Spielern Spitzengehälter geboten, nicht nur den wenigen wirlkich guten Österreichern. Und da liegt heute der Hund begraben. Wenn man einmal damit anfängt, dann dreht sich die Preisspirale immer weiter - Konsequenz des Marktes.

    Daher sprach ich auch von fadenscheinig. Die Forderung nach mehr Legionären soll einfach nur übertünken, dass man aus lauter Erfolgsgeilheit sich in finanzielle Spielchen manövriert hat. Diese führen nun zum Untergang gerade jener, die damit eigentlich begonnen haben.

    Zitat

    Original von RexKramer
    Werden die guten Einheimischen automatisch mehr, wenn man wenige Legionäre hat (weil die Vereine dann "müssen"). Nein, weil bis dieser Anreiz in fertigen Spielern umgesetzt ist dauert es 10 Jahre und mehr...so lange KANN kein Verein, der im Wettbewerb steht planen.

    Ein altbekanntes Argument, dass sicher nicht falsch ist. Aber das kam auch schon vor fünf Jahren insklusive Lippenbekenntnissen zur nachhaltigen Entwicklung des österreichischen Eishockeys.

    Damals hätte man schon z.B. das Abwerben Jugendlicher durch andere Klubs erschweren oder unterbinden können. Gemacht wurde natürlich nichts. Der Verband...der schläft auch heute noch, ausser wenn es darum geht Mitgliedsbeiträge zu kassieren.

    Zitat

    Original von RexKramer
    Lösung: Investition in eine bessere Jugendausbildung UNABHÄNGIG von der Bundesliga

    Wie stellst du dir das vor?

  • Grenier 11
    KHL
    • 10. April 2006 um 13:00
    • #8
    Zitat

    Original von RexKramer
    Ach ja: in der NL sind seit Jahren nur 3 Legionäre zugelassen, also massig Eiszeit für Ösis. Wenn's nur daran liegt frag ich mich warum dann in den letzten Jahren nicht jede Sasion zig 20-22 jährige Wunderspieler aus der NL hervorgegangen sind...

    leider werden auch in der nl beim gros der vereine vorrangig arrivierte spieler eingesetzt.

    talente sind zweifelsohne vorhanden, nur kaum ein verein hat den mut KONSEQUENT (über- unterzahl etc.) junge spieler laufen zu lassen.

  • RexKramer
    NHL
    • 10. April 2006 um 13:46
    • #9
    Zitat

    Original von Whaler

    Ich verstehe schon die Konsequenzen des Marktes, aber du machst es dir etwas zu einfach. Um den kurzfristigen Erfolg zu bekommen, haben einige Vereine nach dem Zusammenschluss sich nicht an die vorher so großartig abgemachten GAs gehalten.

    Da wurden auch allen mittelmäßigen Spielern Spitzengehälter geboten, nicht nur den wenigen wirlkich guten Österreichern. Und da liegt heute der Hund begraben. Wenn man einmal damit anfängt, dann dreht sich die Preisspirale immer weiter - Konsequenz des Marktes.

    Daher sprach ich auch von fadenscheinig. Die Forderung nach mehr Legionären soll einfach nur übertünken, dass man aus lauter Erfolgsgeilheit sich in finanzielle Spielchen manövriert hat. Diese führen nun zum Untergang gerade jener, die damit eigentlich begonnen haben.


    Ein altbekanntes Argument, dass sicher nicht falsch ist. Aber das kam auch schon vor fünf Jahren insklusive Lippenbekenntnissen zur nachhaltigen Entwicklung des österreichischen Eishockeys.

    Damals hätte man schon z.B. das Abwerben Jugendlicher durch andere Klubs erschweren oder unterbinden können. Gemacht wurde natürlich nichts. Der Verband...der schläft auch heute noch, ausser wenn es darum geht Mitgliedsbeiträge zu kassieren.


    Wie stellst du dir das vor?

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    Nein, ich mache es mir nicht (zu) einfach. Die Klubs wollen den Erfolg (die Fans ja auch) und dementsprechend verhalten sie sich. Sie liefern sich einen Wettbewerb um die inländischen Spieler...so ist es und in gewissen Sinne ist's auch gut so. Die Frage ist, ob man die Klubmanager vor sich selbst schützen muss. Mit den GAs probieren sie ja genau das - den Wettbewerb in gewissen Bahnen zu halten. Nur gegeben, dass sich alle anderen dran halten, ist es für den einzelnen besser das nicht zu tun. Das wieerum gilt für alle und im Nu führt individuell Vernünftiges Verhalten zu kollektiver Ineffizienz. So ist es und so wird's immer sein und darum braucht man gscheite Regeln und Strukturen, denen sich die Klubs in einem Lichtem Momente zwingend unterwerfen müssen.

    Lippenbekenntnisse...ja eben!
    Abwerben von Jugendlichen: hat gute und schlechte Seiten. Wenn ein talentierter Jugendlicher von einem kleinen zu einem großem Klub wechselt ist das prinzipiell gut, er kann sein Potential dort besser ausschöpfen und sich besser entwickeln. Das ist wichtig und sinnvoll, nur muss der "Geberverein" für seine Aufwendungen in entschädigt werden ansonsten wird er sich's in Zukunft 2x überlegen ein gscheites Programm anzubieten. Aber da gibts im ÖEHV eh eine Regelung bzw. könnte man sowas relativ einfach regeln.

    Wie stelle ich mir das mit der Jugend vor?

    Der Verband als zentrale Instanz, die definitiv langfristig planen kann, da sie ja nicht im Wettbewerb steht muss eingreifen. Geld (Fördergelder, Einnahmen aus den WMs, von mir aus auch aus einer Besteuerung der Klubs - siehe Reindl Modell in D) muss zweckgebunden für Jugendtrainer zur Verfügung gestellt werden. Der Verband muss (unter Berücksichtigung der Vereine un der örtlichen Gegebenheiten) dafür verhandlen, dass Schulkooperationsmodelle möglich werden (Verhandlungspartner Sportstaatsekratariat, Unterrichtsministerium,...). Der Verband kann innovative Projekte von Vereinen im Bereich der Jugendausbildung speziell fördern und somit den Wettbewerb unter den Verinen bezüglich der Nachwuchsausbildung anheizen. Möglichkeiten gibt's genug. Man braucht "nur" Geld und den Willen was zu bewegen. Sicher ohne die Mithilfe der Verine tut sich nix, aber ich denke prinzipiell wollen die ja.

  • Weinbeisser
    NHL
    • 10. April 2006 um 14:01
    • Offizieller Beitrag
    • #10

    Habe den Thread ins Nachwuchsforum verschoben, da es ja nicht um die U18-Nationalmannschaft im speziellen geht, sondern um die Nachwuchsarbeit allgemein!

    • Vorheriger offizieller Beitrag
  • geri
    EBEL
    • 10. April 2006 um 14:16
    • #11

    RexKramer und Whaler, so weit seid ihr gar nicht auseinander. Nur, dass der Eine die Nachwuchsarbeit entkoppelt von der Legionärszahl sieht.
    Sicher unbestritten ist, dass es im Sinne des Eishockeyverbandes ist, wenn Talente heranwachsen.

    Wie sagt man doch so schön: "Von nichts kommt nichts!".

    Ich weiß nicht wie die Nachwuchspolitik der meisten Vereine ist, aber gut kann sie nicht sein, sonst würde Österreich nicht haarschaft am Abstieg zur C-Liga vorbeischrammen.
    Wohlgemerkt am Amstieg zu den Eishockey-Exoten wie Mexiko!

    Ich weiß nicht ob der Eishockeyverband eine falsche Liste führt bezüglich der unter18 Nationalspieler. Hier war ersichtlich, dass alleine von den NL-Klubs deren 5 aufgestellt wurden. Von den Bundesliga Klubs stellten zu diesem Zeitpunkt Linz 1, KAC 1, Caps gar keinen und von Innsbruck wurde auch keiner aufgestellt.

    Es mag schon möglich sein, dass die Legionärszahl unabhängig vom Nachwuchs auf 7 erhöht werden kann, aber jetzt kommt das Sprüchlein von oben zu tragen.Ohne vernünftige Nachwuchsarbeit wird auch über kurz oder lang ein Verein an die Wand rennen.
    In den 90er Jahren hatten alle BL-Vereine zwischen 10-15Legionäre oder Austrokanadier. Und der Zuschauerschnitt! Der ging rasant in den Keller. Kaum einer schaffte die 2000er Hürde im Schnitt.

    Warum können Eishockeyvereine nicht aktiv Kinder aquirieren oder diesen auf Veranstaltungen den Sport näher bringen.Wenn man es macht dann vielleicht zuwenig. Es gibt Sponsoren, die bereit sind gerade in Kinder zu investieren. Jemand der einmal mit dem Sport angefangen hat hört nicht so schnell wieder auf. Wenn jemand die Kurve zum Profi nicht kratzt, dann gibt es ja immer noch die Möglichkeit den Sport ev. auch in der Oberliga auszuführen.

    Ich finde es schade, dass man nur sagt: "Es gibt viel zu wenig Nachwuchs!" Deshalb:"Von nichts kommt nichts!" Geht hinaus und zeigt den Kinder das Eishockey. Alle können davon profitieren.

  • RexKramer
    NHL
    • 10. April 2006 um 16:37
    • #12
    Zitat

    Original von geri
    RexKramer und Whaler, so weit seid ihr gar nicht auseinander.

    Ich finde es schade, dass man nur sagt: "Es gibt viel zu wenig Nachwuchs!" Deshalb:"Von nichts kommt nichts!" Geht hinaus und zeigt den Kinder das Eishockey. Alle können davon profitieren.

    definitiv richtig. von nix kommt nix. es braucht geld und arbeit um im sport was zu bewegen. aber geld und arbeit kommmen nicht automatisch daher, wenn man nur die legios hintanhält (eher sogar umgekehrt, mmn)

  • Whaler
    EBEL
    • 10. April 2006 um 16:52
    • #13
    Zitat

    Original von RexKramer
    Der Verband als zentrale Instanz, die definitiv langfristig planen kann, da sie ja nicht im Wettbewerb steht muss eingreifen. Geld (Fördergelder, Einnahmen aus den WMs, von mir aus auch aus einer Besteuerung der Klubs - siehe Reindl Modell in D) muss zweckgebunden für Jugendtrainer zur Verfügung gestellt werden. Der Verband muss (unter Berücksichtigung der Vereine un der örtlichen Gegebenheiten) dafür verhandlen, dass Schulkooperationsmodelle möglich werden (Verhandlungspartner Sportstaatsekratariat, Unterrichtsministerium,...). Der Verband kann innovative Projekte von Vereinen im Bereich der Jugendausbildung speziell fördern und somit den Wettbewerb unter den Verinen bezüglich der Nachwuchsausbildung anheizen. Möglichkeiten gibt's genug. Man braucht "nur" Geld und den Willen was zu bewegen. Sicher ohne die Mithilfe der Verine tut sich nix, aber ich denke prinzipiell wollen die ja.

    Leider sehe ich (als totaler Laie zugegeben) ein Eingreifen des Verbandes hin zu einer wirklich nachhaltigen Nachwuchsförderung in Österreich leider nicht. Meiner Meinung nach unternimmt der Verband einfach zu wenig.

    Alleine wenn ich mir die Internetpräsenz des OEHV anschaue, ins Besonderen der Bereich Nachwuchs. Ergebnisse, Statistiken etc. gibt`s oft erst eine Woche später, im Unterpunkt U12 findet man gerade mal die teilnehmenden Mannschaften, sonst nichts. Man gelangt nicht zu dem Eindruck, dass sich der Verband die Nachwuchsförderung wirklich auf die Fahne geschrieben hat, das Ganze wird eher als lästige Pflicht angesehen, die die Vereine zu regeln haben.

    Dazu kommen fragwürdge Entscheidungen (Fall Altmann, Fall Swette) und positive (falls es das überhaupt gibt) Impulse des Verbandes gelangen zu wenig an die Öffentlichkeit.

  • RexKramer
    NHL
    • 10. April 2006 um 17:10
    • #14
    Zitat

    Original von Whaler

    Leider sehe ich (als totaler Laie zugegeben) ein Eingreifen des Verbandes hin zu einer wirklich nachhaltigen Nachwuchsförderung in Österreich leider nicht. Meiner Meinung nach unternimmt der Verband einfach zu wenig.

    Alleine wenn ich mir die Internetpräsenz des OEHV anschaue, ins Besonderen der Bereich Nachwuchs. Ergebnisse, Statistiken etc. gibt`s oft erst eine Woche später, im Unterpunkt U12 findet man gerade mal die teilnehmenden Mannschaften, sonst nichts. Man gelangt nicht zu dem Eindruck, dass sich der Verband die Nachwuchsförderung wirklich auf die Fahne geschrieben hat, das Ganze wird eher als lästige Pflicht angesehen, die die Vereine zu regeln haben.

    Dazu kommen fragwürdge Entscheidungen (Fall Altmann, Fall Swette) und positive (falls es das überhaupt gibt) Impulse des Verbandes gelangen zu wenig an die Öffentlichkeit.

    hinter die kulissen kann keiner von uns schauen, aber von dem was man vordergründig so beobachtet kann ich deine einschätzung nur teilen. leider.

  • Mitch Buchanan
    Nationalliga
    • 10. April 2006 um 18:46
    • #15
    Zitat

    Original von geri
    Warum können Eishockeyvereine nicht aktiv Kinder aquirieren oder diesen auf Veranstaltungen den Sport näher bringen.Wenn man es macht dann vielleicht zuwenig.


    Es würde vielleicht schon viel getan sein, wenn die paar Vereine im österreichischen Eishockey, die regelmäßig gute Spieler herausbringen, sich ein bißchen mehr um die Arbeit in den kleinen Clubs kümmern würden.
    Ein 17-jähriger von einem KEL- oder OL-Club kann natürlich nicht mehr in eine EBL-Mannschaft eingebaut werden, wenn er mit 10 oder 12 geholt wird, schaut das anders aus. Und diese kleinen Clubs sollten von den noch kleineren Clubs aus ihrer näheren Umgebung die talentierten 8-jährigen holen.
    In einer Sportart, die von so wenigen Leuten betrieben wird wie Eishockey in Österreich, sollte möglichst kein Talent ungenützt bleiben.

  • geri
    EBEL
    • 11. April 2006 um 04:45
    • #16
    Zitat

    Original von Mitch Buchanan


    Es würde vielleicht schon viel getan sein, wenn die paar Vereine im österreichischen Eishockey, die regelmäßig gute Spieler herausbringen, sich ein bißchen mehr um die Arbeit in den kleinen Clubs kümmern würden.
    Ein 17-jähriger von einem KEL- oder OL-Club kann natürlich nicht mehr in eine EBL-Mannschaft eingebaut werden, wenn er mit 10 oder 12 geholt wird, schaut das anders aus. Und diese kleinen Clubs sollten von den noch kleineren Clubs aus ihrer näheren Umgebung die talentierten 8-jährigen holen.
    In einer Sportart, die von so wenigen Leuten betrieben wird wie Eishockey in Österreich, sollte möglichst kein Talent ungenützt bleiben.


    Warum kann so ein 17Jähriger nicht mehr in einer BL-Mannschaft eingebaut werden? ?( Wenn einer Talent hat, hat er es auch mit 17. So ein Talent kann dann auch mit 20 den Anschluß finden. Hart arbeiten muß man halt dafür.

    Auch zB. ein Markus Peintner war einmal ein Talent beim EHC Lustenau und hat seine Chance bekommen die er dann genutzt hat. In Lustenau war er nicht 12 sondern hat auch schon in einer 1. Mannschaft gespielt, die einfach nur talentiert war, aber das war es dann auch.

  • Goldauge
    Hobbyliga
    • 11. April 2006 um 08:57
    • #17

    Nachdem ja schon das Unter20 Nationalteam mehr als enttäuschend abgeschnitt, hat nun auch das unter18 Nationalteam nicht gerade ein berauschendes Resultat geliefert. Zu diesem Bericht sind die Kommentare Betroffener interessant.

    Wie aus der Statistik ersichtlich ist, und das haben auch einige Spieler bestätigt, gab es bei der U18 WM ein Torhüterproblem!!
    Mit Abstand Letzter und Vorletzter in der
    Torhüterstatistk und trotzdem gegen die Schweiz und gegen Slowenien nur mit einem Tor Unterschied verloren!!!
    Es ist zwar nicht Fair eine Niederlage den Torhüteren in die Schuhe zu schieben, aber wenn es der Tatsache entspricht muß man so ein Problem auch ansprechen dürfen.
    Es gibt sogar Stimmen die behaupten, das man mit einer guten Torhüterleistung um den Tuniersieg mitspielen hätte können ??!!!??
    Hab die Spiele zwar nicht gesehen aber wenn das der Wahrheit entspricht steht unser Nachwuchs nicht so schlecht da wie von manchen hier im Forum behauptet.


    http://www.iihf.com/Hydra/Tourname…07_85A_1_0.html

    2 Mal editiert, zuletzt von Goldauge (11. April 2006 um 09:50)

  • #36
    Hobbyliga
    • 11. April 2006 um 09:02
    • #18

    Also, ich denke auch dass der Verband in der Nachwuchsarbeit mehr in die Pflicht genommen werden muss.
    Aus Grazer Sicht bin ich mit der Nachwuchsarbeit bzw. der Stellung des Nachwuchs innerhalb des Vereins nicht einverstanden. Auf der anderen Seite kann man das Argument aber schwer entkräften, wenn es heisst, die Kosten für den Nachwuchs sind sehr hoch und die talentiertesten (aus Grazer Sicht aus alten Zeiten Trattnig,Vanek,Brückler oder aktuell die Iberer, ev.Reinthaler) wechseln dann in jungen Jahren ins Ausland ohne zum Teil nie für die Kampfmannschaft gespielt zu haben bzw. auch nur ein Cent an Aufwandsentschädigung zurückgekommen ist.

    Hat der Verband anlässlich der letzten WM nicht geprahlt, wieviel Geld übergeblieben ist. Dieses und noch mehr liegt in irgendeiner Stiftung - für welchen Zweck??

    Vielleicht sollte man sich hier den Fussball als Vorbild nehmen und BNZ bzw. Akademien aufbauen. Salzburg hat hier löblicherweise (auch wenn man sichs leisten kann, ist es nicht selbstverständlicht) schon den ersten Schritt gemacht.

    Klarerweise muss auch die Infrastruktur verbessert werden. Es fehlt einfach an Eisflächen und Eiszeiten. Es kotzt mich einfach an, dass z.B. die Eishalle in Graz offiziell (durch Privatinitiative !!! schon ab August) vom September bis Mitte März Eis hat. Bei diesem Punkt müsste es zu einem Schulterschluss zwischen Eishockey, Eiskunstlauf, Shorttrack und meinen geliebten Eisstockschützen :evil: kommen und diese gemeinsam Druck ausüben. Doch die hauen sich lieber gegenseitig die Köpfe ein X( ...

  • Mitch Buchanan
    Nationalliga
    • 11. April 2006 um 20:24
    • #19
    Zitat

    Original von geri
    Warum kann so ein 17Jähriger nicht mehr in einer BL-Mannschaft eingebaut werden? Wenn einer Talent hat, hat er es auch mit 17. So ein Talent kann dann auch mit 20 den Anschluß finden. Hart arbeiten muß man halt dafür.


    Die KEL ist ein gutes Beispiel, weil hier der Vergleich von Eigenbauspielern der kleinen Vereine mit den U-20 von Villach und Bled stattfindet. Bei uns in Spittal zumindest ist mir nie ein 17-jähriger Eigenbauspieler aufgefallen, der mit seinen Altersgenossen aus Villach oder Bled mithalten kann, von den anderen Clubs kann ich nicht soviel sagen, aber was passiert, wenn ein KEL-Club nur mit eigenen Leuten spielt, hat man vorletzte Saison bei den Veldenern gesehen (abgeschlagener Letzter).
    Normalerweise sagt man, ein Sportler sollte die Bewegungsabläufe möglichst in einem Alter einstudieren, in dem sein Körper noch wächst (wer sich da besser auskennt, bitte korrigieren!!!!). Bei einem kleinen Verein ist vermutlich die Qualität des Trainings doch soviel schlechter, dass so ein Spieler mit 17 einen unaufholbaren Rückstand hat.
    Entweder sollten die großen Vereine eben die Talente aus diesen Vereinen rechtzeitig wegholen, oder (noch besser) man schafft es, die Trainingsqualität in den kleinen Vereinen an die in den Großklubs anzupassen.

    Prinzipiell hast Du natürlich vollkommen recht: wenn in Leoben, Amstetten oder Völkermarkt eine Eishalle steht, sollte es möglich sein, die Jugend dort genauso auszubilden, wie in Klagenfurt oder Villach.

  • RexKramer
    NHL
    • 11. April 2006 um 20:47
    • #20
    Zitat

    Original von Mitch Buchanan


    Die KEL ist ein gutes Beispiel, weil hier der Vergleich von Eigenbauspielern der kleinen Vereine mit den U-20 von Villach und Bled stattfindet. Bei uns in Spittal zumindest ist mir nie ein 17-jähriger Eigenbauspieler aufgefallen, der mit seinen Altersgenossen aus Villach oder Bled mithalten kann, von den anderen Clubs kann ich nicht soviel sagen, aber was passiert, wenn ein KEL-Club nur mit eigenen Leuten spielt, hat man vorletzte Saison bei den Veldenern gesehen (abgeschlagener Letzter).
    Normalerweise sagt man, ein Sportler sollte die Bewegungsabläufe möglichst in einem Alter einstudieren, in dem sein Körper noch wächst (wer sich da besser auskennt, bitte korrigieren!!!!). Bei einem kleinen Verein ist vermutlich die Qualität des Trainings doch soviel schlechter, dass so ein Spieler mit 17 einen unaufholbaren Rückstand hat.
    Entweder sollten die großen Vereine eben die Talente aus diesen Vereinen rechtzeitig wegholen, oder (noch besser) man schafft es, die Trainingsqualität in den kleinen Vereinen an die in den Großklubs anzupassen.

    Prinzipiell hast Du natürlich vollkommen recht: wenn in Leoben, Amstetten oder Völkermarkt eine Eishalle steht, sollte es möglich sein, die Jugend dort genauso auszubilden, wie in Klagenfurt oder Villach.

    Eine Eishalle ist ja nur ein Faktor in der ganzen Angelegenheit. Man braucht noch dazu einen guten Trainer, ganzjährige Betreuung, Sommertraining (Kraftkammer, allgemeine Athletik, Geschicklichkeit etc...), Trainingslager etc...Das ist alles sehr aufwendig und wenn ein Verein gewisse Services zb Bus für Fahrten nicht zur Verfügung stellen kann bleibt sowas bei den Eltern. Und wenn die nicht können/wollen ist's schnell vorbei mit Juniors Fortschritt.
    Ausserdem ist für's Training eines ganz wichtig: die Trainingspartner. Wenn bei einem kleinen Klub ein super Talent unter einem guten Trainer trainiert, die Mannschaftskollegen aber bei den Übungen nicht mithalten können (wenn es überhaupt genug gibt ein gscheites Training aufzuziehen) steht er trotzdem irgendwann an.
    Die kleinen Klubs sind wichtig und man sollte auch zusehen die Stukturen dort zu verbessern, aber eine Top Ausbildung kann nicht überall sondern nur in gewissen Zentren geboten werden - deshalb wäre es wichtig, dass die Talente aus den kleinen Klubs rechtzeitig zu einem Verein wechseln, bei dem sie ihr Potenzial ausschöpfen können - und wenn's im Ausland ist.

    Fakt ist: auch wenn einer Talent hat er aber den Zeitpunkt verpasst richtig loszulegen (und im Hockey ist das sehr, sehr früh weil koordinativ extrem fordernd) wird er ein ewiges Talent bleiben...was Hänschen nicht lernt etc. trifft wohl in kaum einer Sportart so zu wie im Eishockey. Da kann man jungen Spielern noch hundert mal Fixeiszeiten in dieser oder jener Liga gaben, wenn die Grundlegende Ausbildung im Alter von 6-16/18 nicht gepasst hat ist es zu spät

  • Mitch Buchanan
    Nationalliga
    • 11. April 2006 um 21:25
    • #21
    Zitat

    original von RexKramer
    Die kleinen Klubs sind wichtig und man sollte auch zusehen die Stukturen dort zu verbessern, aber eine Top Ausbildung kann nicht überall sondern nur in gewissen Zentren geboten werden - deshalb wäre es wichtig, dass die Talente aus den kleinen Klubs rechtzeitig zu einem Verein wechseln, bei dem sie ihr Potenzial ausschöpfen können - und wenn's im Ausland ist.


    Geb ich Dir recht; aber um bundesligareife 17-jährige zu erhalten, brauchen wir erst einmal talentierte 12-jährige. Und die gibt es nicht nur in den vielleicht 10 - 15 Zentren, die es in Österreich schaffen, bundesligareife Spieler auszubilden.
    Deshalb wäre es wichtig, möglichst viele Vereine zu haben, die Talente überhaupt einmal erkennen können und zweitens den Talenten möglichst früh und möglichst lange eine gute Ausbildung geben können.
    Dafür braucht es dann halt viele Eishallen, ausgebildete Nachwuchstrainer, eine vom verband koordinierte Nachwuchsarbeit, uvm.

  • RexKramer
    NHL
    • 11. April 2006 um 22:13
    • #22
    Zitat

    Original von Mitch Buchanan


    Geb ich Dir recht; aber um bundesligareife 17-jährige zu erhalten, brauchen wir erst einmal talentierte 12-jährige. Und die gibt es nicht nur in den vielleicht 10 - 15 Zentren, die es in Österreich schaffen, bundesligareife Spieler auszubilden.
    Deshalb wäre es wichtig, möglichst viele Vereine zu haben, die Talente überhaupt einmal erkennen können und zweitens den Talenten möglichst früh und möglichst lange eine gute Ausbildung geben können.
    Dafür braucht es dann halt viele Eishallen, ausgebildete Nachwuchstrainer, eine vom verband koordinierte Nachwuchsarbeit, uvm.

    100% Zustimmung!! Das ist eine Sache, in der jeder Klub zählt - die Verbreiterung der Basis. Jedes Kind, das mit dem Sport gewinnt ist eine Bereicherung und mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit ist ein gewisses Kind auch ein Talent. Wenn dies bei einem kleinen Verein in den ersten Jahren gscheit ausgebildet wird und eine gute Grundschulung erhält sind alle Wege offen. In den Leistungssport bei Wechsel zu einem größeren Klub oder in den Amateur/Hobbybereich bei Verbleib im Dorf. Jeder wie er will, aber die Möglichkeit sollte bestehen bei Interesse und hinreichender Befähigung den ersten zu begehen ohne dass der Stammverein gar nix davon hat und der betreffende Jugendliche (sorry für "der", gilt für Mädchen auch...) schulmässig hasardieren muss.

  • geri
    EBEL
    • 12. April 2006 um 08:22
    • #23
    Zitat

    Original von Mitch Buchanan


    Die KEL ist ein gutes Beispiel, weil hier der Vergleich von Eigenbauspielern der kleinen Vereine mit den U-20 von Villach und Bled stattfindet. Bei uns in Spittal zumindest ist mir nie ein 17-jähriger Eigenbauspieler aufgefallen, der mit seinen Altersgenossen aus Villach oder Bled mithalten kann, von den anderen Clubs kann ich nicht soviel sagen, aber was passiert, wenn ein KEL-Club nur mit eigenen Leuten spielt, hat man vorletzte Saison bei den Veldenern gesehen (abgeschlagener Letzter).
    Normalerweise sagt man, ein Sportler sollte die Bewegungsabläufe möglichst in einem Alter einstudieren, in dem sein Körper noch wächst (wer sich da besser auskennt, bitte korrigieren!!!!). Bei einem kleinen Verein ist vermutlich die Qualität des Trainings doch soviel schlechter, dass so ein Spieler mit 17 einen unaufholbaren Rückstand hat.
    Entweder sollten die großen Vereine eben die Talente aus diesen Vereinen rechtzeitig wegholen, oder (noch besser) man schafft es, die Trainingsqualität in den kleinen Vereinen an die in den Großklubs anzupassen.

    Prinzipiell hast Du natürlich vollkommen recht: wenn in Leoben, Amstetten oder Völkermarkt eine Eishalle steht, sollte es möglich sein, die Jugend dort genauso auszubilden, wie in Klagenfurt oder Villach.

    So kann man das sicher nicht stehen lassen. Wenn diese Aussage wirklich stimmen würde, dann hätte der Nachwuchs der NL-Vereine gegenüber dem Nachwuchs der BL-Vereine keine Chance.

    Dem ist aber nicht so. Wie auch schon erwähnt sind NL-Vereine im Nachwuchs erfolgreicher als BL-Vereine. Wo ist denn bei den BL-Vereinen die besondere Trainingsmöglichkeit für den Nachwuchs? Was machen sie, was NL-Vereine nicht können? In Österreich braucht gar keiner irgendwas von besonderen Möglichkeiten zu reden, weil es die nicht gibt. Ich bin sogar der Meinung, wenn ein Verein eine Eishalle hat, kann dieser bei entsprechender Nachwuchsarbeit Talente lukrieren. Mehr oder weniger! Talente zu lukrieren heißt nicht nur trainieren, sondern das heißt auch diese aktiv zu finden. Dafür muss etwas getan werden. Der Erfolg schneit nicht von selbst herein.

    Es mag sein dass der Eine oder Andere Verein sich teure Nachwuchstrainer leistet, ist aber die Ausnahme. Ausserdem ist dies kein entscheidender Faktor für erfolgreiche Nachwuchsarbeit. Es würde wirklich nicht schaden sich etwas mehr in Tschechien um zu schauen aber da wird wohl die Sprache ein Hindernis sein und dann haben wir schon wieder die nächste Ausrede warum etwas nicht geht.

  • Mitch Buchanan
    Nationalliga
    • 12. April 2006 um 20:21
    • #24
    Zitat

    original von geri
    Ich bin sogar der Meinung, wenn ein Verein eine Eishalle hat, kann dieser bei entsprechender Nachwuchsarbeit Talente lukrieren.


    Wenn ich den Satz richtig verstehe, dann meinst Du, jeder Verein, egal in welcher Liga er spielt, könnte mit ausreichenden Trainigsbedingungen (z.B. einer eigenen Eishalle) potentielle Bundesligaprofis heranbilden. Ich kann da jetzt nur von den kleinen Kärntner Vereinen aus der KEL ausgehen und muss sagen, dass die zumindest derzeit noch keinen eigenen Nachwuchs haben der mit den 16-jährigen Villachern dieser Liga mithalten kann.
    Es ist aber auch klar, dass ein 17-jähriger, der heute bei Spittal spielt und mit 6 Jahren begonnen hat, die ersten 7 Saisonen seiner Karriere nicht in einer Eishalle, sondern auf einer offenen Kunsteisbahn trainiert hat. Das heißt, dass Eistraining nicht ab Oktober sondern ab frühestens Ende November möglich war, dass viele Trainingseinheiten wegen Schlechtwetter abgeagt wurden, usw. Dieser Spieler hatte mit 13 vielleicht 50% weniger Eistraining als ein gleichaltriger Villacher und da Eishockey, wie RexKramer schreibt, ein koordinativ hoch fordernder Sport ist, hat er unabhängig von der Qualität des Trainings selbst, einen Riesennachteil, den er nicht mehr aufholen kann. In so einen Spieler wird aber vor allem kein Profiverein mehr investiern, also ihn in ein Trainingsprogramm einbauen, da er selbst genug bessere hat.
    Was mit den heute 10-jährigen Spittalern, die von Anfang an in einer Eishalle trainiert worden sind, in 5-6 Jahren sein wird, wird man sehen. Logischerweise müsste der Unterschied zu den Spielern aus den Profivereinen wieder etwas geringer geworden sein.


    Zitat

    original von geri
    Wie auch schon erwähnt sind NL-Vereine im Nachwuchs erfolgreicher als BL-Vereine.

    Das ist richtig und paßt eigentlich auch in meine Theorie, da die meisten NL-Vereine schon lange eine eigene Halle und gute Bedingungen haben.

    2 Mal editiert, zuletzt von Mitch Buchanan (12. April 2006 um 21:45)

  • Russian5
    Hobbyliga
    • 12. April 2006 um 23:49
    • #25
    Zitat

    Original von Mitch Buchanan
    Das heißt, dass Eistraining nicht ab Oktober sondern ab frühestens Ende November möglich war, dass viele Trainingseinheiten wegen Schlechtwetter abgeagt wurden, usw...

    von wegen beginn oktober eistraining: kenne keinen verein der bl u. (fast - grüezi miteinand nach alberschwende, aber selbst die machen höchstwahrscheinlich ihre einheiten weiter unten im tal) keinen der nl welcher später als 1. august auf's eis geht.
    es soll sogar welche ganz im osten geben bei denen ist das ganze jahr eiszeit.
    außerdem wird die zeit ab mitte juli spätestens für div. camps im ausland v. spielern die es wissen wollen (u. eltern haben die es sich leisten können) intensivssssttt genutz.
    so viel zum thema oktober, träum weiter.

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