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  1. eishockeyforum.com
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  3. EHC Steinbach Black Wings Linz

BWL-Roster & Saisonvorschau by nordiques!

  • nordiques!
  • 22. September 2005 um 02:37
  • nordiques!
    Gast
    • 22. September 2005 um 02:37
    • #1

    Was ist neu

    Tja, alles und auch nichts. Nachdem die alten Black Wings unter EHC Superfund-Fahne und dem finanziellen Nichtgebaren von Präsident Steinmayr doch noch unter die Räder der jahrelangen Mißwirtschaft geraten sind, und der Verein nach Ende der abgelaufenen Saison in die gutbesetzten ewigen Konkursjagdgründe österreichischer Eishockeyvereinsmaierei gesandt wurde, steht für dieses Jahr wieder ein Klub aus Linz am Start im Rennen um den heimischen Eishockeymeister. EHC Liwest Linz nennt sich das neue Projekt, geführt von Dr.Wetzl, finanziert ua von der Linzer Kabelgesellschaft Liwest und im Wunsche vereint, bald auch offiziell wieder Black Wings heißen zu dürfen. Zukünftig wird man in rot-blau-weiß aufs – dem ÖEHV sei Dank – Erstliga-Eis laufen, doch damit hat es sich schon mit den Veränderungen. Der Kader ist zum Großteil aus vorjährigen EHC Superfund-Zeiten bekannt und gilt in Linz nicht als Neuzugang. Die sogenannten Neuen sind in alter Black Wings Tradition eher von der hochkarätigen Sorte, und daß im Juni freimütig zugegeben wurde, das veranschlagte Budget wahrscheinlich eh nicht einhalten zu können, ist ob der jüngsten linzer Eisjockeyvergangenheit schon ein etwas seltsam-unverfrorenes Stück. Erhalten bleibt der Liga mit den Linzern allerdings der beste Auswärtsmob und eine tolle Eishockeystadt. Und das ist gut so!


    Die wichtigsten Neuen

    Nach allgemeiner Lesart: Pavel Nestak, einer der besten Goalies der Liga; Viktor Ignatjevs, lettischer Teamverteidiger; Kent Salfi, einst meistumworbener Stürmer der Liga; Mark Szücs, Nationalteamspieler und linzer Urgestein; Philipp Lukas, Nationalteamcenter. Nach linzer Lesart: Mike Wilson, ehemaliger Erstrundendraftpick der NHL mit über 300 NHL-Spielen; Robert Lukas, nach einem Zwischenstopp in Schweden und Meisterehren in Wien heimgekehrter Teamverteidiger; Rob Doyle, heimische Defender-Legende und mit 41 noch immer Elite; Dave Chyzwoski, ehemaliger No.2 Draft-Pick und Eishockeysöldner mit Torgarantie; Rob Shearer, frischgekürter Meister der DEL mit den Eisbären Berlin.


    Wer wird fehlen

    In stillen Momenten kann man jetzt noch das Zähneknirschen aus Linz hören, daß ihnen die Adler aus Villach Mickey Elick abgeworben haben. Zweitbester Scorer des Teams, fünfbester Scorer aller EHL-Verteidiger, 8 PP-Tore, und daß er dazu noch die am wenigsten schlimme +/- Bilanz aller linzer Verteidiger aufweisen konnte, macht den Verlust von Elick nicht gerade leicht verschmerzbar. Als kleine therapeutische Übung haben die Linzer den Villachern dann Mike Wilson vor der Nase weggeschnappt, doch Ersatz für Elick kann Wilson schon wegen seiner stay-at-home Spielweise nicht sein. Ein Peter Kniebügel mag jetzt zwar nicht den klingenden Namen eines Elicks besitzen, doch jedes Team wär über einen Center glücklich, der neben der Drecksarbeit auch noch noch den einen oder anderen Offensivmoment beisteuern kann.


    Tor


    Alles beim alten in Linz: das EHC Superfund-Duo Nestak/Mayr wird auch in der kommenden Saison beim EHC Liwest das Tor der Stahlstadt hüten. Sollte Nestak von den Verletzungen der abgelaufenen Saison verschont bleiben, ist damit die wichtigste Erfolsgformel der einstigen Black Wings für das neue Projekt gesichert. Fit und gesund ist Nestak zusammen mit Klagenfurts Verner der beste Goalie der Liga. Michael Mayr hat sich Vorjahr unter schwierigen Umständen als teils ordentlicher Ersatz für Nestak präsentiert, ob er heuer in ähnlicher Situation den erhöhten Ansprüchen in Linz genügen würde, wird sich hoffentlich nie weisen müssen.


    Verteidigung

    Die eine beste Verteidigung der Liga hat rote Flügel und steht in Salzburg, die andere wird wahrscheinlich irgendwann wieder schwarze Flügel kriegen und in Linz spielen. Zwar verloren die Linzer mit Mickey Elick ihren besten Defender und verzichteten auch auf eine Weiterverpflichtung von Reid Simonton, doch mit Viktor Ignatjevs und den Neuzugängen Wilson, Lukas und Doyle verfügt Linz über eine Top4, die nur bei den Bullen seinesgleichen suchen kann. Dahinter reihen sich mit Privoznik und Neuzugang Wieselthaler die einst 2 besten Verteidiger-Hoffnungen der Konkurrenz aus Wien, womit die Linzer Verteidigung in Summe sogar über der Formation der Salzburger zu stellen ist. In Verletzungsfällen kann Coach Harand auch noch auf die jungen Mayr und Wieltsch zurückgreifen, die schon in der letzten Saison teils zum Stamm der Erstliga-Mannschaft gezählt haben.


    Angriff


    Hohe Qualität an der Spitze, ausreichende Qualität in der Tiefe, aber verletzen dürfen sich nicht zu viele – so läßt sich die Angriffsformation der Linzer am besten umschreiben. Mit Salfi, Szücs, P.Lukas, Chyzowski und Shearer verfügt der neue Linzer Verein über genügend Scorerpotential, um die ligaschwächsten 119 Tore des vorjährigen ECH Superfund als einmaligen Ausrutscher linzer Eishockeyschaffens vergessen zu lassen. Dahinter hat man mit Perthaler, C.Harand und den sogenannten Neuzugängen Jäger (Caps), Wiedmaier, Rac (beide VSV) und P.Winzig (Salzburg) durchaus Spieler zur Hand, die auf ihren Ergänzungsspieler-Positionen den Vergleich mit der Konkurrenz nicht zu scheuen brauchen. Inwieweit diese Spieler aber eventuelle Ausfälle der fünf Scorer abfangen und sie ihrerseits ausreichend ersetzt werden können (Obermayer, Holzleitner), werden die Linzer Fans hoffentlich nie rausfinden müssen.


    Trainer

    Als Feuerwehrmann für den zum Scheitern verurteilten Zweitversuch mit Barda gekommen, findet sich Kurt Harand plötzlich hinter der Bande eines Titelmitfavoriten wieder. Glückskind oder shit happens? Im Ernst: alles Understatement aus Linz ist mit diesem Kader reine Schimäre. Wer ein Team mit Nestak, Ignatjevs, Wilson, Doyle, Salfi, Szücs, Chyzsowski oder den Lukas-Brüdern sein eigen nennt, hat das PO nicht nur angepeilt, sondern nach heimischer Tradition wohl leider auch im Budgetplan. Harand wird sich dieses Auftrags sehr wohl bewußt sein und darf seine letztjährige Bilanz von nur 7 Siegen aus 20 Spielen hinter der linzer Bande fürs erste mal der BWL Verletzungs- und Finanzmisere zuschreiben. Da hat er recht, doch ob er den Sprung vom emotionalen Kurzzeitfaktor zum taktischen Meisterschaftsanwärtercoach schafft (wie von Darryl Sutter in Calgary vorexerziert), wird eine der spannendsten Fragen der kommenden Saison sein und wesentlichen Einfluß auf das linzer Eishockeyglück haben.


    Special Teams


    Linz stellte im Vorjahr das drittbeste Power-Play und das beste Penalty-Killing der Liga, womit sie in der Gruppe mit Capitals und 99ers der besten Special Teams der Saison 2004/05 einzureihen sind. Nachdem die Mannschaft fast geschlossen zum neuen Verein EHC Liwest Linz gewechselt ist, spricht wenig gegen eien Verbleib auf diesem Level - vorausgesetzt, Kurt Harand gelingt es, daß PP effektiver zu gestalten als zu seiner Zeit als Capitals-Trainer. Im Vorjahr hielt er das Niveau seines Vorgängers, beendete aber die Saison mit 4 Spielen ohne PP-Tor. Der Abgang von Elick wurde mit den bewährten PP-Performern R.Lukas und Doyle gut kompensiert, vorne sollte va Chyzowski das Trio Salfi, Szücs und P.Lukas um einen weiteren gefährlichen Sniper verstärken. 7 Shorthander gegen die eigene Mannschaft sollten mit der verstärkten Defense nicht mehr passieren, die 2 Shorthander zugunsten der Linzer waren im Vorjahr übrigens Ligaschlußlicht.

    Local Hero

    Die Linzer Fans haben ja viele besondere Lieblinge, doch einer von ihnen, Pavel Nestak, ist dazu noch der Stahlstadt Franchise-Player. Der EHL-Spieler des Jahres 2003 führte in einer für ihn verletzungsbedingt eher mäßigen Saison die Liga mit 3 SO an, gewann 5 seiner 8 Penaltyschießen und hielt die Linzer oft genug mit seinen bekannten Glanzparaden im Spiel. Die kaum vorhandene Offensive der Linzer hätte aber ein famoses Jahr von Nestak gebraucht, um der PO-Chancen ein Hauch von Realismus zu erhalten. Dem war aber nicht so: eigene Verletzungen, Ausfälle in der Mannschaft und die trostlose finanzielle Situation des Vereins sorgten nur für ein durchschnittliches Nestak-Jahr – und schon wurden aus Linz erste kritische Stimme gegen den einst Unantastbaren laut. Vergeßt es: hinter dem neuem starken Kader wird Nestak wieder zu alter Glanzform zurückkehren, denn jeder Goalie spielt besser im Wissen, daß ein unterlaufener Fehler nicht gleichbedeutend einer Niederlage ist.

  • nordiques!
    Gast
    • 22. September 2005 um 02:39
    • #2

    Zeit zum Gasgeben

    Einst galt Poldi Wieselthaler als sowas wie eine Nachwuchsverteidigerhoffnung in Wien, dem von mancher Seite durchaus auf lange Sicht auch Potential für einen Top4-Defender zugetraut worden ist. Davon ist Wieselthaler derzeit eher weit entfernt. Die Sterne deuten eher in eine Zukunft auf Position 5 oder 6 hin. Vielleicht bringt ein Wechsel zurück zu seiner ersten Bundesliga-Station neuen Schwung in die Karriere von Wieselthaler, nur findet er in Linz eine noch härtere Konkurrenz auf seiner Position vor als in seinen Jahren bei den Capitals. Vielleicht sollte er sich aber auch einfach vom Gedanken verabschieden, mit seinen 1,78 ein großer Faustkämpfer auf dem Eis zu werden, und sich lieber aufs verteidigen konzentrieren.

    Der beste Fall

    Getragen von der Euphorie der Linzer Fans und angetrieben durch die nimmermüdwerdende Emotion ihres Trainers stürmen die Linzer vor ihrem wiedererstarkten Goalie Nestak schnurstracks in die PO, wo sie im Flügerfinale die Oberhand über die Bullen aus Salzburg behalten und den zweiten Titel nach 2003 in die Stahlstadt holen.

    Der schlimmste Fall

    Der Verletzungsteufel macht auch in der neuen Saison in Linz Station und dezimiert den ohnehin knapp besetzten Kader des neuen Vereins. Goalie Nestak findet seine Glanzform wider Erwarten doch nicht wieder, und Trainer Kurt Harand verliert zunehmend den Zugang und das Ohr seiner Mannschaft. Irgendwann beschließt der Vorstand, Trainer und Legionäre auszutauschen, und dafür das ohnehin strapazierte Budget in Hoffnung auf eine bessere Zukunft noch ein bissl mehr zu überziehen.


    Wahrscheinlicher Fall

    Ein gutes erstes Jahr für die neuen Linzer. Harand verliert meist erst in Saison 3 seinen Wirkung, also sollten die gutbesetzten Linzer, so sie von schlimmeren Verletzungen verschont bleiben, eine durchwegs prominente Rolle in der kommenden Meisterschaft spielen. Ein PO-Einzug ist durchaus wahrscheinlich, und ist man erst mal in der Post-Season, spielen Einzelkönner eine ganz besondere Rolle. Und da hat der neue Linzer Verein ja einige anzubieten.


    und wer's anders sieht, kann's gerne drunter posten ;)

    Roster EHC Liwest Linz (leider Kompromiß-Bildqualität):

  • Geroldov
    Gast
    • 22. September 2005 um 06:53
    • #3

    gratulation, sehr gut zuisammen gefasst, fang bloß nicht bei der krone an denn du hast ahnung*g*

    kurz bemerkt:
    EHC Liwest Linz nennt sich das neue Projekt, geführt von Dr.Wetzl, finanziert ua von der Linzer Kabelgesellschaft Liwest und im Wunsche vereint, bald auch offiziell wieder Black Wings heißen zu dürfen.

    DAS IST BEREITS EINGETRETEN DIE MANNSCHAFT SPIELT UNTER DER KURZBEZEICHNUNG LIWEST BLACK WINGS

    Zukünftig wird man in rot-blau-weiß aufs – dem ÖEHV sei Dank – Erstliga-Eis laufen, doch damit hat es sich schon mit den Veränderungen.

    SIEHE BEITRAG NEUE DRESSEN

  • Oleg
    _
    • 22. September 2005 um 07:05
    • #4

    Das Kniebügl fehlen wird sagen zwar nur einer von 10 und ich bin bei den einen dabei. Kniebügl ist für mich ein extrem wichtiger Spieler der für Linz sehr gut gewesen wäre.

    Elick mit Wilson zu vergleichen ist schon fast ein Hohn. Elick zum VSV gehen zu lassen und Wilson dafür zu bekommen wird sich sicherlich als Fehler rausstellen. Der Raunzer "hätten wir doch Elick statt Wilson" wird heuer wohl zum Standardsatz in der Linzer Eishalle.

    Das die Bullenabwehr besser als die Linzer u. VSV Abwehr sein soll sehe ich nicht so, aber lassen wir uns überraschen.

    Gratualtion zu dieser Einschätzung und vorallem zu diesen langen Statements bei dem du wirklich nichts vergessen hast.

  • waluliso1972
    Gast
    • 22. September 2005 um 08:35
    • #5

    Vor allem was Kniebügel und Wieselthaler (echt köstlich, könnte von mir sein ;)) betrifft hast Du voll in´s Schwarze getroffen, RESPEKT!


    lg
    Walu

  • alyechin
    EBEL
    • 22. September 2005 um 09:15
    • #6

    Vielleicht geht sich sogar der erste Titel aus :D

  • Alex Wien
    NHL
    • 22. September 2005 um 10:27
    • #7

    ein play - off platz sollte auf jeden fall drinnen sein, die mannschaft hast das zeug dazu wenn sie die bürde harand meistert...er ist nach wie vor kein trainer der taktisches geschick sein eigen nennt und wenn die mannschaft es mit ihren willen durchsetzen kann und ihren "stiefel" runterspielt dann kann was tolles entstehen ;)

    eine schwere saison erwartet nestak...ich sag euch jetzt voraus das er die vorschusslorbeeren der ersten saison verloren hat und die kritik bei diversen fehlgriffen immer lauter wird!!!

  • Kadisha
    Hobbyliga
    • 22. September 2005 um 16:12
    • #8
    Zitat

    Original von nordiques!
    Robert Lukas, nach einem Zwischenstopp in Schweden und Meisterehren in Wien heimgekehrter Teamverteidiger;

    Jawoll, so sehe ich das auch!
    Dass da Bobby ein gebührtiger Wiener ist, kann nur ein kleiner Irrtum vom Klapperstorch gewesen sein... :]

    Im übrigen: super Analyse!

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