Olympia-Quote
Österreichs Alpine sind besser als der Rest der Welt. Richtig zählt es aber erst bei den Olympischen Spielen. Wer dort bremst, verliert mehr als ein Rennen.
Ausgerechnet in Turin wird die Betreuerarmee, die an den Weltcup-Erfolgen fleißig mitwachselt, zu einer überschaubaren Gruppe. Nur mehr ein Trainer pro Athlet ist zugelassen. In Nagano (1998 ) oder Salt Lake City (2002) war noch Österreichs Eishockey-Team spielerisch qualifiziert gewesen, und weil keiner der Spieler seinen eigenen Schuhbandlbinder gebraucht hatte, rutschten - der Quote entsprechend - alpine Betreuer dazu. An Turin ist Österreichs Eishockey schon 2005 beim Qualifikationsturnier in Klagenfurt gescheitert.
Sollten nun die Alpinen olympisch in den Graben fahren, ist es die Schuld der Eishackler. "Warum?", werden diese fragen. "Wir waren ja gar nicht dabei!" Darum.
Eishockey ist schuld am kleinen Trainerstab der Skifahrer
Zu lesen in einer der morgigen Zeitungen.
Sollte der Bericht ernstgemeint sein so ists ja wieder mal eine tolle Werbung fürs Eishockey und dem ORF wird ein Grund mehr serviert für mangelnde Übertragungen bzw. Spielberichte im Kurzsport.
Sollte er eher spassig - was ich hoffe und glaube - gemeint sein so sollte der Autor das doch irgend wie deutlich machen!