US-Amerikaner in Graz angekommen...

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Die neuen Legionäre der 99ers sind da

Der 1,95-Hüne J.C. Ruid kam mit Verspätung, Ex-NHL-Goalie Scott Fankhouser wollte als erstes "St. Liebenau" sehen und war - kaum zu glauben - sofort schwer verliebt.



ALEXANDER NIGGAS

Die Verstärkung aus Übersee ist eingetroffen. Gestern landeten die beiden neuen 99ers-Legionäre Scott Fankhouser und J.C. Ruid in Graz. Eigentlich hätten die beiden US-Boys ja gemeinsam mit der Zehn-Uhr-Maschine aus Frankfurt kommen sollen, in der saß aber nur Neo-Keeper Fankhouser.

"Weiß gar nichts". Der gleich ganz offen erklärte: "Über Österreich weiß ich eigentlich gar nichts, ich kenne nur Deutschland, wo ich schon einmal gespielt habe". Warum es den Keeper, der auch schon 23 NHL-Partien für die Atlanta Thrashers absolviert hat, in die Alpenrepublik verschlagen hat, erklärt er so: "Ich liebe Europa, die Kultur, die Fans. Ich wollte unbedingt wieder hier spielen".

Erstes Angebot. Und das erste Angebot aus Europa war das aus Graz - da sagte der 30-Jährige sofort Ja, ließ sogar andere Offerte aus Nordamerika sausen. Über die 99ers zeigt sich Fankhouser übrigens besser informiert, also über Österreich. "Ich weiß, dass der Klub 1999 gegründet wurde. Und dass sie letzte Saison das Play-Off erst im letzten Spiel im Penalty-Schießen verpasst haben".

"Sehr laute Fans". Und noch etwas ist dem Torhüter schon zu Ohren gekommen: "Die Fans hier sollen sehr laut sein". Am meisten begeistert ist Fankhouser aber schon jetzt von "St. Liebenau" - als erstes nach der Ankunft hat er nämlich die Eishalle besichtigt und es war Liebe auf den ersten Blick. "Großartig. Ein altes, sehr spezielles Stadion", beschreibt er den altehrwürdigen "Bunker". Und ergänzt: "Wie im Vorjahr in Toledo. Da hatten wir auch eine alte Halle, in der kein Gegner spielen wollte. Herrlich". Und das von einem, der in der NHL schon vor 19.000 Fans in Philadelphia gespielt hat.

Mit Verspätung. Weil sein Flug aus Washington verspätet gestartet war, kam der neue Center-Stürmer J.C. (steht für John Christopher) Ruid erst um 14 Uhr in Graz an - ein 1,95-Hüne mit 107 kg Kampfgewicht, der sich selbst so beschreibt: "Ich spiele gerne hart, aber nicht unfair, lege es nicht auf Raufereien an. Aber wenn ich vor dem gegnerischen Tor stehe, kann ich schon ein paar Checks aushalten", grinst er. Und auf immerhin 101 Strafminuten hat es Ruid letzte Saison in Rockford auch gebracht.

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