Die Fraueneishockey-WM Div. II in Asiago, bei der das Team Austria den Klassenerhalt schaffte, bot Gelegenheit, sich mit einem eher unbekannten Thema zu beschäftigen - mit dem Fraueneishockey in der Demokratischen Volksrepublik Korea, gegen dessen Team unseres knapp verlor.
Eishockey gehört in Nordkorea zu den geförderten Sportarten - die Spielerinnen müssen nichts für Ausrüstung, Training oder Eiszeiten zahlen u. erhalten v.d. Vereinen zusätzl. Quartier u. Verpflegung. Gespielt wird v.a. im Norden des Landes - bei den Frauen gibt es 4 Vereine, die Nationalteamspielerinnen kommen v.d. Vereinen Ryanggang, Jagang und Kim´chaek.
Kinder mit entsprechenden Voraussetzungen, die spielen wollen, kommen in die Trainingszentren der Vereine, wohnen dort u. besuchen neben d. Training die Schule bzw. Uni.
Mind. 2 x jährl. (Februar, April) finden Turniere im Eisstadion der Hauptstadt Pyongyang statt. Zwecks besserer Trainingsmöglichkeiten wurde kürzlich ein Wintersportzentrum am Berg Paektu eröffnet - u.a. mit Eishalle, Trainingsflächen u. Unterbringungsmöglichkeiten.
Trotz Devisenmangels nehmen die Nationalteams an internat. Turnieren teil - an den Asienspielen, natürlich auch an den IIHF-Turnieren wie eben die Frauen in Asiago.
Problem ist u.a. die mangelnde Spielpraxis, auch im eigenen Land.
Abschließend noch etwas, was uns in Asiago aufgefallen ist: einerseits die große Liebe der Spielerinnen zum Eis, die bei jedem Training zu sehen war - andererseits die Herzlichkeit der Spielerinnen und Betreuer uns gegenüber
Noch eine Bitte:
der koreanische Verband hat nicht ausreichend Geld, um Hockeyschuhe für alle zu kaufen - schon gar nicht die Eltern oder die Spielerinnen u. Spieler. Daher sammle ich gebrauchte Hockeyschuhe in jeder Größe, die umgehend nach Korea geliefert werden. Für jede Hilfe bin ich dankbar - ich kann garantieren, daß die Schuhe kostenlos an die Spielerinnen und Spieler weitergegeben werden. Erreichbar bin ich unter 0664 6145012